Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Dect - Der Standard Für Schnurlose Kommunikation - ACKERMANN clino call DECT Planung Und Installation

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für clino call DECT:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Planung und Installation clino call DECT
DECT - der Standard für schnurlose
Kommunikation
DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) stellt eine flexible
und kostengünstige Technologie für drahtlose Sprach- und Datenkommu-
nikation im privaten, professionellen und öffentlichen Anwendungsbereich
dar. Aufgrund der identischen technischen Plattform für die verschiedenen
Anwedungsbereiche ist seither eine vereinheitlichte Entwicklung der
Produkte nach dem DECT-Standard möglich.
Die Entwicklung dieses Standards reicht in die Anfänge der 90er Jahre
zurück. Das European Telecommunications Standards Institute (ETSI)
veröffentlichte 1992 mit der ETS 300175 die erste Basisspezifikation von
DECT als eine zukunftsorientierte Lösung für schnurlose Telekommunika-
tionsanlagen, die nunmehr als EN 300175 verabschiedet wurde. Zeitgleich
wurde durch die verantwortlichen europäischen Zulassungsstellen der
Frequenzbereich von 1880-1900 MHz für eine europaweite Nutzung durch
DECT-Applikationen reserviert. Hierdurch wurden die ersten Weichen für
eine erfolgreiche Markteinführung gestellt.
Unterstützt von der Industrie und den europäischen Telekom-Verwaltungen
erfolgte 1994 die erste Definition der anwendungs- und herstellerübergrei-
fenden "Luftschnittstelle" Generic Access Profile (GAP). In der technischen
Vorschrift TBR 22 (Technical Basis for Regulations) wird die Mindestan-
forderung einer DECT-Applikation in Bezug auf die Kompatibilität der
Sprachanwendung beschrieben, wodurch die Existenz von DECT-End-
geräten verschiedener Hersteller in einer Systeminstallation möglich ist.
Diese Schnittstelle brachte zu diesem Zeitpunkt die notwendigen Vorteile
gegenüber konkurrierenden Technologien wie dem analogen Standard
CT1+ oder auch der digitalen Lösung CT2.
Durch frühzeitige Spezifikationen des European Telecommunications
Standards Institute (ETSI) von systemübergreifenden Schnittstellen
zwischen dem DECT-Standard und anderen Diensten der Telekommu-
nikationstechnik wie ISDN, GSM oder auch CTM ermöglichen eine hohe
System-Transparenz und unterstützten bei weiteren Integrationen dieser
Technik.
In nunmehr 25 europäischen Ländern hat sich der DECTStandard durch-
gesetzt und beinhaltet eine Vielzahl an übergreifenden Systemlösungen.
Weltweit wurde dieser Übertragungsstandard bisher in über 75 Ländern
adaptiert und, falls notwendig, an die örtlichen Richtlinien angepasst.
6
Vorteile :
• EU-Standard mit einem einheitlichen Fre-
quenzbereich 1880-1900 MHz und einer
langfristigen Nutzungsdauer
• E inheitliche Endgeräte-Spezifikation
(GAP) für den privaten, professionellen
und öffentlichen Bereich
• I ntegration in andere mobile und stationäre
Technologien wie ISDN, GSM
• Z ukunftsorientierte Weiterentwicklung von
Schnittstellen zu neuen Diensten
• h ohe Sprachqualität durch digitale
Übertragung, effiziente Sprachkodierung
(ADPCM) und automatische Wahl der
Funkkanäle (DCS/DCA)
• H ohe Benutzerdichte möglich durch Da-
tenübertragung im Zeitmultiplex-Verfahren
mit verschiedenen Frequenzen (TDMA)
• A bhör- und Systemsicherheit durch Ge-
räte-Identifikation (IPEI) und -Autorisierung
sowie Verschlüsselungsverfahren bei der
Datenübertragung
• G eringe Übertragungsleistung zwischen-
Endgeräten und stationären Komponen-
ten wie Basisstationen oder Repeatern
• U nterbrechnungsfreie Gesprächsüberga-
be in einer Mehrzellenkonfiguration
• m obile Telefonie und Paging-Funktion in
einem Endgerät
Der in Nord- und Südamerika etablierte
Standard PWT (Personal Wireless Telecom-
munications) basiert auf dem DECTStandard
in einem anderen Frequenzband und Mo-
dulationsverfahren.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis