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Inhaltsverzeichnis

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SICAM I/O-Unit
7XV5673
Gerätehandbuch
ab V2.13
E50417-H1000-C484-A5
Vorwort
Open Source Software
Inhaltsverzeichnis
Benutzerinformationen
Übersicht
Geräteaufbau
Erste Schritte
Anwendungsbeispiele
Bedienung
Zeitsynchronisation
Kommunikation
Wartung, Lagerung, Transport
Störungen und LED-Meldungen
Technische Daten
Betriebsmeldungen
Betriebsparameter
Glossar
Index
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SICAM 7XV5673

  • Seite 1 Vorwort Open Source Software Inhaltsverzeichnis SICAM I/O-Unit Benutzerinformationen Übersicht 7XV5673 Geräteaufbau Erste Schritte Anwendungsbeispiele Gerätehandbuch Bedienung Zeitsynchronisation ab V2.13 Kommunikation Wartung, Lagerung, Transport Störungen und LED-Meldungen Technische Daten Betriebsmeldungen Betriebsparameter Glossar Index E50417-H1000-C484-A5...
  • Seite 2 Alle anderen Beschreibungen in diesem Dokument bzw. in diesen Informationen können Marken enthalten, deren Verwendung durch Die Siemens AG behält sich das Recht vor, dieses Dokument von Dritte für ihre eigenen Zwecke die Rechte des Eigentümers Zeit zu Zeit zu ändern.
  • Seite 3: Vorwort

    Dieses Handbuch ist gültig für die I/O-Unit 7XV5673 und das zugehörige SICAM IO Mapping Tool. Weitere Unterstützung Bei Fragen zum Gerät wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens Vertriebspartner. Unser Energy Customer Support Center unterstützt Sie rund um die Uhr.
  • Seite 4 Hinweise zu Ihrer Sicherheit Dieses Handbuch stellt kein vollständiges Verzeichnis aller für einen Betrieb des Betriebsmittels (Baugruppe, Gerät) erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen dar, weil besondere Betriebsbedingungen weitere Maßnahmen erforderlich machen können. Es enthält jedoch Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen.
  • Seite 5 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die im Katalog und der technischen Beschreibung vorgese- henen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Wird das Gerät nicht gemäß der Produktinformation und dieses Handbuches benutzt, ist der vorgesehene Schutz beeinträchtigt.
  • Seite 6 Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG - gültig bis 19.April 2016, Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU - gültig ab 20.April 2016). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß den Richtlinien in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4 für die EMV-Richt- linie und der Norm EN 60255-27 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
  • Seite 7: Open Source Software

    Open Source Software gemäß den jeweiligen Open-Source-Software-Lizenzbedingungen zu nutzen. Bei Widersprüchen zwischen den Open-Source-Software-Lizenzbedingungen und den für das Produkt geltenden Siemens Lizenzbedingungen gelten in Bezug auf die Open Source Software die Open-Source-Software-Lizenzbedingungen vorrangig. Die Open Source Software wird unentgeltlich überlassen. Den Quelltext der Software können Sie –...
  • Seite 8 SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ................. . 3 Open Source Software .
  • Seite 10 Anwendungen zur Fernübertragung binärer Signale ........51 5.2.1 Binärsignalübertragung über synchrone Standleitung mit G703.1/X.21-Anschluss .
  • Seite 11 Kommunikation ............... . . 151 Kommunikationsmöglichkeiten .
  • Seite 12 11.3 Maße ............... . . 212 Betriebsmeldungen.
  • Seite 13: Benutzerinformationen

    Benutzerinformationen Anwendungsübersicht I/O-Unit 7XV5673 ist ein digitales Ein-/Ausgabegerät und findet Anwendung bei Versorgungseinrichtungen (Energieversorgungsunternehmen) im Umfeld von Unterstationen, aber auch in Industriebereichen und im Gewerbe mit erhöhten Umweltanforderungen. Die SICAM I/O-Unit kann in fast jeder Anwendung für Schutzre- lais, SCADA oder Netzleitstellen genutzt werden, z.B. Überstromschutz, Schutzsignalübertragung oder Sta- tionsautomatisierung.
  • Seite 14 1 Benutzerinformationen Kommunikation Für die Kommunikation mit der Leittechnik sowie mit anderen Anlagen zur Prozessautomatisierung stehen die Ethernet-Schnittstelle und die serielle Schnittstelle (RS485 oder optisch) zur Verfügung. Über Ethernet werden die Geräteparametrierung, die Übertragung von Meldungen und die Zeitsynchronisation mit NTP unterstützt. Die Kommunikationsprotokolle sind HTTP, Modbus TCP, Modbus UDP, IEC 61850 und NTP.
  • Seite 15: Übersicht

    Übersicht Varianten der SICAM I/O-Unit Bestellinformationen, Lieferumfang und Zubehör SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 16: Varianten Der Sicam I/O-Unit

    2 Übersicht 2.1 Varianten der SICAM I/O-Unit Varianten der SICAM I/O-Unit I/O-Unit 7XV5673 ist ein Ein-/Ausgabegerät für digitale Signale. Es besteht aus Baugruppen, die die Erfassung und Umsetzung der Signale für die Relaisausgänge ausführen. Einheitliche Geräteeigenschaften Alle Gerätevarianten verfügen einheitlich über folgende Eigenschaften: •...
  • Seite 17: Bestellinformationen, Lieferumfang Und Zubehör

    2 Übersicht 2.2 Bestellinformationen, Lieferumfang und Zubehör Bestellinformationen, Lieferumfang und Zubehör Bestellinformationen Beschreibung Bestellnr. / MLFB SICAM I/O Unit 1 2 3 10 11 12 13 14 15 16 0 J J Gerätetyp Hutschienengerät, Schutzklasse IP20 Gehäuse 96 mm x 96 mm x 100 mm Versorgungsspannung DC 24 V bis 240 V AC 100 V bis 230 V...
  • Seite 18 2 Übersicht 2.2 Bestellinformationen, Lieferumfang und Zubehör Zubehör Optional können bezogen werden: • Gerätehandbuch E50417-H1000-C484 (Herunterladen unter http://www.siprotec.de) • Y-Kabel für Ethernet-Switch-Funktion, Bestellnummer 7KE6000-8GD00-0BA2 • Ethernet-Patch-Kabel gemäß Tabelle 2-1: Tabelle 2-1 Ethernet-Patch-Kabel CAT5 für schrankinterne Verdrahtung (doppelt geschirmt (SFTP), beidseitig mit LAN-Steckern RJ45) Kabellänge Bestellnummer 0,5 m...
  • Seite 19 2 Übersicht 2.2 Bestellinformationen, Lieferumfang und Zubehör • RS485-Bus-Stecker zu SIPROTEC-Geräten gemäß Tabelle 2-3: Tabelle 2-3 RS485-Bus-Stecker RS485-Bus-Stecker Beschreibung Bestellnummer SIMATIC DP, Anschlussstecker mit 6ES7972-0BA42-0XA0 schrägem Kabelabgang, 15,8 mm x 54 mm x 39,5 mm (BXHXT), Abschlusswiderstand mit Trennfunktion, ohne PG-Buchse SIMATIC DP, Anschlussstecker mit 6ES7972-0BB42-0XA0 schrägem Kabelabgang, 15,8 mm x...
  • Seite 20 2 Übersicht 2.2 Bestellinformationen, Lieferumfang und Zubehör SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 21: Geräteaufbau

    Geräteaufbau Mechanischer Aufbau Elektrischer Aufbau SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 22: Mechanischer Aufbau

    3 Geräteaufbau 3.1 Mechanischer Aufbau Mechanischer Aufbau Die elektrischen Baugruppen sind in einem Kunststoffgehäuse mit den Maßen 96 mm x 96 mm x 100 mm (B x H x T) untergebracht. Das Gehäuse ist für eine Hutschienenmontage vorbereitet. Auf der Oberseite des Gerätes befinden sich der Ethernet-Steckverbinder RJ45 mit 2 LEDs sowie 4 weitere LEDs.
  • Seite 23: Elektrischer Aufbau

    3 Geräteaufbau 3.2 Elektrischer Aufbau Elektrischer Aufbau Die SICAM I/O-Unit enthält je nach Gerätevariante folgende elektrische Funktionsgruppen: • Digitaler Signalprozessor (DSP) • 2 Klemmenblöcke mit je 3 Binäreingängen und je 3 Relaisausgängen • Funktionsgruppen für die Binärsignalverarbeitung • Stromversorgung • RS485-Schnittstelle oder serielle optische Schnittstelle •...
  • Seite 24 3 Geräteaufbau 3.2 Elektrischer Aufbau SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 25: Erste Schritte

    Erste Schritte Auspacken, Eingangskontrolle und Batterieeinbau Montage Elektrischer Anschluss Systemvoraussetzungen Zugriffsrechte Bedeutung der LEDs Inbetriebnahme SICAM IO Mapping Tool-Installation SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 26: Auspacken, Eingangskontrolle Und Batterieeinbau

    4 Erste Schritte 4.1 Auspacken, Eingangskontrolle und Batterieeinbau Auspacken, Eingangskontrolle und Batterieeinbau Auspacken Die SICAM I/O-Unit wurde im Werk transportsicher verpackt. Beim Auspacken des Gerätes gehen Sie mit der üblichen Sorgfalt und ohne Gewaltanwendung vor. Verwenden Sie hierfür geeignetes Werkzeug. Nach Ent- nahme aus der Verpackung überprüfen Sie das Gerät durch Sichtkontrolle auf einwandfreien mechanischen Zustand.
  • Seite 27 4 Erste Schritte 4.1 Auspacken, Eingangskontrolle und Batterieeinbau ✧ Hebeln Sie mit einem geeigneten Werkzeug (z.B. Feinmechaniker-Schraubendreher 2,0 mm) den Batteriefachdeckel aus der Fassung. Batteriefachdeckel Polaritätsangabe der Batterie Bild 4-1 Geräteoberseite der SICAM I/O-Unit (Ausschnitt) ✧ Entnehmen Sie aus der Batteriefassung die verpackte Batterie. ✧...
  • Seite 28: Montage

    4 Erste Schritte 4.2 Montage Montage 4.2.1 Allgemeine Hinweise für die Montage Die SICAM I/O-Unit ist für die Montage auf einer Hutschiene, z.B. in einem Schaltschrank, vorgesehen. WARNUNG Warnung vor unzulässigem Berühren spannungsführender Teile Nichtbeachtung kann Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben. ✧...
  • Seite 29 4 Erste Schritte 4.2 Montage ✧ Ziehen Sie die Entriegelung am Hutschienen-Clip nach unten und halten Sie die Entriegelung in dieser Position fest. ✧ Schieben Sie das Gerät mit der Führung des Hutschienen-Clips auf eine Seite der Hutschiene. ✧ Schieben Sie das Gerät auf der Hutschiene an die gewünschte Position. ✧...
  • Seite 30: Elektrischer Anschluss

    Sie mit dem Schutzleiter der Schalttafel oder des Schaltschrankes verbinden. • Siemens empfiehlt Ihnen, das Gerät mindestens 2 Stunden im Betriebsraum liegen zu lassen, bevor Sie es in Betrieb nehmen, um einen Temperaturausgleich zu schaffen und um Feuchtigkeit sowie Betauung zu vermeiden.
  • Seite 31: Elektrischer Anschluss Der Sicam I/O-Unit

    4 Erste Schritte 4.3 Elektrischer Anschluss 4.3.2 Elektrischer Anschluss der SICAM I/O-Unit HINWEIS Die elektrischen Anschlüsse der im Handbuch beschriebenen Geräte sind identisch und am Beispiel der SICAM I/O-Unit 7XV5673-0JJ10-1AA1 beschrieben. Klemmenblöcke N, P Anschluss der Versorgungsspannungs- leitungen Bild 4-3 Versorgungsspannungsanschluss und Klemmenblöcke an der SICAM I/O-Unit 7XV5673- 0JJ10-1AA1 Schließen Sie an der Klemmenseite des Gerätes die Leitungen der Versorgungsspannung am...
  • Seite 32 4 Erste Schritte 4.3 Elektrischer Anschluss Klemmenblöcke N und P Tabelle 4-1 Klemmen an den Klemmenblöcken N und P Klemme Schaltung Beschreibung Klemmenblock N Relaisausgang 1, Wurzel Relaisausgang 1, NO Relaisausgang 2, Wurzel Relaisausgang 2, NO Relaisausgang 3, NC Relaisausgang 3, NO Relaisausgang 3, Wurzel Binäreingang 1 Binäreingänge 1+2...
  • Seite 33 4 Erste Schritte 4.3 Elektrischer Anschluss Anschlussklemmen für Versorgungsspannung (H) sowie für Binäreingänge und Relaisausgänge (N, P) auf der Klemmenseite: Leiterquerschnitt 2,5 mm² Leiterquerschnitt mit Aderendhülse 1,5 mm² Anzugsmoment 0,4 Nm bis 0,5 Nm Abisolierung Aderendhülsen 9 mm Stiftkabelschuhe 15 mm Leitungsdurchmesser der ersten 16 mm der Leitung max.
  • Seite 34: Systemvoraussetzungen

    4 Erste Schritte 4.4 Systemvoraussetzungen Systemvoraussetzungen Um die SICAM I/O-Unit in Verbindung mit einem PC oder Notebook betreiben zu können, müssen Sie folgende Systemvoraussetzungen gewährleisten: • PC oder Notebook mit Intel Pentium Prozessor (oder kompatiblen Typ); Taktfrequenz min. 800 MHz •...
  • Seite 35: Bedeutung Der Leds

    4 Erste Schritte 4.6 Bedeutung der LEDs Bedeutung der LEDs Die SICAM I/O-Unit überwacht automatisch die Funktionen ihrer Hardware- und Software-Komponenten. Die LEDs auf der Oberseite des Gehäuses signalisieren den aktuellen Gerätezustand. ERROR Link/Activity Speed Bild 4-4 Bezeichnung der LEDs Die LEDs können je nach Status dauerhaft leuchten, blinken oder ausgeschaltet sein.
  • Seite 36: Inbetriebnahme

    4 Erste Schritte 4.7 Inbetriebnahme Inbetriebnahme 4.7.1 Erste und laufende Inbetriebnahme GEFAHR Gefahr durch hohe Berührungsspannungen Nichtbeachtung hat Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge. ✧ Die Arbeiten dürfen nur von elektrotechnisch qualifiziertem Personal (siehe Vorwort) vorgenommen werden, das mit den Sicherheitsbestimmungen und Vorsichtsmaßnahmen vertraut ist und diese befolgt. ✧...
  • Seite 37: Gerätestart Mit Der Default-Ip-Adresse

    4 Erste Schritte 4.7 Inbetriebnahme HINWEIS Für den Betrieb muss am PC JavaScript für den Browser aktiviert sein. Wenn JavaScript nicht aktiviert ist, dann führen Sie die Aktivierung gemäß Kapitel 6.2.2 durch. Das Gerät ist für Dauerbetrieb ausgelegt. Wenn Sie die Anschaltungen am Gerät verändern wollen, z.B. durch Verdrahtung bisher nicht genutzter An- schlussklemmen, dann beachten Sie die oben genannten Sicherheitshinweise.
  • Seite 38: Sicam Io Mapping Tool-Installation

    4 Erste Schritte 4.8 SICAM IO Mapping Tool-Installation SICAM IO Mapping Tool-Installation Das SICAM IO Mapping Tool wird verwendet, um die IEC 61850 GOOSE Subscriber-Konfiguration (siehe Ab- schnitt Konfiguration mittels IEC 61850 Systemkonfigurator für DIGSI 4 und DIGSI 5) durchzuführen. HINWEIS Beachten Sie, dass Sie das zu Ihrer Firmware-Version gültige SICAM IO Mapping Tool verwenden (siehe Re- adme zur verwendeten Firmware-Version).
  • Seite 39 4 Erste Schritte 4.8 SICAM IO Mapping Tool-Installation ✧ Wählen Sie ein Verzeichnis, in dem das Programm abgelegt werden soll und legen Sie fest, ob die Installation nur für Sie oder auch für andere Benutzer erfolgen soll. Bild 4-7 Verzeichnis- und Benutzerauswahl ✧...
  • Seite 40 4 Erste Schritte 4.8 SICAM IO Mapping Tool-Installation ✧ Wenn das Programm erfolgreich installiert wurde, klicken Sie auf die Schaltfläche Close, um die Installation zu beenden. Bild 4-9 Installation beenden SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 41: Anwendungsbeispiele

    Anwendungsbeispiele Grundschaltungen Anwendungen zur Fernübertragung binärer Signale SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 42: Grundschaltungen

    5 Anwendungsbeispiele 5.1 Grundschaltungen Grundschaltungen 5.1.1 Binärsignalübertrager Bei Anwendung der SICAM I/O-Units als Binärsignalübertrager gemäß Bild 5-1 übertragen die Geräte Binär- signale bidirektional. Die Übertragung erfolgt zwischen einem Server und einem Client. SICAM I/O-Unit 2 SICAM I/O-Unit 1 Client Server Binär- Relais- Meldungen...
  • Seite 43: Unidirektionale Binärsignalübertragung

    5 Anwendungsbeispiele 5.1 Grundschaltungen 5.1.2 Unidirektionale Binärsignalübertragung Bei Anwendung der SICAM I/O-Units zur unidirektionalen Binärsignalübertragung gemäß Bild 5-2 übertragen die Geräte Binärsignale unidirektional von einem Client zu mehreren Servern. Deren Anzahl ist abhängig von der Netzwerktopologie. In dieser Anwendung erfolgt die Übertragung ausschließlich seriell in eine Richtung. Diese Betriebsart muss in den Geräten eingestellt werden.
  • Seite 44: Binärsignalübertrager Mit Gateway-Funktion

    5 Anwendungsbeispiele 5.1 Grundschaltungen 5.1.3 Binärsignalübertrager mit Gateway-Funktion Die Anwendung zeigt zwei separate bidirektionale Binärsignalübertragungen. Hauptanwendung ist die fol- gende Konstellation: • Eine SICAM I/O-Unit soll aufgrund von EMV-Umgebungen z.B. im Schaltfeld eingebaut und über eine se- rielle LWL angebunden werden. •...
  • Seite 45 6 Binäreingange Gateway-Funktion 6 Binäreingange 6 Binärausgänge Gateway-Funktion 6 Binärausgänge N / - L / + N / - L / + SIEMENS SIEMENS seriell seriell (für Gateway-Funktion) (für Gateway -Funktion) I/O-Unit A1 I/O-Unit B1 6 Binäreingänge 6 Binäreingänge 6 Binärausgänge 6 Binärausgänge...
  • Seite 46 6 Binäreingänge Gateway-Funktion Gateway-Funktion (BE) (BE) 6 Binärausgänge N / - L / + N / - 6 Binärausgänge L / + (BA) SIEMENS (BA) SIEMENS seriell seriell (für Gateway-Funktion) (für Gateway-Funktion) 6 Binäreingänge I/O-Unit A1 I/O-Unit B1 6 Binäreingänge (BE) (BE) 6 Binärausgänge...
  • Seite 47: I/O-Erweiterung Für Den Anschluss An Eine Leittechnik, Ein Zentralgerät Oder Ein Schutzgerät (Elektrisch)

    5 Anwendungsbeispiele 5.1 Grundschaltungen 5.1.4 I/O-Erweiterung für den Anschluss an eine Leittechnik, ein Zentralgerät oder ein Schutzgerät (elektrisch) Bei Anwendung der SICAM I/O-Units als I/O-Erweiterung gemäß Bild 5-6 werden zwischen einem Gerät (Leittechnik mit Modbus TCP/UDP) und den an den SICAM I/O-Units angeschlossenen Geräten Binärsignale ausgetauscht.
  • Seite 48 5 Anwendungsbeispiele 5.1 Grundschaltungen Übertragung Modbus-TCP/UDP-Client oder IEC 61850-Client  Server Die binären Signale gelangen von der Ethernet-Schnittstelle eines Gerätes (Modbus-Client) zur Ethernet- Schnittstelle der SICAM I/O-Unit 1 (Modbus-Server). Als Kommunikationsprotokoll wird Modbus TCP, Modbus UDP oder IEC 61850 genutzt. In der SICAM I/O-Unit 1 wird das Signal zur Relaisbaugruppe geführt.
  • Seite 49: I/O-Erweiterung Für Den Anschluss An Eine Leittechnik Oder Ein Zentralgerät (Optisch)

    5 Anwendungsbeispiele 5.1 Grundschaltungen 5.1.5 I/O-Erweiterung für den Anschluss an eine Leittechnik oder ein Zentralgerät (optisch) Bei Anwendung der SICAM I/O-Units als I/O-Erweiterung werden zwischen einem Gerät (Leittechnik mit Mod- bus RTU) und den an den SICAM I/O-Units angeschlossenen Geräten Binärsignale ausgetauscht. An jeden Ministernkoppler 7XV5450 können bei Kaskadierung bis zu 3 SICAM I/O-Units über Lichtwellenleiter ange- schlossen werden (siehe Bild 5-7).
  • Seite 50: Kontaktvervielfacher

    5 Anwendungsbeispiele 5.1 Grundschaltungen 5.1.6 Kontaktvervielfacher Die Anwendung der SICAM I/O-Unit als Kontaktvervielfacher gemäß Bild 5-8 dient z.B. der Vervielfachung der Signale an einem oder mehreren Binäreingängen (BE1 bis BE3) auf zusätzliche Kontakte. Der Ansprechwert der Schwellwertspannung für die Binäreingänge zur Erhöhung des Störabstandes bei längeren Zuleitungen ist in Abhängigkeit von der gewählten Binäreingangsspannung parametrierbar.
  • Seite 51: Anwendungen Zur Fernübertragung Binärer Signale

    5 Anwendungsbeispiele 5.2 Anwendungen zur Fernübertragung binärer Signale Anwendungen zur Fernübertragung binärer Signale 5.2.1 Binärsignalübertragung über synchrone Standleitung mit G703.1/X.21- Anschluss Asynchrone Übertragung Synchronnetz BSÜ BSÜ 19,2 kBit/s 64 kBit/s 7XV5673 38,4 kBit/s 128 kBit/s 115,2 kBit/s 512 kBit/s KU-XG KU-XG Synchrone Standleitung im X.21...
  • Seite 52: Binärsignalübertragung Über Zweidraht-Kupferader Mit Abriegelung

    5 Anwendungsbeispiele 5.2 Anwendungen zur Fernübertragung binärer Signale 5.2.2 Binärsignalübertragung über Zweidraht-Kupferader mit Abriegelung BSÜ BSÜ 7XV5673 20 kV mit 5 kV Abriegelspannung Abriegelübertrager im Umsetzer 7XR9516 KU-KU KU-KU max. max. 38,4 38,4 Hilfsader (2-Draht) bis 8 km kBit/s kBit/s abhängig von Beschaffenheit der Hilfsader 2 KU-KU-Strecken sind kaskadierbar 7XV5673...
  • Seite 53: Binärsignalübertragung Über Weite Entfernungen Über Lichtwellenleiter

    5 Anwendungsbeispiele 5.2 Anwendungen zur Fernübertragung binärer Signale 5.2.3 Binärsignalübertragung über weite Entfernungen über Lichtwellenleiter BSÜ1-Client BSÜ1-Server 7XV5673 Optischer Repeater Optischer Repeater mit Multiplexer mit Multiplexer Lichtwellenleiter-Übertragungsstrecke: Singlemode-LWL 9 m/125 m (2 LWL) LC-Stecker: 24 km/60 km/100 km/170 km Singlemode-LWL 9 m/125 m (1 LWL) LC-Stecker: 40 km 7XV5673 Multimode-LWL 50 m bis 62,5 m/125 m (2 LWL)
  • Seite 54: Binärsignalübertragung Über Synchrone Standleitung Mit G703.6-Anschluss

    Schnittstellen verwenden). Unter Verwendung aller Eingangsschnittstellen (2 optische, 1 RS232) des KU-2M können maximal 18 Einzelsignale bidirektional ausgetauscht werden. Als Verbindungskabel RS232 - KU-2M empfiehlt Siemens das Kabel 7XV5100-4 (DIGSI-Kabel) mit Gender Changer (9-polig Stift/Stift). SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch...
  • Seite 55: Binärsignalübertragung Über Lichtwellenleiter Oder Drahtlose Verbindung Mittels Ethernet

    5 Anwendungsbeispiele 5.2 Anwendungen zur Fernübertragung binärer Signale 5.2.5 Binärsignalübertragung über Lichtwellenleiter oder drahtlose Verbindung mittels Ethernet 7XV5673 LWL: Singlemode-LWL 9 m/125 m (2 LWL) 20 km bis 90 km Mediaconverter für Ethernet Mediaconverter für Ethernet 7XV5673 z.B. RMC 40 von Ruggedcom z.B.
  • Seite 56 5 Anwendungsbeispiele 5.2 Anwendungen zur Fernübertragung binärer Signale SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 57: Bedienung

    Bedienung Allgemeine Bedienhinweise Start und Aufbau der Benutzeroberfläche Geräteparametrierung Werte betrachten Wartung Beispiele für die Parametrierung SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 58: Allgemeine Bedienhinweise

    6 Bedienung 6.1 Allgemeine Bedienhinweise Allgemeine Bedienhinweise Die Bedienung des Gerätes erfolgt ausschließlich vom angeschlossenen PC/Notebook. Die grafische Benut- zeroberfläche ist im Gerät gespeichert. Zu deren Anzeige starten Sie den Web-Browser Microsoft Internet Ex- plorer 6.0 (oder höher) und geben die IP-Adresse des Gerätes ein. Zur Steuerung des Microsoft Internet Explorers nutzen Sie die Symbole in dessen Symbolleiste, wie z.B.
  • Seite 59: Start Und Aufbau Der Benutzeroberfläche

    6 Bedienung 6.2 Start und Aufbau der Benutzeroberfläche Start und Aufbau der Benutzeroberfläche 6.2.1 Erster Start der Benutzeroberfläche Voraussetzungen Vor dem Start der grafischen Benutzeroberfläche müssen Sie folgende Voraussetzungen schaffen: ✧ Montieren Sie die SICAM I/O-Unit gemäß Kapitel 4.2. ✧ Schließen Sie unter Beachtung der Sicherheitsbestimmungen die Binäreingänge und Relaisausgänge sowie die Versorgungsspannungs- und Kommunikationsleitungen (Patch-Kabel oder Crossover-Kabel) gemäß...
  • Seite 60: Aktivierung Von Javascript

    6 Bedienung 6.2 Start und Aufbau der Benutzeroberfläche HINWEIS Beim ersten Start des Gerätes wird ein Parametersatz mit Werkseinstellungen geladen. Diese können bei der Parametrierung (siehe Kapitel 6.3) geändert werden. Die werkseitig eingestellte Sprache in der Benutzeroberfläche ist US-Englisch. Wenn Sie eine andere Sprache einstellen wollen, dann wählen Sie in der Registerkarte Konfigurieren im Menü...
  • Seite 61: Änderung Der Kompatibilitätseinstellung

    6 Bedienung 6.2 Start und Aufbau der Benutzeroberfläche ✧ Markieren Sie im Fenster der Registerkarte Sicherheit das Symbol Internet. ✧ Stellen Sie den Schieberegler auf der Registerkarte Sicherheit auf Mittel, indem Sie den Schieberegler mit der Maus bewegen. Alternativ, wenn kein Schieberegler vorhanden ist, klicken Sie auf die Schaltfläche Standardstufe und stellen dann den jetzt erscheinenden Schieberegler auf Mittel.
  • Seite 62: Anzahl Der Verbindungen Über Http

    6 Bedienung 6.2 Start und Aufbau der Benutzeroberfläche 6.2.4 Anzahl der Verbindungen über HTTP Maximal 3 Verbindungen über HTTP sind möglich. 6.2.5 Aufbau der Benutzeroberfläche Die Benutzeroberfläche hat folgenden Aufbau: Microsoft Internet Explorer Adressenleiste Symbolleiste Online-Hilfe Menüleiste Navigationsanzeige Registerkarte Navigationsfenster Menü...
  • Seite 63: Start Der Benutzeroberfläche Im Laufenden Betrieb

    6 Bedienung 6.2 Start und Aufbau der Benutzeroberfläche 6.2.6 Start der Benutzeroberfläche im laufenden Betrieb Starten der Benutzeroberfläche Zum Starten der Benutzeroberfläche gehen Sie wie folgt vor: ✧ Starten Sie den Microsoft Internet Explorer. ✧ Geben Sie im Microsoft Internet Explorer die IP-Adresse (z.B. Default-IP-Adresse: 192.168.0.55) des Gerätes ein und drücken Sie die Taste Enter, wenn sich die Benutzeroberfläche nicht selbstständig öffnet.
  • Seite 64: Geräteinformation Anzeigen

    6 Bedienung 6.2 Start und Aufbau der Benutzeroberfläche 6.2.6.1 Geräteinformation anzeigen ✧ Klicken Sie im Navigationsfenster auf das Element Geräteinformation anzeigen. Im Ein-/Ausgabefenster Geräteinformation anzeigen werden folgende Informationen angezeigt (siehe Bild 6-5):  Geräteinformation: Angaben zum Gerät und zur implementierten Software ...
  • Seite 65 6 Bedienung 6.2 Start und Aufbau der Benutzeroberfläche Dateidownload  Speichern ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern. Der Dialog Speichern unter öffnet. Bild 6-8 Dialog Speichern unter ✧ Wählen Sie in der Auswahlliste Speichern in: den Speicherpfad. ✧ Übernehmen Sie den in der Auswahlliste Dateiname: vorgeschlagenen Dateinamen oder vergeben Sie einen neuen Dateinamen mit der Dateierweiterung .TXT.
  • Seite 66 6 Bedienung 6.2 Start und Aufbau der Benutzeroberfläche Speichern der Betriebsmeldungen als CSV-Datei ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern .CSV. Der Dialog Dateidownload öffnet. Bild 6-9 Dialog Dateidownload, Speichern .CSV Dateidownload  Speichern ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern. Der Dialog Speichern unter öffnet.
  • Seite 67 6 Bedienung 6.2 Start und Aufbau der Benutzeroberfläche Dateidownload  Öffnen Alternativ können Sie sich die Geräteinformationen und Meldungslisten auf dem Monitor anschauen und bei Bedarf ausdrucken. Gehen Sie dabei wie folgt vor: ✧ Klicken Sie im Dialog Dateidownload (siehe Bild 6-9) auf die Schaltfläche Öffnen. Das auf dem PC installierte Tabellenkalkulationsprogramm (z.B.
  • Seite 68 6 Bedienung 6.2 Start und Aufbau der Benutzeroberfläche HINWEIS Das Ausdrucken der Betriebsmeldungen ist gemäß Kapitel 6.2.6.2 möglich. Das manuelle Löschen der Betriebsmeldungen ist im Kapitel 6.5.5.1 beschrieben. Fehlermeldungen HINWEIS Die im Folgenden beschriebenen Informationen zu Fehlermeldungen sind Service-Informationen, die Sie im Falle fehlerhafter Arbeitsweise des Gerätes dem Service mitteilen.
  • Seite 69: Geräteparametrierung

    6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Geräteparametrierung HINWEIS Typische Beispiele für die Geräteparametrierung sind im Kapitel 6.6 beschrieben. HINWEIS Das Gerät verfügt über 2 Parametersätze. Der aktuell verwendete Parametersatz für Operationen des Gerätes ist der aktive Parametersatz. Der zu diesem Zeitpunkt inaktive Parametersatz ist der passive Parameter- satz.
  • Seite 70 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Klicken Sie im Navigationsfenster im Menü Vorbereitung auf das Element Gerätekonfiguration holen oder auf das Element Konfiguration aus Datei öffnen. HINWEIS Wenn Sie Gerätekonfiguration holen gewählt haben, wird der aktive Parametersatz des Gerätes als Kopie auf dem Monitor angezeigt und kann von Ihnen bearbeitet werden. Gle- ichzeitig arbeitet der aktive Parametersatz im Gerät unverändert weiter.
  • Seite 71 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Hinweis Sie können die auf dem Monitor dargestellten Werkseinstellungen ändern und nach der Aktiv- ierung als aktiven Parametersatz verwenden. Dabei werden die ursprünglichen Werkseinstellun- gen nicht überschrieben und können jederzeit wieder aufgerufen werden. ✧ Aktivieren Sie die geänderte Konfiguration gemäß Kapitel 6.3.1.3. 6.3.1.2 Konfiguration aus Datei öffnen Wenn Sie in der Registerkarte Konfigurieren das Element Konfiguration aus Datei öffnen gewählt haben, können Sie eine bereits existierende und in einem Verzeichnis abgelegte Konfiguration öffnen.
  • Seite 72: Konfiguration Beenden

    6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Wählen Sie im Verzeichnis die gewünschte Datei (Dateierweiterung .cfg). HINWEIS Sie können nur Dateien mit folgenden Eigenschaften des Dateinamens öffnen: • Maximal 8 Zeichen (Dateiname) und Erweiterung (.cfg) • Die Zeichen dürfen nur enthalten:  Buchstaben: a bis z, A bis Z ...
  • Seite 73 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Geben Sie im Ein-/Ausgabefenster Aktivierung im Feld Passwort das gültige Aktivierungspasswort ein. Dessen Parametrierung ist im Kapitel 6.3.3.9 erläutert. ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Aktivierung. Im Ein-/Ausgabefenster erscheint zunächst die Meldung: Die Parameteraktivierung läuft noch und anschließend die Meldung: Die Parameteraktivierung war erfolgreich.
  • Seite 74 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Der Dialog Dateidownload öffnet. Bild 6-19 Dialog Dateidownload Dateidownload  Speichern ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern. Der Dialog Speichern unter öffnet. Bild 6-20 Dialog Speichern unter ✧ Wählen Sie in der Auswahlliste Speichern in: den Speicherpfad. ✧...
  • Seite 75 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung HINWEIS Achten Sie bei Vergabe eines neuen Dateinamens darauf, dass der Dateiname nicht größer als 8 Zeichen ist. Verwenden Sie ausschließlich Zeichen gemäß Hinweis im Kapitel 6.3.1.2. ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern. Der Dialog Download beendet öffnet. ✧...
  • Seite 76: Zugriff Auf Den Passiven Parametersatz Durch Mehrere Benutzer

    6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung 6.3.2 Zugriff auf den passiven Parametersatz durch mehrere Benutzer Passiven Parametersatz lesen Auf den passiven Parametersatz kann von bis zu 3 Web-Servern mit Hilfe der Benutzeroberfläche gleichzeitig lesend zugegriffen werden. Passiven Parametersatz ändern Der passive Parametersatz kann nur von einem PC/Notebook geändert werden, auch wenn mehrere Benutzer gleichzeitig Lesezugriff haben.
  • Seite 77: Einstellen Von Betriebsparametern

    6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung 6.3.3 Einstellen von Betriebsparametern In der Registerkarte Konfigurieren können Sie die eingestellten Betriebsparameter ansehen und bei Bedarf ändern. Deren Auswahl führen Sie im Navigationsfenster im Menü Betriebsparameter durch. Für die Einstel- lung stehen die Untermenüs Prozessanschlüsse und Administratives zur Verfügung. Die Untermenüs ent- halten folgende Elemente: •...
  • Seite 78 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Wenn Sie die Parameter für die Binäreingänge ändern wollen, dann gehen Sie wie folgt vor: ✧ Klicken Sie im Navigationsfenster im Menü Betriebsparameter, Untermenü Prozessanschlüsse auf das Element Binäreingänge. Das Ein-/Ausgabefenster Binäreingänge öffnet. Bild 6-23 Registerkarte Konfigurieren, Ein-/Ausgabefenster Binäreingänge HINWEIS Die Parametrierung der 6 Binäreingänge ist identisch.
  • Seite 79: Binärausgänge (Relaisausgänge)

    6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung 6.3.3.2 Binärausgänge (Relaisausgänge) Tabelle 6-3 Einstellungen Binärausgänge Parameter Werkseinstellung Einstellungen Meldung Meldung x von Fern Gemäß Auswahlliste (für alle Relaisausgänge einzeln einstellbar) (x = je nach Klemme: 1 bis 6) (Auswahl siehe Kapitel 13.1.2) BA-Beschreibung z.B. für Klemme N2/1: Max.
  • Seite 80 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung HINWEIS Die Parametrierung der 6 Binärausgänge ist identisch. ✧ Wählen Sie in der Auswahlliste Meldung die Quelle der Meldung aus. Folgende Meldungen können Sie auswählen:  Bereitschafts- und Statusmeldungen, z.B. Gerät bereit, Modbus TCP OK  Meldungen über momentane Aktivitäten des Gerätes, z.B.
  • Seite 81 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung  Impulsausgabe ohne Retrigger: Die Meldung wird als Impuls ausgegeben. Wenn sich die Meldung erneut ändert, während der Ausgabeimpuls EIN ist, dann wird die Impulsausgabezeit nicht neu gestartet. Das heißt, eine Änderung der Meldung während der Impulsausgabe wird ignoriert. Meldung Meldung Meldung...
  • Seite 82 Wenn Sie als Ethernet-Protokoll IEC 61850 konfiguriert haben, wird unter dem Fenster Binärausgänge ein weiteres Fenster GOOSE zur Eingabe kundenspezifischer Texte angezeigt. Wenn es die Applikation unterstützt, werden diese Texte über die aus der I/O-Unit exportierte IID-Datei für an- dere Applikationen (z.B. dem SIEMENS Systemkonfigurator) zur Verfügung gestellt und angezeigt. Tabelle 6-4 GOOSE-Einstellungen...
  • Seite 83 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Bild 6-29 Registerkarte Konfigurieren, Ein-/Ausgabefenster GOOSE ✧ Übernehmen Sie die in der Spalte Proxy GOOSE-Beschreibung vorgegebene Eintragung oder ändern Sie diese. HINWEIS Wenn in der Proxy GOOSE-Beschreibung kein Eintrag oder als erstes Zeichen ein Leerzeichen eingetragen wurde, erscheint in der Statuszeile folgende Meldung: Die Proxy GOOSE-Beschreibung darf nicht leer sein und das erste Zeichen darf kein Leerzeichen sein.
  • Seite 84: Einstellungen

    6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung 6.3.3.3 LEDs Tabelle 6-5 Einstellungen der LEDs Werkseinstellung Einstellungen Gerät betriebsbereit Nicht parametrierbar ERROR -nicht zugewiesen- Gemäß Auswahlliste (Auswahl siehe Kapitel 13.1.3) -nicht zugewiesen- Gemäß Auswahlliste (Auswahl siehe Kapitel 13.1.3) -nicht zugewiesen- Gemäß Auswahlliste (Auswahl siehe Kapitel 13.1.3) Wenn Sie die Ausgaben der LEDs H1, H2 und ERROR ändern wollen, dann gehen Sie wie folgt vor: ✧...
  • Seite 85 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Wählen Sie im Optionsfeld Meldung invertieren, ob Sie die Meldung für die Ausgabe invertieren wollen (ja) oder nicht (nein). ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Senden. Die Parameter werden zum Gerät übertragen, sind aber noch nicht aktiv (passiver Parametersatz). ✧...
  • Seite 86 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung 6.3.3.4 Meldungseigenschaften Bei der Einstellung der Meldungseigenschaften entscheiden Sie, welche Einträge im Betriebsmeldepuffer er- scheinen sollen (Meldungsprotokollierung). Tabelle 6-6 Einstellungen der Meldungseigenschaften Parameter Werkseinstellung Einstellungen Meldung x von Fern Kommend/Gehend Nicht rangiert (x = 1 bis 6) Kommend Gehend Kommend/Gehend...
  • Seite 87 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Wenn Sie die Meldungseigenschaften ändern wollen, dann gehen Sie wie folgt vor: ✧ Klicken Sie im Navigationsfenster im Menü Betriebsparameter, Untermenü Administratives auf das Element Meldungseigenschaften. Bild 6-32 Registerkarte Konfigurieren, Ein-/Ausgabefenster Meldungseigenschaften ✧ Wählen Sie in der Auswahlliste der jeweiligen Meldung, welcher Eintrag im Betriebsmeldepuffer erscheinen soll.
  • Seite 88 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung 6.3.3.5 Zeitsynchronisation Tabelle 6-7 Einstellungen der Zeitsynchronisation Parameter Werkseinstellung Einstellungen Quelle Zeitsynchronisation Intern Intern Ethernet NTP Feldbus Offset Zeitzone zu UTC +00:00 -12 bis +13 (Stunden) (in 0,5-h-Schritten) Sommerzeitumschaltung nein Offset Sommerzeit +01:00 0 bis +2 (Stunden) (in 0,5-h-Schritten) Beginn Sommerzeit März...
  • Seite 89 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Wenn Sie die Zeitsynchronisation ändern wollen, dann gehen Sie wie folgt vor: ✧ Klicken Sie im Navigationsfenster im Menü Betriebsparameter, Untermenü Administratives auf das Element Zeitsynchronisation. Das Ein-/Ausgabefenster Zeitsynchronisation öffnet. Bild 6-33 Registerkarte Konfigurieren, Ein-/Ausgabefenster Zeitsynchronisation, Ethernet NTP ✧...
  • Seite 90 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Wählen Sie in den Auswahllisten Ende Sommerzeit den Monat, die Woche, den Tag und die Uhrzeit der Umschaltung auf Standardzeit. ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Senden. Die Parameter werden nach Klicken auf die Schaltfläche Senden zum Gerät übertragen, sind aber noch nicht aktiv (passiver Parametersatz).
  • Seite 91 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Wählen Sie im Optionsfeld Sommerzeitumschaltung, ob automatisch auf Sommerzeit umgeschaltet werden soll (ja) oder nicht (nein). Wenn Sie im Optionsfeld nein gewählt haben, dann ist die Parametrierung der Zeitsynchronisation abgeschlossen. In diesem Fall klicken Sie auf die Schaltfläche Senden. Wenn Sie im Optionsfeld ja ge- wählt haben, dann setzen Sie die Parametrierung wie folgt fort: ✧...
  • Seite 92: Ethernet-Kommunikation

    6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung 6.3.3.6 Ethernet-Kommunikation Allgemeine Einstellungen Tabelle 6-8 Einstellungen Ethernet-Kommunikation - Allgemeine Einstellungen Parameter Werkseinstellung Einstellungen IP-Adresse 192.168.0.55 Beliebig, 0.0.0.0 bei DHCP Subnetzmaske 255.255.255.0 Beliebig Default-Gateway 192.168.0.1 Beliebig Ethernet-Switch an nein nein Serielles Gateway aktiv nein nein Busprotokoll/Betriebsart Modbus TCP -nicht zugewiesen- Modbus TCP...
  • Seite 93 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Einstellungen Modbus und Binärsignalübertragung Tabelle 6-9 Einstellungen Ethernet-Kommunikation - Modbus und Binärsignalübertragung Parameter Werkseinstellung Einstellungen Modbus TCP Benutzerport-Nummer einstellen nein nein Benutzerport-Nummer 10000 10000 bis 65535 Zugriffsrechte für Benutzerport Voll Voll Nur lesen Zugriffsrechte für Port 502 Voll Voll Nur lesen...
  • Seite 94 Wenn “Einstellung aus der hochgeladenen Konfiguration verwenden?“ mit nein markiert ist, können die Parameter über die HTML-Seite geändert werden. Das ermöglicht die einfache Konfiguration der GOOSE Publisher ohne Verwendung von DIGSI, des SIEMENS Systemkonfigurators und des SICAM IO Mapping Tools. Diese Konfiguration wird mit dem gerätespezifischen IID-File aus der I/O-Unit exportiert und kann von anderen Applikationen beim Import übernommen werden.
  • Seite 95 DIGSI. HINWEIS Aus der SCD-Datei des Siemens Systemkonfigurators wird mit dem SICAM IO Mapping Tool eine gerätes- pezifische Mapping-Datei erstellt. Vor dem Laden dieser Mapping-Datei in die SICAM I/O-Unit muss die „Ein- stellung aus der hochgeladenen Konfiguration verwenden?“ wieder auf ja eingestellt, gesendet und aktiviert werden.
  • Seite 96 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Wenn Sie den Ethernet-Switch einschalten wollen, dann wählen Sie im Optionsfeld Ethernet-Switch an die Option ja. HINWEIS Der Ethernet-Switch ist werkseitig ausgeschaltet, um einen korrekten Betrieb der Binärsignalübertragung zweier Geräte ohne Y-Kabel zu gewährleisten. Schalten Sie den Ethernet-Switch nur dann ein (Option ja), wenn Sie am Ethernet-Anschluss ein Y-Kabel anschließen.
  • Seite 97 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Protokoll Modbus UDP Bild 6-35 Registerkarte Konfigurieren, Ein-/Ausgabefenster Ethernet-Kommunikation, Modbus UDP ✧ Tragen Sie im Feld Port-Nummer die Port-Nummer ( 10000) ein. ✧ Wählen Sie in der Auswahlliste Zugriffsrechte die Vollen Zugriffsrechte oder die Nur lesen-Rechte. ✧...
  • Seite 98 Tragen Sie im Feld Server-Port die Port-Nummer ( 10000) ein. ✧ Tragen Sie unter Response-Timeout die Antwortzeit ein. Siemens empfiehlt die Werkseinstellung. ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Senden. Die Parameter werden zum Gerät übertragen, sind aber noch nicht aktiv (passiver Parametersatz).
  • Seite 99 Tragen Sie im Feld Port-Nummer die Port-Nummer ( 10000) ein. ✧ Tragen Sie im Feld Überwachungszeit Kommunikation die Zeit in x * 10 ms ein. Siemens empfiehlt die Werkseinstellung. ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Senden. Die Parameter werden zum Gerät übertragen, sind aber noch nicht aktiv (passiver Parametersatz).
  • Seite 100 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Ethernet-Kommunikation mit Busprotokoll IEC 61850 ✧ Wählen Sie in der Auswahlliste Busprotokoll den Eintrag IEC 61850. HINWEIS Bei Auswahl von IEC 61850 (und Neustart des Gerätes) werden IEC 61850-Server und GOOSE gestartet. Nach Auswahl von IEC 61850 führt das Gerät automatisch einen Neustart aus. ✧...
  • Seite 101 Zum Hochladen der Konfiguration wird die MAP-Datei (Dateierweiterung .MAP) benötigt. HINWEIS Aus der SCD-Datei des Siemens Systemkonfigurators wird mit dem SICAM IO Mapping Tool eine gerätes- pezifische Mapping-Datei erstellt. Vor dem Laden dieser Mapping-Datei in die SICAM I/O-Unit muss die „Ein- stellung aus der hochgeladenen Konfiguration verwenden?“...
  • Seite 102 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Konfiguration hochladen. Dabei werden folgende Schritte ausgeführt:  Der Dialog Hochladen Konfiguration hochladen öffnet. Bild 6-39 Dialog Hochladen Konfiguration  Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen.. Der Dialog Datei zum Hochladen auswählen öffnet. Bild 6-40 Datei zum Hochladen auswählen ...
  • Seite 103 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung dieser Edition gehörende Konfiguration von der aktuellen Konfiguration überschrieben. Die aktuelle Konfiguration wird wirksam, sobald die Edition gewählt und das Gerät neu gestartet ist. Beim Hochladen der Subscriber-Konfiguration können in der Statusleiste folgende Statusmeldungen auftreten: Fall 1: Hochladen war erfolgreich (File opened successfully) Die Edition 2-Konfiguration wird hochgeladen.
  • Seite 104 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Fall 3: Hochladen war erfolgreich: Aktive Edition entspricht nicht der Konfiguration in hochgeladener Datei (File upload successful: Active Edition does not match file Edition) Die Edition 1-Konfiguration wird hochgeladen. Gewählt ist die Edition 2 in der Auswahlliste IEC 61850 Edition, dann wird die Konfiguration gespeichert, aber nicht wirksam.
  • Seite 105 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Tragen Sie im Feld VLAN-Priorität die VLAN-Priorität (0 bis 7) ein. ✧ Tragen Sie im Feld Retransmit MIN die Zeit (1 ms bis 500 ms) ein. ✧ Tragen Sie im Feld Retransmit MAX die Zeit (500 ms bis 65 534 ms) ein. ✧...
  • Seite 106 Öffnen Sie die Station, um GOOSE-Nachrichten zu verschalten. HINWEIS Der Siemens IEC 61850 Systemkonfigurator lässt die Verschaltung von Binärsignalen auf die DOs (Datenob- jekte) SPCSO1 bis SPCSO6 in LN ProxyGGIO1 zu. Auf andere Objekte können in der SICAM I/O-Unit externe GOOSE-Nachrichten nicht verschaltet werden.
  • Seite 107 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Markieren Sie das gewünschte IED (z.B. S_IO_00001, siehe Bild 6-44), klicken Sie in der Menüleiste auf Generate Mapping und wählen Sie einen Ordner zum Abspeichern der gewünschten SICAM I/O-Unit (.MAP-Datei). Wählen Sie einen Dateinamen und speichern Sie die Datei. HINWEIS Die MAP-Datei muss auf das Gerät hochgeladen werden (siehe Abschnitt Ethernet-Kommunikation mit Bus- protokoll IEC 61850).
  • Seite 108: Serielle Kommunikation

    115 200 Bit/s Gemäß Auswahlliste (Auswahl siehe Kapitel 13.2.4) Response-Timeout 3 * 10 ms 10 ms bis 60 000 ms (nur im Kommunikations-Modus Bi- (von Siemens empfohlene Einstellung direktional) siehe Kapitel 8.3.2.1) Zeitsynchronisationstelegramme nein senden nein bei vorhandener optischer Schnitt-...
  • Seite 109 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Wenn Sie die Einstellungen der seriellen Kommunikation ändern wollen, dann gehen Sie wie folgt vor: ✧ Klicken Sie im Navigationsfenster im Menü Betriebsparameter, Untermenü Administratives auf das Element Serielle Kommunikation. Das Ein-/Ausgabefenster Serielle Kommunikation öffnet. Bild 6-45 Registerkarte Konfigurieren, Serielle Kommunikation, Modbus RTU HINWEIS Wenn das Gerät statt einer RS485-Schnittstelle über eine serielle optische Schnittstelle verfügt, dann enthält...
  • Seite 110 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Wenn Sie keine weiteren Einstellungen ändern wollen, dann führen Sie die Aktivierung der Gerätekon- figuration gemäß Kapitel 6.3.1.3 durch. Wenn Sie weitere Einstellungen ändern wollen, dann führen Sie diese Änderungen durch und aktivieren Sie anschließend die Gerätekonfiguration. Betriebsart Binärsignalübertragung Client HINWEIS Nur parametrierbar, wenn unter Ethernet-Kommunikation kein Binärsignalübertragermodus ausgewählt ist.
  • Seite 111 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung Betriebsart Binärsignalübertragung Server HINWEIS Nur parametrierbar, wenn unter Ethernet-Kommunikation kein Binärsignalübertragermodus ausgewählt ist. Bild 6-47 Registerkarte Konfigurieren, Serielle Kommunikation, Binärsignalübertragung Server HINWEIS Wenn das Gerät statt einer RS485-Schnittstelle über eine serielle optische Schnittstelle verfügt, dann enthält das Ein-/Ausgabefenster zusätzlich das Optionsfeld für den Ruhelichtpegel (Licht aus/Licht ein).
  • Seite 112: Gerät Und Sprachoption

    6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung 6.3.3.9 Gerät und Sprachoption Tabelle 6-12 Einstellungen Gerät und Sprachoption Parameter Werkseinstellung Einstellungen Gerätename IO-Unit Max. 15 Zeichen, nur a - z, A - Z, "-", "_", " ", ".", 0 - 9, Ü, ü, Ä, ä, Ö, ö, ß...
  • Seite 113 6 Bedienung 6.3 Geräteparametrierung ✧ Wählen Sie in der Auswahlliste Sprache die Sprache in der Benutzeroberfläche. ✧ Wählen Sie in der Auswahlliste Format Datum/Zeit das Datum-/Zeit-Format. Änderung des Aktivierungspasswortes ✧ Tragen Sie im Feld Altes Passwort das bisher gültige Aktivierungspasswort ein. ✧...
  • Seite 114: Werte Betrachten

    6 Bedienung 6.4 Werte betrachten Werte betrachten Die Ausgabe der Werte erfolgt in der Registerkarte Werte betrachten. Wenn Sie die Werte auf dem Monitor anzeigen wollen, dann gehen Sie wie folgt vor: ✧ Klicken Sie auf die Registerkarte Werte betrachten. Die Registerkarte Werte betrachten, Ein-/Ausgabefenster Binärausgänge öffnet.
  • Seite 115: Wartung

    6 Bedienung 6.5 Wartung Wartung In der Registerkarte Wartung können Sie die Firmware aktualisieren, Voreinstellung von Datum und Uhrzeit vornehmen, Meldungslisten einsehen und löschen sowie protokollspezifische Kommunikationsdaten analysie- ren. Bei Aktualisierung der Firmware werden neu implementierte Parameter Werkseinstellungen, gelöschte Para- meter werden nicht mehr ausgewertet.
  • Seite 116: Firmware Aktualisieren

    Bei Aktualisierung der Firmware werden Geräte-Firmware, Default-Parametersatz, Textbibliotheken, HTML- Dateien oder Teile davon angepasst. HINWEIS Siemens empfiehlt, den aktuellen Parametersatz gemäß Kapitel 6.3.1.3 zu sichern, bevor Sie die Firmware ak- tualisieren. Bei einer Firmware-Aktualisierung wird der aktuelle IEC 61850-Parametersatz mit dem werkseitig eingestellten IEC 61850-Parametersatz überschrieben.
  • Seite 117 6 Bedienung 6.5 Wartung ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Laden freigeben. Bild 6-53 Registerkarte Wartung, Ein-/Ausgabefenster Firmware aktualisieren - Öffnen ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen..Der Dialog Datei auswählen öffnet. Bild 6-54 Dialog Datei auswählen ✧ Wählen Sie im Verzeichnis die gewünschte Update-Datei (Dateierweiterung .pck). ✧...
  • Seite 118: Testmodus

    6 Bedienung 6.5 Wartung 6.5.2 Testmodus Bei aktiviertem Testmodus sind die Testbits der IEC 61850-Qualitätsattribute bei allen Binäreingängen, Binärausgängen, Meldungen von Fern und Proxy GOOSE-Meldungen gesetzt. Ein Operate Request wird dann nur durchgeführt, wenn das dementsprechende Testattribut der Operate Structur im Logical Node CtlGGIO1 gesetzt ist.
  • Seite 119: Goose

    6 Bedienung 6.5 Wartung 6.5.3 GOOSE In diesem Dialogfenster können Sie den GOOSE Publisher des Gerätes aktivieren oder deaktivieren. In der SICAM I/O-Unit gibt es je einen GOOSE Publisher für Binäreingänge und Binärausgänge. Bild 6-57 GOOSE Zum Aktivieren/Deaktivieren des GOOSE Publishers gehen Sie wie folgt vor: ✧...
  • Seite 120: Datum/Uhrzeit

    6 Bedienung 6.5 Wartung 6.5.4 Datum/Uhrzeit Wenn Sie Datum und Uhrzeit einstellen wollen, dann gehen Sie wie folgt vor: ✧ Klicken Sie im Navigationsfenster im Menü Voreinstellungen auf das Element Datum/Uhrzeit. Das Ein-/Ausgabefenster Datum/Uhrzeit öffnet. Bild 6-58 Registerkarte Wartung, Voreinstellung Datum/Uhrzeit Sie können Datum und Uhrzeit entweder vom angeschlossenen PC übernehmen oder manuell einstellen.
  • Seite 121: Meldungslisten

    6 Bedienung 6.5 Wartung 6.5.5 Meldungslisten Im Navigationsfenster rufen Sie im Menü Meldungslisten die Ein-/Ausgabefenster für Betriebsmeldungen und Fehlermeldungen auf. 6.5.5.1 Betriebsmeldungen Wenn Sie die Betriebsmeldungen (max. 128) anzeigen und löschen wollen, dann gehen Sie wie folgt vor: HINWEIS Die letzten 128 Betriebsmeldungen werden angezeigt, ältere Meldungen werden automatisch gelöscht. ✧...
  • Seite 122: Fehlermeldungen

    6 Bedienung 6.5 Wartung 6.5.5.2 Fehlermeldungen HINWEIS Fehlermeldungen sind Service-Informationen, die Sie im Falle eines aufgetretenen Fehlers der zuständigen Service-Einrichtung auf Anfrage mitteilen. Die Fehlermeldungen erfolgen in englischer Sprache. Wenn Sie die Fehlermeldungen (max. 128) anzeigen und löschen wollen, dann gehen Sie wie folgt vor: ✧...
  • Seite 123: Diagnose

    6 Bedienung 6.5 Wartung 6.5.6 Diagnose 6.5.6.1 Diagnose Modbus TCP HINWEIS Die Diagnosedaten von Modbus TCP werden nur dann dargestellt, wenn dieses Busprotokoll in der Regis- terkarte Konfigurieren  Menü Betriebsparameter  Untermenü Administratives  Element Ethernet- Kommunikation ausgewählt wurde. Wenn das Protokoll nicht ausgewählt wurde, dann erscheint im Ein-/Aus- gabefenster Diagnose Modbus TCP der Eintrag -nicht zugewiesen-.
  • Seite 124 6 Bedienung 6.5 Wartung 6.5.6.2 Diagnose Modbus UDP HINWEIS Die Diagnosedaten von Modbus UDP werden nur dann dargestellt, wenn dieses Busprotokoll in der Regis- terkarte Konfigurieren  Menü Betriebsparameter  Untermenü Administratives  Elemente Ethernet- Kommunikation ausgewählt wurde. Wenn das Protokoll nicht ausgewählt wurde, dann erscheint im Ein-/Aus- gabefenster Diagnose Kommunikation I/O-Unit Ethernet-Kommunikation der Eintrag -nicht zugewiesen-.
  • Seite 125 6 Bedienung 6.5 Wartung 6.5.6.3 Diagnose Modbus RTU HINWEIS Die Diagnosedaten von Modbus RTU werden nur dann dargestellt, wenn dieses Busprotokoll in der Regis- terkarte Konfigurieren  Menü Betriebsparameter  Untermenü Administratives  Element Serielle Kommunikation ausgewählt wurde. Wenn das Protokoll nicht ausgewählt wurde, dann erscheint im Ein-/Ausgabefenster Diagnose Modbus RTU der Eintrag -nicht zugewiesen-.
  • Seite 126: Diagnose Binärsignalübertragung

    6 Bedienung 6.5 Wartung 6.5.6.4 Diagnose Binärsignalübertragung HINWEIS Die Diagnosedaten in der Betriebsart Binärsignalübertragung Server oder Binärsignalübertragung Client werden nur dann dargestellt, wenn die parametrierte Betriebsart in der Registerkarte Konfigurieren  Menü Betriebsparameter  Untermenü Administrative  Element Ethernet-Kommunikation oder Serielle Kommunikation ausgewählt wurde.
  • Seite 127 6 Bedienung 6.5 Wartung Serielle Kommunikation Voraussetzung für die Diagnose: In der Registerkarte Konfigurieren wurde unter Serielle Kommunikation die Betriebsart Binärsignalübertragung Client oder Binärsignalübertragung Server ausgewählt (siehe Kapitel 6.3.3.8). ✧ Klicken Sie im Navigationsfenster im Menü Diagnose auf das Element Kommunikation I/O-Unit. Das Ein-/Ausgabefenster Kommunikation I/O-Unit öffnet und zeigt eine Analyse der Seriellen Kommunikation in der parametrierten Betriebsart.
  • Seite 128 6 Bedienung 6.5 Wartung 6.5.6.5 Diagnose IEC 61850 HINWEIS Die Diagnosedaten von IEC 61850 werden nur dann dargestellt, wenn dieses Busprotokoll in der Registerkarte Konfigurieren  Menü Administratives  Element Ethernet-Kommunikation ausgewählt wurde. Bei nicht ausgewähltem Protokoll erscheint im Ein-/Ausgabefenster Diagnose IEC 61850 der Eintrag -nicht zugewiesen-.
  • Seite 129: Beispiele Für Die Parametrierung

    6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung Beispiele für die Parametrierung HINWEIS Bei den folgenden Beispielen werden nur die für die jeweilige Parametrierung typischen Einstellungen be- schrieben. Allgemeine Einstellungen, wie z.B. Zeitsynchronisation, Sprache oder die Aktivierung des Parame- tersatzes, sind in diesem Kapitel 6 beschrieben. Folgende Voreinstellungen werden in den Parametrierbeispielen vorausgesetzt: •...
  • Seite 130: Anwendung Als Modbus-Server Über Die Ethernet-Verbindung

    6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung 6.6.1 Anwendung als Modbus-Server über die Ethernet-Verbindung Aufgabenstellung ✧ Führen Sie die Parametrierung unter Verwendung der Werkseinstellungen durch. ✧ Parametrieren Sie die Schwellwertspannungen der 6 Binäreingänge. ✧ Parametrieren Sie die Meldungen und Betriebsarten der 6 Binärausgänge (Relaisausgänge). ✧...
  • Seite 131 6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung Einstellung der 6 Binäreingänge mit unterschiedlichen Schwellwertspannungen Bild 6-68 Einstellungen der 6 Binäreingänge Rangieren der Meldungen von Fern auf die 6 Binärausgänge mit unterschiedlichen Betriebsarten Bild 6-69 Einstellungen der 6 Binärausgänge SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 132: Anwendung Als Modbus-Server Über Die Serielle Rs485-Verbindung

    6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung 6.6.2 Anwendung als Modbus-Server über die serielle RS485-Verbindung Aufgabenstellung ✧ Führen Sie die Parametrierung unter Verwendung der Werkseinstellungen durch. ✧ Parametrieren Sie die Schwellwertspannungen der 6 Binäreingänge. ✧ Parametrieren Sie die Meldungen und Betriebsarten der 6 Binärausgänge (Relaisausgänge). ✧...
  • Seite 133: Anwendung Als Binärsignalübertrager Über Die Ethernet-Verbindung

    6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung 6.6.3 Anwendung als Binärsignalübertrager über die Ethernet-Verbindung Aufgabenstellung ✧ Parametrieren Sie 2 SICAM I/O-Units unter Verwendung der Werkseinstellungen, wobei eine SICAM I/O-Unit als BSÜ-Server und eine SICAM I/O-Unit als BSÜ-Client fungiert. ✧ Parametrieren Sie die Schwellwertspannungen der 6 Binäreingänge. ✧...
  • Seite 134 6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung Einstellung der SICAM I/O-Unit – Client mit Ethernet-Kommunikation in der Betriebsart Binärsignalübertragung Client Bild 6-72 Einstellungen der Ethernet-Kommunikation für Binärsignalübertragung Client Einstellung der 6 Binäreingänge der SICAM I/O-Unit – Client ✧ Parametrieren Sie die Schwellwertspannungen der Binäreingänge gemäß Bild 6-68. Rangieren der Meldungen von Fern auf die 6 Binärausgänge der SICAM I/O-Unit –...
  • Seite 135: Anwendung Als Binärsignalübertrager Über Die Lichtwellenleiter-Verbindung, Bidirektional

    6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung 6.6.4 Anwendung als Binärsignalübertrager über die Lichtwellenleiter- Verbindung, bidirektional Aufgabenstellung ✧ Parametrieren Sie 2 SICAM I/O-Units unter Verwendung der Werkseinstellungen, wobei eine SICAM I/O- Unit als BSÜ-Server und eine SICAM I/O-Unit als BSÜ-Client fungiert. ✧...
  • Seite 136 6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung Einstellung der SICAM I/O-Unit – Client mit serieller optischer Kommunikation, Betriebsart Binärsignalübertra- gung Client Bild 6-74 Einstellungen der seriellen optischen Kommunikation für Binärsignalübertragung Client HINWEIS Beachten Sie, dass Sie im Kommunikations-Modus Bidirektional die Response-Timeout in Abhängigkeit von der Baud-Rate einstellen müssen, siehe hierzu Kapitel 8.3.2.1, Tabelle 8-8.
  • Seite 137: Anwendung Als Binärsignalübertrager Über Die Serielle Rs485-Verbindung, Unidirektional

    6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung 6.6.5 Anwendung als Binärsignalübertrager über die serielle RS485-Verbindung, unidirektional Aufgabenstellung ✧ Parametrieren Sie 2 SICAM I/O-Units unter Verwendung der Werkseinstellungen, wobei eine SICAM I/O- Unit als BSÜ-Server und eine SICAM I/O-Unit als BSÜ-Client fungiert. ✧...
  • Seite 138 6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung Rangieren der Meldungen von Fern auf die 6 Binärausgänge der SICAM I/O-Unit – Server ✧ Parametrieren Sie die Meldungen und Betriebsarten der Binärausgänge gemäß Bild 6-69. Einstellung der SICAM I/O-Unit – Client mit serieller Kommunikation (RS485), Betriebsart Binärsignalübertragung Client Bild 6-76 Einstellungen der seriellen Kommunikation (RS485) für Binärsignalübertragung Client...
  • Seite 139: Anwendung Als Binärsignalübertrager Mit Gateway-Funktion

    6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung 6.6.6 Anwendung als Binärsignalübertrager mit Gateway-Funktion Aufgabenstellung HINWEIS Siehe hierzu Bild 5-4 und Bild 5-5. ✧ Parametrieren Sie 4 SICAM I/O-Units unter Verwendung der Werkseinstellungen:  SICAM I/O-Unit A fungiert als Binärsignalübertrager - Client für die Ethernet-Kommunikation und als Binärsignalübertrager - Server für die serielle Kommunikation (Gateway-Funktion der SICAM I/O-Unit A ist aktiviert) ...
  • Seite 140 6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung Einstellung der SICAM I/O-Unit A - Client mit Ethernet-Kommunikation, Binärsignalübertrager - Client mit Gateway-Mode Bild 6-77 Einstellung der Ethernet-Kommunikation für Binärsignalübertrager - Client mit Gateway-Funktion Einstellung der SICAM I/O-Unit A- Server mit serieller Kommunikation, Binärsignalübertrager - Server-Mode Bild 6-78 Einstellung der seriellen Kommunikation für Binärsignalübertrager - Server SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch...
  • Seite 141 6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung HINWEIS Bitte beachten Sie, dass die Kommunikations-Überwachungszeit gemäß der entsprechenden Baud-Rate eingestellt sein muss, siehe Kapitel 8.3.2.2, Tabelle 8-10. Einstellung der 6 Binäreingänge der SICAM I/O-Unit A ✧ Parametrieren Sie die Schwellwertspannungen der Binäreingänge gemäß Bild 6-68. Rangieren der Meldungen von Fern zu den 6 Binärausgängen der SICAM I/O-Unit A ✧...
  • Seite 142 6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung Einstellung der SICAM I/O-Unit B - Server mit serieller Kommunikation, Binärsignalübertrager - Server-Mode Bild 6-80 Einstellung der seriellen Kommunikation für Binärsignalübertrager - Server Einstellung der SICAM I/O-Unit B - Server mit Ethernet-Kommunikation, Binärsignalübertrager - Server mit Gateway-Mode Bild 6-81 Einstellung der Ethernet-Kommunikation für Binärsignalübertrager - Server mit Gateway-Funktion...
  • Seite 143 6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung Einstellung der SICAM I/O-Unit B - Client mit serieller Kommunikation, Binärsignalübertrager - Client- Mode Bild 6-82 Einstellung der seriellen Kommunikation für Binärsignalübertrager - Client SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 144 6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung Einstellung der 6 Binäreingänge der SICAM I/O-Unit B ✧ Parametrieren Sie die Schwellwertspannungen der Binäreingänge gemäß Bild 6-68. Rangieren der Meldungen von Fern zu den 6 Binärausgängen der SICAM I/O-Unit B ✧ Parametrieren Sie die Meldungen und Betriebsarten der Binärausgänge gemäß Bild 6-69. Einstellung der SICAM I/O-Unit A1 - Client mit serieller Kommunikation, Binärsignalübertrager - Client Mode ✧...
  • Seite 145: Anwendung Als Kontaktvervielfacher

    N5/6/7, P2/1, P4/3 und P5/6/7 mit unterschiedlichen Betriebsarten. ✧ Orientieren Sie sich an der Hardware-Konfiguration gemäß Bild 5-8. HINWEIS Zur besseren anlagenspezifischen Identifikation der Meldungen empfiehlt Siemens, eigene Bezeichnungen der Binäreingangsmeldungen zu vergeben. Die werkseitig vorgegebenen Bezeichnungen können ebenfalls beibehalten werden. Einstellung der Binäreingänge Bild 6-83 Einstellungen der Binäreingänge...
  • Seite 146 6 Bedienung 6.6 Beispiele für die Parametrierung Einstellung Rangierung von 2 Binäreingängen auf 6 Binärausgänge Bild 6-84 Einstellungen der Binärausgänge und aufgeklappte Auswahllisteen der Binäreingänge SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 147: Zeitsynchronisation

    Zeitsynchronisation Allgemeines Geräteinterne Zeitführung Externe Zeitsynchronisation per Ethernet NTP Externe Zeitsynchronisation über Feldbus Interne Zeitsynchronisation per RTC SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 148: Allgemeines

    7 Zeitsynchronisation 7.1 Allgemeines Allgemeines Die SICAM I/O-Unit benötigt im Betrieb für alle zeitrelevanten Prozesse Datum und Uhrzeit. Hierfür wird in diesem Kapitel der Begriff Zeit verwendet. Die Zeitsynchronisation der SICAM I/O-Unit ist erforderlich, um bei der Kommunikation mit peripheren Geräten eine einheitliche Zeitbasis zu gewährleisten und eine Zeitstempelung der Prozessdaten zu ermöglichen.
  • Seite 149: Externe Zeitsynchronisation Per Ethernet Ntp

    7 Zeitsynchronisation 7.3 Externe Zeitsynchronisation per Ethernet NTP Externe Zeitsynchronisation per Ethernet NTP Allgemeines Die SICAM I/O-Unit verfügt über einen SNTP-Client (SNTP = Simple Network Time Protocol), der zur externen Zeitsynchronisation an 2 NTP-Servern (NTP = Network Time Protocol), dem primären und dem sekundären (redundanten) NTP-Server angeschlossen werden kann.
  • Seite 150: Externe Zeitsynchronisation Über Feldbus

    Leittechnik verbunden ist, wird die externe Zeitsynchronisation über Feldbus genutzt. Die Übertragung der Zeitinformation von der Leittechnik kann auch per Modbus TCP oder Modbus UDP über Ethernet erfolgen. Bei Nutzung der Ethernet-Verbindung empfiehlt Siemens jedoch die Synchronisation von einem NTP-Server, siehe Kapitel 7.3.
  • Seite 151: Kommunikation

    Kommunikation Kommunikationsmöglichkeiten Modbus Binärsignalübertragung IEC 61850 SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 152: Kommunikationsmöglichkeiten

    8 Kommunikation 8.1 Kommunikationsmöglichkeiten Kommunikationsmöglichkeiten Die SICAM I/O-Unit unterstützt die Kommunikation über Ethernet und, je nach Ausführung, über die serielle optische oder die RS485-Schnittstelle. Die Kommunikation über die Ethernet-Schnittstelle und gleichzeitig über die serielle Schnittstelle kann bei entsprechender Parametrierung parallel ausgeführt werden. Hierbei ist es z.B. möglich, über die Ethernet- Schnittstelle zu parametrieren und Daten auszulesen, während über die serielle Schnittstelle der Protokoll- verkehr mit einem Client läuft oder die Betriebsart Binärsignalübertragung aktiv ist.
  • Seite 153 8 Kommunikation 8.1 Kommunikationsmöglichkeiten 8.1.1.2 IP-Adresse Zur Kommunikation des Gerätes im Ethernet-Netzwerk ist eine Netzwerkkonfiguration notwendig, die aus IP- Adresse, Subnetz-Maske und Gateway besteht. Bei Auslieferung des Gerätes ist eine Default-IP-Adresse eingestellt, die auch mit dem IP-Addr.-Tastschalter jederzeit wieder gesetzt werden kann. Jedes Gerät besitzt ebenfalls eine eindeutige MAC-Adresse. Default-IP-Adresse und Default-Subnetz-Maske sind auf der Seitenwand, siehe Bild 8-1, ersichtlich: Default IP Address : 192.
  • Seite 154: Ethernet-Schnittstelle Mit Internem Ethernet-Switch

    8 Kommunikation 8.1 Kommunikationsmöglichkeiten Empfang der Netzwerkkonfiguration vom DHCP-Server Die Netzwerkkonfiguration kann auch von einem externen Server bezogen werden. Unter Verwendung des Protokolls DHCP erfolgt die Einbindung des Gerätes in ein bereits bestehendes Netzwerk. Wenn die IP-Adresse 0.0.0.0 parametriert (siehe Kapitel 6.3.3.6) ist, erwartet das Gerät beim Start den Bezug der Netzwerkkonfiguration vom externen DHCP-Server.
  • Seite 155: Serielle Kommunikation

    8 Kommunikation 8.1 Kommunikationsmöglichkeiten 8.1.2 Serielle Kommunikation Die SICAM I/O-Unit verfügt gemäß Bestellschlüssel über eine serielle optische oder RS485-Schnittstelle und kann somit seriell mit peripheren Geräten per Modbus RTU kommunizieren. Die serielle Schnittstelle unterstüt- • Übertragung von Meldungen • Zeitsynchronisation •...
  • Seite 156 8 Kommunikation 8.1 Kommunikationsmöglichkeiten Anordnung der seriellen Schnittstellen am Gerät RS485-Steckverbinder Bild 8-3 RS485-Schnittstelle an der I/O-Unit 7XV5673-0JJ10-1AA1 Optische Schnittstelle Bild 8-4 Optische Schnittstelle an der I/O-Unit 7XV5673-0JJ20-1AA1 HINWEIS Die Anschlussbelegung der RS485-Schnittstelle ist im Kapitel 11.1.3 enthalten. SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 157: Modbus

    8 Kommunikation 8.2 Modbus Modbus Bei der Kommunikation über die Ethernet-Schnittstelle kommt das Modbus TCP-Protokoll oder Modbus UDP- Protokoll zur Anwendung, bei serieller optischer und RS485-Schnittstelle das Protokoll Modbus RTU. Die Mod- bus-Spezifikation mit einer detaillierten Erläuterung des Modbus-Protokolls ist enthalten in: •...
  • Seite 158: Fehlerrückmeldungen

    8 Kommunikation 8.2 Modbus 8.2.2 Fehlerrückmeldungen HINWEIS Für Modbus TCP und Modbus UDP (Ethernet) sowie Modbus RTU (seriell) gelten die gleichen Fehlerrückmel- dungen. Der Modbus-Server führt eine Reihe von Konsistenzprüfungen der Modbus-Client-Anfragen durch und erzeugt bei Fehlern (z.B. die Anforderung, ein nicht vorhandenes Register auszulesen) Modbus-Exception-Codes, die in Fehlerrückmeldungstelegrammen an den Modbus-Client signalisiert werden.
  • Seite 159: Modbus Tcp

    8 Kommunikation 8.2 Modbus 8.2.3 Modbus TCP Eigenschaften des Modbus TCP • Verbindungsorientiertes Ethernet-Protokoll auf der Grundlage von TCP/IP • Verwendung von IP-Adressen für die Adressierung einzelner, am Bus angeschlossener Komponenten (Busteilnehmer) • Das Modbus TCP-Protokoll hat server-seitig die reservierte TCP-Port-Nummer 502. Die Nutzung einer parametrierten Port-Nummer ist möglich (siehe Tabelle 8-2).
  • Seite 160: Modbus Udp

    8 Kommunikation 8.2 Modbus Tabelle 8-2 Einstellungen Modbus TCP Keep Alive Zeit 10 s 0 s = ausgeschaltet 1 s bis 65 535 s Überwachungszeit Kommunikation 600 * 100 ms 0 s = keine 100 ms bis 6 553 400 ms Anzahl an Verbindungen Maximal 4 TCP-Verbindungen sind möglich: •...
  • Seite 161: Modbus Rtu

    8 Kommunikation 8.2 Modbus Tabelle 8-3 Einstellungen Modbus UDP (Fortsetzung) Serielles Gateway aktiv nein nein Busprotokoll Modbus UDP Port-Nummer 51000 10000 bis 65535 Zugriffsrechte Voll Voll Nur lesen Überwachungszeit Kommunikation 8 * 10 ms 0 s = ungültig 10 ms bis 60 000 ms 8.2.5 Modbus RTU Eigenschaften des Modbus RTU...
  • Seite 162 8 Kommunikation 8.2 Modbus Tabelle 8-4 Einstellungen Modbus RTU (Fortsetzung) Parität Gerade Gerade Ungerade Keine, 1 Stopp-Bit, Keine, 2 Stopp-Bits Zugriffsrechte Voll Voll Nur lesen Überwachungszeit Kommunikation 600 * 100 ms 0 s = keine 100 ms bis 6 553 400 ms 0 [ms] 0 ms bis 1000 ms Antwortverzögerungszeit...
  • Seite 163: Registerbelegung

    8 Kommunikation 8.2 Modbus 8.2.6 Registerbelegung Die SICAM I/O-Unit verwendet ausschließlich Holding-Register. In diesen werden alle Meldungen und Befehle abgelegt. 8.2.7 Datentypen HINWEIS Für Modbus TCP und Modbus UDP (Ethernet) sowie Modbus RTU (seriell) gelten die gleichen Modbus-Funk- tionen. Folgende Datentypen werden bei der Ablage von Variablen in den Modbus-Registern verwendet: •...
  • Seite 164 Holding-Register 0068 Datum-/Zeit-Status • 10H gesetzt: Sommerzeit aktiv • 20H gesetzt: Datum-/Zeit-Fehler (entspricht Bit FAIL in Tabelle 7-1) HINWEIS Für die Zeitsynchronisation über Ethernet empfiehlt Siemens die Nutzung von NTP, siehe Kapitel 7. SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 165: Datentyp Steuerbare Meldungen/Befehle (Lesen/Schreiben)

    8 Kommunikation 8.2 Modbus 8.2.7.2 Datentyp Meldungen (nur Lesen) Der Datentyp Meldungen wird mit 2 Bits in Holding-Registern dargestellt: Me ld u n g 8 Me ld u n g 7 Me ld u n g 6 Me ld u n g 5 Me ld u n g 4 Me ld u n g 3 Me ld u n g 2...
  • Seite 166: Daten In Den Modbus-Registern (Daten-Mapping)

    8 Kommunikation 8.2 Modbus Verwendung als Schreib-Register EIN AUS EIN AUS EIN AUS EIN AUS EIN AUS EIN AUS EIN AUS Me ld u n g 8 Me ld u n g 7 Me ld u n g 6 Me ld u n g 5 Me ld u n g 4 Me ld u n g 3 Me ld u n g 2...
  • Seite 167 8 Kommunikation 8.2 Modbus 8.2.8.2 Register 0050: Gerätekonfiguration Dieses Register ist schreibgeschützt. Ein Schreibzugriff wird mit dem Exception-Code 03 (ILLEGAL_DATA_VALUE) abgewiesen. Register Bezeichnung der Information Bemerkung 0050 Gerätekonfiguration 1 = Modbus TCP/UDP oder Modbus RTU 2 = Binärsignalübertrager 8.2.8.3 Register 0051 und 0052: Informationen zu Ein-/Ausgängen Diese Register sind schreibgeschützt.
  • Seite 168 8 Kommunikation 8.2 Modbus 8.2.8.5 Register 0071 bis 0088: Versionsinformationen Diese Register sind schreibgeschützt. Ein Schreibzugriff wird mit dem Exception-Code 03 (ILLEGAL_DATA_VALUE) abgewiesen. Register Bezeichnung der Information Bemerkung 0071 bis 0076 Boot-Version z.B. „V01.10.01“ 0077 bis 0082 Firmware-Version z.B. „V02.00.02“ 0083 bis 0088 Parametersatz-Version z.B.
  • Seite 169: Register 0131: Status Der Relaisausgänge

    8 Kommunikation 8.2 Modbus 8.2.8.7 Register 0131: Status der Relaisausgänge Dieses Register ist schreibgeschützt. Ein Schreibzugriff wird mit dem Exception-Code 03 (ILLEGAL_DATA_VALUE) abgewiesen. Datentyp: Meldung Register Bezeichnung der Information Bemerkung 0131/2 Relaisausgang 1, Klemmenblock N Relaisausgang 1 am Klemmenblock N, Klemmen N1/2 0131/2 Relaisausgang 2, Klemmenblock N...
  • Seite 170: Register 0135: Status Der Binäreingänge

    8 Kommunikation 8.2 Modbus 8.2.8.8 Register 0135: Status der Binäreingänge Dieses Register ist schreibgeschützt. Ein Schreibzugriff wird mit dem Exception-Code 03 (ILLEGAL_DATA_VALUE) abgewiesen. Datentyp: Meldung Register Bezeichnung der Information Bemerkung 0135/2 Binäreingang 1, Klemmenblock N Binäreingang 1 am Klemmenblock N, Klemmen N8/9 0135/2 Binäreingang 2, Klemmenblock N...
  • Seite 171: Register 0141: Meldungen Der Kommunikation

    8 Kommunikation 8.2 Modbus 8.2.8.9 Register 0141: Meldungen der Kommunikation Datentyp: Befehl Register Bezeichnung der Information Bemerkung 0141/2 Meldung 1 von Fern Zur Ansteuerung der Relaisausgänge über Kommunikation 0141/2 Meldung 2 von Fern 0141/2 Meldung 3 von Fern 0141/2 Meldung 4 von Fern 0141/2 Meldung 5 von Fern 0141/2...
  • Seite 172: Diagnose Modbus

    8 Kommunikation 8.2 Modbus 8.2.9 Diagnose Modbus Die Diagnose für Modbus TCP, Modbus UDP und Modbus RTU, siehe Kapitel 6.5.6, erlaubt eine Analyse der Parameter und der Kommunikation sowie das Rücksetzen von Diagnosezählern. 8.2.9.1 Diagnose Modbus TCP Bild 8-5 Diagnose Modbus TCP Parameter für Standard-Server und Benutzer-Port-Server •...
  • Seite 173 8 Kommunikation 8.2 Modbus Parameter für Verbindungen • Server-Port: Server-Port-Nummer der aktuellen Verbindung in der jeweili- gen Spalte; bei Anzeige „0“ ist die Verbindung inaktiv oder keine Verbindung vorhanden. • Client-IP:Port: letzte oder aktuelle IP-Adresse und Port-Nummer des Clients • Empfangene Bytes: Gesamtanzahl der empfangenen Bytes vom TCP-Port •...
  • Seite 174 8 Kommunikation 8.2 Modbus Übertragungs- und Fehlerrate • Empfangene Bytes/10 s: Empfangene Bytes vom UDP-Port pro 10 s • Gesendete Bytes/10 s: Gesendete Bytes zum UDP-Port pro 10 s • Telegrammfehler/10 s: Anzahl der Telegrammfehler pro 10 s Server • Client IP:Port: letzte oder aktuelle IP-Adresse und Port-Nummer des Clients 8.2.9.3 Diagnose Modbus RTU...
  • Seite 175 8 Kommunikation 8.2 Modbus Serieller Server • Korrekte Telegramme: Gesamtanzahl der empfangenen Telegramme, die als gültige Modbus-Telegramme erkannt wurden • CRC-Fehler: Gesamtanzahl der empfangenen Telegramme mit erkannten CRC-Fehlern • Exception Responses: Zähler der gesendeten Fehlerrückmeldungen (siehe Kapitel 8.2.2) • Broadcast-Telegramme: Gesamtanzahl der empfangenen Broadcast-Telegramme mit der Server-Adresse Null •...
  • Seite 176: Binärsignalübertragung

    8 Kommunikation 8.3 Binärsignalübertragung Binärsignalübertragung HINWEIS Die von der SICAM I/O-Unit ausgegebenen Betriebsmeldungen sind detailliert im Kapitel 12 beschrieben. 8.3.1 Ethernet-Kommunikation 8.3.1.1 Binärsignalübertragung Client Voraussetzung Unter serieller Kommunikation darf kein Binärsignalübertragermodus parametriert sein. Parametrierung Folgende Parameter können bei Ethernet-Kommunikation für die Betriebsart Binärsignalübertragung Client parametriert werden, siehe auch Kapitel 6.3.3.6: Tabelle 8-5 Einstellungen Binärsignalübertragung Client bei Ethernet-Kommunikation...
  • Seite 177: Binärsignalübertragung Server

    8 Kommunikation 8.3 Binärsignalübertragung 8.3.1.2 Binärsignalübertragung Server Voraussetzung Unter serieller Kommunikation darf kein Binärsignalübertragermodus parametriert sein. Parameter Folgende Parameter können bei Ethernet-Kommunikation für die Betriebsart Binärsignalübertragung Server parametriert werden, siehe auch Kapitel 6.3.3.6: Tabelle 8-6 Einstellungen Binärsignalübertragung Server bei Ethernet-Kommunikation Parameter Werkseinstellung Einstellungen...
  • Seite 178: Serielle Kommunikation

    8 Kommunikation 8.3 Binärsignalübertragung 8.3.2 Serielle Kommunikation 8.3.2.1 Binärsignalübertragung Client Voraussetzung Einer der 2 folgenden Voraussetzungen muss entsprochen werden: • Auf der Seite Kommunikation Ethernet darf der Binärsignalübertrager - Client- oder der Binärsig- nalübertrager - Server-Mode nicht parametriert sein. • Wenn auf der Seite Kommunikation Ethernet der Binärsignalübertrager - Server ausgewählt und Se- rielles Gateway aktiv aktiviert ist, dann ist nur der Binärsignalübertrager - Client mit bidirektionalem Kommunikationsmode verfügbar.
  • Seite 179 8 Kommunikation 8.3 Binärsignalübertragung Einstellungen von Response-Timeout Siemens empfiehlt die in der folgenden Tabelle angegebene Einstellung der Response-Timeout bei der jeweils parametrierten Baud-Rate im Kommunikations-Modus Bidirektional: Tabelle 8-8 Einstellungen Response-Timeout in Abhängigkeit von der eingestellten Baud-Rate Baud-Rate Response-Timeout (in Bit/s)
  • Seite 180 8 Kommunikation 8.3 Binärsignalübertragung Einstellungen von Überwachungszeit Kommunikation Siemens empfiehlt die in der folgenden Tabelle angegebene Einstellung der Überwachungszeit Kommunika- tion bei der jeweils parametrierten Baud-Rate: Tabelle 8-10 Einstellungen Überwachungszeit Kommunikation in Abhängigkeit von der eingestellten Baud- Rate Baud-Rate Überwachungszeit...
  • Seite 181: Diagnose Binärsignalübertragung

    8 Kommunikation 8.3 Binärsignalübertragung 8.3.3 Diagnose Binärsignalübertragung 8.3.3.1 Ethernet-Kommunikation - Binärsignalübertragung Client Bild 8-8 Diagnose Ethernet-Kommunikation - Binärsignalübertragung Client Parameter • Betriebsart: Binärsignalübertragung Client • Server-IP-Adresse: 192.168.0.56 • Server-Port: 51000 • Response-Timeout: Werkseinstellung: 30 ms Zähler • Empfangene Bytes: Gesamtanzahl der empfangenen Bytes über Kommunikation seit letztem Gerätestart oder seit letzter Zählerlöschung •...
  • Seite 182: Ethernet-Kommunikation - Binärsignalübertragung Server

    8 Kommunikation 8.3 Binärsignalübertragung Client • Kommunikationsstatus: Startup 1: Startphase 1 ist angelaufen Startup 1 fail: falsche MLFB-Nummer Startup 2: Startphase 2 ist angelaufen Startup 2 fail: falsche Gerätekonfigurationswerte Data Exchange: normaler Datenaustausch zwischen Client und Server • Übertragungszeit: Übertragungszeit eines Telegrammzyklus vom Client zum Server und zurück 8.3.3.2 Ethernet-Kommunikation - Binärsignalübertragung Server Bild 8-9...
  • Seite 183: Serielle Kommunikation - Binärsignalübertragung Client

    8 Kommunikation 8.3 Binärsignalübertragung Übertragungs- und Fehlerrate • Empfangene Bytes/10 s: Empfangene Bytes in den letzten 10 s • Gesendete Bytes/10 s: Gesendete Bytes in den letzten 10 s • Telegrammfehler/10 s: Anzahl der Telegrammfehler in den letzten 10 s Server •...
  • Seite 184 8 Kommunikation 8.3 Binärsignalübertragung Zähler • Empfangene Bytes: Gesamtanzahl der empfangenen Bytes über Kommunikation seit letztem Gerätestart oder seit letzter Zählerlöschung • Gesendete Bytes: Gesamtanzahl der gesendeten Bytes über Kommunikation seit letztem Gerätestart oder seit letzter Zählerlöschung • Korrekte Telegramme: Gesamtanzahl der empfangenen Telegramme, die als gültige Telegramme erkannt wurden seit letztem Gerätestart oder seit letzter Zählerlöschung...
  • Seite 185: Serielle Kommunikation - Binärsignalübertragung Server

    8 Kommunikation 8.3 Binärsignalübertragung 8.3.3.4 Serielle Kommunikation - Binärsignalübertragung Server Bild 8-11 Diagnose Serielle Kommunikation - Binärsignalübertragung Server Parameter • Betriebsart: Binärsignalübertragung Server • Baud-Rate: Werkseinstellung: 115 200 Bit/s • Überwachungszeit Kommunikation: Werkseinstellung: 80 ms Zähler • Empfangene Bytes: Gesamtanzahl der empfangenen Bytes über Kommunikation seit letztem Gerätestart oder seit letzter Zählerlöschung •...
  • Seite 186 8 Kommunikation 8.3 Binärsignalübertragung Server • Kommunikationsstatus: Startup 1: Startphase 1 ist angelaufen Startup 1 fail: falsche MLFB-Nummer Startup 2: Startphase 2 ist angelaufen Startup 2 fail: falsche Gerätekonfigurationswerte Startup 3: Warten auf “Data Exchange” Data Exchange: normaler Datenaustausch zwischen Client und Server SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 187: Iec 61850

    8 Kommunikation 8.4 IEC 61850 IEC 61850 HINWEIS Die IEC 61850-Spezifikation ist im Handbuch „SICAM I/O-Unit, IEC 61850, PIXIT, PICS, TICS“, Bestellnr. E50417-C1040-C484, beschrieben; siehe Internet: http://www.siprotec.com. 8.4.1 Allgemeine Eingabe-/Ausgabeprozesse Tabelle 8-11 Binäreingänge inst desc Binäreingänge InClass GGIO InName CTRL/InGGIO1 Datenobjekt Statusinformationen IntIn1~6...
  • Seite 188 8 Kommunikation 8.4 IEC 61850 Table 8-13 Proxy GOOSE Meldungen inst desc Proxy GOOSE Meldungen 1 bis 6 InClass GGIO InName CTRL/ProxyGGIO1 Dataobject Statusinformation SPCSO1~6 Proxy GOOSE Meldungen 1 bis 6 *) Proxy GOOSE Meldungen können auf die Binärausgänge 1 bis 6 oder die LEDs rangiert werden, siehe Kapitel 6.3.3.2 .
  • Seite 189: Diagnose Iec 61850

    8 Kommunikation 8.4 IEC 61850 8.4.2 Diagnose IEC 61850 Die Diagnose für IEC 61850, siehe Kapitel 6.5.6.5, erlaubt eine Analyse der Parameter und der Kommunikati- Bild 8-12 Diagnose IEC 61850 Status Bei IEC 61850 werden folgende Status angezeigt: IEC 61850-Kommunikationsstatus: Status der Kommunikation: OK oder Fehler Port-Nummer: Eingestellte Port-Nummer, 102...
  • Seite 190 8 Kommunikation 8.4 IEC 61850 SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 191: Wartung, Lagerung, Transport

    Wartung, Lagerung, Transport Wartung Lagerung Transport SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 192: Wartung

    Siemens empfiehlt Ihnen, bei der Lagerung einen eingeschränkten Temperaturbereich zwischen +10 °C und +35 °C einzuhalten, um einer vorzeitigen Alterung der eingesetzten Elektrolytkondensatoren vorzubeugen. Außerdem empfiehlt Siemens, bei langer Lagerungszeit das Gerät einmal jährlich für 1 bis 2 Tage an die Ver- sorgungsspannung anzuschließen, um die eingesetzten Elektrolytkondensatoren zu formieren. Ebenso sollten Sie vor einem geplanten Einsatz des Gerätes verfahren.
  • Seite 193: Störungen Und Led-Meldungen

    Störungen und LED-Meldungen 10.1 Allgemeine Überprüfung 10.2 Inbetriebnahme bei Störungen 10.3 Meldungen durch LEDs 10.4 Fehlersuche und Instandsetzung SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 194: Allgemeine Überprüfung

    10 Störungen und LED-Meldungen 10.1 Allgemeine Überprüfung 10.1 Allgemeine Überprüfung Visuelle Kontrolle Beim Auftreten von Fehlfunktionen ist es erforderlich, das Gerät zunächst einer visuellen Kontrolle zu unter- ziehen. Achten Sie dabei auf Folgendes: • Korrekte Montage des Gerätes gemäß Kapitel 4.2 am vorgesehenen Standort •...
  • Seite 195: Inbetriebnahme Bei Störungen

    10 Störungen und LED-Meldungen 10.2 Inbetriebnahme bei Störungen 10.2 Inbetriebnahme bei Störungen 10.2.1 Automatischer Start des Boot-Programmes Bei einem fehlerhaften Firmware-Update oder bei fehlerhaftem Geräteanlauf öffnet im Internet Explorer auto- matisch die HTML-Seite Boot Loader. Bild 10-1 Boot-Programm Start der Benutzeroberfläche ohne Laden einer neuen/anderen Firmware ✧...
  • Seite 196: Manueller Start Des Boot-Programmes

    10 Störungen und LED-Meldungen 10.2 Inbetriebnahme bei Störungen ✧ Warten Sie mindestens 20 s und klicken Sie dann auf den Link home. Die Benutzeroberfläche öffnet. Start der Benutzeroberfläche mit Laden einer neuen/anderen Firmware ✧ Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen..Der Dialog Datei auswählen öffnet.
  • Seite 197: Meldungen Durch Leds

    10 Störungen und LED-Meldungen 10.3 Meldungen durch LEDs 10.3 Meldungen durch LEDs Die SICAM I/O-Unit überwacht automatisch die Funktionen ihrer Hardware-/Software-/Firmware-Komponent- en. Die LEDs auf der Oberseite des Gehäuses signalisieren den aktuellen Gerätezustand. Bezeichnung der LEDs ERROR Link/Activity Speed Bild 10-4 Bezeichnung der LEDs Bedeutung der LEDs LED (grün, rot, gelb): ein...
  • Seite 198 10 Störungen und LED-Meldungen 10.3 Meldungen durch LEDs Tabelle 10-1 Meldungen durch LEDs (Fortsetzung) Bedeutung Boot-Programm Der IP-Addr.-Tastschalter ist während Einschaltens gedrückt. ERROR Das Boot-Programm ist gestartet, nachdem der IP-Addr.-Tastschalter ERROR während des Einschaltens gedrückt wurde. ERROR DHCP ist aktiv (LED H1 schaltet nach Empfang der IP-Adresse über DHCP aus).
  • Seite 199: Bedeutung

    10 Störungen und LED-Meldungen 10.3 Meldungen durch LEDs Tabelle 10-1 Meldungen durch LEDs (Fortsetzung) Bedeutung Das Boot-Programm wurde gestartet, weil ein Fehler in der Prozessapplikation ERROR auftrat. ERROR DHCP ist aktiv (H1 schaltet nach Empfang der IP-Adresse über DHCP aus). Das Boot-Programm ist gestartet und die Prozessapplikation wird geladen.
  • Seite 200: Fehlersuche Und Instandsetzung

    Bauelemente eingesetzt, die nach den Richtlinien für elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) nur der Hersteller auswechseln darf. Wenn Sie einen Defekt im Gerät vermuten, dann empfiehlt Siemens, das komplette Gerät ins Herstellerwerk einzusenden. Hierzu verwenden Sie möglichst die Originaltransportverpackung oder eine gleichwertige Ver- packung.
  • Seite 201: Technische Daten

    Technische Daten 11.1 Allgemeine Gerätedaten 11.2 Prüfdaten 11.3 Maße SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 202: Allgemeine Gerätedaten

    11 Technische Daten 11.1 Allgemeine Gerätedaten 11.1 Allgemeine Gerätedaten 11.1.1 Versorgungsspannung Gleichspannung Nenneingangsspannung 24 V bis 250 V Zulässige Eingangsspannungstoleranz ±20 % Maximale Leistungsaufnahme Überbrückungszeit bei Ausfall/Kurzschluss,  50 ms bei U  110 V IEC 60255-11  10 ms bei U < 110 V Wechselspannung Nenneingangsspannung 100 V bis 230 V...
  • Seite 203 11 Technische Daten 11.1 Allgemeine Gerätedaten Relaisausgänge (Binärausgänge) Anzahl Relaistyp Schließer Wechsler (NO-Relais) (CO-Relais) Anzahl Ausgangswerte Schaltleistung Ein: 1000 W/VA Aus: 30 VA; 40 W ohmsch 25 W/VA bei L/R  40 ms Schaltspannung AC und DC 250 V Zulässiger Strom pro Kontakt dauernd: 5 A einschalten und halten: 30 A für 1 s (Schließer) Kurzzeitstrom über geschlossenen Kontakt...
  • Seite 204 11 Technische Daten 11.1 Allgemeine Gerätedaten Übertragungszeiten zwischen 2 Geräten vom Binäreingang zum Relaisausgang Der Binärsignalübertrager Client (SICAM I/O-Unit A1) - Server (SICAM I/O-Unit B1) wird getunnelt über die SICAM I/O-Units A und B mit Gateway-Funktion (siehe Bild 5-3): Übertragungszeiten zwischen 2 Geräten vom Anlegen der Signalspannung am Binäreingang des 1. Gerätes bis zum Schließen des parametrierten Relaiskontaktes (Binärausgang) am 2.
  • Seite 205: Kommunikationsschnittstellen

    11 Technische Daten 11.1 Allgemeine Gerätedaten 11.1.3 Kommunikationsschnittstellen Ethernet Ethernet, elektrisch Bedienung mit geräteinterner Software Anschluss Gehäuseoberseite RJ45-Anschlussbuchse 100BaseT gem. IEEE802.3 LED gelb: 10/100 MBit/s (aus/ein) LED grün: Verbindung/keine Verbindung (ein/aus) Protokolle Modbus TCP Modbus UDP IEC 61850 Spannungsfestigkeit DC 700 V Übertragungsrate 10/100 MBit/s Kabel für 100Base-T...
  • Seite 206 Bild 11-1, z.B. Stecker mit 35°-Kabelabgang vom Typ 6ES7972-0BA42-0XA0 (siehe Kapitel 2.2). Ver- wenden Sie ein 2-adriges, verdrilltes und geschirmtes Kabel (siehe Kapitel 2.2). Bei Außenverlegung empfiehlt Siemens einen Nagetierschutz. Aktuelles Montagematerial finden Sie bei SIEMENS IS im "Katalog für Indus- trielle Kommunikation" unter "PROFIBUS", siehe auch: http://www.automation.siemens.com/mcms/automation/de/industrielle-kommunikation/Seiten/Default.aspx.
  • Seite 207: Umweltdaten

    11 Technische Daten 11.1 Allgemeine Gerätedaten 11.1.4 Umweltdaten Temperaturangaben Temperatur während des Betriebes -25 °C bis +70 °C Temperatur während des Transportes -25 °C bis +70 °C Temperatur während der Lagerung -25 °C bis +70 °C empfohlen +10 °C bis +35 °C Maximaler Temperaturgradient 20 K/h Feuchtigkeitsangaben...
  • Seite 208: Prüfdaten

    11 Technische Daten 11.2 Prüfdaten 11.2 Prüfdaten 11.2.1 Elektrische Prüfungen Vorschriften Normen: IEC 60255 IEEE Std C37.90, siehe hierzu Einzelprüfungen VDE 0435 Weitere Normen siehe Einzelprüfungen Isolationsprüfung Normen: IEC 60255-27 und IEC 60870-2-1 Spannungsprüfung (Stückprüfung) - Versorgungsspannung DC 3,6 kV - Binäreingänge und Relaisausgänge AC 3,25 kV, 50 Hz Spannungsprüfung (Stückprüfung) nur abgeriegelte...
  • Seite 209 11 Technische Daten 11.2 Prüfdaten Versorgungsspannung Common mode: 2 kV; 12 ; 9 µF diff. mode: 1 kV; 2 ; 18 µF Messeingänge, Binäreingaben und Re- common mode: 2 kV; 42 ; 0,5 µF laisausgaben diff. mode: 1 kV; 42 ; 0,5 µF Leitungsgeführte HF, amplitudenmoduliert, Klasse III 10 V;...
  • Seite 210: Mechanische Prüfungen

    11 Technische Daten 11.2 Prüfdaten 11.2.2 Mechanische Prüfungen Schwing- und Schockbeanspruchung bei stationärem Einsatz Normen: IEC 60255-21 und IEC 60068 Schwingung Sinusförmig IEC 60255-21-1, Klasse 2; 10 Hz bis 60 Hz: 0,075 mm Amplitude; 60 Hz bis IEC 60068-2-6 Test Fc 150 Hz: 1 g Beschleunigung Frequenzdurchlauf 1 Oktave/min, 20 Zyklen in 3 Achsen senkrecht zueinander...
  • Seite 211: Klimabeanspruchungen

    56 Tagen im Jahr bis zu 93 % relative Feuchte; Be- tauung im Betrieb unzulässig! Siemens empfiehlt, die Geräte so anzuordnen, dass sie keiner direkten Sonneneinstrahlung und keinem starken Temperaturwechsel, bei dem Betauung auftreten kann, ausgesetzt sind. SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch...
  • Seite 212: Maße

    11 Technische Daten 11.3 Maße 11.3 Maße Masse ca. 0,550 kg Abmessungen (B x H x T) 96 mm x 96 mm x 100 mm 111,3 103,8 Maßangabe in mm Bild 11-2 Maßbild der I/O-Unit 7XV5673 92,0 mm +0,8 mm (3.62 inch +0.03 inch) Bild 11-3 Ausschnitt in Schalttafel SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch...
  • Seite 213: Betriebsmeldungen

    Betriebsmeldungen Meldung Beschreibung Hinweise (relevant für Betriebsart) Gerät bereit Geräteanlauf war erfolgreich und Meldung kommend: Geräteanlauf war er- das Gerät ist betriebsbereit. folgreich und das Gerät ist betriebsbereit. Geräteanlauf Geräteanlauf wurde gestartet Meldung kommend: Geräteanlauf wurde ge- oder Geräteneustart. startet oder Geräteneustart. Batteriefehler Batteriespannung <...
  • Seite 214 12 Betriebsmeldungen Meldung Beschreibung Hinweise (relevant für Betriebsart) Default IP Adresse IP-Addr.-Tastschalter wurde Meldung kommend: IP-Addr.-Tastschalter länger als 3 s gedrückt. wurde gedrückt. Gerät führt Neustart durch und übernimmt die Default-IP-Adresse. Fehler primärer NTP-Server Fehlerhafte oder keine Antwort Meldung kommend: Fehler vom primären NTP-Server Meldung gehend: 10 min lang wurden gültige Zeittelegramme empfangen.
  • Seite 215 12 Betriebsmeldungen Meldung Beschreibung Hinweise (relevant für Betriebsart) Parameter Passiver Parametersatz soll ak- Meldung kommend: Prüfung begonnen prüfen tiviert werden, interne Parameter- Meldung gehend: Prüfung beendet prüfung läuft. Parameter aktivieren Passiver Parametersatz wird Meldung kommend: Aktivierung begonnen aktiv und Gerät arbeitet mit Meldung gehend: Aktivierung beendet diesen Parametern.
  • Seite 216 12 Betriebsmeldungen Meldung Beschreibung Hinweise (relevant für Betriebsart) E/A Seriell OK Bidirektional Client-Mode: EIN: Der angeschlossene Server hat innerhalb der Response-Timeout geant- Serielle Binärsignalübertragung wortet (aber nicht mit einem Modbus Exception Response). (Server oder Client) AUS: Der angeschlossene Server hat nicht auf Anfrage des Client geantwortet oder mit einem Modbus Exception Response geantwortet.
  • Seite 217 12 Betriebsmeldungen Meldung Beschreibung Hinweise (relevant für Betriebsart) Binärsignalübertragung OK Bidirektional Seriell Client-Mode: EIN: Binärsignalübertragung EIN schließt ein, dass E/A Ethernet OK oder (Ethernet Binärsignalübertragung Client hat den Status Datenaus- E/A Seriell OK den Zustand EIN haben muss. (Server oder Client) tausch.
  • Seite 218 12 Betriebsmeldungen SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 219: Betriebsparameter

    Betriebsparameter 13.1 Prozessanschlüsse 13.2 Administratives HINWEIS für Benutzer der Online-Hilfe Dieses Kapitel ist als Online-Hilfe in der Benutzeroberfläche integriert. Die Beschreibung der Parametrierung der Betriebsparameter finden Sie im Gerätehandbuch I/O-Unit 7XV5673, Bestellnummer E50417-H1000-C484-A5. SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 220: Prozessanschlüsse

    13 Betriebsparameter 13.1 Prozessanschlüsse 13.1 Prozessanschlüsse 13.1.1 Binäreingänge Parameter Werkseinstellung Einstellungen Schwellwertspannung 19 V 19 V (für alle Binäreingänge einzeln einstellbar) 88 V 176 V Software-Filterzeit 1 (*2) ms nicht ändern BE-Beschreibung z.B. für Klemme N8/9: Max. 24 deutsche Buchstaben (für alle Binäreingänge einzeln einstellbar) Bin.
  • Seite 221: Leds

    13 Betriebsparameter 13.1 Prozessanschlüsse Betriebsart Dauerausgabe Dauerausgabe Dauerausgabe fehlersicher (für alle Relaisausgänge einzeln einstellbar) Impulsausgabe Impulsausgabe mit retriggern Zusätzliche Parameter wenn als Ethernet-Kommunikation IEC 61850 genutzt wird Meldung Werkseinstellung Einstellungen Proxy GOOSE Meldung 1 GOOSE Meldung 1 Proxy GOOSE Meldung 2 GOOSE Meldung 2 Max.
  • Seite 222: Administratives

    13 Betriebsparameter 13.2 Administratives 13.2 Administratives 13.2.1 Meldungseigenschaften Parameter Werkseinstellung Einstellungen Meldung x von Fern Kommend/Gehend Nicht rangiert (x = 1 bis 6) Kommend Gehend Kommend/Gehend Bin. Ausgang y Kommend/Gehend Nicht rangiert (y = 1 bis 6) Kommend Gehend Kommend/Gehend Bin.
  • Seite 223: Ethernet-Kommunikation

    13 Betriebsparameter 13.2 Administratives Beginn Sommerzeit März Januar bis Dezember Letzte Woche Erste Woche Zweite Woche Dritte Woche Vierte Woche Letzte Woche Sonntag Sonntag bis Samstag 2:00 Uhr 0:00 bis 23:00 (volle Stunde) Ende Sommerzeit Oktober Januar bis Dezember Letzte Woche Erste Woche Zweite Woche Dritte Woche...
  • Seite 224 13 Betriebsparameter 13.2 Administratives Zugriffsrechte für Port 502 Voll Voll Nur lesen Keep Alive Zeit 10 s 0 s = ausgeschaltet 1 s bis 65 535 s Überwachungszeit Kommunikation 600 × 100 ms 0 s = keine 100 ms bis 6 553 400 ms Modbus UDP Port-Nummer 51000...
  • Seite 225 13 Betriebsparameter 13.2 Administratives Parameter Werkseinstellung Einstellungen GOOSE Publisher-Parameter GOOSE Control Block Name Goose_Inputs Goose_Outputs Multicast MAC-Adresse 01-0C-CD-01-00-01 01-0C-CD-01-00-02 [xx-xx-xx-xx-xx-xx] hexadezimal App ID 3001 3002 [xxxx] hexadezimal VLAN ID [xxx] hexadezimal VLAN-Priorität 0 bis 7 Retransmit MIN 1 ms bis 500 ms Retransmit MAX 3000 3000...
  • Seite 226: Serielle Kommunikation

    Ethernet-Kommunikation kein Binärsignalübertragermodus gewählt ist Kommunikations-Modus Bidirektional Bidirektional Unidirektional Response-Timeout 3 * 10 ms 10 ms bis 60 000 ms (nur im Kommunikations-Modus Bi- (von Siemens empfohlene Einstellung direktional) siehe Kapitel 8.3.2.1) Baud-Rate 115 200 Bit/s 1200 Bit/s 2400 Bit/s 4800 Bit/s 9600 Bit/s...
  • Seite 227: Gerät Und Sprachoption

    115 200 Bit/s 187 500 Bit/s Überwachungszeit Kommunikation 8 * 10 ms 0 s = ungültig 10 ms bis 60 000 ms (von Siemens empfohlene Einstellung siehe Kapitel 8.3.2.2) Bei vorhandener optischer Licht aus Licht aus Schnittstelle: Ruhelichtpegel Licht an Wenn der Binärsignalübertrager - Server mit Gateway-Funktion auf der Seite Ethernet-Kommunikation...
  • Seite 228 13 Betriebsparameter 13.2 Administratives SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 229: Glossar

    Glossar Alternating Current: Wechselstrom Antwortverzögerungszeit Gemäß Modbus-Spezifikation muss die Busruhezeit zwischen dem Empfang der Modbus-Anfrage vom Modbus Master und dem Senden der Antwort mindestens 3,5 Zeichenzeiten betragen. Dies wird vom Modbus Slave im SICAM-Gerät sichergestellt. Aus verschiedenen Gründen (z.B. Medienkonverter im Netz, die eine bestimmte Richtungsumschaltzeit benötigen) sind die 3,5 Zeichenzeiten zu kurz und müssen verlängert werden, um einen fehlerfreien Empfang der Antwort vom Modbus Master zu gewährleisten.
  • Seite 230 Glossar Firmware: Programm-Code zur Ausführung in einem Mikrocontroller Gateway Erlaubt es Netzwerken, die auf völlig unterschiedlichen Protokollen basieren, miteinander zu kommunizieren. Holdingregister Bereich zur Repräsentation von Daten bei Modbus-Kommunikation HTML Hypertext Markup Language (Hypertext-Auszeichnungssprache für das World Wide Web) International Electrotechnical Commission: Internationale Elektrotechnische Kom- mission, Normierungsgremium;...
  • Seite 231 Glossar Modbus RTU Modbus Remote Terminal Unit: Modbus-Protokolltyp zur Datenübertragung über serielle Netzwerke (z.B. RS485) Modbus TCP Modbus Transmission Control Protocol: Modbus-Protokolltyp zur Datenübertra- gung in Form von TCP/IP-Paketen; der TCP-Port 502 ist für Modbus TCP reser- viert. Modbus UDP Modbus User Datagram Protocol: Modbus-Protokolltyp zur Datenübertragung in Form von UDP/IP-Paketen Most Significant Bit: höchstwertiges Bit...
  • Seite 232 Glossar SICAM I/O-Unit, 7XV5673, Gerätehandbuch E50417-H1000-C484-A5, Ausgabestand 09.2015...
  • Seite 233: Index

    Index Exception 158 Administratives 222 Anwendungsbeispiele 41 Fehlermeldungen 68, 122 Fehlerr 158 Fehlersuche 200 Batterieeinbau 26 Fern 51 Bedienung 57 Firmware aktualisieren 116 Benutzerinformationen 13 Benutzeroberfläche 62 Bestellinformationen 17 Betriebsart Binärsignalübertragung Client 110 Betriebsart Binärsignalübertragung Server 111 Ger 21 Betriebsmeldungen 121, 213 Gerät und Sprachoption 112, 227 Betriebsparameter 77, 219 Geräteinformation anzeigen 64...
  • Seite 234 Transport 192 Lagerung 192 LEDs 35, 84, 193, 221 Lieferumfang 17 Unidirektionale Binärsignalübertragung 43 Ma 212 Maße 212 Wartung 115, 192 Mechanischer Aufbau 22 Werte betrachten 114 Mehrere Nutzer 76 Meldungen durch LEDs 197 Meldungseigenschaften 86, 222 Meldungslisten 121 Modbus 157 Modbus RTU 161 Zeitformat 148 Modbus TCP 159...

Inhaltsverzeichnis