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Heiztechnik/Verwendung Ihres Ofens - Morso 1126 Aufstellungs- Und Bedienungsanleitung

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2.0 Heiztechnik/Verwendung Ihres Ofens

Die Wärmeerzeugung des Ofens wird mit 3 Zugventilen reguliert. Die primäre Luftzufuhr,
bei der die Luft durch den Schüttelrost fließt, wird mit den 2 unteren Zugventilen betätigt,
und die sekundäre Luftzufuhr, die der Verbrennung über die Glasscheibe zugeführt wird,
wird mit dem oberen Zugventil bedient.
Eine dritte Zufuhr ist eine konstante erwärmte Luftzufuhr, die der Verbrennung direkt über
den Flammen zugeführt wird. Diese Luftzufuhr kann nicht reguliert werden.
Die Nennwärmeleistung des Ofens beträgt 7 kW. Ihr neuer Morsø-Ofen besitzt eine EN-Zu-
lassung für das Heizen mit Holz. Der Ofen ist für intermittierenden Gebrauch geeignet.
WICHTIG!
Holz ist ein äußerst gashaltiges Material (ca. 75%). Diese Gase werden beim Heizen und
beim Anzünden des Holzes freigesetzt, weshalb sie nach dem Einlegen von Holz unbe-
dingt rasch angezündet werden müssen. Wenn des Holz nur glimmt – insbesondere,
nachdem es neu hineingeschoben wurde –, gibt es eine starke Rauchentwicklung, die
schlimmstenfalls zu einer explosionsartigen Entflammung der Gase mit etwaigen Fol-
geschäden am Ofen führen kann. Damit diese vom Holz freigesetzten Gase entflammt
werden können und die Flammen während des Verbrennungsprozesses klar und kons-
tant bleiben, muss deshalb unbedingt immer die erforderliche Sauerstoffmenge (Luft-
menge) zugeführt werden.
Da das Einstellen der Luftzufuhr, die Anzündmethode sowie die Feuerungsfrequenz
vom Schornsteinzug, den Wind- und Wetterverhältnissen, dem Brennstoff usw. ab-
hängig sind, kann es etwas dauern, bis Sie Ihren Ofen unter den gegebenen Verhält-
nissen richtig kennen gelernt haben.
Obwohl Sie in Ihrem Morsø-Ofen beinahe alle Arten von Holz verbrennen können,
sollten Sie kein nasses oder ungelagertes Holz verwenden. Das Holz sollte über-
dacht mindestens 1 Jahr, wenn nicht lieber 2 Jahre gelagert werden und dabei frei-
em Wind ausgesetzt sein. Soll das Holz schnell trocknen, sollte es nach dem Fällen
sobald wie möglich gespalten werden. Das Holz kann verwendet werden, wenn der
Feuchtigkeitsgehalt bei unter 20% liegt. Für die EN Tests der Kaminöfen wird Holz
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von (16 ± 4)% verwendet.
Verwenden Sie kein Treibholz, da dieses üblicherweise sehr salzhaltig ist und da-
durch Ofen und Schornstein beschädigt. Imprägniertes und bemaltes Holz sowie
Spanplatten geben giftigen Rauch und Dämpfe ab und dürfen deshalb auch nicht
als Brennholz verwendet werden.
Bitte beachten Sie, dass im Ofen keine flüssigen Brennstoffe verwendet werden
dürfen.
Holzscheite mit einem Durchmesser von über 10 cm müssen immer gespalten werden.
Die maximale Holzscheitlänge für diesen Ofen beträgt 30 cm. Die maximale Brennholz-
menge beträgt 2 kg/Std. (max. 2 Holzscheite auf einmal einschieben).
Die ersten Male nur mäßig anfeuern, sodass die hitzebeständigen Anstrichfar-
ben vor dem stärkeren Anfeuern gehärtet werden. Beim ersten Anfeuern kann
die Farbe während der Härtungsphase Rauch und Gerüche abgeben, was völlig
normal ist. Sorgen Sie in dieser Phase für eine gute Raumbelüftung.
Beim Aufheizen und Abkühlen können im Ofen knirschende Geräusche entstehen.
Diese rühren daher, dass das Material großen Temperaturschwankungen ausge-
setzt ist.
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