Cisco SF 300-08 Administratorhandbuch Seite 109

Port-Verwaltung
Konfigurieren von Link-Aggregation
Administratorhandbuch für Managed Switches der Serie 300 von Cisco Small Business
LAG-Verwaltung
Die aktiven Mitglieder-Ports einer LAG werden entweder statisch durch explizite
Benutzerzuweisung festgelegt oder dynamisch durch das Link-
Aggregationsteuerungsprotokoll (LACP) ausgewählt. Beim LACP-Auswahlprozess
werden die aktiven Mitglieder-Ports für die LAG nach dem Austausch von LACP-
Informationen zwischen den lokalen Geräten und den Remote-Geräten
ausgewählt.
Eine LAG wird vom System wie ein einzelner logischer Port behandelt. Dabei
verfügt die LAG ähnlich wie ein normaler Port über Port-Attribute, wie Zustand und
Geschwindigkeit.
Vom Switch werden acht LAGs unterstützt.
Jede LAG weist folgende Merkmale auf:
• Alle Ports in einer LAG müssen denselben Medientyp aufweisen.
• Damit ein Port zu einer LAG hinzugefügt werden kann, darf dieser zu keinem
VLAN gehören außer zum Standard-VLAN.
• Ein Port darf immer nur einer LAG zugewiesen sein (nicht mehreren
gleichzeitig).
• Einer statischen LAG dürfen höchstens acht Ports zugewiesen werden, und
dynamische LAGs dürfen höchstens 16 potentielle Ports umfassen.
• Bei allen Ports in einer LAG muss die automatische Aushandlung deaktiviert
sein. Für die LAG selbst kann dagegen die automatische Aushandlung
aktiviert sein.
• Wenn ein Port zur ursprünglichen Konfiguration der LAG hinzugefügt wird,
wird die bisherige Konfiguration des Ports nicht mehr angewendet, sondern
die Konfiguration der LAG wird für den Port übernommen. Wenn der Port aus
der LAG entfernt wird, wird wieder seine ursprüngliche Konfiguration
angewendet.
• Von Protokollen wie Spanning Tree werden alle Ports in der LAG als ein
einziger Port betrachtet.
• Alle Ports in der LAG müssen im Hinblick auf 802. 1 p dieselbe Priorität
aufweisen.
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