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Luftzustrom In Den Aufstellraum Bei Der Verbrennung; Zulässige / Unzulässige Brennstoffe; Anzünden - Nordica MAMY Handbuch

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MAMY / SUPREMA
Verbrennungsluft zugeführt wird. Das bedeutet, daß auch bei geschlossenen Türen und Fenstern durch
geeignete Öffnungen Verbrennungsluft zuströmen kann.
Der Unterdruck im Schornstein sollte 10-12 Pa (= 1,0-1,2 mm Wassersäule) sein. Die Messung muß immer
bei warmem Gerät (Nennwärmeleistung) durchgeführt werden. Wenn der Unterdruck 17 PA (1,7 WS)
überschreitet, muß man diesen mit der Installation einer Nebenlufteinrichtung (Falschluftklappe) auf dem
Rauchgasrohr oder am Schornstein vermindern.

6. LUFTZUSTROM IN DEN AUFSTELLRAUM BEI DER VERBRENNUNG

Die Verbrennungsluftzufuhr in den Aufstellungsraum darf während des Herdbetriebes nicht verschlossen
werden. Es ist unbedingt erforderlich, daß in den Räumen, in denen Dauerbrandherde mit natürlichem
Schornsteinzug betrieben werden, so viele Luft zugeführt wird, wie für die Verbrennung erforderlich ist.
Dies können bis zu 20 m³/Stunde Luft sein. Der natürliche Luftzustrom muß durch ständig nach außen
gehende Öffnungen gewährleistet sein. Die Größe der erforderlichen Luftöffnungen ist in den
einschlägigen Vorschriften festgelegt. Befragen Sie Ihren Schornsteinfeger. Die Öffnungen sollen mit
metallischen Gittern geschützt werden und dürfen nicht verstopft werden. Eine im gleichen oder
angrenzenden Raum installierte Dunstabzughaube (Abluft) kann bei ungenügender Frischluftzuführung die
Funktion Ihres Herdes erheblich beeinflussen.
7. ZULÄSSIGE / UNZULÄSSIGE BRENNSTOFFE
Die zulässigen Brennstoffe sind Holzscheite und Braunkohlebrikett der Länge 7 Zoll. Es dürfen nur
trockene Holzscheite (Wassergehalt 20%) verwendet werden. Es dürfen höchsten zwei bis drei
Holzscheite bzw. eine Lage Braunkohlebrikett (vier bis fünf Stück) eingelegt werden (vgl. Kap. 1). Die
Holzstücke sollten eine Länge von etwa 30 cm und einen Umfang von 30 - 35 cm haben.
Das als Brennstoff verwendete Holz muß einen Feuchtigkeitsgehalt unter 20% haben und an einem
trockenen Ort gelagert werden. Durch feuchtes Holz wird das Anzünden erschwert, da eine erhöhte
Energiemenge erforderlich ist, um das enthaltene Wasser zum Verdampfen zu bringen. Der Wassergehalt
hat außerdem den Nachteil, daß das Wasser bei niedrigen Rauchgastemperaturen zuerst in der
Feuerstelle und anschließend im Schornstein kondensiert. Frisches Holz enthält zirka 60% Wasser,
deshalb ist es für die Verbrennung nicht geeignet. Man muß solches Holz in einem trockenem und
gelüftetem Raum mindestens zwei Jahre lang vor der Verwendung ablagern (z. B. unter einem
Schutzdach).
Es dürfen nur die oben genannten Brennstoffe verfeuert werden. Nicht verbrannt werden darf unter
anderem: Kohlegruß, Feinhackschnitzel, Rinden- und Spanplattenabfälle, feuchtes und/oder mit
Holzschutzmitteln behandeltes Holz, Kunststoffmaterialen. In diesem Fall verfällt die Garantie auf den
Herd. Papier und Pappe darf nur zum Anzünden benutzt werden.
Das Verbrennen von Abfällen ist gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz verboten. Dies würde außerdem
Herd und Schornstein beschädigen.
8. ANZÜNDEN
Beim ersten Anzünden ist das Auftreten eines unangenehmen Geruchs unvermeidlich. Er geht auf das
Austrocknen der Klebstoffe in der Abdichtung zurück und verschwindet nach kurzem Betrieb. Eine
verstärkte Raumbelüftung muß gewährleistet sein. Es wird empfohlen, beim ersten Anzünden lediglich eine
geringe Brennstoffmenge aufzugeben und die Wärmeleistung des Gerätes langsam zu steigern. Die
Verbrennungslufteinstellungen sollten nur wenig geöffnet werden.
Zum Anzünden sind kleine Holzstreifen mit Zeitungspapier bzw. andere im Handel erhältliche Zünder zu
empfehlen. Es dürfen keine Flüssigkeiten wie z. B. Spiritus, Benzin, Petroleum oder ähnliches verwendet
werden. Die Luftöffnungen (primär und sekundär) sind zusammen zu öffnen, die Rauchgasklappe ist auf
Kochbetrieb umzustellen, d. h. der Bedienhebel wird nach vorn eingedrückt Wenn das Holz brennt, können
andere Brennstoffe nachgefüllt werden und die Verbrennungsluft nach den Vorgaben des Abschnittes 8
eingestellt werden.
Nie den Herd überlasten (vergleichen Sie die technische Tabelle - maximal aufzugebende
Brennstoffmassen).
Zuviel
Brennstoff
und
zuviel
Verbrennungsluft
können
Überhitzung
verursachen und den Herd beschädigen.
Überheizungsschaden werden durch die Garantie nicht gedeckt.
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Aufstell- und Bedienungsanleitung – DE – Rev.02

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