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Programmeinstellungen; Vakuumierzeit Einstellen; Begasungszeit Einstellen; Schweißzeit Einstellen - Rotek PM-VC-6002/040-UIG Benutzer- Und Wartungshandbuch

Inhaltsverzeichnis

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4.2.5. Programmeinstellungen

Die Vakuum-, Begasungs-, Schweiß- und Abkühlzeit des jeweils
eingestellten Programms kann über die Taste Po geändert werden.
Durch erneutes Drücken der Taste Po wird der Einstellmodus be-
endet.
P
o
Preset einstellen
Progr.:
Vakuum:
P01
Begasung:
Schweissen:1. 5s
Abkuehlen: 3. 0s
: - : +
: auf
: ab Po: Exit
Preset einstellen
Progr.:
Vakuum:
P01
Begasung:
Schweissen:1. 5s
Abkuehlen: 3. 0s
: - : +
: auf
: ab Po: Exit
Preset einstellen
Progr.:
Vakuum:
P01
Begasung:
Schweissen:1. 5s
Abkuehlen: 3. 0s
: ab Po: Exit
: - : +
: auf
Preset einstellen
Progr.:
Vakuum:
P01
Begasung:
Schweissen:1. 5s
Abkuehlen: 3. 0s
: - : +
: auf
: ab Po: Exit
P
o
Einstellungen speichern und Verlassen

4.2.5.1. Vakuumierzeit einstellen

• Einstellbare Vakuumzeit 0-99s (in 1s Schritten)
Die Vakuumpumpe benötigt Zeit um die Luft aus der Kammer zu pum-
pen. Ein zu hoher Wert für die Vakuumierung verlängert lediglich die
Zyklenzeit - das ist jene Zeit, die für einen Verpackungsvorgang be-
nötigt wird.
Bei geringem Verpackungsaufkommen sind Zeit und Stromkosten in
der Regel von nebensächlicher Bedeutung. Es kann der Einfachkeit
halber 30s Vakuumzeit gewählt werden, um in jedem Fall sicherzustel-
len, daß die Vakuumierung ausreichend war.
Bei mittlerem bis hohem Verpackungsaufkommen sollte die richtige
Vakuumierzeit ermittelt werden, um sowohl Zeitaufwand als auch
Stromkosten zu minimieren:
Mit einer Vakuumzeit von 10s beginnen und in Folge jeweils um 2s
steigern, bis ein Vakuum von 95-100% erreicht wird.
Bei diesem Einstellvorgang sollte die Begasungs- und Schweißzeit
auf 0,0s und die Abkühlzeit auf den Minimalwert von 3,0s eingestellt
werden - dies vereinfacht das mehrmalige ermitteln der korrekten Va-
kuumzeit.

4.2.5.2. Begasungszeit einstellen

• Einstellbare Begasungszeit 0,0-9,9s (in 0,1s Schritten)
Sollte die Begasung nicht verwendet werden, ist der Schlauchanschluß
mittels Stopfen luftdicht zu verschließen.
6
Vakuumzeit ändern
-1s
+1s
14s
0. 0s
zu Abkühlzeit
zu Begasungszeit
Begasungszeit ändern
-0,1s
+0,1s
15s
0. 0s
zu Schweisszeit
zu Vakuumzeit
Schweisszeit ändern
-0,1s
+0,1s
15s
0. 0s
zu Begasungszeit
zu Abkühlzeit
Abkühlzeit ändern
-0,1s
+0,1s
15s
0. 0s
zu Schweisszeit
zu Vakuumzeit
4.2.5.3. Schweißzeit einstellen
• Einstellbare Schweißzeit 0,0-9,9s (in 0,1s Schritten)
Sofern keine Schweißzeit (=0,0s) eingestellt wurde, erfolgt auch keine
Schweißung.
Die tatsächlich benötigte Schweißzeit hängt von vielen Variablen wie
Folienart, Foliendicke, Temperatur etc. ab. Diese Werte müssen indivi-
duell ermittelt werden.
Ist die Schweißzeit zu kurz wird die Folie nicht korrekt verschweißt.
Ist die Schweißzeit zu lange kann die Folie durchbrennen und die
Lebensdauer des Schweißdrahtes verkürzt sich. Sollte das Ergebnis
nicht wie gewünscht ausfallen, verändern Sie die Schweißzeit.
Anhand des Schweißnahtbildes lässt sich das Problem meistens
einfach feststellen:
Schweißzeit ist zu kurz!
Schweißzeit ist korrekt.
Keine vollständige
Die Teflon-Gewebestruktur
Verschweißung und
ist an der Naht erkennbar.
Faltenbildung.
Üblicherweise muss zu Arbeitsbeginn die Schweißdauer um ca. 0,5s
höher eingestellt werden. Nach 20-40 Arbeitszyklen kann die Schweiß-
zeit wieder auf den Ausgangswert reduziert werden, da die Restwärme
des Schweißdrahtes höher ist.
Der Schweißdraht, das Teflonband und der Silikongummi sind Ver-
brauchsgegenstände. Je nach Handhabung ist die Lebensdauer dieser
Teile länger oder kürzer. Entfernen Sie Folienreste nach einem Pack-
vorgang unmittelbar von der Schweißeinheit und halten Sie diese im-
mer sauber (nicht mit feuchten Tüchern, sondern immer mit trockenen
Baumwolltüchern putzen)!
4.2.5.4. Abkühlzeit einstellen
• Einstellbare Abkühlzeit 3,0-9,9s (in 0,1s Schritten)
Die Schweißnaht muss vor dem Belüften der Kammer abkühlen, da
ansonsten das Vakuum im Beutel nicht gehalten werden kann. Je nach
Schweißzeit, Folienart und -dicke sowie Umgebungstemperatur muss
die Abkühlzeit individuell angepasst werden.

4.2.6. Verpackungsvorgang

Bei Begasung sicherstellen, daß das Flaschenventil geöffnet ist und
der Vordruck zwischen 0,5 und 2,0 bar liegt.
Bei Packgütern mit geringem Volumen benötigt die Vakuumpumpe für
einen Zyklus viel Zeit, da die Pumpe viel Luftvolumen aus der Kam-
mer pumpen muss. Sie können die Zeit verringern, indem Sie einen
passenden Gegenstand in die betroffene Kammer legen um das Luft-
volumen zu verringern (z.B. Kunststoffblock, in Folie eingeschweißtes
Holzstück o.ä.)
• Zu vakuumierendes Produkt in einen passenden Beutel geben
und in die offene Kammer legen
Beachten Sie, dass der Vakuumbeutel durch spitze Gegenstände be-
schädigt werden kann. Geben Sie daher spitze Gegenstände immer in
eine passende Überverpackung aus Karton bzw. decken Sie die spitzen
Ecken und Kanten durch passende Gegenstände ab.
• Das offene Ende des Beutels in die schwarzen Kunststoffhalte-
klammern führen. Das Beutelende sollte mindestens 2mm über
den Schweißbalken hinaus reichen.
Bei Beuteln mit 2 Öffnungen (=Schlauch), die zweite Öffnung
über die gegenüberliegende Schweißeinheit führen, bzw. einen
zweiten Beutel in die Kammer legen.
Die Folie muss glatt, ohne Falten auf der Schweißeinheit aufliegen!
Bei Faltenbildung verschließt die Schweißnaht nicht vollständig und es
dringt Luft in den Beutel ein.
Die Kunststoffhalteklammern können bei Bedarf - Verwendung ohne
Folienhalter - einfach demontiert werden (abschrauben).
Beachten, dass sich keine Körperteile, Teile des Packgutes oder andere
nicht gewollte Gegenstände im Schließ- sowie Schwenkbereich des
Deckels und der Deckelmechanik befinden! Den Deckel ausschließlich
über die Deckelgriffe bewegen!
• Deckel auf die Kammer schwenken und nach unten drücken.
Schweißzeit ist zu lange!
Die Folie ist verschmolzen
Die Lebensdauer des
Schweißdrahts leidet.
DE

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