Richtig befeuern
Verwenden Sie stets die richtige Brennholzmenge. Dies gilt insbesondere beim
Anzünden. Benutzen Sie daher beim ersten Heizen eine Waage, um ein Gefühl dafür
zu bekommen, wie viel 2 kg Anzündholz sind. Verdeutlichen Sie sich ebenfalls, wie
groß die normale und maximale Menge ist. Der Einsatz ist wegen des Risikos für
eine Rauch- und Qualmbildung mit geschlossener Tür zu befeuern. Öffnen Sie die
Tür stets langsam und vorsichtig, um einen Rauch- und Qualmaustritt aufgrund von
Druckveränderungen in der Feuerstätte zu vermeiden. Die Funktion des Einsatzes
richtet sich jeweils nach den Zugverhältnissen im Schornstein. Um die richtige
Einstellung des Luftreglers herauszufinden, sind einige Befeuerungsvorgänge
notwendig.
Regulierung der Verbrennungsluft
Dieser Einsatz verfügt über einen Luftregler, der komplett geschlossen werden
kann (Stellung "–"). Diese Stellung ist zu wählen, wenn der Einsatz über längere
Zeiträume nicht genutzt wird. So wird verhindert, dass Luft durch den Schornstein
strömen kann, wenn der Kaminofen nicht verwendet wird. Dadurch wird das Risiko
für eine Kondensation und das Austreten warmer Raumluft durch den Schornstein
maßgeblich eingedämmt. Beim Heizen darf sich der Luftregler jedoch nie in
dieser Stellung befinden, da andernfalls die Luftzufuhr vollständig unterbrochen
wird. Es ist strengstens verboten, das Feuer durch Schließen dieses Luftreglers
auszumachen. Stellen Sie sicher, dass die gesamte Glut ausgebrannt und erloschen
ist, bevor Sie die Stellung „-" einnehmen.
Anzündphase
Wenn das Haus über eine mechanische Lüftung verfügt, muss vor dem Anzünden in
der Nähe der Feuerstätte unter Umständen ein Fenster geöffnet werden. Lassen
Sie das Fenster einige Minuten offen stehen, bis das Feuer intensiver brennt.
1. Öffnen Sie den Regler für die Verbrennungsluft vollständig.
2. Legen Sie 3- 4 Stücke Kaminanzünder, sowie 2 kg kleingehacktes Holz in die
Mitte der Brennkammer. Stapeln Sie dabei die Holzscheite quer übereinander.
3. Entfachen Sie das Feuer und schließen Sie die Tür.
4. Kurz bevor sich die Flammen in ein Glutbett verwandelt haben sollte Holz
nachgelegt werden.
Nachlegen von Holz
1. Öffnen Sie die Tür einen Spalt und lassen Sie für einige Sekunden einen
Druckausgleich in der Brennkammer stattfinden, bevor Sie die Tür vollständig
öffnen.
2. Legen Sie zwei Holzscheite mit einem Gesamtgewicht von etwa 1,5-2 kg nach.
Legen Sie einen Holzscheit diagonal und einen anderen Holzscheit darauf.
Schließen Sie danach die Tür.
3. Der Verbrennungsluftregler muss für die Dauer von 3-5 min vollständig
geöffnet sein, bis sich die Holzscheite schwarz gefärbt haben und intensiv
brennen. Wenn Sie nun eine langsamere Verbrennung wünschen, können
Sie die Zufuhr von Verbrennungsluft drosseln. Je nach Temperatur in
der Brennkammer und dem Zug im Schornstein unterscheiden sich die
Voraussetzungen für die Verbrennungsregulierung.
4. Eine nominelle Ausgangsleistung von 6 kW wird erzeugt, wenn der
Verbrennungsluftregler 30% geöffnet ist und einmal pro Stunde zwei
Holzscheite mit einem Gewicht von 1,8 kg nachgelegt werden.
5. Die geringste Ausgangsleistung wird erreicht, wenn die der Zuluftregler 20%
geöffnet ist und zwei Holzscheite verbrannt werden. In dieser Betriebsstufe
kommt es darauf an, dass die der Zuluftregler während der ersten 3-5 min
vollständig geöffnet ist, sodass das Holz sich ordnungsgemäß entzündet,
bevor die Zuführung von Verbrennungsluft verringert werden kann. Eine
Voraussetzung für die Leistungsregelung ist ein stabiles Glutbett und
eine hohe Temperatur in der Brennkammer. Wenn das Feuer bis zur Glut
heruntergebrannt ist, muss neues Holz nachgelegt werden.
DIE ERSTE BEFEUERUNG
Die Feuerstättensolierung Ihres neuen Einsatzes besteht
aus Thermotte®, einem Steinmaterial mit ausgezeichneten
Isoliereigenschaften. Das Material enthält eine gewisse
Wassermenge, die beim ersten Heizen verdunstet. Dabei kann die
Verbrennung langsam erscheinen, während sich gleichzeitig Ruß
auf den Isolierplatten bildet. Heizen Sie nicht besonders intensiv,
um die langsame Verbrennung auszugleichen. Erfolgt statt einer
schrittweisen Erwärmung ein Hitzeschock, können die Platten
beschädigt werden.
Wenn die Platten wieder ihre weiße Farbe annehmen, haben sie sich
an die Hitze angepasst. Der Einsatz kann einen leichten Geruch
verströmen, da sich auf den Blechen ein überschüssiger Farb- und
Ölbelag befinden kann. Nach einigen Heizvorgängen verschwindet
dieser Geruch vollständig.
Die richtige Holzmenge
Bei einer zu geringen Holzmenge oder bei zu großen Holzscheiten kann in der
Brennkammer keine ausreichende Temperatur erzeugt werden. Ein falsches
Anheizen beeinträchtigt das Verbrennungsergebnis. Dadurch kommt es zu einer
starken Rußbildung oder dem Erlöschen des Feuers, wenn die Tür geschlossen wird.
Anzündholz:
Kleingehacktes Holz
Länge: 25-35 cm
Durchmesser: 3-5 cm
Menge je Anzündvorgang: 2,0 kg
(ca. 10-12 kleingehackte Scheite)
SCHNELLES ENTZÜNDEN
Es ist wichtig, dass das Holz schnell Feuer
fängt und brennt. Um dies zu erreichen,
öffnen Sie den Verbrennungsluftregler
vollständig. Eine Schwelbefeuerung kann eine
starke Rauchentwicklung bewirken und im
schlimmsten
Fall eine rasche Gasentzündung verursachen,
die zu Schäden an der Feuerstätte führt.
Nachlegeholz:
Gehacktes Holz
Länge: 25-50 cm
Durchmesser: 6-9 cm
Normale Menge: 1,8 kg/h
Maximale Menge: 3 kg/h (max. 2 Scheite pro
Nachlegevorgang, max. 3 kg pro Nachlegevorgang).
DE
Heizinstruktionen
5