BESCHREIBUNG DER VORDERSEITE
9. NETZ / ÜBERSTEUERUNGSANZEIGE
Die zweifarbige LED auf der Vorderseite des Studio
Monitors (im Hochtonhorn eingelassen) leuchtet
grün, wenn das Gerät eingeschaltet, also bereit ist.
Wenn in der Elektronik eine Übersteuerung auftritt,
verfärbt sie sich rot. Sporadisches Aufleuchten
der roten LED ist nicht weiter Besorgnis erregend
(obwohl es sich dann schon um eine beträchtliche
Abhörlautstärke handeln muss, und Sie sollten sich
tatsächlich Gedanken machen, ob dies von Vorteil für
Ihr Gehör ist...). Wenn die rote LED zu oft oder sogar
permanent leuchtet, müssen Sie etwas verändern.
In diesem Fall sollten Sie den INPUT LEVEL Regler
nach unten korrigieren. Wenn dies nicht ausreicht,
muss das Eingangssignal schon im vorangeschalte-
ten Gerät reduziert werden.
Es kann jedoch auch sein, dass schon der interne
thermische Überlastschutz angesprochen hat. Stop-
pen Sie den Betrieb und lassen Sie das Gerät abküh-
len. Überprüfen Sie, ob die Kühlkörper auf der Rück-
seite genügend Freiraum haben. Ein Mindestabstand
von etwa 10 cm zwischen Wand und Abhörmonitor
sollte auf jeden Fall immer gewährleistet sein.
AUFSTELLUNG DER MONITORE
Normalerweise sind die Aktivmonitore für den verti-
kalen Betrieb ausgelegt, d.h. Basslautsprecher unten
und Hochtöner oben (der Monitor „steht"). Da es sich
um sog. Nahfeldmonitore handelt, müssen diese
Lautsprecher schon auf relativ kurze Distanz ein
ausgewogenes Klangbild erzeugen, im Gegensatz zu
traditionellen, großen Abhörboxen, die oft in die Wand
eingelassen sind. Das bedeutet allerdings auch, dass
die Nachhallzeit und die allgemeine Akustik des Ab-
hörraums von geringerer Bedeutung sind.
here Frequenzen, weshalb Sie vermeiden sollten,
die Abhörmonitore zu nah an seitliche Wände zu
möglich zu halten, stellen Sie die Monitore so auf,
wie in der Abbildung dargestellt. Dabei stellt die
Meterbrücke gewissermaßen einen Schutzwall dar,
der verhindert, dass Schall aus dem Bass- oder
Gesamtklang haben, der Ihre Ohren erreicht. Stellen
Sie sicher, dass der Schall aus den Monitoren auf
direktem Weg auf Ihre Ohren trifft, ohne dass ein
Hindernis dazwischen ist. Wenn Ihr Mischpult keine
Meterbrücke hat, versuchen Sie, den Monitor höher
oder weiter hinter das Pult zu stellen.
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Ein sicherer Betrieb ist auf jeden Fall gewährleistet,
wenn Sie den Monitor auf einen eigens dafür vor-
gesehenen Lautsprecherständer oder ein stabiles
Regalbrett stellen, so dass er getrennt von anderen
Geräten aufgebaut ist.
Wollen Sie die Monitore der Precision Serie horizon-
tal verwenden (der Monitor „liegt"), empfehlen wir,
jeweils die Basslautsprecher auf der Innenseite, die
Hochtöner auf der Außenseite zu haben.
Die Wiedergabe der tiefen Frequenzen ändert sich
drastisch in Abhängigkeit zur Entfernung zu Wänden
(hinten wie seitlich) und Boden. Wände und Boden
verhalten sich wie die Seitenwände eines Horns
und erzeugen dadurch eine Verstärkung gewisser
Frequenzen. Boden- oder Wandankopplung erhöht
den Pegel im Bassbereich um ca. 2 dB. Wird der
Monitor gar in einer Ecke platziert, erhöht sich der
Pegel im Bassbereich um ca. 4 dB. Um dennoch
eine ausgewogenen, objektiven Klang zu erzielen,
machen Sie sich bitte die aufwändigen Raumanpas-
sungsschaltungen des Monitors zu Nutze.
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In einem Stereo Setup (bei 5.1 Surround entspre-
chend die Lautsprecher für LEFT und RIGHT) sollten
die Boxen zusammen mit der Abhörposition in etwa
ein gleichschenkliges Dreieck bilden (alle Winkel
haben 60°). Die Monitore sollten so nach innen ge-
dreht werden, dass die Abstrahlachse direkt auf die
Ohren trifft. Aufgrund der gleichmäßigen Abstrahlcha-
rakteristik des Wave Guide Horns wird jedoch auch
außerhalb des Optimalpunkts („sweet spot") noch
ein hervorragendes Stereobild erreicht.
P5A / P6A / P8A