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Verwendung Von Direct-Monitoring - Focusrite Scarlett 2i2 Bedienungsanleitung

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Der gesamte Gain-Bereich des Mikrofonvorverstärkers steht nur bei Anschluss eines Mikrofons an
den XLR-Kontakten zur Verfügung. Wenn Ihr Mikrofon auf der Anschlussseite einen XLR-Stecker
aufweist, können Sie es direkt anschließen. Wenn es sich um ein Kondensatormikrofon handelt,
müssen Sie die 48 Volt Phantomspeisung aktivieren, um es zu verwenden. Im Gegensatz zu älteren
Mikrofonen werden die meisten aktuellen Mikrofone (dynamische oder Bändchenmikrofone) durch
den versehentlichen Anschluss an die Phantomspeisung nicht beschädigt. Sofern Sie sich nicht si-
cher sind, sollten Sie zuerst die technischen Spezifikationen Ihres Mikrofons überprüfen, um einen
problemlosen Betrieb sicherzustellen.
Wenn Ihr Mikrofonkabel mit einem Klinkenstecker bestückt ist, benötigen Sie einen Adapter, um es
an den XLR-Kontakten der Combo-Buchse anzuschließen. Durch den Anschluss eines Klinkenste-
ckers wird der Gain-Bereich des Vorverstärkers reduziert, was eventuell nicht für das angeschlos-
sene Mikrofon ausreicht (siehe unten). Für den Einsatz mit Computer-Soundkarten konzipierte Mik-
rofone sind in der Regel auch für eine deutlich geringere Phantomspannung ausgelegt, weshalb Sie
in diesem Fall einen speziell für diesen Mikrofontyp erhältlichen Adapter verwenden sollten.
Beachten Sie, dass das Scarlett 2i2 keinen „Mic/Line"-Schalter besitzt, da der Focusrite Vorverstär-
ker erkennt, ob ein Mikrofon (XLR-Stecker) oder ein Line-Signal oder Instrument (Klinkenstecker)
angeschlossen ist. Aktivieren Sie die Taste INST („INST" leuchtet rot), wenn Sie ein Instrument (z. B.
eine Gitarre) mit einem herkömmlichen zweipoligen Klinkenstecker anschließen. Deaktivieren Sie
die Taste INST, wenn Sie eine Line-Quelle (z. B. ein Keyboard, einen Synthesizer oder den symmet-
rischen Ausgang eines Mischpults) mit einem dreipoligen (TRS) Stecker anschließen. Beachten Sie,
dass die Combo-Buchse für beide Arten von Klinkensteckern geeignet ist.
Verwendung .von .Direct-Monitoring
Im Zusammenhang mit digitalen Audiosystemen taucht häufig der Begriff „Latenz" auf. Bei einer
einfachen DAW-Aufnahme wie im oben genannten Beispiel bezeichnet die Latenz die Zeit, die das
Signal für den Weg durch den Computer und die DAW braucht. Problematisch ist eine Latenz dann,
wenn ein Musiker während der Aufnahme das Eingangssignal abhören möchte.
Das Scarlett 2i2 ist mit einer „Direct-Monitoring"-Funktion ausgestattet, die dieses Problem behebt.
Wenn Sie den Schalter DIRECT . M ONITOR auf der Vorderseite auf MONO
oder STEREO
stellen,
werden die Eingangssignale direkt auf den Kopfhörerausgang und die Haupt-Monitorausgänge des
Scarlett 2i2 geroutet. Dies ermöglicht ein latenzfreies Abhören „in Echtzeit" parallel zum Audio-
signal des Computers. Das an den Computer ausgegebene Signal wird durch diese Einstellung in
keiner Weise beeinflusst.
Im MONO-Modus werden die Eingänge 1 und 2 zu gleichen Teilen auf die beiden Ausgänge (die
rückseitigen Ausgänge und den Kopfhörer) geroutet, sodass sie im Stereobild mittig ausgegeben
werden. Diese Einstellung empfiehlt sich, wenn Sie zwei einzelne Instrumente oder ein Instrument
und eine Gesangsstimme aufnehmen und diese Signale nicht an einer bestimmten Position im Ste-
reobild angeordnet sein sollen. Weitere Beispiele wären die Aufnahme einer akustischen und elek-
trischen Gitarre, einer Bassgitarre, die parallel über ein Mikrofon und das DI-Signal abgenommen
wird, oder von zwei unterschiedlich positionierten Mikrofonen vor einem Gitarrenverstärker.
Im STEREO-Modus wird der Eingang 1 auf den linken und der Eingang 2 auf den rechten Ausgangs-
kanal gespeist. Wählen Sie diesen Modus, wenn Sie eine typische Stereoquelle aufnehmen. Das
stereophone Monitoring vermittelt dabei einen präziseren Klangeindruck. Beispiele dafür sind An-
wendungen mit zwei Mikrofonen, die speziell zur Abnahme des Stereobilds dienen, wie z. B. ein
Overhead-Mikrofonpaar bei einem Schlagzeug oder ein einzelnes Stereomikrofon zur Aufnahme
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