Inhaltszusammenfassung für BROTJE EuroCondens SGB series
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EuroCondens SGB 90-250 C EuroCondens SGB 320-500 C Programmier- und Hydraulikhand- buch - Einstelltafel - Programmierung - Hydraulik- und Anschlusspläne Februar 2008 www.broetje.de...
Zu diesem Handbuch Zu diesem Handbuch Lesen Sie diese Anleitung vor dem Betrieb des Gerätes sorgfältig durch! Inhalt dieses Handbuchs Inhalt dieser Anleitung ist die Programmierung umfangreicher In- stallationen. Sie bietet dem Heizungsfachmann anhand der Tabellen und An- schlusspläne die Möglichkeit, die Regelung richtig zu programmie- ren.
Zu diesem Handbuch Verwendete Symbole Gefahr! Bei Nichtbeachtung der Warnung besteht Gefahr für Leib und Leben. Stromschlaggefahr! Bei Nichtbeachtung der Warnung besteht Ge- fahr für Leib und Leben durch Elektrizität! Achtung! Bei Nichtbeachtung der Warnung besteht Gefahr für die Umwelt und das Gerät. Hinweis/Tipp: Hier finden Sie Hintergrundinformationen und hilf- reiche Tipps.
Programmierung Programmierung Nach dem Einbau muss programmiert werden. Vorgehen bei der Programmierung Die Auswahl der Einstellebenen und Menüpunkte für Endbenutzer und Heizungsfachleute wird anhand der nachfolgenden Grafik durchgeführt: Abb 1: Auswahl der Einstellebenen und Menüpunkte Grundanzeige Kesseltemperatur drücken Informationstaste ca. 3 s drücken, bis im Display die Anzeige Endbenutzer erscheint Einstellebenen: Menüpunkte: Endbenutzer (E)
Programmierung Ändern von Parametern Einstellungen, die nicht direkt über das Bedienfeld geändert wer- den, müssen in der Einstellebene vorgenommen werden. Der grundsätzliche Programmiervorgang wird im Folgenden anhand der Einstellung von Uhrzeit und Datum dargestellt. Grundanzeige: Kesseltemperatur drücken. den Menüpunkt Uhrzeit und Da- tum wählen.
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Programmierung Einstellung mit bestätigen. Uhrzeit und Datum Stunden/Minuten Heizkreis-Betriebsarttaste drücken, um zur Grundanzeige zurückzukehren. Kesseltemperatur Durch Drücken der ESC-Taste wird der vorherige Menüpunkt aufge- rufen, ohne dass zuvor geänderte Werte übernommen werden. Werden für ca. 8 Minuten keine Einstellungen vorgenommen, wird automatisch die Grundanzeige aufgerufen, ohne dass zuvor geän- derte Werte übernommen werden.
Programmierung Einstelltafel • Nicht alle im Display angezeigten Parameter sind in der Einstell- tafel aufgeführt. • Je nach Anlagenkonfiguration werden nicht alle in der Einstell- tafel aufgeführten Parameter im Display angezeigt. • Um in die Einstellebenen Endbenutzer (E), Inbetriebsetzung (I) und Fachmann (F) zu gelangen, drücken Sie die Taste OK, da- nach für ca.
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Programmierung Ein- Geän- stell- Prog.- Funktion Standardwert derter ebene Wert Zeitprogramm Heizkreis 1 Vorwahl Mo - So Mo - So Mo-So | Mo-Fr | Sa-So | Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So 1. Phase Ein 06:00 (h/min) 1.
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Programmierung Ein- Geän- stell- Prog.- Funktion Standardwert derter ebene Wert Kollektortemperatur 1 Betriebsanzeige FA Status Kessel Status Solar Status Trinkwasser Status Heizkreis 1 Status Heizkreis 2 Aussentemperatur Pufferspeichertemperatur 1 Raumtemperatur 1 Raumsollwert 1 Raumtemperatur 2 Raumsollwert 2 Betriebsanzeige FA 1) E = Endbenutzer; I = Inbetriebsetzung; F = Fachmann Parameter mit den Prog.-Nummern 1-70 sind individuelle Parame- ter der Bedieneinheit und des Raumgerätes und können daher auf beiden Geräten unterschiedlich eingestellt werden.
Programmierung Fehlercode-Tabelle Tabelle 4: Fehlercode und SW-Diagnosecode Fehler- Fehlerbeschreibung code Diagn. Außentemperaturfühler-Kurzschluss oder -Unterbruch Kesselvorlauffühler-Kurzschluss oder -Unterbruch Fühler (CITF, CIM)-Kurzschluss oder -Unterbruch Kesselrücklauffühler-Kurzschluss oder -Unterbruch TWW-Fühler 1 Kurzschluss oder -Unterbruch TWW-Fühler 2 Kurzschluss oder -Unterbruch Störung Raumgerät Kollektorfühler defekt oder Temperatur zu niedrig Kollektorfühler-Kurzschluss oder -Unterbruch Kurzschluss am LPB-Bus oder keine Busspeisung Adresskollision auf dem LPB-Bus...
Programmierung Tabelle 4: Fehlercode und SW-Diagnosecode Fehler- Fehlerbeschreibung code Diagn. Eingetragene Anforderung ist für HzZone nicht definiert und wurde deshalb zurückgesetzt (AUS). Angeschlossenes LPB-ClipIn ist defekt. Mischer ClipIn defekt Relais-ClipIn defekt Störung der Abgasklappensteuerung: Rückmeldung defekt Solar-ClipIn ist defekt ungültige AD-Konfiguration in KonfigRg3 ungültiges Schema in HydrSystem oder interner Fehler ungültige Konfiguration des Umsteuerventils in KonfigRg4 Hydraulik-Schema enthält keine Zone.
Programmierung Sperre Programmierung Bei eingeschalteter Sperre können die Parameter angezeigt, aber (27) nicht verändert werden. • Temporäre Aufhebung: OK- und ESC-Taste gleichzeitig min. 3 sec. drücken. Nach Ver- lassen der Programmier-Ebene ist Sperre wieder aktiv. • Dauerhafte Aufhebung: Erst temporäre Aufhebung, dann Prog.-Nr. 27 auf „Aus“ Bedieneinheit Grund- Die Parameter der Regelung werden in das Raumgerät geschrie- einstellung sichern...
Programmierung Heizphasen Es lassen sich bis zu 3 Heizphasen pro Heizkreis einstellen, die an (501 bis 506, 521 bis den unter der Vorwahl (Prog.-Nr. 500, 520, 540, 560) eingestellten 526, 541 bis 546 und 561 Tagen aktiv sind. In den Heizphasen wird auf den eingestellten bis 566) Komfortsollwert geheizt.
Programmierung Der Schnittpunkt beider Linien ergibt den Wert für die Heizkennli- nien-Steilheit. Abb 2: Heizkennlinien-Diagramm 2,75 2,25 °C 1,75 1,25 0,75 0,25 °C Aussentemperatur Kennlinie Verschiebung Korrektur der Heizkennlinie durch Parallelverschiebung bei gene- (721, 1021) rell zu hoher oder zu niedriger Raumtemperatur. Kennlinie Adaption Mit der Adaption wird die Heizkennlinie vom Regler automatisch an (726, 1026)
Programmierung In der Betriebsart Dauernd Nenntemperatur ist diese Funktion nicht aktiv. Vorlaufsollwert-Begren- Mit dieser Funktion kann ein Bereich für den Vorlaufsollwert defi- zungen niert werden. Erreicht der angeforderte Vorlauftemperatur-Soll- (740, 1040 und 741, wert des Heizkreises den entsprechenden Grenzwert, bleibt dieser 1041) bei weiter steigender oder sinkender Wärmeanforderung konstant auf dem Maximal- bzw.
Programmierung Aus: die Funktion ist ausgeschaltet. Funktionsheizen (Fh): Teil 1 des Temperaturprofils wird automa- tisch durchfahren. Belegreifheizen (Bh): Teil 2 des Temperaturprofils wird automa- tisch durchfahren. Funktions- und Belegreifheizen: das gesamte Temperaturprofil wird automatisch durchfahren. Manuell: es wird auf den Estrich Sollwert manuell geregelt. Abb 4: Temperaturprofil bei der Estrich-Austrocknungsfunktion Fh + Bh Starttag...
Programmierung Drehzahlstufe Aus- Es wird empfohlen, diesen Wert zur Energieeinsparung der Hei- leg’punkt zungsanlage anzupassen (hydraulischer Abgleich). Er entspricht (884) der Drehzahlstufe der Pumpe im Auslegungspunkt zur Erreichnung des Nennvolumenstromes. Die Funktion Drehzahlstufe Aus- leg’punkt ist vergleichbar einem analogen Drehzahl-Wahlschalter einer HK-Pumpe, bei der 30 Drehzahlstufen zur Verfügung stehen.
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Programmierung Antrieb Laufzeit Bei Mischerkreisen wird im Anschluss an den Pumpenkick ein Kick (1134) des Mischerantriebes durchgeführt (Pumpe ist AUS). Dabei wird der Mischer in Richtung AUF und ZU gesteuert. Die Zeit der Ansteuerung in Richtung AUF entspricht der Antriebs- laufzeit.
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Programmierung Aus: Legionellenfunktion ausgeschaltet Periodisch: Legionellenfunktion wird in Abhängigkeit vom einge- stellten Wert periodisch wiederholt (Prog.-Nr. 1641). Fixer Wochentag: Legionellenfunktion wird an einem bestimmten Wochentag aktiviert (Prog.-Nr. 1642). Legionellenfkt peri- Einstellung des Intervalls für die Legionellenfunktion Periodisch odisch (empfohlene Einstellung bei zusätzlicher Trinkwassererwärmung (1641) durch eine Solaranlage).
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Programmierung Sollwert Minimum Minimaler Kessel-Sollwert (werkseitig eingestellt: 20°C). (2210) Sollwert Maximum Maximaler Kessel-Sollwert (werkseitig eingestellt: 85°C). (2212) Sollwert Handbetrieb Temperatur auf die der Kessel bei Handbetrieb regelt (siehe auch (2214) Prog.-Nr. 7140). Gebläse-PWM Hz Max. Modulationsgrad im Heizbetrieb. Maximum Um einen optimalen Betrieb des Gas-Brennwertkessels zu gewähr- (2440) leisten, ist das PWM-Signal (%-Schritte) für den max.
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Programmierung Abb 7: Reglerverzögerung Schaltdifferenz Kessel Parameter siehe Abb. 8. (2454) Schaltdiff Kessel Aus Min (2455) Schaltdiff Kessel Aus Max (2456) Abb 8: Schaltdifferenz Tist SdAus = f (Tist, 2455, 2456) Schaltdiff Kessel Aus Max (2456) Schaltdiff Kessel Aus Min (2455) Schaltdifferenz Kessel (2454) Tist...
Programmierung Frostschutz Einschalt- Kesselfrostschutz-Einschalttemperatur (werkseitig eingestellt: temp 5°C). (2521) Frostschutz Ausschalt- Kesselfrostschutz-Ausschalttemperatur (werkseitig eingestellt: temp 10°C). (2522) Solar Temp’diff EIN Tauscher 1 Mit diesen Funktionen wird der Ein- bzw. Ausschaltpunkt der Kol- (3810) lektorpumpe festgelegt. Grundlage ist die Temperaturdifferenz Temp’diff AUS Tauscher 1 zwischen Kollektortemperatur und Speichertemperatur.
Programmierung Schaltdifferenz 1/2 Ein Einschaltdifferenz im Trinkwasserbetrieb. Es gelten folgende Ein- (5024, 5027) schaltbedingungen für die Trinkwasseranforderungen: Wenn der Fühler B3 angeschlossen ist Trinkwasseristwert am Fühler B3 < Trinkwassersollwert - Schaltdif- ferenz 1 Ein (Prog.-Nr. 5024) Wenn die Fühler B3 und B4 angeschlossen sind gilt zusätzlich Trinkwasseristwert am Fühler B4 <...
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Programmierung HK1 mit Zubringerpumpe HK2 mit Zubringerpumpe TWW mit Zubringerpumpe Relaisausgänge Default: Funktion gemäß Hydraulikschema. (5920, 5922 bis 5928) Meldeausgang: der Meldeausgang wird betätigt, wenn vom Regler ein Auftrag an den Feuerungsautomaten vorliegt. Liegt eine Stö- rung vor, die den Feuerungsautomaten nicht in Betrieb gehen lässt, wird der Meldeausgang abgeschaltet.
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Programmierung Schwelle Analogsignal Relais-ClipIn: Mit dieser Funktion wird der Ausgang aktiv geschaltet, wenn das Eingangssignal am ClipIn-Funk- tionsmodul über der Ansprechschwelle liegt. Diese Funktion ist nur in Verbindung mit der Sollwert- bzw. Leis- tungsvorgabe über den Eingang des ClipIn-Funktionsmoduls mög- lich.
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Programmierung Modemfunktion Betriebsartumschaltung Heizkreis und Trinkwasser: Umschalten (5957) der Betriebsarten für Heizkreis und Trinkwasser über Telefonfern- schalter. Betriebsartumschaltung Heizkreis (1, 2): Umschalten der Betriebs- arten des Heizkreises (1, 2) über Telefonfernschalter. Konfiguration Raumther- Keine: Schalten des Eingangs ist ohne Wirkung. mostat 1/2 Raumthermostat: bei dieser Funktion entscheidet der Schaltzu- (5970, 5971)
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Programmierung net und als Vorlaufsollwert verwendet. Der Maximalwert wird unter Prog.-Nr. 5975 festgelegt. Abb 10: Wärmeanforderung (Beispiele) Leistungsvorgabe: das anliegende Spannungssignal oder Stromsig- nal wird an den Regler übertragen und in einen Prozentwert umge- rechnet, der die relative Kesselleistung angibt. Die Schwelle, ab der das anliegende Signal die Leistungsvorgabe aktiveren soll, wird unter Prog.-Nr.
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Programmierung Erzeugersperre: siehe Prog-Nr. 5950. Erzeugersperre invers: siehe Prog-Nr. 5950. Erzeugersperre Fühler: Liegt am Fühler eine Temperatur an, die größer als der aktuell angeforderte Sollwert ist, wird der Kessel ge- sperrt. Die Regelung der Heizkreise und des Brauchwassers bleibt aktiv. Externer max.
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Programmierung RG3.0 = 0 und RG3.1 = 0 und RG3.2 = 1 und RG3.3 = 0 und RG3.4 = 0 : Konfiguration 4 (Grundeinstellung) AD-Wandler Heizanforde- RG3.5 = 0: Nach Heizbedarf rung 1 RG3.5 = 1: Permanent AD-Wandler Heizanforde- RG3.6 = 0: Nach Heizbedarf rung 2 RG3.6 = 1: Permanent AD-Wandler Heizanforde-...
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Programmierung KonfigRG7 (6300) Heizkreispumpe RG7.0 = 0: Heizkreispumpe stufig RG7.0 = 1: Heizkreispumpe modulierend Delta-T-Begrenzung RG7.1 = 0: Delta-T-Begrenzung AUS RG7.1 = 1: Delta-T-Begrenzung EIN Delta-T-Überwachung RG7.2 = 0: Delta-T-Überwachung AUS RG7.2 = 1: Delta-T-Überwachung EIN Die Einstellungen RG7.0, RG7.1 und RG7.2 dürfen nur verändert werden, wenn die Pumpenfunktion gemäß...
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Programmierung Pumpennachlauf Trink- RG10.6 = 0: Unterdrücken wasser bei weiteren Wär- RG10.6 = 1: Durchführen meanforderungen Geräteadresse Die aktuelle LPB-Geräteadresse wird angezeigt. (6600) Segmentadresse Die aktuelle LPB-Segmentadresse wird angezeigt. (6601) LPBKonfig0 (6606) Uhrzeitlieferant Bit 0.0 = 0 und Bit 0.1 = 0: Autonom Bit 0.0 = 1 und Bit 0.1 = 0: Slave ohne Fernstellung Bit 0.0 = 0 und Bit 0.1 = 1: Systemzeit Master Speisung Funktionswahl...
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Programmierung – Brennerbetriebsstunden-Intervallzeit seit letzter Wartung über- schritten – Inbetriebsetzungen-Intervallzeit seit letzter Wartung überschrit- – Anzahl der Monate seit letzter Wartung überschritten – Ionisationsstromwartungsschwelle unterschritten Nach Erscheinen der Wartungsmeldung soll der Heizungsfachmann benachrichtigt werden. Bei Bedarf kann der Heizungsfachmann den Endbenutzer anwei- sen, den Wartungscode abzurufen, damit die Wartungsursache in Erfahrung gebracht werden kann.
Programmierung Gebl’ansteuerung Betr. PWM-Wert der Gebläseansteuerung bei min. Kesselleistung. (9520) Gebl’ansteuerung Betr. PWM-Wert der Gebläseansteuerung bei max. Kesselleistung. (9522) Solldrehzahl Betrieb Min Solldrehzahl des Gebläses bei min. Kesselleistung. (9524) Solldrehzahl Betrieb Max Solldrehzahl des Gebläses bei max. Kesselleistung. (9527) Nachlüftzeit Nachbelüftungszeit.
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Programmierung Programmier- und Hydraulikhandbuch...
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Zubringerpumpe 35 Programmier- und Hydraulikhandbuch...
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