Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

6.6 Gesamtverzerrung durch harmonische Oberwellen
Die Verzerrung durch harmonische Oberwellen wird wie folgt berechnet:
Oberwellengehalt = [(Effektivwert der Gesamtwellenform-Effektivwert der Grundwelle)/Effektivwert der Gesamtwellen-
form] x 100
Hier wird häufig auf THD-R Bezug genommen. Dieser Wert liegt zwischen 0 und 100 %. Bei sehr hohem Oberwellengehalt
und im Wesentlichen unterdrückter Grundwelle kann es beim 1630 zu Fehlmessungen kommen.
Bei niedrigen Signalpegeln kann der Störpegel des Signals einen signifikanten Teil des Effektivwerts der Gesamtwellen-
form ausmachen und damit zu unerwartet hohen Oberwellengehalten führen. Um eine Anzeige von zu großen Werten für
den Oberwellengehalt bei niedrigen Signalpegeln zu vermeiden, zeigt das 1630 in diesem Fall 0 an. In der Regel wird für
den Oberwellengehalt nur dann 0 angezeigt, wenn die Berechnung des Oberwellengehalts unterdrückt wurde, weil ein
Niedrigpegel-Signal erkannt wurde. Ferner sollte darauf geachtet werden, dass vorübergehende Signale (z.B. Schaltspit-
zen), wenn sie mit der Messwertentnahmezeit zusammenfallen, in den Effektivwert der Gesamtwellenform einbezogen
und daher bei der Berechnung des Oberwellengehalts berücksichtigt werden. Unter solchen Umständen kann der Anzei-
gewert des Oberwellengehalts schwanken.

6. Wartung

Warnung
Im Normalbetrieb können an den Anschlussklemmen des Messinstruments lebensbedrohliche hohe Span-
nungen anstehen. Die Installation und die Wartung dürfen daher nur durch qualifizierte, erfahrene Mitarbeiter
unter Einhaltung der geltenden Regeln und Vorschriften durchgeführt werden. Das Anschließen und alle sons-
tigen Arbeiten an dem Messinstrument sollten immer nur im spannungslosen Zustand durchgeführt werden.
Nach Abschluss der Montage dürfen die Klemmen nicht mehr zugänglich sein. Darüber hinaus müssen bei der
Installation Vorkehrungen getroffen werden, dass es auch beim Auftreten von Fehlern nicht zu Gefahrensituatio-
nen kommt. Das Messinstrument ist nicht so ausgelegt, dass es als Teil eines Systems eingesetzt werden kann,
das die einzige Schutzmaßnahme gegen das Auftreten von Fehlern darstellt – nach bewährter technischer
Vorgehensweise sollte jede kritische Funktion wenigstens durch zwei voneinander unabhängige Maßnahmen
geschützt werden. Der Sekundärstromkreis eines unter Spannung stehenden Stromwandlers darf niemals
geöffnet/unterbrochen werden. Die Hilfsspannungskreise (12 – 48 V Steuerspannung, Kommunikation, Relais-
ausgänge, sofern vorhanden) sind gegenüber den Messeingängen und den Hilfskreisen mit Spannungen von
100 – 250 V mindestens durch die Grundisolation getrennt. An die Hilfskreise dürfen nur solche Geräte ange-
schlossen werden, die im normalen Betrieb keine unter Spannung stehenden zugänglichen Teile aufweisen.
Die Isolierung solcher Hilfskreise muss für die höchste an das Messinstrument anschließbare Spannung aus-
gelegt und auch für den Fehlerfall geeignet sein. Der Anschluss des anderen Endes eines solchen Hilfskreises
sollte im Normalbetrieb nicht zugänglich sein. Je nach Anwendung können an die Hilfskreise sehr unterschied-
liche Geräte angeschlossen werden. Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass der festgelegte Schutz der
Benutzer durch den Anschluss von externen Komponenten nicht verringert wird.
Überprüfung und Reinigung
Die Frontseite des Messinstruments darf nur mit einem trockenen Tuch abgewischt werden. Arbeiten Sie dabei nur mit
minimalem Druck und üben Sie keinesfalls Druck auf das getönte Sichtfenster der Anzeige aus. Falls erforderlich kann
die Rückseite auch mit einem trockenen Tuch abgewischt werden. Als Reinigungsmittel darf nur Isopropylalkohol, und
dieser nur sehr sparsam verwendet werden.
Wasser darf niemals eingesetzt werden. Sollte versehentlich Wasser an die Rückseite oder die Klemmen kommen, muss
das Messinstrument sorgfältig getrocknet werden, ehe es wieder in Betrieb genommen werden darf. Besteht der Ver-
dacht, dass Wasser oder sonstige Verunreinigungen in das Geräteinnere gekommen sein könnten, muss das Gerät im
Werk überprüft und überholt werden. Im normalen Gebrauch benötigt das Messinstrument keine Wartung. Vor der Durch-
führung von Reinigungsarbeiten sollte das Messinstrument spannungslos gemacht und dann eventuell vorhandener
Staub und sonstige Verschmutzungen entfernt werden. Alle Klemmen sollten regelmäßig auf Korrosion und, insbeson-
dere wenn das Gerät Schwingungen ausgesetzt ist, auf festen Anschluss überprüft werden.
Das frontseitige Displayfenster dient auch als Isolationsbarriere. Aber auch wenn das Fenster beschädigt ist oder voll-
ständig fehlt, ist es nicht möglich, ein unter Spannung stehendes Teil mit der Hand zu berühren. Ein beschädigtes Fenster
sollte trotzdem sofort repariert werden.
Im Fall, dass an dem Messinstrument eine Reparatur durchgeführt werden muss, sollte es ins Werk oder zum nächsten
Kundendienstzentrum von Crompton Instruments eingeschickt werden.
13

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis