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Transformatorschutz RET670 2.1 IEC
Produktversion: 2.1

10. Steuerung

Synchronkontrolle, Zuschaltprüfung und Synchronisierung
SESRSYN
Die Synchronisier-Funktion ermöglicht das Parallelschalten
asynchroner Netze zum geeigneten Zeitpunkt, unter
Berücksichtigung der Schaltereinschaltzeit, wodurch die
Netzstabilität gesichert wird.
Die Funktionen Synchronkontrolle, Zuschaltprüfung und
Synchronisierung SESRSYN prüft, ob alle Spannungen an
beiden Seiten des Leistungsschalters synchron sind oder eine
Seite spannungslos ist und stellt somit sicher, dass das
Einschalten sicher verläuft.
Die Funktion SESRSYN umfasst ein integriertes
Spannungsauswahlschema für Anordnungen mit Doppel-
Sammelschienen und 1 1/2-Leistungsschalter oder Ring-
Sammelschienen.
Manuelles Einschalten sowie auch automatisches
Wiedereinschalten können über diese Funktion freigegeben
werden.
Für asynchrone Netze steht eine Synchronisierfunktion zur
Verfügung. Der Hauptzweck der Synchronisierfunktion besteht
in der Sicherstellung des kontrollierten Einschaltens von
Leistungsschaltern, wenn zwei asynchrone Netze miteinander
verbunden werden sollen. Die Synchronisierfunktion ermittelt
Spannungsdifferenz, Phasenwinkeldifferenz, Schlupffrequenz
und Frequenzänderung, bevor ein kontrolliertes Einschalten
des Leistungsschalters ausgegeben wird. Die
Leistungsschalter-Einschaltzeit ist eine Parametereinstellung.
Gerätesteuerung APC
Die Gerätesteuerungsfunktionen dienen der Steuerung und
Überwachung der Leistungsschalter, Trenner und
Erdungsschalter innerhalb eines Feldes. Die Erlaubnis für
Auslösen wird nach Evaluierung der Bedingungen von anderen
Funktionen wie Verriegelung, Synchronkontrolle,
Bedienerplatzauswahl und externen oder internen
Blockierungen gegeben.
Gerätesteuerfunktionen:
• Zweistufiges Schalten zur Gewährleistung einer hohen
Zuverlässigkeit
• Doppelbefehlsperre
• Auswahl und Überwachung Bedienerplatz
• Befehlsüberwachung
• Blockieren/entsperren der Auslösung
• Blockieren/entsperren der Aktualisierung von
Stellungsanzeigen
• Substitution von Stellungs- und Qualitätsanzeigen
• Überbrücken von Verriegelungsfunktionen
• Umgehung der Synchronkontrolle
• Schaltzyklenzähler
• Zwischenstellungsunterdrückung
ABB
Es können zwei Arten von Befehlsmodellen verwendet werden:
• das direkte Modell mit normaler Sicherheit
• das SBO-Modell (Select-Before-Operate bzw. 2-stufiges
Schalten) mit erweiterter Sicherheit
Normale Sicherheit bedeutet, dass nur der Befehl ausgewertet
und die resultierende Schaltstellung nicht überwacht wird.
Erweiterte Sicherheitseinstellungen bedeutet, dass der Befehl
über eine zusätzliche Überwachung des Statuswerts des
Kontrollobjekts ausgewertet wird. Die Befehlssicherheit mit
erweiterten Sicherheitseinstellungen wird mit einer
Stammfunktion für den Dienst CommandTermination und einer
AddCause, die mitteilt, ob der Befehl erfolgreich ausgeführt
wurde oder ob etwas nicht funktionierte, immer beendet.
Bei entsprechender Definition kann eine Steuerung von der
lokalen HMI aus mit Berechtigungskontrolle ausgeführt werden.
Verriegelung
Die Verriegelungsfunktion dient der Blockierung der Möglichkeit
des Schaltens von primären Schaltgeräten - wenn sich
beispielsweise ein Trennschalter unter Last befindet -, um
Sachschäden und/oder Personenschäden zu verhindern.
Für alle Gerätesteuerungsfunktionen gibt es
Verriegelungsmodule für verschiedene
Schaltstationseinrichtungen, wobei jede Funktion die
Verriegelung eines Feldes bewerkstelligt. Die
Verriegelungsfunktion ist auf jedes Gerät verteilt und nicht von
einer zentralen Funktion abhängig. Für die stationsweite
Verriegelung kommunizieren die Geräte über den systemweiten
Interbay-Bus (IEC 61850-8-1) oder über festverdrahtete Binär-
Ein-/Ausgänge. Die Verriegelungsbedingungen hängen von der
Schaltungsanordnung und dem Status der Geräteposition zu
jeder gegebenen Zeit ab.
Zur einfachen und sicheren Implementierung der
Verriegelungsfunktion wird das Gerät mit standardisierten und
geprüften Software-Verriegelungsmodulen geliefert, die eine
Logik für die Verriegelungsbedingungen enthalten. Um den
konkreten Kunden-Bedürfnissen gerecht werden zu können,
lassen sich die Verriegelungsbedingungen durch Hinzufügung
einer mit dem Grafik-Konfigurations-Tool konfigurierbaren
Logik verändern.
Schaltersteuerung SCSWI
Die Schaltersteuerung (SCSWI) initialisiert und überwacht alle
Funktionen, um geeignete primäre Schaltgeräte auszuwählen
und anzusteuern. Die Schaltersteuerung kann auf einem
dreipoligen Betriebsmittel oder auf bis zu drei einpoligen
Betriebsmitteln verarbeitet und ausgelöst werden.
Ansteuerung Leistungsschalter SXCBR
Zweck der Ansteuerung Leistungsschalter (SXCBR) ist es,
Informationen zum tatsächlichen Status der Positionen
bereitzustellen und Steuerungen auszuführen, d. h. die
Übertragung aller Befehle an Leistungsschalter über binäre
1MRK 504 155-BDE C
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