Konfigurieren Von Link-Aggregation - Cisco SF 300-08 Administratorhandbuch

Port-Verwaltung

Konfigurieren von Link-Aggregation

Konfigurieren von Link-Aggregation
Administratorhandbuch für Managed Switches der Serie 300 von Cisco Small Business
LACP (Link Aggregation Control Protocol, Link-Aggregationsteuerungsprotokoll)
ist Bestandteil einer IEEE-Spezifikation (802.3ad), gemäß der mehrere physische
Ports gebündelt werden dürfen, sodass ein einziger logischer Kanal entsteht.
Durch die Link-Aggregation wird die Port-Nutzung optimiert, indem mehrere Ports
in einer LAG (Link Aggregation Group, Link-Aggregationsgruppe)
zusammengefasst werden. LAGs bewirken eine Vervielfachung der Bandbreite,
erhöhte Flexibilität der Ports und Verknüpfungsredundanz zwischen zwei Geräten.
Es werden zwei Typen von LAGs unterstützt:
• Statisch: Eine LAG ist statisch, wenn LACP (Link-
Aggregationsteuerungsprotokoll) deaktiviert ist. Eine statische LAG
konfigurieren Sie als eine Gruppe von Ports, die immer aktive Mitglieder der
LAG sind.
• Dynamisch: Eine LAG ist dynamisch, wenn LACP für sie aktiviert ist. Für eine
dynamische LAG definieren Sie eine Gruppe potentieller Ports. Durch LACP
wird festgelegt, welche der potentiellen Ports der LAG aktive Mitglieder-
Ports sind. Die nicht aktiven Mitglieder-Ports dienen als Standby-Ports, die
bei Bedarf jederzeit einen ausfallenden aktiven Mitglieder-Port ersetzen
können.
Lastenausgleich
Die Last des an eine LAG geleiteten Datenverkehrs wird auf die aktiven Mitglieder-
Ports aufgeteilt, sodass eine effektive Bandbreite erzielt wird, die nahe an der
aggregierten Bandbreite aller aktiven Mitglieder-Ports der LAG liegt.
Der Ausgleich der Datenlast zwischen den aktiven Mitglieder-Ports einer LAG wird
über eine Hash-basierte Verteilungsfunktion verwaltet. Diese verteilt den Unicast-
Datenverkehr basierend auf den Paketkopf-Informationen für Schicht 2 oder
Schicht 3. Mit Multicast-Paketen wird ebenso verfahren wie mit Unicast-Paketen.
Der Switch unterstützt beim Lastenausgleich zwei Modi:
• Nach MAC-Adressen: Basiert auf der MAC-Quelladresse und der MAC-
Zieladresse der einzelnen Pakete.
• Nach-IP/MAC-Adresse: Basiert bei IP-Paketen auf der IP-Quelladresse und
der IP-Zieladresse und bei Nicht-IP-Paketen auf der MAC-Quelladresse und
der MAC-Zieladresse.
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