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Inhaltsverzeichnis

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Camille Bauer Metrawatt AG
Aargauerstrasse 7
CH-5610 Wohlen / Schweiz
Telefon: +41 56 618 21 11
Telefax: +41 56 618 35 35
E-Mail: info@cbmag.com
https://www.camillebauer.com
Geräte-Handbuch
LINAX PQ5000-MOBILE
Betriebsanleitung LINAX PQ5000-MOBILE (2019-05)

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Inhaltszusammenfassung für Camille Bauer LINAX PQ5000-MOBILE

  • Seite 1 Geräte-Handbuch LINAX PQ5000-MOBILE Betriebsanleitung LINAX PQ5000-MOBILE (2019-05) Camille Bauer Metrawatt AG Aargauerstrasse 7 CH-5610 Wohlen / Schweiz Telefon: +41 56 618 21 11 Telefax: +41 56 618 35 35 E-Mail: info@cbmag.com https://www.camillebauer.com...
  • Seite 2: Rechtliche Hinweise

    Rechtliche Hinweise Warnhinweise In diesem Dokument werden Warnhinweise verwendet, welche zur persönlichen Sicherheit und zur Vermeidung von Sachschäden befolgt werden müssen. Je nach Gefährdungsstufe werden folgende Symbole verwendet: Ein Nichtbeachten führt zu Tod oder schwerer Körperverletzung. Ein Nichtbeachten kann zu Sach- oder Personenschäden führen. Ein Nichtbeachten kann dazu führen, dass das Gerät nicht die erwartete Funktionalität erfüllt oder beschädigt wird.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis 1. Bestimmung des Dokuments ..................... 5 2. Lieferumfang ..........................6 3. Geräte-Übersicht ......................... 8 3.1 Kurzbeschreibung ........................8 3.2 Bedienung und Auswertung..................... 9 3.3 Messdaten ..........................9 3.4 Geräteeinsatz .......................... 9 4. Vorbereitung des Messeinsatzes ..................... 10 4.1 Verbindung mit dem Messgerät aufnehmen ................10 4.1.1 Verbindung via LAN-Schnittstelle ...................
  • Seite 4 9. Instandhaltung, Wartung und Entsorgung ................48 9.1 Kalibration und Neuabgleich ....................48 9.2 Reinigung ..........................48 9.3 Batterie ..........................48 9.4 Entsorgung ........................... 48 10. Technische Daten ........................49 Anhang ............................53 A Beschreibung der Messgrössen ....................53 A1 Grund-Messgrössen......................54 A2 Oberschwingungs-Analyse ....................
  • Seite 5: Bestimmung Des Dokuments

    • Installateure und Inbetriebsetzer • Service- und Wartungspersonal • Planer Gültigkeitsbereich Dieses Handbuch ist für alle Hardware-Varianten des LINAX PQ5000-MOBILE gültig. Gewisse in diesem Handbuch beschriebene Funktionen sind nur verfügbar, falls die dazu erforderlichen optionalen Komponenten im Gerät enthalten sind. Vorkenntnisse Allgemeine Kenntnisse der Elektrotechnik sind erforderlich.
  • Seite 6: Lieferumfang

    2. Lieferumfang Überprüfen Sie nach Erhalt der Lieferung das Gerät und das mitgelieferte Zubehör auf Vollständigkeit und Unversehrtheit. Der Lieferumfang ist von der bestellten Variante abhängig. Bild Anz. Bezeichnung o.k. Netzqualitätsanalysator PQ5000-MOBILE mit 5 Spannungs-  Messleitungen und aufsteckbaren Delphinklemmen Steckernetzteil mit Steckersatz ...
  • Seite 7 Messleitung für Spannungsmessung Aus Sicherheitsgründen sind die Messleitungen für den Spannungsabgriff mit folgender Schmelzsicherung ausgerüstet: SIBA, Typ 7017240, 6.3 x 32mm, superflink FF 500mA / 1000V / 30kA Die Sicherung darf nur durch eine typgleiche Sicherung ersetzt werden. Zum Ersetzen der Sicherung muss das Ende der Messleitung aufgeschraubt werden.
  • Seite 8: Geräte-Übersicht

    3. Geräte-Übersicht 3.1 Kurzbeschreibung Mit Hilfe der mobilen Messlösung LINAX PQ5000-Mobile lassen sich die betriebsrelevanten Aspekte der Energieversorgung überprüfen: Qualität der Versorgung • Verfügbarkeit der Versorgung • Bewertung von Änderungen oder Verbesserungsmassnahmen • Energiefluss-Analyse • Diese Messlösung unterstützt Kampagnen, um wiederholt Messungen am selben Orten zu machen. Dazu kann ein Konfigurationsmanager bis zu 20 unterschiedliche Geräteeinstellungen verwalten.
  • Seite 9: Bedienung Und Auswertung

    3.2 Bedienung und Auswertung Für die Parametrierung des Gerätes oder die Bewertung der Messergebnisse ist keine Software erforderlich. Das WEB-Interface des Gerätes stellt alle erforderlichen Funktionen zur Verfügung. Diese können via Handy, Tablet oder Laptop über die LAN- oder WLAN-Schnittstelle genutzt werden. •...
  • Seite 10: Vorbereitung Des Messeinsatzes

    4. Vorbereitung des Messeinsatzes 4.1 Verbindung mit dem Messgerät aufnehmen 4.1.1 Verbindung via LAN-Schnittstelle Bevor Geräte an ein bestehendes Ethernet-Netzwerk angeschlossen werden, muss sichergestellt werden, dass diese den normalen Netzwerkbetrieb nicht stören. Die Regel ist: Keines der neu anzuschliessenden Geräte darf dieselbe IP-Adresse aufweisen wie ein bereits installiertes Gerät Dies gilt auch, wenn das Netzwerk nur aus einem PC und dem Messgerät besteht.
  • Seite 11 Die Netzwerkeinstellungen müssen mit dem Netzwerk-Administrator abgesprochen werden: - IP-Adresse: Diese muss eindeutig sein, darf also nur einmal im Netzwerk vergeben sein. - Subnetz-Maske: Diese definiert wie viele Geräte innerhalb des Netzwerkes direkt adressierbar sind. Diese Einstellung ist für alle Geräte gleich. Beispiel. - Gateway-Adresse: Wird für die Auflösung von Adressen bei der Kommunikation zwischen verschiedenen Netzwerken benötigt.
  • Seite 12: Mac-Adresse

    Zeitsynchronisation via NTP-Protokoll Für die Zeitsynchronisation von Geräten via Ethernet ist NTP (Network Time Protokoll) der Standard. Entsprechende Zeit-Server werden in Computer-Netzwerken eingesetzt, stehen aber auch im Internet zur freien Verfügung. Mit NTP ist es möglich alle Geräte mit einer gemeinsamen Zeitbasis zu betreiben. Es können jeweils zwei unterschiedliche NTP-Server definiert werden.
  • Seite 13: Verbindung Via Wlan-Schnittstelle

    4.1.2 Verbindung via WLAN-Schnittstelle Über den WLAN-Dongle können bis zu 10 Geräte (Mobiltelefon, Tablet, Laptop o.ä.) kabellos angeschlossen werden.  Der QR-Code auf dem Typenschild kann bei Geräten mit Kamera zur direkten Verbindungsaufnahme mit dem Netzwerk des Messgerätes verwendet werden. Je nach verwendetem Mobilgerät ist eine App zum Scannen des QR-Codes erforderlich.
  • Seite 14: Parametrierung Der Gerätefunktionen

    4.2 Parametrierung der Gerätefunktionen 4.2.1 Konfigurations-Manager Diese Messlösung unterstützt Kampagnen, um wiederholt Messungen am selben Orten durchzuführen. Dazu kann ein Konfigurationsmanager bis zu 20 unterschiedliche Geräteeinstellungen verwalten. Die Verwaltung der Geräte-Konfigurationen erfolgt über den Konfigurations-Manager. • Die aktive Konfiguration ist mit (aktiv) bezeichnet und auch in der Statuszeile sichtbar •...
  • Seite 15: Geräte-Konfiguration

    4.2.2 Geräte-Konfiguration Eine vollständige Parametrierung aller Funktionen des Gerätes kann über das Einstellmenü auf der Webseite vorgenommen werden. Laden einer Konfiguration vom Rechner Die Konfigurationsdaten der ausgewählten Datei werden direkt ins Gerät geladen. Gleichzeitig wird auch die aktive Konfiguration im Konfigurations-Manager aktualisiert.
  • Seite 16: Sicherheitssystem

    • Mittelwerte | Standardgrössen: Für die vordefinierten Leistungsmittelwerte kann das Mittelungsintervall vorgegeben werden; typisches Intervall: 15 min • Mittelwerte | Freie definierte Grössen: Auswahl von bis zu 12 Basisgrössen mit einem gemeinsamen Mittelungsintervall für die Bildung von Mittelwerten • Bimetallstrom: Auswahl der Einstellzeit für die Bestimmung des Bimetallstroms (Anhang A.4) •...
  • Seite 17: Sichere Kommunikation Mit Https

    Verfälschen der Kommunikation. HTTPS erzeugt einen sicheren Kanal über ein unsicheres Netzwerk. Bevor eine HTTPS-Kommunikation verwendet werden kann muss ein Root-Zertifikat installiert werden. Der Anwender kann entweder ein Camille Bauer Zertifikat oder ein eigenes Zertifikat verwenden. Dies kann beim Aktivieren der HTTPS-Kommunikation via Einstellungen des Sicherheitssystems im Punkt Web Security ausgewählt werden.
  • Seite 18: Kunden-Zertifikat

    Der Installation des Zertifikats zustimmen, wenn die folgende Sicherheitswarnung erscheint: Kunden-Zertifikat Ihr Zertifikat und den privaten Schlüssel via Einstellungen des Sicherheitssystems im Punkt Web Security hochladen. 4.3.3 Client Whitelist Es ist mögliche eine IP-Adressliste mit bis zu 10 Clients zu definieren, welche Zugriff auf das Gerät haben sollen.
  • Seite 19: Pq-Überwachung

    4.4 PQ-Überwachung Die Netzqualitäts-Überwachung liefert sowohl eine statistische Auswertung, welche eine Bewertung der Einhaltung von Normen (z.B. EN 50160) oder Lieferverträgen erlaubt, als auch Aufzeichnungen von Ereignissen (z.B. Spannungseinbruch), um deren Ursachen und Folgen analysieren zu können. Über die Webseite des Gerätes können auch direkt Konformitätsberichte erstellt werden. 4.4.1 PQ-Ereignisse Das Gerät überwacht die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Spannungsereignisse.
  • Seite 20: Pq-Statistik

    4.4.2 PQ-Statistik Die Netzqualität wird durch einen Vergleich der vom Gerät gemessenen PQ-Parameter mit vertraglich vereinbarten Grenzwerten bestimmt. Der Bewertungs-Zeitraum beträgt normalerweise mindestens eine Woche, um auch die Variationen zwischen Wochentagen und Wochenenden zu berücksichtigen. Das Gerät kann über die Webseite eine Bewertung der gemessenen PQ-Parametern nach folgenden Normen vornehmen: •...
  • Seite 21: Alarmierung

    4.5 Alarmierung Das Gerät unterstützt ein von den Netzqualitätsereignissen unabhängiges Alarmierungskonzept. Je nach Anforderungen des Anwenders können einfache oder anspruchsvollere Überwachungsaufgaben realisiert werden. Die wichtigsten Elemente sind Grenzwerte auf Basismessgrössen, Überwachungsfunktionen und der Sammelalarm. 4.5.1 Grenzwerte auf Basismessgrössen Mit Grenzwerten kann entweder die Überschreitung eines Wertes (oberer Grenzwert) oder die Unterschreitung eines Wertes (unterer Grenzwert) überwacht werden.
  • Seite 22: Überwachungsfunktionen

    4.5.2 Überwachungsfunktionen Mit Hilfe von Überwachungsfunktionen kann der Anwender eine erweiterte Zustandsüberwachung definieren, um z.B. zu überwachen, ob einer der Phasenströme einen Grenzwert überschreitet. Die Zustände der Überwachungsfunktionen … werden in der Alarm- oder Ereignisliste angezeigt (via Menü “Ereignisse”) … bilden den Sammelalarm-Zustand Logikeingänge Bis zu drei Zustände von Grenzwerten oder anderen Überwachungsfunktionen.
  • Seite 23: Sammelalarm

    4.5.3 Sammelalarm Der Sammelalarm kombiniert die Zustände aller Überwachungsfunktionen (4.5.2) zu einem übergeordneten Alarm-Zustand des Gesamtgerätes. Ein Alarm wird mit einer blinkenden Glocke in der Statusleiste signalisiert: Quittierung: Durch die Quittierung des Sammelalarms bestätigt der Anwender, dass er das Auftreten eines Alarms zur Kenntnis genommen hat.
  • Seite 24: Sicherheitshinweise

    5. Sicherheitshinweise Der falsche Anschluss dieses Gerätes kann Tod, schwere Verletzungen oder Feuer zur Folge haben. Bevor Sie dieses Instrument anschließen, müssen Sie diese Anleitung gelesen und verstanden haben. Allgemein Der Anschluss dieses Instruments muss in Übereinstimmung mit den nationalen Bestimmungen für Elektrizität sowie allen weiteren, in Ihrem Fall anwendbaren Sicherheitsbestimmungen vorgenommen werden.
  • Seite 25 Bei der Festlegung des Einsatzortes beachten, dass die Grenzen der Betriebstemperatur nicht überschritten werden. Beim Anschliessen Werden Messungen durchgeführt, bei denen Berührungsgefahr besteht, sollte nach Möglichkeit eine zweite Person hinzugezogen werden. Dies ist typischerweise während dem Anschliessen der Strom- und Spannungs-Messeingänge der Fall. Schalten Sie den zu überwachenden elektrischen Kreis vor dem Anschliessen der Messleitungen und Stromsensoren stromlos.
  • Seite 26: Elektrische Anschlüsse

    6. Elektrische Anschlüsse Unbedingt die Sicherheitshinweise von Kapitel 5 beachten! 6.1 Spannungs- und Stromeingänge Geräteausführung für Strommessung mit 4-fach Rogowski-Wandler Geräteausführung für Strommessung mit Stromzangen xA/1V PM 1002143 000 00 Geräte-Handbuch PQ5000-MOBILE 26/64...
  • Seite 27 Einphasen-Wechselstrom Strommessung via 4-fach Rogowski-Wandler 2000 A Strommessung via Stromzange xA/1V Dreileiter-Drehstromnetz, ungleichbelastet Strommessung via 4-fach Rogowski-Wandler 2000 A Strommessung via Stromzangen xA/1V PM 1002143 000 00 Geräte-Handbuch PQ5000-MOBILE 27/64...
  • Seite 28 Vierleiter-Drehstromnetz, ungleichbelastet Strommessung via 4-fach Rogowski-Wandler 2000 A Strommessung via Stromzangen xA/1V Split-phase ("Zweiphasennetz"), ungleichbelastet PM 1002143 000 00 Geräte-Handbuch PQ5000-MOBILE 28/64...
  • Seite 29 Strommessung via 4-fach Rogowski-Wandler 2000 A Strommessung via Stromzangen xA/1V Messung im Sekundärkreis von Stromwandler Mit Stromzangen 10A/1V kann auch direkt im Sekundärkreis von Stromwandlern gemessen werden. Damit die Messwerte dann richtig skaliert werden, muss das Stromwandlerverhältnis (I-Wandler:Primär / I-Wandler:Sekundär) in der Konfiguration der Messung (4.2.2) entsprechend gesetzt werden.
  • Seite 30: Gps-Zeitsynchronisation

    6.2 GPS-Zeitsynchronisation Die optionale GPS-Zeitsynchronisation erlaubt über einen GPS-Empfängers die hochgenaue Zeitsynchronisation des Messgerätes. Der als Zubehör angebotene GPS-Empfänger wird als Aussenantenne eingesetzt, um von mehreren GPS-Satelliten gleichzeitig Daten zu verarbeiten. GPS-Empfänger Verwenden Sie ausschliesslich den von uns angebotenen Empfänger Garmin GPS 16x-LVS (Art-Nr.
  • Seite 31: Anschluss Des Gps-Empfängers

    Anschluss des GPS-Empfängers Verbinden Sie den RJ45-Stecker des Anschlusskabels nie mit einem Netzwerkgerät wie Router oder Switch. Diese Geräte könnten beschädigt werden. Der GPS-Empfänger wird direkt am GPS-Anschluss des Gerätes eingesteckt. Das Verbindungskabel hat eine Länge von 5m. Eine Verlängerung mit Hilfe einer RJ45-Kupplung und eines Ethernet-Kabels ist bis ca.
  • Seite 32: Inbetriebnahme

    7. Inbetriebnahme 7.1 Gerätestart POWER Wenn das Gerät über das Steckernetzteil mit Hilfsenergie versorgt wird, beginnt die POWER- LED zu blinken. Sobald die POWER-LED dauerhaft leuchtet, ist der Aufstartvorgang abgeschlossen. Hinweis Es wird empfohlen, die Datenaufzeichnung erst zu starten, wenn… ...
  • Seite 33 b) Überprüfung der Vektoren: Das Vektordiagramm zeigt eine technische Visualisierung der Strom- und Spannungsvektoren mit Rotation im Gegenuhrzeigersinn, unabhängig von der tatsächlichen Drehrichtung. Das Diagramm ist immer ausgehend von der Spannung des Referenzkanals (Richtung 3 Uhr) aufgebaut Korrekter Anschluss (Erwartungshaltung) •...
  • Seite 34: Rücksetzen Von Messdaten

    7.3 Rücksetzen von Messdaten • Minimal- und Maximalwerte können über das Service-Menü gruppenweise zurückgesetzt werden: Gruppe Werte die zurückgesetzt werden Min-/Max-Werte von Spannungen, Strömen und Frequenz Max-Werte von Leistungsgrössen (P,Q,Q(H1),D,S); min. Leistungsfaktoren Max-Werte von gemittelten Leistungsgrössen, Bimetall-Schleppzeigern und freien Mittelwerten Maximalwerte der Oberschwingungsanalyse: THD U/I, TDD I, individuelle Harmonische U/I Alle Unsymmetrie-Maximalwerte Spannung und Strom •...
  • Seite 35: Datenaufzeichnung Starten

    7.4 Datenaufzeichnung starten Die Datenaufzeichnung kann sowohl direkt am Gerät als auch über die Webseite gestartet werden. RECORD Mit der Taste RECORD kann die Aufzeichnung gestartet und gestoppt werden. Wenn die zugehörige LED leuchtet, ist die Aufzeichnung gestartet. Starten / Stoppen der Datenaufzeichnung über das Service-Menü Der Status der Datenaufzeichnung wird auch in der Statuszeile angezeigt Datenaufzeichnung Statuszeile...
  • Seite 36: Auswertung Der Aufgezeichneten Daten

    8. Auswertung der aufgezeichneten Daten Für die Auswertung der aufgezeichneten Daten muss zuerst die Konfiguration aktiviert werden, welche bei der Aufzeichnung der Daten aktiv war. Nur mit dieser Konfiguration aufgezeichnete Daten sind sichtbar. ACHTUNG: Falls die bei der Datenaufzeichnung verwendete Konfiguration verändert wurde oder nicht mehr verfügbar ist, können die Daten eventuell nicht mehr ausgewertet werden.
  • Seite 37: Periodische Daten

    8.1.1 Periodische Daten Anzeige des zeitlichen Verlaufs von Mittelwerten Mittelwert-Verläufe sind im Menü Energie abgelegt und in zwei Gruppen unterteilt: • Voreingestellte Leistungsmittelwerte • Benutzerdefinierte Mittelwerte Leistungsmittelwerte lassen sich auf einfache Art in Energiewerte umrechnen: Energie = Mittelungszeit * Leistungsmittelwert Durch Summierung dieser Einzelwerte lassen sich Energieverbräuche mit hoher Auflösung berechnen.
  • Seite 38 Wochendarstellung Wochendarstellung: Ablesung Tabellarische Darstellung der Mittelwerte Anzeige des zeitlichen Verlaufs von Zählerwerten Zähler-Verläufe sind im Menü Energie abgelegt und in zwei Gruppen unterteilt: • Standard-Zähler • Benutzerdefinierte Zähler Aus der Differenz der aufgezeichneten Zählerablesungen lässt sich der Energieverbrauch für den zugehörigen Zeitabschnitt ermitteln.
  • Seite 39: Ereignisse

    Auswahl der Zähler-Logger Gruppe Tabellarische Darstellung der Zählerstands-Ablesungen 8.1.2 Ereignisse Ereignislisten sind in Form eines Logbuches, mit den eingetroffenen Ereignissen und der Zeit des Auftretens, aufgebaut. Folgende Listen sind unterschieden: • Alarm- und Ereignisliste (basierend auf anwenderdefinierten Überwachungen, Kap. 4.2) •...
  • Seite 40: Pq-Ereignisse

    Beispiel einer Operatorliste 8.1.3 PQ-Ereignisse Erkannte Netzqualitäts-Ereignisse sind mit der Zeit des Auftretens, der Restspannung und der Dauer in der PQ-Ereignisliste eingetragen, wobei Signalspannungs-Ereignisse in einer separaten Liste abgelegt sind. Durch Auswahl eines Listeneintrages gelangt man in die grafische Anzeige der Messwertverläufe während des Ereignisses.
  • Seite 41 Grafische Darstellung eines PQ-Ereignisses (RMS ½) Mit den aufgezeichneten Daten im Bereich Signalspannung lässt sich überprüfen, ob die Pegel der Rundsteuerung beim Empfänger den Erwartungen entsprechen und andererseits die Pulssequenzen korrekt ankommen. Erkannte Sequenz auf der Rundsteuerfrequenz PM 1002143 000 00 Geräte-Handbuch PQ5000-MOBILE 41/64...
  • Seite 42: Übersicht Der Pq-Statistik

    8.1.4 PQ-Statistik Über das Menü PQ-Statistik können alle aufgenommenen Netzqualitätsdaten visualisiert und bewertet werden: • PQ-Statistik Übersicht der überwachten Kriterien (4.5.2) • Tagesverläufe der erfassten PQ-Grössen • Konformitätsberichte mittels PQ-Easy Report Übersicht der PQ-Statistik Diese wird für die Dauer der ausgewählten Messkampagne, unter Anwendung der ausgewählten Norm, geladen und visualisiert.
  • Seite 43 Tagesverläufe überwachter PQ-Grössen Für alle aufgezeichneten PQ-Grössen können Details auf Tagesbasis angezeigt werden. Sofern die ausgewählte Norm Grenzwerte für die visualisierte Grösse enthält, werden diese in der Grafik eingetragen. Unten einige Beispiele: Spannungsharmonische Für jede Phase und jede Oberschwingung wird gezeigt, wie nahe die ermittelten Werte Grenzwert liegen.
  • Seite 44: Konformitätsbericht Pq-Easy Report

    8.1.5 Konformitätsbericht PQ-Easy Report kann ein Konformitätsbericht im PDF-Format erstellt werden. 1. Messkampagne auswählen. Hinweis: Der Endzeitpunkt wird auf die letzte volle Stunde reduziert. 2. Wenn Datumsangaben im Messzeitraum geändert werden, wird jeweils 00:00 zugeordnet 3. Norm auswählen deren Konformität bewertet werden soll 4.
  • Seite 45 Beispiel eines Konformitätsberichtes a) Übersicht b) Details Ereignisse PM 1002143 000 00 Geräte-Handbuch PQ5000-MOBILE 45/64...
  • Seite 46: Datenexport Pqdif-Dateien

    8.2 Datenexport PQDIF-Dateien 8.2.1 Bereitstellung von PQ-Daten Die PQDIF- Dateien werden periodisch nach Mitternacht für den vergangenen Tag erstellt und in einer hierarchischen Zeitstruktur (Jahr, Monat, Tag) bereitgestellt, unten gezeigt für den 03. Oktober 2017. PQDIF-Dateien können über das Web-Interface auch manuell erzeugt werden. Dies ist sowohl für den laufenden Tag (Daten seit Mitternacht) als auch für vergangene Tage möglich.
  • Seite 47: Zugriff Auf Pqdif-Dateien

    8.2.2 Zugriff auf PQDIF-Dateien Auf die PQDIF-Dateien kann auf zwei Arten zugegriffen werden: a) Manuelles herunterladen via Service | PQ Daten | PQ Daten herunterladen: Die gewünschte Datei kann aus der Dateistruktur gemäss Kapitel 8.2.1 ausgewählt werden. b) Automatisches Herunterladen mit Hilfe der SmartCollect PM20 Software (nicht im Lieferumfang enthalten) 8.2.3 Auswertung der PQDIF-Dateien Für die Auswertung der Daten der PQDIF-Dateien kann entweder die SmartCollect PM20 Software (nicht...
  • Seite 48: Instandhaltung, Wartung Und Entsorgung

    9. Instandhaltung, Wartung und Entsorgung 9.1 Kalibration und Neuabgleich Jedes Gerät wird vor der Auslieferung abgeglichen und geprüft. Der Auslieferungszustand wird erfasst und in elektronischer Form abgelegt. Die Messunsicherheit von Messgeräten kann sich während des Betriebs ändern, falls z.B. die spezifizierten Umgebungsbedingungen nicht eingehalten werden.
  • Seite 49: Technische Daten

    10. Technische Daten Eingänge Nennspannung: 57,7…400 V , 100...693 V Messbereich max.: 520 V , 900 V (Sinus) Messkategorie: 600V CAT III Eigenverbrauch: ≤ U / 1,54 MΩ pro Phase Impedanz: 1,54 MΩ pro Phase Überlastbarkeit: dauernd: 520 V , 900 V 10 x 1 s, Intervall 10s: 800 V ,1386 V Messunsicherheit:...
  • Seite 50: Nullpunktunterdrückung, Bereichseinschränkungen

    Anschlussarten: Einphasennetz Split Phase (2-Phasen Netz) 3-Leiter, gleichbelastet 3-Leiter, ungleichbelastet 3-Leiter, ungleichbelastet, Aron-Schaltung 4-Leiter, ungleichbelastet Stromversorgung via Steckernetzteil Nennspannung: 100 … 240V AC Sekundär: 12V DC, 1A Frequenz: 47 … 63 Hz Nullpunktunterdrückung, Bereichseinschränkungen Die Messung einer Grösse ist jeweils an eine Grundbedingungen geknüpft, welche erfüllt sein muss, damit ein Wert bestimmt und via Schnittstelle ausgegeben bzw.
  • Seite 51: Sicherheit

    Umgebungsbedingungen, allgemeine Hinweise Betriebstemperatur: -10 bis 15 bis 30 bis + 55°C Lagertemperatur: -25 bis +70°C; Temperatureinfluss: 0,5 x Messunsicherheit pro 10 K Langzeitdrift: 0,5 x Messunsicherheit pro Jahr Anwendungsgruppe: Relative Luftfeuchte: < 95% ohne Betauung Betriebshöhe: ≤ 2‘000 m über NN Sicherheit Schutzklasse: II (schutzisoliert, Spannungseingänge mit Schutzimpedanz)
  • Seite 52: Angewendete Vorschriften, Normen Und Richtlinien

    • Consult the dealer or an experienced radio/T.V. technician for help. Camille Bauer Metrawatt AG is not responsible for any radio television interference caused by unauthorized modifications of this equipment or the substitution or attachment of connecting cables and equipment other than those specified by Camille Bauer Metrawatt AG.
  • Seite 53: Anhang

    Anhang A Beschreibung der Messgrössen Verwendete Abkürzungen Einphasennetz Split phase, Netz mit 2 Phasen und Mittelabgriff Dreileiternetz mit gleicher Belastung Dreileiternetz mit ungleicher Belastung 3Lu.A Dreileiternetz mit ungleicher Belastung, Aron-Schaltung (nur 2 Ströme angeschlossen) Vierleiternetz mit ungleicher Belastung Bezug / Abgabe / induktiv / kapazitiv Das Gerät stellt Informationen für alle vier Quadranten zur Verfügung.
  • Seite 54: A1 Grund-Messgrössen

    A1 Grund-Messgrössen Die Grundmessgrössen des elektrischen Netzes werden alle 200ms, durch Mittelwertbildung über 10 Perioden bei Nennfrequenz 50Hz bzw. 12 Perioden bei 60Hz bestimmt. Ob eine Messgrösse verfügbar ist, ist von der gewählten Netzform abhängig. Je nach Messgrösse werden auch Minimal- und Maximalwerte erfasst, welche mit Zeitstempel gespeichert werden. Diese Werte können vom Anwender zurückgesetzt werden, siehe Rücksetzen von Messwerten (7.3).
  • Seite 55 Messgrösse Blindfaktor QF ● √ √ √ √ √ √ ● √ √ Blindfaktor QF1 ● √ √ Blindfaktor QF2 Blindfaktor QF3 ● √ Leistungsfaktor LF ● √ √ √ √ √ √ ● √ √ Leistungsfaktor LF1 Leistungsfaktor LF2 ●...
  • Seite 56: Blindleistung

    Blindleistung Die Mehrzahl der Verbraucher entnimmt dem Netz einen ohmsch-induktiven Laststrom. Blindleistung entsteht dabei durch die induktive Belastung. In zunehmendem Masse werden aber auch nichtlineare Lasten angeschlossen. Dazu zählen drehzahlgeregelte Antriebe, Gleichrichter, Thyristorsteuerungen oder Leuchtstofflampen. Sie verursachen nichtsinusförmige Wechselströme, welche als Summe von Oberschwingungen darstellbar sind.
  • Seite 57: A2 Oberschwingungs-Analyse

    A2 Oberschwingungs-Analyse Die Analyse der Oberschwingungen erfolgt gemäss IEC 61000-4-7 über 10 Perioden bei 50Hz bzw. 12 Perioden bei 60Hz. Ob eine Messgrösse verfügbar ist, ist von der gewählten Anschlussart abhängig. Messgrösse ● ● √ √ √ THD Spannung U1N/U ●...
  • Seite 58: A3 Netz-Unsymmetrie

    A3 Netz-Unsymmetrie Messgrösse ● √ √ √ √ UR1: Mitsystem [V] UR2: Gegensystem [V] ● √ √ √ √ U0: Nullsystem [V] ● √ U: Unsymmetrie UR2/UR1 ● ● √ √ √ √ ● ● √ U: Unsymmetrie U0/UR1 IR1: Mitsystem [A] ●...
  • Seite 59: A4 Mittelwerte Und Trend

    A4 Mittelwerte und Trend Messgrösse ● ● ● ● Wirkleistung I+IV 10s...60min. ● ● ● ● Wirkleistung II+III 10s...60min. Blindleistung I+II 10s...60min. ● ● ● ● Blindleistung III+IV 10s...60min. ● ● ● ● ● ● ● ● Scheinleistung 10s...60min. ● ●...
  • Seite 60: A5 Zähler

    A5 Zähler Messgrösse ● ● ● ● ● ● Wirkenergie I+IV, Hochtarif ● ● ● ● ● ● Wirkenergie II+III, Hochtarif Blindenergie I+II, Hochtarif ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Blindenergie III+IV, Hochtarif Anwenderprogrammierter Zähler 1 Anwenderprogrammierter Zähler 2 Anwenderprogrammierter Zähler 3 Anwenderprogrammierter Zähler 4...
  • Seite 61: B Netzwerkeinstellungen In Windows

    B Netzwerkeinstellungen in Windows Die Anzeige von Netzwerkeinstellungen und Netzwerkstatus erfolgt unterschiedlich, je nach verwendeter Windows-Version und kann deshalb von der hier dargestellten abweichen. Netzwerk-Voreinstellungen anzeigen / ändern Via Systemsteuerung Netzwerk- und Freigabecenter wählen. Via Status können die aktiven Einstellungen der gewählten LAN-Verbindung angezeigt werden: PM 1002143 000 00 Geräte-Handbuch PQ5000-MOBILE 61/64...
  • Seite 62 Um die Einstellungen der LAN-Verbindung zu ändern, über Eigenschaften die beabsichtigten Einstellungen der gewählten LAN-Verbindung anzeigen: Die Einstellung IP-Adresse automatisch beziehen weist darauf hin, dass die Netzwerkeinstellungen von einem DHCP-Server im Netzwerk bezogen werden. Falls der PC direkt an das Messgerät angeschlossen wird oder das Netzwerk keinen DHCP-Server hat, sind die Netzwerkeinstellungen undefiniert.
  • Seite 63: C Betriebsanleitung Rogowski Acf2004_1

    C Betriebsanleitung Rogowski ACF2004_1 PM 1002143 000 00 Geräte-Handbuch PQ5000-MOBILE 63/64...
  • Seite 64: Stichwortverzeichnis

    Stichwortverzeichnis Oberschwingungs-Analyse ...... 57 Zähler ............60 Messwerte Alarmierung ..........21 Rücksetzen ..........34 Blindleistung ..........56 Netz-Unsymmetrie ........58 NTP ............. 12 Nullpunktunterdrückung ....... 50 cosφ ............55 PQDIF ............46 Datenaufzeichnung starten ......35 PQ-Easy Report........... 44 PQ-Ereignisaufzeichnungen ......40 PQ-Statistik ..........

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