Vor Der Inbetriebnahme; Kessel In Betrieb Nehmen; Verbrennungsluft - Bosch Solid 6000W SFW 22-2 HFM Bedienungsanleitung

▶ Keine Flüssigkeiten zum Feuer geben oder zur Leistungssteigerung
des Kessels verwenden.
▶ Asche in einen nicht brennbaren Behälter mit Deckel füllen.
▶ Keine brennbaren Gegenstände oder Stoffe (z. B. Petroleum, Öl) auf
den Kessel oder in dessen Nähe (innerhalb des Sicherheitsabstands
oder Mindestabstands) legen.
▶ Kesseloberfläche nur mit nicht brennbaren und nicht aggressiven
Reinigungsmittel reinigen.
▶ Kessel nicht ohne Schamottesteine und ausreichend Wasser betrei-
ben.
▶ Schamottesteine müssen ohne Abstand aneinander liegen (Kapi-
tel 20, Seite 18).
▶ Feuerraumraumtür während des Betriebs nicht öffnen.
▶ Kessel nur mit dem zugehörigen Regelgerät betreiben.
▶ Bedienungsanleitung beachten.
▶ Kesselbetreiber darf lediglich:
– Den Kessel in Betrieb nehmen
– Die Temperatur am Regelgerät einstellen
– Den Kessel außer Betrieb nehmen
– Den Kessel reinigen
Alle anderen Arbeiten müssen von autorisierten Serviceunterneh-
men durchgeführt werden.
▶ Anlagenhersteller muss den Kesselbetreiber über die Bedienung und
den korrekten, gefahrlosen Betrieb des Kessels informieren.
▶ Engriffe in das Regelgerät des Kessels können Leben und Gesundheit
des Benutzers oder weiterer Personen gefährden und sind nicht ge-
stattet.
▶ Kessel bei Explosionsgefahr, Feuer, ausgetretenen brennbaren Ga-
sen oder Dämpfen (z. B. beim Kleben von Linoleum oder PVC) nicht
betreiben.
▶ Brennbarkeit von Baustoffen beachten.
Saugzuggebläse
Das Saugzuggebläse stellt mit der richtigen Einstellung der Luftklappen
( Bild 3, Seite 8) die Verbrennungsluft sicher. Der Türkontaktschalter
schaltet bei jedem Öffnen der Füllraumtür das Saugzuggebläse ein und
verhindert soweit möglich das Austreten von Heizgasen in den Aufstell-
raum.
Pumpen
Die Mindestkesselwassertemperatur zum Einschalten der Pumpen
beträgt 55 °C. Beim Unterschreiten der Mindestkesselwasser-
temperatur werden die Pumpen abgeschaltet. Hierdurch wird
verhindert, dass der Kessel während des Verbrennungsprozesses
auskühlt. Das Heizen bei zu niedriger Kesseltemperatur führt zu Teer-
bildung und kann Schäden an der Abgasanlage durch Versottung
bewirken.
5.3

Vor der Inbetriebnahme

Vor der Inbetriebnahme folgende Einrichtungen und Systeme auf
ordnungsgemäße Funktion prüfen:
▶ Korrekte Lage der Schamottesteine im Feuerraum prüfen.
▶ Sicherstellen, dass die Heizungsanlage mit Wasser gefüllt und
entlüftet ist ( Kapitel 9.7, Seite 19).
▶ Sicherstellen, dass für die thermische Ablaufsicherung ein
ausreichender Wasserdruck zur Verfügung steht ( Kapitel 9.7,
Seite 19).
▶ Funktion der thermischen Ablaufsicherung prüfen ( Kapitel 9.8,
Seite 19).
Vor dem Anfeuern und der Bedienung des Kessels:
▶ Bedienungsanleitung lesen.
5.4

Kessel in Betrieb nehmen

Der Kessel zündet den Brennstoff nicht automatisch an. Das Regelgerät
des Kessels verfügt über einen manuellen Betrieb und eine Betriebsart
Solid 6000W
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Anheizen. Diese Betriebsarten gewährleisten eine mühelose Inbetrieb-
nahme ( Kapitel 5. Seite 6).
Anheizen
▶ Hauptschalter am Regelgerät einschalten.
▶ Asche aus dem Feuerraum entfernen.
▶ Feuerraumtür schließen.
▶ Papier und eine entsprechende Menge Anfeuerholz in den Feuer-
▶ An der Regelung Anheizen wählen.
▶ Brennstoff anzünden.
▶ Füllraumtür schließen.
Nach ca. 25...45 Minuten (nach Bildung einer Grundglut)
▶ Füllraum mit Brennstoff füllen.
▶ Füllraumtür schließen.
5.4.1
Sachschaden durch falsche Einstellungen!
Falsch eingestellte Primär- oder Sekundärluftklappen können zur Über-
hitzung und Beschädigung des Kessels führen.
▶ Primärluft- und Sekundärluftklappe auf die Brennstoffart des Kessels
Die Luftzufuhr des Kessels ist in 2 unabhängige Bereiche getrennt:
Primär- und Sekundärluft.
Die Qualität der Verbrennung hängt von der richtigen Einstellung der
Luftklappen ab.
Die Primärluft ( Bild 2, [4]) steht in direktem Zusammenhang mit der
Leistung des Kessels. Die Primärluft wird über die seitlichen Luftklappen
[1] zugeführt.
Die Sekundärluft [3] gelangt durch die seitlichen Luftklappen [2] und
einen Luftkanal direkt in die Düse.
▶ Primär- und Sekundärluftklappe je nach Holzart einstellen.
Um die Luftzufuhr und somit die Verbrennung zu gewährleisten, muss
immer ein ausreichender Förderdruck (Schornsteinzug) vorhanden
sein.
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raum (Düsenstein) legen.
Durch die Steuerung des Gebläses erzeugt der Kessel die Grundglut.
Der Kessel erkennt das Überschreiten einer bestimmten Kessel-
temperatur oder Heizwassertemperatur und wechselt automatisch in
den Heizbetrieb.
Die Betriebstemperatur des Kessels sollte immer zwischen 70 °C und
85 °C liegen.

Verbrennungsluft

HINWEIS:
einstellen.
Inbetriebnahme und Betrieb | 7
6720830602 (2015/01)