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Zeitsynchronisierung; Berechtigung - ABB REL650 Handbuch

Relion 650 leitungsdistanzschutz
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Leitungsdistanzschutz REL650
Produktversion: 1.3
internen Ereignisse werden in einer internen Ereignisliste
gespeichert, die auf der LHMI und im PCM600-
Ereignisanzeige-Tool dargestellt wird.

Zeitsynchronisierung

Verwenden Sie eine globale Quelle, z. B die GPS-
Synchronisierung, in den einzelnen Unterstationen und im
Versorgungsbereich des EVUs, um eine gemeinsame
Zeitbasis für die IEDs in einem Schutz- und Steuersystem zu
erreichen. Dies ermöglicht den Vergleich und die Analyse von
Ereignissen und Stördaten zwischen allen IEDs im Stromnetz.
Die Vergabe von Zeitstempeln an interne Ereignisse und
Störungen ist eine hervorragende Hilfe bei der Bewertung von
Fehlern. Ohne eine Zeitsynchronisation können nur die
Ereignisse innerhalb eines IEDs miteinander verglichen
werden. Mit einer Zeitsynchronisation dagegen können die
Ereignisse und Störungen in der gesamten Anlage und sogar
zwischen den Leitungsenden verglichen und bewertet werden.
In einem IED kann die interne Zeit über verschiedene Quellen
synchronisiert werden:
• SNTP
• IRIG-B
• DNP
• IEC 60870-5-103
Parametersätze ACTVGRP
Nutzen Sie die vier verschiedenen Parametersätze, um den
Betrieb des IED für unterschiedliche Netzbedingungen zu
optimieren. Durch Einrichten von verschiedenen angepassten
Parametersätzen und Aktivieren dieser über die lokale HMI
oder Binareingänge kann das Gerät optimal an verschiedene
Netzszenarien angepasst werden.
Testmodus TESTMODE
Die Schutz- und Steuergeräte verfügen über viele integrierte
Funktionen. Um das Vorgehen bei Prüfungen zu vereinfachen,
bieten die IEDs die Möglichkeit, individuell alle Funktionen mit
Ausnahme der zu prüfenden Funktion(en) zu blockieren.
Es gibt zwei Möglichkeiten, den Testmodus aufzurufen:
• über die Konfiguration durch Aktivierung eines
Eingangssignals des Funktionsblocks TESTMODE
• über das Umstellen des Gerätes in den Prüfmodus an
der lokalen HMI
Während sich das IED im Prüfmodus befindet, sind alle
Schutzfunktionen gesperrt.
Jede Funktion kann in Bezug auf Funktionalität und
Ereignissignalisierung einzeln entsperrt werden. So kann der
Benutzer die Auslösung einer oder mehrerer verwandter
Funktionen verfolgen, um die Funktionsweise zu kontrollieren,
Teile der Konfiguration zu überprüfen etc.
ABB
Das Forcieren von Binärausgängen über die LHMI oder
PCM600 ist nur möglich, wenn das IED sich im Testmodus
befindet.
Änderungssperre CHNGLCK
Die Änderungssperrfunktion CHNGLCK wird verwendet, um
weitere Änderungen an der Gerätekonfiguration und den
Einstellungen zu blockieren, wenn die Inbetriebnahme
abgeschlossen ist. Damit sollen unbeabsichtigte Änderungen
an der Gerätekonfiguration über einen bestimmten Zeitpunkt
hinaus blockiert werden.
Die Aktivierung der Änderungssperrfunktion ist normalerweise
mit einem Binäreingang verbunden.

Berechtigung

Die Benutzerkategorien und Rollen mit Benutzerrechten sind
gemäß der Definitionen in IEC 62359–8 für rollenbasierte
Zugriffsteuerung im IED vorkonfiguriert.
IED-Benutzer können nur über PCM600 erstellt, gelöscht und
bearbeitet werden.
Die Passwortrichtlinien sind im PCM600 IED-
Benutzerverwaltungs-Tool festgelegt.
Bei Lieferung hat der IED-Benutzer als SuperUser vollständige
Zugriffsrechte, bis Benutzer mit PCM600 angelegt werden.
Befugnisstatus ATHSTAT
Die Funktion Befugnisstatus ATHSTAT ist ein Anzeige-
Funktionsblock für das Einloggen eines Benutzers.
Benutzer, denen die Anmeldung verweigert wurde und
erfolgreich angemeldete Benutzer werden registriert.
Befugnischeck ATHCHCK
Um die Interessen unserer Kunden zu wahren, sind sowohl
das IED als auch die Tools, die auf das IED zugreifen, über
Zugriffsrechte geschützt. Der Zugriffsschutz ist am IED und
PCM600 an beiden Zugriffspunkten implementiert:
• den lokalen Zugang über die lokale HMI und
• den Fernzugang über die Kommunikationsanschlüsse.
IED-Benutzer können nur über das IED-Benutzertool in
PCM600 erstellt, gelöscht und bearbeitet werden.
1MRK 506 337-BDE A
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