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Siemens SITRANS LG270 Betriebsanleitung Seite 18

Geführtes radar profibus pa stab- und seilmesssonde
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Druck
Bypassrohre
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Beachten Sie, dass unterhalb der Bezugsebene und eventuell am
Messsondenende ein Mindestabstand eingehalten werden muss,
in dem keine Messung möglich ist (Blockdistanz). Insbesondere
kann die Seillänge nur bei leitfähigen Medien bis zum Ende genutzt
werden. Die Blockdistanzen für verschiedene Medien finden Sie im
Kapitel "Technische Daten". Beachten Sie beim Abgleich, dass sich
der Werksabgleich auf den Messbereich in Wasser bezieht.
Bei Über- oder Unterdruck im Behälter müssen Sie den Prozessan-
schluss abdichten. Prüfen Sie vor dem Einsatz, ob das Dichtungsma-
terial gegenüber dem Medium und der Prozesstemperatur beständig
ist.
Den maximal zulässigen Druck können Sie dem Kapitel "Technische
Daten" oder dem Typschild des Sensors entnehmen.
Stand- oder Bypassrohre sind in der Regel Metallrohre mit einem
Durchmesser von 30 ... 200 mm (1.18 ... 7.87 in). Bis zu einem
Durchmesser von 80 mm (3.15 in) entspricht ein solches Rohr
messtechnisch einer Koaxialmesssonde. Seitliche Zuführungen bei
Bypassrohren haben keinen Einfluss auf die Messung.
Die Messsonden können in Bypassrohren bis DN 200 montiert
werden.
Wählen Sie in Bypassrohren die Sondenlänge so, dass die Blockdis-
tanz der Messsonde oberhalb der oberen und unterhalb der unteren
seitlichen Befüllöffnung des Bypassrohrs liegt. Damit können Sie den
gesamten Hub des Mediums im Bypassrohr (h) messen. Berücksich-
tigen Sie bei der Auslegung des Bypassrohrs die Blockdistanz der
Messsonde und wählen Sie die Länge des Bypassrohrs oberhalb der
oberen seitlichen Befüllöffnung entsprechend.
Mikrowellen durchdringen viele Kunststoffe. Daher sind Rohre aus
Kunststoff messtechnisch problematisch. Wenn aus Gründen der
Beständigkeit nichts dagegen spricht, empfehlen wir ein Standrohr
aus unbeschichtetem Metall.
Wenn der SITRANS LG270 in Bypassrohren eingesetzt wird, muss
eine Berührung mit der Rohrwand verhindert werden. Wir empfehlen
dazu eine Seilmesssonde mit Zentriergewicht.
Vorsicht:
Achten Sie bei der Montage darauf, dass das Seil durchgehend gera-
de ist. Ein Knick im Seil kann zu Messfehlern und zu Berührungen mit
dem Rohr führen.
Bei Stabmesssonden ist in der Regel kein Zentrierstern erforderlich.
Falls die Gefahr besteht, dass einströmendes Füllgut die Stabsonde
an die Rohrwand drückt, sollten Sie einen Zentrierstern am Messson-
denende montieren, um eine Berührung mit der Rohrwand zu verhin-
dern. Bei Seilmesssonden kann das Seil auch abgespannt werden.
Beachten Sie, dass sich an Zentriersternen unter Umständen Abla-
gerungen bilden können. Starke Ablagerungen können die Messung
beeinflussen.
SITRANS LG270 - Betriebsanleitung
PBD-51041031

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