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Wartung

Die Solaranlage muß regelmäßig (möglichst in jährlichem
Zyklus) gewartet werden. Dadurch bleibt die einwandfreie
Funktion Ihrer Anlage für die gesamte Lebensdauer erhalten.
Die regelmäßige Wartung ist deshalb Voraussetzung für
eventuelle Garantieleistungen! Eine jährliche Wartung durch
einen PHÖNIX - Fachpartner ist empfehlenswert.
Folgende Wartungsarbeiten sind einmal jährlich durchzufüh-
ren:
˜
Kollektoren: Prüfung der Befestigung.
Dabei auf mögliche Korrosion am Montagegestell und den
Verschraubungen achten, sowie auf gelockerte Verschrau-
bungen prüfen. Außerdem die Isolierung der Kollektorverbin-
derund der Dachdurchführungen sowie das Fühlerkabel des
Kollektorfühlers
auf
möglichen
Zustand der Entlüftungs- und Entwässerungsöffnungen,
sowie aller Dichtungen am Kollektorrahmen überprüfen. Bei
geringer Dachneigung bzw. starker Verschmutzung durch
benachbarte Bäume sind eventuell die Scheiben der Kollek-
toren zu reinigen. Außerdem alle flachdichtenden Verschrau-
bungen an Kollektorverbindern und Dachdurchführungen auf
Dichtigkeit und festen Sitz überprüfen.
˜
Solarkreislauf: Den Frostschutzgehalt der Solarflüssigkeit
und den Gefrierpunkt des Mediums bestimmen. Dieser sollte
in Deutschland bei mind. -21°C liegen, damit Ihre Solaranla-
ge im Winter nicht einfriert. In einigen Gebieten Deutsch-
lands kann es nachts evtl. tiefere Temperaturen als -21°C
geben, so dass hier dementsprechend mehr Frostschutzan-
teil dem Frostschutzgemisch beigegeben werden muss
(siehe dazu Mischtabelle für Tyfocor L in den Montageanlei-
tungen Solarstation Flowcon-F, Flowcon-R oder direkt auf
dem Kanister).
Ebenso ist der pH-Wert der Solarflüssigkeit zu prüfen. Bei
Werten unter 7 ist das Medium zu wechseln. Muß Flüssigkeit
nachgefüllt werden, auf das richtige Mischungsverhältnis von
Wasser/Frostschutz achten.
Achtung: Bei Verwendung von Tyfocor LS (Fertiggemisch für
Röhrenkollektoranlagen) darf nicht mit Wasser verdünnt bzw.
nachgefüllt werden! Hier ist nur mit Tyfocor LS nachzufüllen
bzw. auszutauschen! Es darf auch nicht mit anderen Fertig-
gemischen gemischt werden. Prüfen Sie außerdem den
Anlagendruck am Manometer.
˜
Speicher: Innenreinigung des Speichers sowie optische
Überprüfung. Hierbei sämtliche Anschlußstutzen und Flan-
sche auf Dichtigkeit prüfen. Die Außenreinigung der Spei-
cherdämmung sollte nur mit einem feuchten Tuch erfolgen.
Bei Frostgefahr im Aufstellraum ist der Speicher in der Frost-
schutzstufe zu betreiben oder vollständig zu entleeren. Das
Sicherheitsventil ist gemäß DIN 4753 regelmäßig 1 bis 2 mal
im Monat durch Anlüften auf Funktion zu prüfen.
Während der Beheizung des Warmwasserspeichers muss
aus Sicherheitsgründen Wasser aus der Ausblasleitung aus-
treten können. Die Ausblasöffnung darf nie verschlossen
oder eingeengt werden. Die Magnesium-Schutzanode ist bei
emaillierten Speichern jährlich auf volle Funktion zu prüfen
AT-8
und ggf. zu erneuern. Nähere Hinweise dazu sind auch in der
Montageanleitung des Solarspeichers bzw. im Dolument
"Anodenkontrolle" zu finden. Eine montierte Fremdstromano-
de hat dagegen eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer.
Die einwandfreie Funktion wird durch eine Kontrollleuchte
angezeigt. Leuchtet die grüne LED, ist Korrosionsschutz
durch die Fremdstromanode gewährleistet, leuchtet die rote
LED ist kein Korrosionsschutz durch die Fremdstromanode
gewährleistet und es liegt eine Störung vor, welche umge-
hend zu kontrollieren ist - siehe dazu die Bedienungsanlei-
tung der Fremdstromanode! Die einwandfreie Funktion der
Magnesium- und der Fremdstromanode sind nur bei gefüll-
tem Speicher gegeben. Das ordnungsgemäße Ausfüllen des
dem Speicher beiliegenden Gerätepasses ist Grundlage für
eventuelle Garantieleistungen. Das dokumentierte Prüfer-
Vogelfraß
überprüfen.
gebnis muss jährlich bei der PHÖNIX Sonnewärme AG ein-
gehen, um eine Garantieleistung im Gewährleistungsfall zu
erhalten.
˜
Regelung: Prüfen Sie alle für das Solarsystem wichtigen
Einstellungen und Anlagenparameter und führen Sie eine
Funktionskontrolle des Reglers durch, um die korrekte Anla-
genfunktion zu gewährleisten.
˜
Membran-Ausdehnungsgefäß (MAG): Membran-Druck-
ausdehnungsgefäße unterliegen einer jährlichen Wartungs-
pflicht. Gegenstand ist die äußere Überprüfung auf Schäden
und Undichtigkeiten sowie die Vordruckprüfung. Hierbei ist
im drucklosen Zustand des MAG (Schließen des Kappen-
ventils und Entleerung des MAG mittels Entleerungsventil)
der anlagenspezifische Vordruck einzustellen und auf dem
Typenschild zu vermerken. Nach der Vordruckprüfung ist das
Kappenventil zu öffnen und ggf. eine Korrektur des Anlagen-
drucks vorzunehmen. Für die Einstellung des Vordrucks ist
neben der stat. Höhe der Dampfdruck der entsprechenden
Stillstandstemperatur unter Berücksichtigung des Frost-
schutzmittelanteils zu berücksichtigen.
˜
Brauchwassermischer: Eine regelmäßige, periodische
Kontrolle garantiert die optimale Leistung des Mischers. Bei
Wartungsarbeiten (mindestens alle 12 Monate oder früher)
ist folgendes zu beachten:
1) Kontrolle der Anlagenfilter und eventuelle Säuberung.
2) Kontrolle eventuell vor dem Mischer installierter Rück-
schlagventile auf Dichtigkeit und Verschmutzung.
3) Wir empfehlen, den Mischer nicht vollständig zu demon-
tieren. Die inneren Teile können problemlos ausgebaut wer-
den und mit Entkalkungsflüssigkeit von Kalk oder anderen
Ablagerungen befreit werden.
Voraussetzung für eventuelle Garantieleistungen ist eine
regelmäßige Wartung Ihrer Anlage. Besonders wichtig sind
ausreichender Frost- und Korrosionsschutz des Solarkreis-
laufes sowie Korrosionsschutz des Speichers.
Die Wartungsprotokolle sind der PHÖNIX Sonnenwärme
AG jährlich zuzuleiten. Wird die Anlage durch einen Fachbe-
trieb gewartet, bestätigt dieser mit seiner Unterschrift die
Wartung der Anlage. Die Einsendung des Prüfbericht Solar-
anlagen (siehe Seite 8) ist für den reibungslosen Ablauf
eines Garantiefalles erforderlich.

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