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Monitoring Mit Minimaler Latenz - Focusrite Scarlett 8i6 Bedienungsanleitung

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Wenn Sie ein Kondensator-Mikrofon verwenden, drücken Sie die Taste 48V, um die Phantomspei-
sung für das Mikrofon einzuschalten. Im Gegensatz zu älteren Mikrofonen werden die meisten aktu-
ellen Mikrofone (dynamische oder Bändchenmikrofone) durch den versehentlichen Anschluss an die
Phantomspeisung nicht beschädigt. Sofern Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie zuerst die techni-
schen Spezifikationen Ihres Mikrofons überprüfen, um einen problemlosen Betrieb sicherzustellen.
Die Eingangskanäle 1 und 2 Ihres Scarlett 8i6 verfügen über eine PAD-Funktion: Wenn Sie die Funk-
tion in Focusrite Control aktivieren (PAD leuchtet grün), wird der auf Ihre DAW gespeiste Signalpe-
gel um 10 dB abgesenkt. Diese Option ist praktisch, wenn Sie eine besonders pegelstarke Quelle
abnehmen möchten, bei der die , ringförmige Clipping-LED selbst bei minimaler Vorverstärkung rot
aufleuchtet.
Monitoring .mit .minimaler .Latenz
Im Zusammenhang mit digitalen Audiosystemen taucht häufig der Begriff „Latenz" auf. Bei einer
einfachen DAW-Aufnahme wie im oben genannten Beispiel bezeichnet die Latenz die Zeit, die das
Signal für den Weg durch den Computer und die DAW und wieder zurück zu Ihrem Audio-Interface
benötigt. Dies stellt in den meisten einfachen Aufnahmesituationen kein Problem dar. Wenn Künst-
ler ihr Signal jedoch während der Aufnahme abhören möchten, kann die Latenz unter Umständen
störend sein. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Sie den Aufnahmepuffer in Ihrer DAW vergrö-
ßern müssen, um bei besonders großen Projekten mit vielen DAW-Spuren, Software-Instrumenten
und FX-Plug-Ins Overdubs aufnehmen zu können. Häufige Symptome einer zu geringen Puffergröße
sind Fehler im Audio-Material (z. B. Knack- und Popp-Geräusche) sowie eine ungewöhnlich hohe
CPU-Last während des DAW-Betriebs (die meisten DAWs bieten eine CPU-Anzeige). Bei den meis-
ten DAWs können Sie die Puffergröße in den Voreinstellungen* anpassen.
Scarlett 8i6 ermöglicht in Kombination mit Focusrite Control latenzfreies Monitoring, das dieses
Problem behebt. Damit können Sie Ihre Eingangssignale direkt auf die Kopfhörer- und Line-Ausgän-
ge des Scarlett 8i6 speisen. Dies ermöglicht es den Musikern, die eigene Performance parallel zum
Audiosignal des Computers mit minimaler Latenz, sozusagen „in Echtzeit", abzuhören. Auf das an
den Computer ausgegebene Signal wirkt sich diese Einstellung nicht aus. Beachten Sie aber, dass
dabei den Live-Instrumenten zugewiesene Plug-In-Effekte nicht im Kopfhörer zu hören sind. Auf
der Aufnahme sind die Effekte jedoch vorhanden.
Wenn Sie Ihre Eingänge über Focusrite Control abhören möchten, darf in Ihrer DAW-Software kein
Eingangssignal (der aktuellen Aufnahme) auf einen Ausgang geroutet sein. Falls doch, werden die
Musiker sich „doppelt" hören, wobei eines der Signale wie ein Echo hörbar verzögert ist.
* Übliche Bezeichnung. Die Bezeichnungen in Ihrer DAW können abweichen.
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