4.7
ZWANGSROTATION. Bei den normalen Funktionphasen, verursachen Bedarfänderungen Druck-
Schwankungen über oder unter die Totzone. Darum zwingt der zugelassene Algorithmus eine
automatische Abwechselung der laufenden Lüfter und, als endgültige Folge, eine gleichmäßige Laufzeit
aller Lüfter.
Im Falle, daß andernfalls der Druck innerhalb der Totzone für lange Zeit bleibt, dann würde keine
Änderung der Ausgänge erfolgen. Eine Lösung ist das Zulassen der Zwangsrotation.
Durch Programmierung des Par.11 zu einem Wert größer als 0, wenn der COPC einen Lüfter, der die
programmierte Teillaufzeit erreicht hat (z.B. 30 Min.), und einen anderen Lüfter, der die
Abwechselungsvoraussetzungen erfüllt (kürzere gesamte Laufzeit, minimale vergangene Auszeit usw.),
findet, dann startet die Zwangsrotation. Der Lüfter wird also gesperrt und der bestimmte Lüfter wird
gezwungen zu laufen.
4.8
AUSGÄNGE-OPTIMIERUNG. Im Falle, daß zwei Lüfter infolge eines Alarms gleichzeitig in der Leistung
reduziert werden (Drehzahl niederiger als 100%), dann wird die Optimierung betätigt. Die Optimierung
nimmt schrittweise eine Leistungsverschiebung von einem Lüfter zu einem anderen gemäß dem
programmierten Kontrollalgorithmus vor.
Diese Funktion optimiert den elektrischen Leistungsverbrauch, ohne daß sich die mechanische Leistung
ändert.
4.9
SCHNELLLEISTUNGSANSTIEG. Beim HOCHDRUCKalarmzustand laufen die Ausgänge schrittweise mit
5 Sek.-Abstand von einander bis zum Erreichen der höchsten Leistung an.
5 ANOMALIEN UND ALARME
Der COPC 80 besitzt ein verfeinertes System zur Erfassung anormaler Betriebszustände. Bei der Erfassung einer
Anomalie zeigt das Feld [8] des Displays die Ursache (siehe 2.3) an und, solange der anormale Zustand
besteht, schalten die Alarmkontakte zu und blinkt die LED [3]. Die Alarmglocke schaltet zusammen mit den
anderen Alarmsignalisierungen ein und sie kann durch Drücken einer beliebigenTaste gedämpft werden.
Alle Alarmzustände werden in einem ständigen Speicher gesichert, darum werden sie beim Stromausfall nicht
gelöscht. Für diese Funktion sind bis zu 10 Registrierungsstellen verfügbar. Wenn alle diese besetzt sind, dann
werden weitere Alarmmeldungen nicht gespeichert. Darum empfehlen wir Ihnen, die Daten im Speicher wie auf
2.5 beschrieben periodisch zu löschen.
Beim Stand-by werden alle die Alarme ausgeschlossen.
Hier unter werden die unterschiedlichen Alarmquellen, ihre entsprechenden Angaben im Feld [8] des Displays
und die eventuellen Folgen auf die Steuerlogik angegeben.
5.1
TRANSMITTERFEHLER, "Fühl.". Gemeldet, infolge einer Unterschreitung des Par.21 (nur mit 4...20mA-
Transmitter) seitens des Druckes und Überschreitung des Par.22.
5.2
KONDENSATIONS-HOCHDRUCK, "Pst.HD". Gemeldet wenn Par.32=YES ist und der entsprechende
Eingang die verlangte Einschaltspannung nicht erhält. Infolge dieses Alarms wird der
Schnellleistungsanstieg der Ausgänge (siehe 4.9) betätigt. Der Alarm endet, wenn der Eingang die
Einschaltspannung wieder erhält. Mit Par.32=NO wird dieser Alarm ausgeschlossen.
5.3
HILFS-ALARM, "Hilfs". Dieser Alarm wird dem Anwender zu unterschiedlichen Zwecken zur Verfügung
gestellt. Er meldet, wenn ein oder mehrere externen Alarmzustände erfolgen, angenommen daß
Par.33=YES und der entsprechende Eingang die verlangte Einschaltspannung nicht erhält. Der Alarm
endet, wenn der Eingang die Einschaltspannung wieder erhält. Mit Par.33=NO wird dieser Alarm
ausgeschlossen.
5.4
AUSGANGSFEHLER, "Asg.N". Normalerweise besitzen alle große oder mittlere Lüfter eine Serie von
Schützen, die die Lüfter bei Entwicklungsüberhitzung oder anderen Ausfällen schützen. Beim Serie-
Anschluß aller dieser Schützvorrichtungen wird eine Sicherheitskette geschaffen, die beim Auftreten
einer Anomalie öffnet.
Die Überwachung der Ausgänge dient zur Erfassung einer Versorgungsspannungsunterbrechung der
Schützspule infolge der Einschaltung einer oder mehrerer Schütze (siehe Bild 3). Diese Funktion wird
einzeln durch Eingeben YES dem entsprechenden Parameter (Par.24... 31) zugelassen.
Im Falle, daß die Analyse eines Ausgangs zugelassen wurde und der entsprechende Rückeingang die
verlangte Spannung nicht erhält, dann erfaßt der COPC diese Anomalie und er signalisiert einen
Alarmzustand ("Asg.N" und (!) im Display und Erleuchtung der LED [3], Relaiszuschaltung usw.), er
schließt den Lüfter von der Steuerungsfolge aus, um eine mögliche spätere Selbstinstandsetzung zu
erfassen.
Im Falle, daß der Öffner-Kontakt im COPM28 benutzt wird, achten Sie darauf, daß das zu den
Rückeingängen kommende Signal umgekehrt ist!
5.5
VERSORGUNGSSPANNUNGSUNTERBRECHUNG, in diesem Fall erfolgt eine Alarmsignalisierung nur
über die Relaiskontakte, keine anderen akustischen oder Lichtssignalisierungen und keine Speicherung
dieser Anomalie erfolgen.
6 ZUSÄTZLICHE FUNKTIONEN
Außer den oben-beschriebenen Funktionen führt der COPC 80 andere Funktionen durch, die die Arbeit der
Anwender erleichtern.
6.1
SPRACHE. Es ist immer möglich, die Sprache der Schrifzüge des Displays durch Auswahl mit dem Par.3
zu ändern.
6.2
LCD-KONTRAST. Durch Par.4 wird der dunkle/klare Kontrast des LCD gewählt. Dadurch ist es möglich,
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