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Monitoring Mit Minimaler Latenz - Focusrite Scarlett 18i8 Bedienungsanleitung

Professionelle audio-interface
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Wenn Sie ein Kondensator-Mikrofon verwenden, drücken Sie die Taste 48V, um die Phantomspeisung
für das Mikrofon einzuschalten. (In unserem Beispiel wäre das die Taste 48V für die Eingänge 3
und 4.) Im Gegensatz zu älteren Mikrofonen werden die meisten aktuellen Mikrofone (dynamische
oder Bändchenmikrofone) durch den versehentlichen Anschluss an die Phantomspeisung nicht
beschädigt. Sofern Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie zuerst die technischen Spezifikationen
Ihres Mikrofons überprüfen, um einen problemlosen Betrieb sicherzustellen.
Die Eingangskanäle 1 bis 4 Ihres Scarlett 18i8 verfügen über eine PAD-Funktion: Wenn Sie die Funktion
in Focusrite Control aktivieren (PAD leuchtet grün), wird der auf Ihre DAW gespeiste Signalpegel um
10 dB abgesenkt. Diese Option ist praktisch, wenn Sie eine besonders pegelstarke Quelle abnehmen
möchten, bei der die ringförmige Clipping-LED selbst bei minimaler Vorverstärkung rot aufleuchtet.
Monitoring .mit .minimaler .Latenz
Im Zusammenhang mit digitalen Audiosystemen taucht häufig der Begriff „Latenz" auf. Bei einer
einfachen DAW-Aufnahme wie im oben genannten Beispiel bezeichnet die Latenz die Zeit, die das
Signal für den Weg durch den Computer und die DAW und wieder zurück zu Ihrem Audio-Interface
benötigt. Dies stellt in den meisten einfachen Aufnahmesituationen kein Problem dar. Wenn Künstler
ihr Signal jedoch während der Aufnahme abhören möchten, kann die Latenz unter Umständen
störend sein. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Sie den Aufnahmepuffer in Ihrer DAW vergrößern
müssen, um bei besonders großen Projekten mit vielen DAW-Spuren, Software-Instrumenten und
FX-Plug-Ins Overdubs aufnehmen zu können. Häufige Symptome einer zu geringen Puffergröße sind
Fehler im Audio-Material (z. B. Knack- und Popp-Geräusche) sowie eine ungewöhnlich hohe CPU-
Last während des DAW-Betriebs (die meisten DAWs bieten eine CPU-Anzeige). Bei den meisten
DAWs können Sie die Puffergröße in den Voreinstellungen* anpassen.
Scarlett 18i8 bietet in Kombination mit Focusrite Control die Funktion „Zero Latency Monitoring", die
dieses Problem behebt. Damit können Sie Ihre Eingangssignale direkt auf die Kopfhörerausgänge
des Scarlett 18i8 routen. Dies ermöglicht es den Musikern, die eigene Performance parallel zum
Audiosignal des Computers latenzfrei – sozusagen „in Echtzeit" – abzuhören. Auf das an den
Computer ausgegebene Signal wirkt sich diese Einstellung nicht aus. Beachten Sie aber, dass dabei
den Live-Instrumenten zugewiesene Plug-In-Effekte nicht im Kopfhörer zu hören sind. Auf der
Aufnahme sind die Effekte jedoch vorhanden.
Wenn Sie das Direct-Monitoring nutzen möchten, darf in Ihrer DAW-Software kein Eingangssignal
(der aktuellen Aufnahme) auf einen Ausgang geroutet sein. Falls doch, werden die Musiker sich
„doppelt" hören, wobei eines der Signale wie ein Echo hörbar verzögert ist.
* Übliche Bezeichnung. Die Bezeichnungen in Ihrer DAW können abweichen.
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