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Independence Geko Betriebsanleitung Seite 4

Gleitschirmgurtzeug

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Sicherung des Auslösegriffes:
Zur Vermeidung von Fehlauslösungen schreibt der DHV die Verwendung einer Sollbruchstelle im
Auslösemechanismus vor. Es wird dadurch eine definierte Mindestzugkraft zur Auslösung sichergestellt. Eine
Sollbruchschnur wird um den Splint und Loops gezogen. Die beiden Enden der Sollbruchschnur werden miteinander
verknotet.
Als Sollbruchstelle darf nur dafür zugelassenes Material eingesetzt werden, da eine zu hohe Bruchlast die
Betriebssicherheit gefährdet! Die Sicherung darf nur wie oben beschrieben ausgeführt werden! Die entsprechende
Sollbruchschnur ist über uns erhältlich.
Achtung:
Nach jeder Packung muß eine Probeauslösung durchgeführt werden, ob die Öffnungskraft zwischen 2 und
5 daN liegt.
Bei einer erstmaligen Kombination von Gurtzeug und Rettungsgerät muß eine Kompatibilitätsprüfung von
einer autorisierten Person durchgeführt werden!
Rückenprotektor:
Es darf nur der ab Werk eingebaute und vorgesehene Rückenprotektor verwendet werden. Zum Ein- und Ausbauen
ist Protektor über den in der Rückentasche befindlichen Reißverschluss zugänglich.
Für den Wiedereinbau muss darauf geachtet werden, dass der Protektor in die vorhandenen Führungen im
Protektorfach eingeführt werden. Das seitlich am Protektor vorhandene Klett muss mit dem Klett in den
Protektorführungen verklebt werden um ein verrutschen zu verhindern.
Verwendungszweck:
Der Protektor ist zum Schutz des Rückenbereiches eines Gleitschirmpiloten bei einer ungewollt harten Landung.
Beschreibung:
Der Protektor besteht aus einer äußeren Hülle und einem stoßabsorbierenden Spezialschaum, der in Verbindung mit
der äußeren Hülle bei einem Aufprallenergie vernichtet.
Funktionsweise:
bei einem Aufprall des Gleitschirmpiloten auf den Protektor drückt sich dieser zusammen und vernichtet die
entstandene Aufprallenergie. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit einer Rückenverletzung minimiert aber keinesfalls
ausgeschlossen. Durch den speziellen Aufbau ist dieser sehr beweglich, so dass man am Protektor selbst keine
Einstellungen vornehmen muß.
Bei Wasserlandungen sollte man sich so schnell als möglich vom Gurtzeug trennen, da durch den Auftrieb des
Protektors unter Umständen die Gefahr besteht, daß der Protektor den Piloten unter Wasser drückt. In
Zusammenhang mit dem Schleppbetrieb gelten keine speziellen Verfahren.
In Notfallsituationen ist es wichtig, daß der Pilot den Stoß mit abgewinkelten Knien abfängt (Landefall), da so im
Vergleich zu gestreckten Beinen 4 bis 6 mal höhere Verzögerungen verkraftet werden können. Wenn der Pilot mit
durchgestreckten Knien den Landefall versucht abzufangen, dann geht die Aufprallenergie sofort in die Wirbelsäule
weiter, d.h. der Protektor kann seine Wirkung nicht oder erst zu spät entfalten.
Einbau:
Für den Einbau muss darauf geachtet werden, dass der Protektor in die vorhandenen Führungen im Protektorfach
eingeführt werden. Das seitlich am Protektor vorhandene Klett muss mit dem Klett in den Protektorführungen verklebt
werden um ein verrutschen zu verhindern. Der Ausbau erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.

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