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Allgemeines Zu Emv - Oberschwingungen - Netzstörungen; Niederfrequente Oberschwingungen; Allgemeine Empfehlungen; Normen - Leroy-Somer POWERDRIVE Installationshandbuch

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LEROY-SOMER
ALLGEMEINES ZU EMV - OBERSCHWINGUNGEN - NETZSTÖRUNGEN
4 - ALLGEMEINES ZU EMV - OBER-
SCHWINGUNGEN - NETZSTÖRUNGEN
Die Leistungsstruktur von Frequenzumrichtern führt zum Auf-
treten von zwei Arten von Erscheinungen:
- Rückspeisung niederfrequenter Oberschwingungen in das
Versorgungsnetz,
- Abstrahlung hochfrequenter Signale.
Diese Erscheinungen sind voneinander unabhängig. Ihre
Auswirkungen auf das elektrische Feld sind verschieden.

4.1 - Niederfrequente Oberschwingungen

4.1.1 - Allgemeine Empfehlungen

Der Gleichrichter am Eingang des Frequenzumrichters er-
zeugt einen nichtsinusförmigen Wechselstrom.
Netzstrom nach der Verarbeitung durch einen Dreiphasengleichrichter
Dieser Strom ist mit Oberschwingungen 6. Ordnung ± 1 be-
lastet.
Ihre Amplituden stehen in einer Beziehung zur Impedanz
des Netzes vor der Gleichrichterbrücke und zur Struktur
des Gleichstrom-Zwischenkreises hinter der Gleichrich-
terbrücke.
Je induktiver das Netz und der Gleichstrom-Zwischenkreis
sind, umso geringer sind diese Oberschwingungen.
Sie sind nur von Bedeutung für Anlagenleistungen von Fre-
quenzumrichtern in Höhe von einigen Hundert kVA und wenn
diese Leistungen mehr als 25% der gesamten installierten
Leistung einer Anlage ausmachen.
Für den Verbraucher elektrischer Energie bleiben sie prak-
tisch ohne Auswirkungen. Die mit den Oberschwingungen zu-
sammenhängenden Erwärmungen in Transformatoren und
den direkt am Netz angeschlossenen Motoren sind zu ver-
nachlässigen.
Diese niederfrequenten Oberschwingungen können nur
sehr selten empfindliche Geräte stören.
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INSTALLATIONSHANDBUCH
POWERDRIVE
Frequenzumrichter

4.1.2 - Normen

Die
Strom-Oberschwingungen
schwingungen in das Netz ein, deren Amplitude von der Im-
pedanz des Netzes abhängt.
Das Energieversorgungsunternehmen (EDF in Frankreich),
das bei Anlagen mit hoher Leistung von diesen Erschei-
nungen betroffen ist, hat seine eigenen Empfehlungen zum
Niveau jeder Spannungsoberschwingung:
- 0,6 % bei Oberschwingungen gerader Ordnung,
- 1 % bei Oberschwingungen ungerader Ordnung,
- 1,6 % beim gesamten Oberschwingungsgehalt.
Dies bezieht sich auf den Anschlusspunkt von Seiten des
Energieversorgungsunternehmens und nicht auf das Ge-
rät, das diese Oberschwingungen erzeugt.
4.1.3 - Verringerung in das Netz eingespeister
Oberschwingungen
Das geringe Leistungsverhältnis zwischen dem Umrichter
und dem Netz, an dem er installiert ist, führt zu einem im all-
gemeinen akzeptablen Gehalt an Spannungsoberschwingun-
gen.
In seltenen Fällen lassen es die Kenndaten des Netzes und
die gesamte installierte Leistung der Frequenzumrichter je-
doch nicht zu, den Oberschwingungsgehalt zu respektieren,
der gegebenenfalls von dem EVU vorgeschrieben wird. In
diesem Fall steht LEROY-SOMER dem Installateur gerne zur
Verfügung, um ihn bei der Auslegung einer Netzdrossel oder
eines angepassten Filters zu unterstützen.
4.2 - Hochfrequente Störsignale: Funk-
störfestigkeit
4.2.1 - Allgemeine Empfehlungen
Die Störfestigkeit eines Gerätes wird durch seine Funktions-
tüchtigkeit in einer Umgebung festgelegt, in der es durch Zu-
satzgeräte oder durch elektrische Anschlüsse zu Störungen
kommt.
4.2.2 - Normen
Jedes Gerät muss eine Reihe von Standardtests (Europäi-
sche Normen) durchlaufen und Mindestanforderungen ent-
sprechen, um als konform zu den Frequenzumrichternormen
(EN 61800-3) zu gelten.

4.2.3 - Empfehlungen

Eine Anlage, die ausschließlich aus Geräten besteht, die
den Normen zur Störfestigkeit entsprechen, ist nur in sel-
tenen Fällen der Gefahr von Störsignalen ausgesetzt.
3902 de - 2009.01 / d
führen
Spannungsober-

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