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Funktionsweise; Hauptschritte; Oxidativer Aufschluss Und Hydrolyse; Orthophosphat-Bestimmung - wtw TresCon Pges Betriebsanleitung

Messmodul
Inhaltsverzeichnis

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Überblick
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1.2

Funktionsweise

1.2.1 Hauptschritte

Die Bestimmung des Gesamt-Phosphorgehalts mit dem TresCon-
Messmodul Pges erfolgt in zwei Hauptschritten:
Oxidativer Aufschluss organischer Phosphorverbindungen und
Hydrolyse von Polyphosphaten.
Bestimmung des gesamten Orthophosphats PO
phormolybdänblau-Methode (Photometrisches Verfahren).

1.2.2 Oxidativer Aufschluss und Hydrolyse

Der Aufschluss findet im linken Teil des Messmoduls Pges statt. Die
Probe wird mit einer Peroxodisulfatlösung und Schwefelsäure versetzt.
Das Gemisch wird unter Druck auf mindestens 120 °C erhitzt. Dabei
finden im Wesentlichen zwei Prozesse statt, bei denen am Ende Ortho-
3-
phosphat (PO
) entsteht:
4
Oxidation organischer Phosphorverbindungen und Phosphorverbin-
dungen mit niedrigeren Oxidationstufen. Unter dem Einfluss der
Säure wird Peroxodisulfat S
reaktiver Sauerstoff. Dieser oxidiert organische und anorganische
Verbindungen. Der in phosphorhaltigen Verbindungen gebundene
Phosphor wird dabei in Orthophosphat übergeführt.
Hydrolyse von Polyphosphaten. Bei der hohen Temperatur im Auf-
schlussreaktor und unter dem Einfluss der Säure werden Polyphos-
phate in Orthophosphat übergeführt (saure Hydrolyse).
Bei biologischen Phosphaten (ATP, NAD, Nucleinsäuren u. a.) finden
beide Prozesse kombiniert statt: Der organische Teil des Moleküls wird
oxidativ, der Polyphosphat-Teil hydrolytisch angegriffen.

1.2.3 Orthophosphat-Bestimmung

Zur Orthophosphatbestimmung wird die noch schwefelsaure Probe
vom Aufschlussreaktor in den rechten Teil des Messmoduls Pges ge-
pumpt, der mit einem Prozessphotometer ausgestattet ist. Die Probe
wird mit einer Molybdat- und einer Ascorbinsäurelösung versetzt. Fol-
gende Schritte laufen daraufhin ab:
Orthophosphat setzt sich unter dem Einfluss der Säure zu Phos-
phormolybdänsäure um. Dieses bildet sich in der sogenannten β-
Modifikation, welche farblos ist. Das Molybdän hat darin die Wertig-
keit +VI.
Die Phosphormolybdänsäure wird durch die Ascorbinsäure redu-
ziert. Dabei wird ein Teil des Molybdän-VI in Molybdän-V überge-
2-
O
katalytisch zersetzt. Es entsteht
2
8
ba43121d03
Pges
3-
mit Hilfe Phos-
4
01/2011

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