Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Logik - ABB REL650 Handbuch

Relion 650 leitungsdistanzschutz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für REL650:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Leitungsdistanzschutz REL650
Produktversion: 1.3
Lokale Beschleunigungslogik ZCLCPLAL
Um bei Störungen eine rasche Fehlerbereinigung zu
erreichen, kann die lokale Beschleunigungslogik ZCLCPLAL
genutzt werden. Diese Logik ermöglicht eine rasche
Fehlerabschaltung und Wiedereinschaltung bei bestimmten
Zuständen, kann aber einen Kommunikationskanal nicht
vollständig ersetzen.
Die Logik kann entweder durch die automatische
Wiedereinschaltung (Zonenerweiterung) oder durch den
Verlust des Laststroms (Lastwegfall-Beschleunigung)
gesteuert werden.
Signalvergleichsschutz zur Gegenstation – Logik für Leiter-
Überstromschutz ECPSCH
Um ein schnelles Ausschalten bei Erdfehlern an dem Teil der
Leitung zu erreichen, der nicht durch die unverzögerte Stufe
des Distanzschutzes abgedeckt ist, kann hierbei ein
gerichteter Erdfehlerschutz mit einer Logik für den
Signalvergleich unterstützt werden, die
Kommunikationskanäle verwendet.
Im Richtungsvergleichsschutz müssen die Informationen der
Fehlerstromrichtung an das andere Ende der Leitung
übertragen werden. Mit dem Richtungsvergleich kann eine
kurze Auslösezeit des Schutzes, einschließlich der
Kanalübertragungszeit, erreicht werden. Diese kurze
Auslösezeit ermöglicht eine schnelle automatische
Wiedereinschaltung nach der Fehlerbeseitigung.
Das Kommunikationslogik-Modul für den gerichteten
Erdfehlerschutz ermöglicht Vergleichsverfahren für
Blockierungen sowie Mitnahme- bzw. Freigabe- und
Deblockierverfahren. Die Logik kann außerdem durch eine
weitere Logik für Schwacheinspeisung und
Stromrichtungsumkehr, die in der Funktion zum
Erdfehlerschutz ECRWPSCH enthalten ist, unterstützt werden.
Stromrichtungsumkehr und Schwacheinspeiselogik für
Überstromschutz ECRWPSCH
Die Stromrichtungsumkehr- und Schwacheinspeiselogik für
Überstromschutz ECRWPSCH ist eine Ergänzung zur
Signalvergleichs-Kommunikationslogik für den
Erdfehlerschutz ECPSCH.
Um eine schnelle Fehlerklärung für alle Erdfehler in der
Leitung zu erreichen, kann die gerichtete Erdfehler-Schutz-
Funktion mit Logik für den Signalvergleich unterstützt werden,
die Kommunikationskanäle verwendet.
Die IEDs der 650-Serie sind aus diesem Grund mit
Kommunikationslogik für verschiedene
Signalvergleichsverfahren ausgerüstet.
Wenn beide Enden einer Parallelleitung an jeweils gleichen
Sammelschienen der verschiedenen Stationen angeschlossen
sind, können bei Verwendung des
Signalvergleichsschutzverfahrens mit Freigabeschaltung
ABB
(Überreichweite) auf Grund der möglichen
Stromrichtungsumkehr unselektive Auslösungen auftreten.
Diese unerwünschten Auslösungen könnten sich auf die
ungestörte Leitung auswirken, wenn der Fehler auf der
anderen parallelen Leitung beseitigt wird. Diese fehlende
Sicherheit kann zum Totalverlust der Verbindung zwischen
den beiden genannten Stationen führen. Um Störungen dieser
Art zu vermeiden, kann die Fehlerstrom-
Richtungsumkehrlogik (kurzzeitige Blockierungslogik)
verwendet werden.
Signalvergleichsschutzverfahren für den Erdfehlerschutz
können grundsätzlich nur betrieben werden, wenn der Schutz
im IED an der Gegenseite den Fehler richtig erkennen kann.
Für die Erkennung ist ein ausreichender minimaler
Erdfehlerstrom an diesem IED-Einbauort erforderlich. Der
Fehlerstrom kann auf Grund eines geöffneten
Leistungsschalters oder einer zu hohen Mitsystem- und/oder
Nullsystemimpedanz der Einspeisung zu gering sein. Um
diese Bedingungen zu beherrschen, wird eine
Schwacheinspeise-Echologik benutzt. Das Schwacheinspeise-
Echo ist auf 200 ms begrenzt, um eine Kanalblockierung zu
vermeiden.

11. Logik

Auslöselogik, gemeinsamer dreipoliger Ausgang SMPPTRC
Für jeden Leistungschalter wird ein Funktionsblock für die
Schutzauslösung zur Verfügung gestellt. Er sorgt für die
Impulsverlängerung, um sicherzustellen, dass der dreipolige
Auslöseimpuls von ausreichender Dauer ist. Darüber hinaus
sind alle Funktionen enthalten, die für ein korrektes
Zusammenwirken mit der automatischen
Wiedereinschaltungsfunktion benötigt werden.
Der Auslösefunktionsblock enthält auch eine einstellbare
Speicherfunktion für eine Einschaltblockierung von
Leistungsschaltern.
Auslöselogik, leiterselektiver Ausgang SPTPTRC
Für jeden Leistungschalter wird ein Funktionsblock für die
Schutzauslösung zur Verfügung gestellt. Er sorgt für die
einstellbare Impulsverlängerung, um sicherzustellen, dass der
ein- oder dreipolige Auslöseimpuls von ausreichender Dauer
ist. Darüber hinaus sind alle Funktionen enthalten, die für ein
korrektes Zusammenwirken mit der automatischen
Wiedereinschaltungsfunktion und Kommunikationslogik
benötigt werden.
Der Auslöselogik-Funktionsblock enthält ebenso Funktionen
für Umschlagfehler und einen einstellbaren Speicher zur
Einschaltblockierung des Leistungsschalters.
TMAGGIO - Auslösematrixlogik
Die 12 Auslösematrix-Logikfunktionen TMAGGIO mit je 32
Eingängen werden eingesetzt, um Auslösesignale und andere
logische Ausgangssignale zu den Auslöselogikfunktionen
1MRK 506 337-BDE A
25

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis