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Übersicht Das Stromversorgungssystem SITOP PSU8600 ist das leistungsstarke geregelte Technologie-Stromversorgungssystem für automatisierte Maschinen und Anlagen. Zu den wesentlichen Produktvorteilen gehören: ● Weitbereichseingang für den Anschluss an nahezu alle 3-phasigen Versorgungsnetze weltweit ● Anzahl der Ausgänge über bis zu vier Erweiterungsmodule SITOP CNX8600 erweiterbar ●...
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
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Sicherheitshinweise Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung Beschreibung der Grundgeräte Die Grundgeräte SITOP PSU8600 sind primär getaktete Stromversorgungen zum Anschluss an ein 3-phasiges Wechselspannungsnetz. Am Ausgang der Geräte steht eine elektronisch geregelte Gleichspannung zur Verfügung, die über ein Potentiometer eingestellt werden kann. Der Ausgang der Geräte ist potentialfrei, leerlauf- und kurzschlussfest und verfügt über eine elektronische Überlastabschaltung, die über ein weiteres Potentiometer eingestellt werden kann.
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.1 Beschreibung der Grundgeräte ① AC-Eingang ② DC-Ausgang ③ 0-Volt-Klemme ④ Meldekontakt, Remote Reset ⑤ Ethernet/PROFINET-Schnittstelle ⑥ LED-Anzeigen (OK, MAN, SF, RUN, P1/P2) ⑦ Hutschienenschieber ⑧ Konvektion ⑨ Freiraum oberhalb/unterhalb ⑩ Buchse an der Geräteoberseite für die Steckverbindung zu optionalen Erweiterungsmodulen ⑪...
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.2 Beschreibung der Erweiterungsmodule Beschreibung der Erweiterungsmodule Über ein Erweiterungsmodul SITOP CNX8600 kann die Anzahl der Ausgänge des Systems erhöht werden, nicht jedoch die maximale Ausgangsleistung des Grundgerätes. Die Erweiterungsmodule besitzen ebenso wie das Grundgerät Potentiometer zur Einstellung und Taster zum Zu- und Abschalten des jeweiligen Ausgangs.
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.2 Beschreibung der Erweiterungsmodule ① Verbindungsstecker an der Geräteoberseite für die Steckverbindung zum Grundgerät oder weiteren Modulen ② Buchse an der Geräteoberseite für die Steckverbindung zu weiteren Modulen ③ DC-Ausgänge ④ Masseverbindung ⑤ LED-Anzeige "OK" ⑥ Taster der Ausgänge mit LED-Anzeige "ON/OFF/RST" ⑦...
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.3 Beschreibung der Puffermodule Beschreibung der Puffermodule Ein Puffermodul SITOP BUF8600 ermöglicht die Verlängerung der Pufferzeit bei Netzausfall. Über eine LED-Kontrollleuchte wird der Betriebszustand des Puffermoduls signalisiert. Es können max. zwei Puffermodule pro Grundgerät verwendet werden. Die Verbindung zum Grundgerät oder zum benachbarten Modul wird über einen integrierten Verbindungsstecker hergestellt.
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.3 Beschreibung der Puffermodule ① Verbindungsstecker an der Geräteoberseite für die Steckverbindung zum Grundgerät oder weiteren Modulen ② Buchse an der Geräteoberseite für die Steckverbindung zu weiteren Modulen ③ LED-Anzeige "O.K." ④ Hutschienenschieber ⑤ Konvektion ⑥ Freiraum oberhalb/unterhalb Bei vollständig geladenem Puffermodul mit Elektrolytkondensator (LED "O.K."...
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.3 Beschreibung der Puffermodule Tabelle 2- 3 Puffermodule BUF8600 mit Doppelschichtkondensatoren Bezeichnung Pufferzeit Ladezeit bei Eingangs- Artikelnummer nennspannung 400 V Puffermodul 4 s/40 A 4 s bei 40 A typ. 5 min; 6EP4293-8HB00-0XY0 max. 8 min (bei vollständiger Entla- dung) Puffermodul 10 s/40 A 10 s bei 40 A...
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.3 Beschreibung der Puffermodule Bild 2-1 Typische Pufferzeit in Abhängigkeit vom Laststrom Hinweis Einschränkung bei Verwendung eines Puffermoduls SITOP BUF8600 4 s/40 A in einem 40-A-Stromversorgungssystem Bei Verwendung eines Puffermoduls SITOP BUF8600 4 s/40 A in einem 40 A- Stromversorgungssystem wird die Überlastfähigkeit 150 % für 5 s/min (Extra-Power) und 300 % für 25 ms (Power Boost) nicht unterstützt.
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.3 Beschreibung der Puffermodule Bei Verwendung eines Puffermoduls mit Doppelschichtkondensatoren kann die hierfür notwendige Funktion "Kurzzeitunterbrechung für Ausgang 1 aktivieren" verwendet werden um die kurzzeitige Unterbrechung der Ausgangsspannung an Ausgang 1 bei wiederkehrender Versorgungsspannung zu aktivieren. Die Auswahl und Parametrierung ist jedoch ausschließlich über die Konfiguration (Webserver, STEP 7) möglich.
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.4 Anschlüsse und Klemmenbezeichnungen Anschlüsse und Klemmenbezeichnungen 2.4.1 Grundgeräte ① Über die Netzeingangsklemmen kann die Verbindung zur Versorgungsspannung ② ③ hergestellt werden. Die Ausgangsklemme und die 0-Volt-Klemme sind Anschlüsse für ③ die zu versorgenden Lasten. Über die 0-Volt-Klemme kann zudem eine Masseverbindung zu weiteren Zusatzmodulen hergestellt werden.
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.4 Anschlüsse und Klemmenbezeichnungen Klemmendaten 6EP3437-8SB00-2AY0: *1) Endanschlag nicht höher belasten Ethernet/PROFINET-Anschluss Maximale Länge des Ethernet/PROFINET-Kabels: 100 m (90 m BASIC-Link plus 2 x 5 m CHANNEL-Link). Die Schnittstelle entspricht dem Standard Full-Duplex mit bis zu 100 MBit/s elektrisch (100BASE-TX) nach IEEE 802.3.
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.4 Anschlüsse und Klemmenbezeichnungen 2.4.2 Erweiterungsmodule ③ An den Ausgangsklemmen werden die zu versorgenden Lasten angeschlossen. Über die ④ Masseklemme kann bei Bedarf eine Masseverbindung zum Grundgerät und zu weiteren Zusatzmodulen hergestellt werden. Anschlüsse und Klemmenbezeichnungen ③ Zwei Steckklemmen mit jeweils einem Schrau- Ausgänge 1, 2, 3, 4 banschluss je Ausgang...
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.4 Anschlüsse und Klemmenbezeichnungen 2.4.3 Puffermodule Hinweis Klemmen nur bei Puffermodulen mit Doppelschichtkondensatoren Die nachfolgend beschriebenen Klemmen sind nur bei den Puffermodulen mit Doppelschichtkondensatoren verfügbar. Mit dem Steuerkontakt (ON) kann die Pufferbereitschaft des Puffermoduls aktiviert und deaktiviert bzw. der laufende Pufferbetrieb beendet werden. Über den Meldekontakt "Ausreichende Pufferbereitschaft"...
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.5 Bedienelemente Bedienelemente 2.5.1 Grundgeräte An den Grundgeräten SITOP PSU8600 gibt es je zwei Hauptbedienbereiche. ① ② ③ ● LED-Taster und Potentiometer ( Die Potentiometer dienen zur Einstellung von Ausgangsspannung und Ansprech- schwellwert des Ausgangsstroms. Mit den Tastern kann der Ausgang zu- und abgeschaltet, sowie nach elektronischer Überlastabschaltung ein manueller Reset durchgeführt werden.
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.5 Bedienelemente ⑤ DIP-Schalter "PRY1" Priorisierung des Ausgangs 1 im Pufferfall (Funktion nur verfüg- bar im Betrieb mit Erweiterungsmodul CNX8600); siehe Priori- sierung bei Netzausfall (Seite 62). ⑥ DIP-Schalter "UI-1" Festlegen des Verhaltens des Ausgangs im Überlastfall; siehe Betriebsarten ELEKTRONISCHE ABSCHALTUNG und KONSTANTSTROM (Seite 64).
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.5 Bedienelemente Siehe auch Ausgangsspannung einstellen (Seite 53) Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms einstellen (Seite 54) Ausgang zu- und abschalten (Seite 55) Überlastabschaltung und Reset durchführen (Seite 56) Betriebsarten MANUAL und REMOTE (Seite 59) Priorisierung bei Netzausfall (Seite 62) Betriebsarten ELEKTRONISCHE ABSCHALTUNG und KONSTANTSTROM (Seite 64) Einschaltverzögerung einstellen (Seite 66) Ausgangskennlinie einstellen (Seite 69)
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.5 Bedienelemente 2.5.2 Erweiterungsmodule An den Erweiterungsmodulen SITOP CNX8600 gibt es einen Hauptbedienbereich mit ① ② ③ Potentiometer ( ) und LED-Taster : Die Potentiometer dienen zur Einstellung von Ausgangsspannung und Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms. Die Potentiometer sind jeweils für jeden Ausgang einzeln einstellbar. Mit den Tastern können einzelne Ausgänge zu- und abgeschaltet, sowie für jeden Ausgang nach elektronischer Überlastabschaltung ein manueller Reset durchgeführt werden.
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.5 Bedienelemente Schutz und Verplombung Die Bedienelemente werden mit Ausnahme der Taster durch eine transparente Kunststoffabdeckung vor ungewollter Bedienung geschützt. Diese Kunststoffabdeckung kann bei Bedarf verplombt werden, um die Bedienelemente vor ungewünschtem Zugriff zu schützen. Zur Verplombung kann der Plombierdraht durch eine Öffnung in Kunststoffabdeckung und Gehäuse geführt werden, wie in unten stehender Grafik dargestellt.
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.6 Anzeigeelemente Anzeigeelemente Über mehrfarbige LED-Anzeigen an der Gerätefront wird sowohl der Betriebszustand des Gerätes als auch der Betriebszustand der jeweiligen Ausgänge angezeigt. Bedeutung der LED-Anzeigen Die Art der LED-Anzeige wird durch Symbole dargestellt, die in der nachfolgenden Tabelle erläutert sind.
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.6 Anzeigeelemente Anzeigezustände der einzelnen LED ① Tabelle 2- 4 LED "OK" Signalisierung Gerät AUS oder Hochlauf (Booten) grün Normalbetrieb grün blinkend (1/1) Phasenunsymmetrie oder Phasenausfall (Detektion ab Summen-Laststrom > 20 A, Betrieb mit Nennlast für ca. 10 min zulässig) grün blinkend (0,25/0,25) Systemüberlast im Normalbetrieb: Summen-Ausgangsleistung im Bereich 101 - 150 %...
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.6 Anzeigeelemente ③ ④ Tabelle 2- 6 LED "SF" und "RUN" Signalisierung ③ ④ LED "SF" LED "RUN" Gerät AUS oder keine Verbindung zu einem PROFINET IO-Controller grün blinkend (0,5/0,5) Konfiguration durch PROFINET IO-Controller grün Anwendung erfolgreich gestartet, Modul OK. grün Anwendung erfolgreich gestartet, Modul nicht OK.
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.6 Anzeigeelemente ⑥ Tabelle 2- 8 LED "ON/OFF/RST" Signalisierung Gerät aus oder Hochlauf (Booten) • oder ERROR OFF-Abschaltung • oder fehlerhafte Hardware-Konfiguration (Betriebsart REMOTE) • oder Firmware-Update läuft/abgeschlossen. • grün Normalbetrieb, Ausgangsstrom < Ansprechschwellwert grün blinkend (0,25/0,25) Überlast am Ausgang: Ausgangsstrom 101 - 150 % vom Ansprechschwellwert (Betrieb bis 149 % für 5 s, 150 % für 200 ms zulässig) grün blinkend (1/1)
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.6 Anzeigeelemente 2.6.2 Erweiterungsmodule Beschriftung Signalart Signalisierung ① Gerätezustand ② ON/OFF/RST LED-Taster Betriebszustand des jeweiligen Ausgangs Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.6 Anzeigeelemente Anzeigezustände der einzelnen LED ① Tabelle 2- 9 LED "OK" Signalisierung Gerät AUS oder Hochlauf (Booten) grün Normalbetrieb ERROR OFF: Modul automatisch abgeschaltet wegen Übertemperatur Grundgerät • oder Phasenunsymmetrie Systemüberlast (zeitlich begrenzt für 60 s, danach automatische Rückkehr in den •...
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.6 Anzeigeelemente 2.6.3 Puffermodule Nr. Beschriftung Signalart Signalisierung ① Gerätezustand Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.6 Anzeigeelemente Anzeigezustände der einzelnen LED ① Tabelle 2- 11 LED "OK" Signalisierung Gerät AUS oder Hochlauf (Booten) grün Normalbetrieb, Modul geladen, Pufferbereitschaft vollständig vorhanden grün blinkend (1/1) Modul wird geladen, Pufferbereitschaft teilweise vorhanden grün blinkend (0,25/0,25) Modul wird geladen, Pufferbereitschaft nicht vorhanden ERROR OFF: Modul automatisch abgeschaltet wegen Übertemperatur •...
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.7 Meldekontakte / Steuerkontakt Meldekontakte / Steuerkontakt 2.7.1 Grundgeräte Der Meldekontakt ist als Wechslerkontakt (Öffner Klemme "11" und "12", Schließer Klemme "11" und "14") ausgeführt und ermöglicht die Weiterverarbeitung von Informationen über den Betriebszustand des Stromversorgungssystems und des Ausgangs. Kontakte Erläuterung 11-12 offen...
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.7 Meldekontakte / Steuerkontakt 2.7.2 Puffermodule Hinweis Kontakte nur bei Puffermodulen BUF8600 mit Doppelschichtkondensatoren verfügbar Der Steuerkontakt ON und die Meldekontakte RDY und O.K. sind nur bei den Puffermodulen BUF8600 mit Doppelschichtkondensatoren verfügbar. Durch den Steuerkontakt ON (Klemme "X1" und "X2") kann der Pufferbetrieb des Puffermoduls BUF8600 mit Doppelschichtkondensatoren verhindert werden, wenn eine geplante, betriebsmäßige Abschaltung der Versorgungsspannung (z.
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.7 Meldekontakte / Steuerkontakt kritische Prozesse sofort in einen sicheren Zustand gebracht und Datenverlust und weitere Schäden vermieden werden. Bei zwei Puffermodulen BUF8600 mit Doppelschichtkondensatoren im System signalisieren beide Module gleichzeitig den Pufferbetrieb über den Meldekontakt. So ist es ausreichend einen der beiden Kontakte zu verdrahten.
Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.9 Abmessungen und Gewichte Erweiterungsmodule SITOP CNX8600 Die Maße sind für beide Varianten identisch. Bild 2-6 Maßzeichnung für 6EP4436-8XB00-0CY0 und 6EP4437-8XB00-0CY0 Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
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Beschreibung, Geräteaufbau, Maßzeichnung 2.9 Abmessungen und Gewichte Abmessungen und Gewichte Grundgeräte SITOP PSU8600 6EP3436-8SS00-2AY0 6EP3437-8SB00-2AY0 Abmessungen 80 × 125 × 150 125 x 125 x 150 (B × H × T) in mm Gewicht ca. 1,78 kg 2,63 kg Erweiterungsmodule SITOP CNX8600 6EP4436-8XB00-0CY0 6EP4437-8XB00-0CY0 4 x 5 A...
Bedienung am Gerät Bedienung der Grundgeräte ① ② ③ ④ ⑪ Über die Bedienelemente Taster , Potentiometer , und Wahlschalter können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden. Alle Bedienelemente befinden sich an der Frontseite. Hinweis ② Einstellungen am Grundgerät über die Spannungs-Potentiometer , Strom-Potentiometer ③...
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Bedienung am Gerät Bedienung der Erweiterungsmodule ① ② ③ Über die Bedienelemente Taster und Potentiometer können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden. Alle Bedienelemente befinden sich an der Frontseite. Hinweis ② Einstellungen am Erweiterungsmodul über die Spannungs-Potentiometer und Strom- ③ Potentiometer werden nur in der Betriebsart MANUAL (siehe Betriebsarten MANUAL und REMOTE (Seite 59)) übernommen.
Bedienung am Gerät 3.1 Ausgangsspannung und Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms einstellen Ausgangsspannung und Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms einstellen Die Einstellung der Ausgangsspannung und des Ansprechschwellwerts des Ausgangsstroms erfolgt über das Potentiometer des Ausgangs. Hinweis Bei aktivierter Betriebsart REMOTE (siehe Betriebsarten MANUAL und REMOTE (Seite 59)) sind Änderungen an den Einstellungen des Potentiometers für Ausgangsspannung und Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms wirkungslos.
Bedienung am Gerät 3.1 Ausgangsspannung und Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms einstellen 3.1.2 Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms einstellen 1. Drehen Sie mit einem passenden Schraubendreher das Strom-Potentiometer des Ausgangs so, dass die Kerbe im inneren Ring auf den gewünschten Wert zeigt (nachfolgendes Bild zeigt eine Einstellung von 2 A). Es können an den Grundgeräten je nach Typ Werte von 2 bis 20 Ampere oder von 4 bis 40 Ampere eingestellt werden.
Bedienung am Gerät 3.2 Ausgang zu- und abschalten Ausgang zu- und abschalten Über den Taster kann der Ausgang zu- und abgeschaltet werden. Im Auslieferungszustand ist der Ausgang manuell abgeschaltet. ① Taster (mit LED beleuchtet) Ausgang abschalten Bei zugeschaltetem Ausgang leuchtet die LED im Taster grün. 1.
Bedienung am Gerät 3.3 Überlastabschaltung und Reset durchführen Überlastabschaltung und Reset durchführen Für den Ausgang des Geräts wird in der Betriebsart ELEKTRONISCHE ABSCHALTUNG eine Überlast für einen definierten Zeitraum zugelassen. Nach Überschreitung der Grenzwerte (siehe folgendes Diagramm) wird der Ausgang elektronisch abgeschaltet. Abschaltcharakteristik Ein Ausgangsstrom bis zum Einstellwert des Strom-Potentiometers ist dauerhaft zulässig (LED "ON/OFF/RST"...
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Bedienung am Gerät 3.3 Überlastabschaltung und Reset durchführen Reset mit Taster am Gerät durchführen Über den Taster kann für den Ausgang ein Reset, d. h. das Zurücksetzen der elektronischen Abschaltung des Ausgangs aufgrund einer Überlast, durchgeführt werden. ① Taster (mit LED beleuchtet) Ausgangssituation ist eine elektronische Abschaltung aufgrund einer Überlast.
Bedienung am Gerät 3.3 Überlastabschaltung und Reset durchführen Remote-Reset über Klemme RST Alternativ kann der Reset über ein Remote-Reset-Signal durchgeführt werden. Hierzu kann der nicht potentialgetrennte 24-V-Eingang (bezogen auf die Klemme "0V" des Geräts) an der Klemme "RST" verwendet werden. Ab einem Eingangspegel von > 15 V für mindestens 100 ms wird ein Reset durchgeführt.
Bedienung am Gerät 3.4 Betriebsarten MANUAL und REMOTE Betriebsarten MANUAL und REMOTE Beim Gerätehochlauf in der Betriebsart MANUAL gelten die Einstellungen, die direkt am Gerät mit den Potentiometern und Wahlschaltern vorgenommen wurden. Der Ausgang wird bei unverändertem Systemaufbau mit dem letzten Betriebszustand vor der Abschaltung aktiviert.
Bedienung am Gerät 3.4 Betriebsarten MANUAL und REMOTE Betriebsart MANUAL aktivieren Schalten Sie den DIP-Schalter "REN" bei abgeschaltetem Stromversorgungssystem in die Position "OFF" (links), um die Betriebsart MANUAL zu aktivieren. Hinweis Beim Umschalten von der Betriebsart REMOTE in die Betriebsart MANUAL im laufenden Betrieb behält der Ausgang seinen Zustand.
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Bedienung am Gerät 3.4 Betriebsarten MANUAL und REMOTE Betriebsart REMOTE aktivieren Schalten Sie den DIP-Schalter "REN" bei abgeschaltetem Stromversorgungssystem in die Position "ON" (rechts), um die Betriebsart REMOTE zu aktivieren. ACHTUNG Plötzliche Veränderung des Betriebszustands des Gerätes. Beim Umschalten von der Betriebsart MANUAL in die Betriebsart REMOTE im laufenden Betrieb behält der Ausgang zunächst seinen Zustand.
Bedienung am Gerät 3.5 Priorisierung bei Netzausfall Priorisierung bei Netzausfall Hinweis Funktion nur im Betrieb mit Erweiterungsmodul CNX8600 verfügbar Bei Netzausfall kann der Ausgang 1 des Grundgeräts priorisiert versorgt werden. Die Priorisierung des Ausgangs 1 dient dazu, an diesem Ausgang eine möglichste lange Pufferzeit zu gewährleisten.
Bedienung am Gerät 3.5 Priorisierung bei Netzausfall Im Pufferfall alle Ausgänge gleichbehandeln Schalten Sie den DIP-Schalter "PRY 1" bei abgeschaltetem Stromversorgungssystem in die Position "OFF" (links), um im Pufferfall alle Ausgänge gleichbehandeln zu lassen. Im Pufferfall Ausgang 1 priorisieren Schalten Sie den DIP-Schalter "PRY 1" bei abgeschaltetem Stromversorgungssystem in die Position ON (rechts), um im Pufferfall den Ausgang 1 des Grundgeräts priorisiert zu versorgen.
Bedienung am Gerät 3.6 Betriebsarten ELEKTRONISCHE ABSCHALTUNG und KONSTANTSTROM Betriebsarten ELEKTRONISCHE ABSCHALTUNG und KONSTANTSTROM Für den Ausgang 1 lassen sich zwei Überlastverhalten festlegen: ● In der Betriebsart ELEKTRONISCHE ABSCHALTUNG wird eine Überlast für einen definierten Zeitraum zugelassen. Nach Überschreitung der Grenzwerte (siehe Überlastabschaltung und Reset durchführen (Seite 56)) wird der Ausgang elektronisch abgeschaltet.
Bedienung am Gerät 3.6 Betriebsarten ELEKTRONISCHE ABSCHALTUNG und KONSTANTSTROM Elektronische Abschaltung Schalten Sie den DIP-Schalter "UI-1" bei abgeschaltetem Stromversorgungssystem in die Position "OFF" (links), um die Betriebsart ELEKTRONISCHE ABSCHALTUNG zu aktivieren. Konstantstrom Schalten Sie den DIP-Schalter "UI-1" bei abgeschaltetem Stromversorgungssystem in die Position "ON"...
Bedienung am Gerät 3.7 Einschaltverzögerung einstellen Einschaltverzögerung einstellen Um die Belastung des gesamten Stromversorgungssystems SITOP PSU8600 durch zeitgleiche Einschaltstromspitzen der Verbraucher am Ausgang des Grundgerätes und an den Ausgängen der Erweiterungsmodule zu reduzieren, kann für den Einschaltvorgang eine Einschaltverzögerung zwischen den Ausgängen ausgewählt werden. Bei aktivierter Einschaltverzögerung werden die Ausgänge sequenziell mit 25 ms oder 100 ms Verzögerungszeit zwischen den Ausgängen bzw.
Bedienung am Gerät 3.7 Einschaltverzögerung einstellen Keine Einschaltverzögerung Schalten Sie bei abgeschaltetem Stromversorgungssystem die DIP-Schalter "STDA" und "STDB" beide in die Position "OFF" (links), um die Einschaltverzögerung zu deaktivieren. STDA STDB Einschaltverzögerung 25 ms Schalten Sie bei abgeschaltetem Stromversorgungssystem die DIP-Schalter "STDA" in die Position "ON"...
Bedienung am Gerät 3.7 Einschaltverzögerung einstellen Einschaltverzögerung 100 ms Schalten Sie bei abgeschaltetem Stromversorgungssystem die DIP-Schalter "STDA" in die Position "OFF" (links) und "STDB" in die Position "ON" (rechts), um die Einschaltverzögerung auf 100 ms zu setzen. STDA STDB Einschaltverzögerung lastoptimiert Schalten Sie die bei abgeschaltetem Stromversorgungssystem DIP-Schalter "STDA"...
Bedienung am Gerät 3.8 Ausgangskennlinie einstellen Ausgangskennlinie einstellen Bei der Standard-Ausgangskennlinie des Grundgerätes SITOP PSU8600 wird die Ausgangsspannung unabhängig vom Ausgangsstrom auf einen konstanten Wert geregelt. Wird die "weiche" Ausgangskennlinie ausgewählt, so sinkt die Ausgangsspannung mit zunehmendem Ausgangsstrom leicht ab. Dieses Ausgangsverhalten kann dazu genutzt werden, um im Parallelbetrieb zweier Grundgeräte zur Leistungserhöhung eine gleichmäßigere Auslastung der Grundgeräte zu erreichen.
Bedienung am Gerät 3.8 Ausgangskennlinie einstellen Weiche Ausgangskennlinie auswählen Schalten Sie den DIP-Schalter "SOC1" in die Position ON (rechts), um die „weiche“ Ausgangskennlinie für den Ausgang auszuwählen. Hinweis Bei Auswahl der "weichen" Ausgangskennlinie kann bei vollem Ausgangsstrom nicht mehr die höchste Ausgangsspannung erreicht werden. Die Ausgangsspannung fällt mit zunehmendem Ausgangsstrom im Bereich von Leerlauf bis Ausgangsnennstrom linear um einen Wert von ca.
Bedienung am Gerät 3.9 Webserver auf der Baugruppe aktivieren Webserver auf der Baugruppe aktivieren Auf dem Grundgerät SITOP PSU8600 ist ein Webserver integriert, über den es möglich ist, aus der Ferne Monitoring und Diagnose zu betreiben, um z. B. aktuelle Ströme und Meldungen abzufragen.
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Bedienung am Gerät 3.9 Webserver auf der Baugruppe aktivieren Den Webserver aktivieren Schalten Sie den DIP-Schalter "WEN" in die Position ON (rechts), um den auf der Baugruppe integrierten Webserver zu aktivieren. Hinweis Kein Schreibzugriff bei aktiver Verbindung Wenn eine aktive Verbindung (Application Relation) der SITOP PSU8600 zu einer Steuerung besteht, ist nur lesender Zugriff auf die Parameter möglich.
Bedienung am Gerät 3.10 Überwachungen 3.10 Überwachungen 3.10.1 Übertemperatur-Überwachungen Im Grundgerät SITOP PSU8600 und den Erweiterungsmodulen SITOP CNX8600 sind Übertemperatur-Überwachungen integriert, die bei unzulässig hoher Innentemperatur zu einer Abschaltung der Ausgänge führen. Nehmen Sie nach einer Abschaltung aufgrund unzulässig hoher Innentemperatur folgende Schritte vor: 1.
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Bedienung am Gerät 3.10 Überwachungen ① LED "OK" ② LED "ON/OFF/RST" Abschaltung aufgrund unzulässiger Temperatur zurücksetzen Grundgerät Bevor Sie die Abschaltung zurücksetzen können, muss die betroffene Komponente ① abkühlen. Nachdem das Grundgerät abgekühlt ist, blinkt die LED "OK" am Grundgerät rot.
Bedienung am Gerät 3.10 Überwachungen Ausgang Bevor Sie die Abschaltung zurücksetzen können, muss der Ausgang am Grundgerät bzw. das betroffene Ausgangspaar am Erweiterungsmodul abkühlen. Nach dem Abkühlen blinken ② die LEDs "ON/OFF/RST" des Ausgangs bzw. des Ausgangspaars rot. Hinweis Die Zeit, die der Ausgang bzw. das betroffene Ausgangspaar benötigt um abzukühlen, hängt von der Umgebungstemperatur ab.
Bedienung am Gerät 3.10 Überwachungen Eine Abschaltung aufgrund einer Phasenunsymmetrie wird signalisiert durch: ① ● rot leuchtende LED "OK" am Grundgerät und den Zusatzmodulen ② ● erlöschen der LEDs "ON/OFF/RST" aller Ausgänge ● den Meldekontakt am Grundgerät ① LED "OK" ②...
Bedienung am Gerät 3.10 Überwachungen 3.10.3 Systemüberlast-Überwachung Um kurzzeitig höhere Einschaltströme der zu versorgenden Lasten zuzulassen, ist das System mit einer dynamischen Überlastfähigkeit von 150 % der Nennleistung für eine zulässige Dauer von 5 s/min ausgestattet. Wird das System kurzzeitig im Bereich der dynamischen Überlastfähigkeit (101 …150 % der ①...
Bedienung am Gerät 3.10 Überwachungen ② ● rot leuchtende LEDs "ON/OFF/RST" der Ausgänge der Erweiterungsmodule ● den Meldekontakt am Grundgerät ① LED "OK" ② LED "ON/OFF/RST" Abschaltung aufgrund einer Systemüberlast zurücksetzen Nach einer Dauer von 60 s kehrt das Grundgerät selbstständig in den normalen Betriebszustand zurück, die Erweiterungsmodule kehren in Betriebsbereitschaft zurück.
Bedienung am Gerät 3.11 Pufferbetrieb aktivieren und deaktivieren 3.11 Pufferbetrieb aktivieren und deaktivieren Durch den Steuerkontakt ON (Klemme "X1" und "X2") am Puffermodul BUF8600 mit Doppelschichtkondensatoren kann der Pufferbetrieb bei Netzausfall aktiviert oder deaktiviert bzw. beendet werden. Ein Verhindern bzw. Beenden des Pufferbetriebs ist insbesondere bei betriebsmäßigen Pausenzeiten sinnvoll, um eine unnötige Entladung der Pufferkomponente zu verhindern und somit eine möglichst schnelle Pufferbereitschaft nach dem Wiedereinschalten zu ermöglichen.
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Bedienung am Gerät 3.11 Pufferbetrieb aktivieren und deaktivieren Hinweis Die externe Schaltung muss den Anforderungen an SELV-Kreise nach EN 60950-1 genügen. Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Montage und Instandhaltung WARNUNG Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung Bei Installation des Stromversorgungssystems SITOP PSU8600 in explosionsgefährdeter Umgebung (Ex II 3G Ex nA nC IIC T4 Gc, Ex II 3G Ex nA IIC T4 Gc, Ex II 3G Ex nA IIC T5 Gc) ist dieses in einen Verteilerkasten mit Schutzart IP54 oder höher einzubauen.
Montage und Instandhaltung 4.2 Hutschienenmontage Hutschienenmontage Grundgerät WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Vor Beginn der Montagearbeiten ist der Hauptschalter der Anlage auszuschalten und gegen Wiedereinschalten zu sichern. Bei Nichtbeachtung kann das Berühren spannungsführender Teile Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben. Das Grundgerät ist zur Montage im Schaltschrank auf Normprofilschiene (siehe Kapitel Mechanik (Seite 238)) aufschnappbar.
Montage und Instandhaltung 4.2 Hutschienenmontage Zusatzmodule WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Vor Beginn der Montagearbeiten ist der Hauptschalter der Anlage auszuschalten und gegen Wiedereinschalten zu sichern. Bei Nichtbeachtung kann das Berühren spannungsführender Teile Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben. Die Zusatzmodule sind zur Montage im Schaltschrank auf Normprofilschiene EN 60715 aufschnappbar.
Montage und Instandhaltung 4.3 Zulässige Hardwarekonfigurationen Zulässige Hardwarekonfigurationen Die Anordnung der verschiedenen Zusatzmodule im System ist beliebig. Erweiterungsmodule, max. Anzahl und Kompatibilität Die Verwendung von maximal vier Erweiterungsmodulen an einem Grundgerät ist möglich. Hinweis Auch bei einer Erweiterung mit vier Erweiterungsmodulen bleibt die maximale Leistung des Systems 480 W bzw.
Montage und Instandhaltung 4.4 Demontage Demontage WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Vor Beginn der Demontagearbeiten ist der Hauptschalter der Anlage auszuschalten und gegen Wiedereinschalten zu sichern. Bei Nichtbeachtung kann das Berühren spannungsführender Teile Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben. ACHTUNG Beschädigungsgefahr durch Herausbrechen des Verbindungssteckers Ein sicherer Ausbau der Komponenten ist nur mit gelöstem Verbindungsstecker möglich.
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Montage und Instandhaltung 4.4 Demontage 4. Ziehen Sie den Schieber mithilfe eines Schraubendrehers auf. 5. Hängen Sie das Grundgerät an der Unterkante der Normprofilschiene aus. 6. Nehmen Sie das Grundgerät von der Oberkante der Normprofilschiene ab. 7. Wiederholen Sie ggf. die Schritte 4 bis 6 für jedes Zusatzmodul. Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Montage und Instandhaltung 4.5 Einzelkomponenten-Tausch Einzelkomponenten-Tausch Der Tausch von Einzelkomponenten ist nur im spannungsfreien Zustand zulässig. WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Vor Beginn der Demontagearbeiten ist der Hauptschalter der Anlage auszuschalten und gegen Wiedereinschalten zu sichern. Bei Nichtbeachtung kann das Berühren spannungsführender Teile Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben.
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Montage und Instandhaltung 4.5 Einzelkomponenten-Tausch ① 3. Lösen Sie den Verbindungsstecker an der zu tauschenden Komponente. ③ 4. Lösen Sie den Verbindungsstecker an der Komponente rechts (sofern vorhanden). ④ ⑤ 5. Ziehen Sie den Schieber mithilfe eines Schraubendrehers auf. Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Montage und Instandhaltung 4.5 Einzelkomponenten-Tausch 6. Hängen Sie die zu tauschende Komponente an der Unterkante der Normprofilschiene aus. Achten Sie dabei darauf, dass beide Verbindungsstecker komplett geöffnet sind und senkrecht stehen, um die Verriegelung der Module untereinander zu lösen. 7. Nehmen Sie die zu tauschende Komponente von der Oberkante der Normprofilschiene Neue Komponente einbauen 1.
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Montage und Instandhaltung 4.5 Einzelkomponenten-Tausch 3. Schließen Sie alle Steckklemmen an der neuen Komponente an und prüfen Sie die Richtigkeit der Verdrahtung. Falls das Grundgerät getauscht wird, schließen Sie ggf. zusätzlich die PROFINET-Verbindung an. ACHTUNG Fehlverhalten und Schäden nach Wiedereinschalten Beim Tausch einer Einzelkomponente ist darauf zu achten, dass die neu eingesetzte Komponente typgleich zur ausgebauten Komponente ist und die gleichen Einstellungen vorweist, um etwaige Fehlverhalten und Schäden nach Wiedereinschalten zu...
Montage und Instandhaltung 4.6 Systemverhalten bei veränderter Hardwarekonfiguration Systemverhalten bei veränderter Hardwarekonfiguration In diesem Abschnitt wird das Systemverhalten der SITOP PSU8600 nach einer Änderung des Systemaufbaus erläutert. Änderungen des Systemaufbaus sind das Verändern, Hinzufügen oder Entfernen von Einzelkomponenten. WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Vor Änderungen am Systemaufbau ist der Hauptschalter der Anlage auszuschalten und gegen Wiedereinschalten zu sichern.
Montage und Instandhaltung 4.6 Systemverhalten bei veränderter Hardwarekonfiguration "automatisch abgeschaltet wegen Überlast" (LED leuchtet rot) oder "bereit für Rücksetzen" (LED blinkt rot), so werden diese Betriebszustände beim Systemstart wieder eingenommen. 4.6.1 Verhalten nach Verändern einer Einzelkomponente Als Veränderung gilt der Austausch einer Einzelkomponente durch eine Einzelkomponente mit abweichender Bestellnummer (nicht typgleich).
Montage und Instandhaltung 4.6 Systemverhalten bei veränderter Hardwarekonfiguration (LED "OK" blinkt rot). Durch das Einspielen einer korrigierten Konfiguration über die zugeordnete Steuerung aktivieren Sie dieses Modul. – Wurde ein Puffermodul mit Elektrolytkondensatoren durch ein Puffermodul mit Doppelschichtkondensatoren oder umgekehrt ersetzt, so wird dieses Modul deaktiveiert (LED "OK"...
Montage und Instandhaltung 4.6 Systemverhalten bei veränderter Hardwarekonfiguration Verhalten nach Hinzufügen und Hochlauf in der Betriebsart MANUAL ● Neue Puffermodule werden automatisch in Betrieb genommen. ● Bei neuen Erweiterungsmodulen sind die Ausgänge nach dem Wiedereinschalten im Betriebszustand "manuell abgeschaltet" (LED der Ausgänge leuchten gelb). Durch Druck auf die Taster der jeweiligen Ausgänge schalten Sie diese zu.
Montage und Instandhaltung 4.6 Systemverhalten bei veränderter Hardwarekonfiguration Verhalten nach Entfernen und Hochlauf in der Betriebsart REMOTE ● Puffermodule mit unveränderter Modulposition werden automatisch in Betrieb genommen. ● Erweiterungsmodule mit unveränderter Modulposition werden mit dem letzten Betriebszustand der Ausgänge vor der Abschaltung aktiviert. ●...
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Montage und Instandhaltung 4.6 Systemverhalten bei veränderter Hardwarekonfiguration Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Einbaulage, Einbauabstände Standard-Einbaulage Die Montage des Stromversorgungssystems erfolgt auf Normprofilschiene EN 60715. Das Stromversorgungssystem ist zwecks ordnungsgemäßer Entwärmung so zu montieren, dass die Eingangsklemmen und die Ausgangsklemmen unten sind. Unterhalb und oberhalb des Stromversorgungssystems soll mindestens ein Freiraum von je 50 mm eingehalten werden (maximale Kabelkanaltiefe 50 mm).
Einbaulage, Einbauabstände 5.2 Andere Einbaulagen Andere Einbaulagen Bei von der Standard-Einbaulage abweichenden Einbaulagen ist ein Derating (Reduktion der Ausgangsleistung bzw. der zulässigen Umgebungstemperatur) gemäß nachfolgenden Diagrammen einzuhalten. Hinweis Bei von der Standard-Einbaulage abweichenden Einbaulagen ist mit einer verminderten mechanischen Belastbarkeit der Geräte gegen Vibration und Schock zu rechnen. Insbesondere bei Montage auf vertikal befestigter Normprofilschiene können zusätzliche Maßnahmen, z.
Installation WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Vor Beginn der Installations- oder Instandhaltungsarbeiten ist der Hauptschalter der Anlage auszuschalten und gegen Wiedereinschalten zu sichern. Bei Nichtbeachtung kann das Berühren spannungsführender Teile Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben. Netzseitiger Anschluss Das Stromversorgungssystem SITOP PSU8600 ist ausgelegt zum Anschluss an ein 3- phasiges Wechselspannungsnetz (TN- oder TT-Netz nach VDE 0100 T 300 / IEC 364-3) mit Nennspannung 3 AC 400-500 V, 50/60 Hz oder IT-Netz mit Nennspannung 3 AC 400-500 V, 50/60 Hz.
Installation 6.2 Ausgangssseitiger Anschluss Ausgangssseitiger Anschluss Das Stromversorgungssystem SITOP PSU8600 stellt an den Ausgängen jeweils eine potentialfreie (= ungeerdete) SELV-Ausgangsspannung (Safety Extra Low Voltage) mit gemeinsamer Masse zur Verfügung. Die Ausgänge des Systems sind leerlauf-, überlast- und kurzschlussfest. Im Überlastfall begrenzt die elektronische Strombegrenzung jedes Ausgangs den jeweiligen Ausgangsstrom auf einen Maximalwert.
Installation 6.3 Meldekontakt-/Reset-Klemme anschließen Meldekontakt-/Reset-Klemme anschließen Die kombinierte Meldekontakt-/Reset-Klemme hat zwei Funktionen: ● Über die Meldekontakte "12", "11" und "14" können Informationen zum Betriebszustand abgerufen werden. ● Über den Eingang "RST" kann ein Fern-Reset durchgeführt werden. Meldekontakt (Wechsler) Der Meldekontakt ist als Wechslerkontakt (Öffner: Klemmen "11" und "12", Schließer: Klemmen "11"...
Installation 6.3 Meldekontakt-/Reset-Klemme anschließen Weitere Informationen zur Überlastabschaltung und Reset finden Sie unter Überlastabschaltung und Reset durchführen (Seite 56). Siehe auch Anschlüsse und Klemmenbezeichnungen (Seite 22) Grundgeräte (Seite 39) Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Die Ethernet/PROFINET-Schnittstelle ermöglicht: ● Konfiguration und Monitoring in der Betriebsart REMOTE ● Einbindung und Kommunikation SITOP PSU8600 mit anderen offenen Automatisierungskomponenten der Siemens-Welt und offenen Welt, z. B. IPC, SPS, HMI ● Firmware-Update des Geräts über STEP 7 oder Webserver WARNUNG Explosionsgefahr Zum Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung muss ein Ethernet/PROFINET-Stecker...
Installation 6.5 Zusätzliche Masseverbindung herstellen Zusätzliche Masseverbindung herstellen Das Stromversorgungssystem erfüllt inklusive optionaler Erweiterungsmodule die Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit (Störaussendung, Störfestigkeit) wie unter Sicherheit, Zulassungen, EMV (Seite 243) beschrieben. Bei größerem Systemaufbau, d. h. Grundgerät und mehrere Erweiterungsmodule, kann es abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten der Applikation zur Erhöhung der Störfestigkeit und zur Verringerung der Störaussendung sinnvoll sein, eine zusätzliche Masseverbindung zwischen Grundgerät und Erweiterungsmodulen herzustellen.
Installation 6.6 Steuerkontakt und Meldekontakte Puffermodul anschließen Steuerkontakt und Meldekontakte Puffermodul anschließen Am Puffermodul mit Doppelschichtkondensatoren stehen ein Steuerkontakt und zwei Meldekontakte zur Verfügung. ● Über den Steuerkontakt "X1" und "X2" kann der Pufferbetrieb ermöglicht und verhindert bzw. beendet werden. ●...
Engineering und Remote-Zugriff Allgemeines Inhalt des Kapitels "Engineering und Remote-Zugriff" In diesem Kapitel werden die von Siemens angebotenen Software-Werkzeuge beschrieben, die mit der SITOP PSU8600 kompatibel sind. Die Software-Werkzeuge werden mit ihren Funktionen, den jeweiligen Voraussetzungen und der Bedienung vorgestellt. Die Software- Produkte sind: ●...
Um die SITOP PSU8600 und die Zusatzmodule mit STEP 7 im TIA Portal zu verwenden, müssen Sie das entsprechende Hardware Support Package (HSP) installieren. Das HSP stellen wir Ihnen auf unserer SITOP- Homepage (http://www.siemens.de/sitop) oder direkt unter (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/102254062) zur Verfügung.
Sie als Alternative zur Hardware Support Package (HSP) die entsprechende Geräte- Stammdaten-Datei (GSD) installieren. Die GSD-Datei stellen wir Ihnen auf unserer SITOP- Homepage (http://www.siemens.de/sitop) oder direkt unter (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/102254061) zur Verfügung. Voraussetzungen ● Der Speicherort der GSD-Datei ist Ihnen bekannt.
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6. Klicken Sie auf "Installieren" und folgen Sie den Anweisungen des Installationsprogrammes. Die installierten Geräte werden in den Baugruppenkatalog eingelesen und können anschließend in das Projekt eingebunden werden. Die SITOP PSU8600 finden Sie im Hardware-Katalog unter "Weitere Feldgeräte\PROFINET IO\I/O\Siemens AG\SITOP PSU\PSU8600". Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal 7.3.3 SITOP PSU8600 in ein Projekt einfügen Um die SITOP PSU8600 verwenden zu können, muss sie als IO-Device einem IO-Controller (SIMATIC S7-Steuerung) zugewiesen werden. Darüber hinaus kann die SITOP PSU8600 im Projekt mit einem oder mehreren Zusatzmodulen ausgestattet werden.
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4. Wenn Sie die SITOP PSU8600 mit der Geräte-Stammdaten-Datei verwenden: Navigieren Sie in der Palette "Katalog" zur SITOP PSU8600 unter Weitere Feldgeräte\PROFINET IO\I/O\Siemens AG\SITOP PSU\PSU8600. 5. Wählen Sie die gewünschte SITOP PSU8600 mit einem Mausklick. Im Bereich "Information" können Sie Informationen zur SITOP PSU8600 einsehen und gegebenenfalls die vorgewählte Version ändern.
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal 7.3.4 SITOP PSU8600 einem Controller zuweisen Um die PSU8600 verwenden zu können, muss sie als IO-Device einem IO-Controller zugeordnet werden. 1. Klicken Sie in der Netzsicht auf den blauen Schriftzug "Nicht zugeordnet" links neben dem Symbol der PSU8600.
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal 7.3.5 Dem Grundgerät SITOP PSU8600 Zusatzmodule zuweisen Ein Erweiterungsmodul SITOP CNX8600 zuweisen Über ein Erweiterungsmodul kann die Anzahl der Ausgänge erhöht werden. Ein Grundgerät SITOP PSU8600 kann mit max. vier Erweiterungsmodulen SITOP CNX8600 ausgestattet werden.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal Vorgehensweise 1. Wählen Sie in der Gerätesicht das Grundgerät. 2. Navigieren Sie im Hardware-Katalog zu den Erweiterungsmodulen unter Power Supplies\SITOP PSU\PSU8600\CNX8600. 3. Wählen Sie das gewünschte Erweiterungsmodul im Hardware-Katalog. Im Bereich "Information"...
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal 5. Ziehen Sie das Erweiterungsmodul auf den gewünschten Steckplatz rechts neben der SITOP PSU8600. Das Erweiterungsmodul wird auf dem ausgewählten Steckplatz eingefügt. 6. Speichern Sie die Hardware-Konfiguration. Sie haben dem Grundgerät ein Erweiterungsmodul zugewiesen. Wie Sie das Erweiterungsmodul parametrieren ist unter Ausgang 1 parametrieren (Seite 136) beschrieben.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal Hinweis Die Verwendung von unterschiedlichen Puffermodulen in einem System ist möglich. So kann beispielsweise eine Pufferzeit von 10300 ms (10000 ms + 300 ms) realisiert werden. Die Anzahl der projektierbaren Puffermodule ist auf zwei begrenzt. Voraussetzungen ●...
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal 4. Ziehen Sie das Puffermodul mit Drag & Drop in die Gerätesicht. Alternativ kann das Puffermodul auch durch Doppelklicken auf den Eintrag im Hardware- Katalog hinzugefügt werden. 5. Ziehen Sie das Puffermodul auf den gewünschten Steckplatz rechts neben der SITOP PSU8600.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal Parameter des Grundgeräts Für die Parametrierung sind in der Bereichsnavigation die Einstellungen unter "Allgemein > Gerätekonfiguration" und "Allgemein > Webserver" relevant. Bereichsnavigation Beschreibung Geräte- Allgemein Nehmen Sie die folgenden Einstellungen vor: konfiguration Priorisierung der Pufferung bei Netzausfall für den Ausgang 1 •...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal Bereichsnavigation Beschreibung Webserver Allgemein Nehmen Sie die folgenden Einstellungen vor: Möglichkeit des Zugriffs über Webserver (ja / nein) • Automatische Abmeldung beim Schließen des Webservers • (ja / nein) Zugriff nur über HTTPS zulassen (ja / nein) •...
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Parameter finden Sie im Abschnitt Ausgang 1 parametrieren (Seite 136) Hinweis Zusätzlich kann unter "Baugruppenkonfiguration > Ausgang 1…4" durch Akivierung des Punktes „Die Konfiguration des Ausgangs kann zur Laufzeit abweichen, da ferngesteuert“ der Hinweis hinterlegt werden, ob die Parameter für den Ausgang zur Laufzeit über ein SPS- Programm gesteuert werden.
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal Vorgehensweise 1. Selektieren Sie die SITOP PSU8600 in der Gerätesicht. 2. Wählen Sie im Inspektorfenster "Eigenschaften > Allgemein > Gerätekonfiguration". In der Bereichsnavigation finden Sie die Einträge zur Parametrierung. Parameter Allgemein Parameter Wertebereich Voreinstellung...
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal ● Priorisierte Pufferung von Ausgang 1 Bei Netzausfall kann der Ausgang 1 des Grundgeräts priorisiert versorgt werden. Die Priorisierung des Ausgangs 1 dient dazu, an diesem Ausgang eine möglichst lange Pufferzeit zu gewährleisten.
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal ● Schwellwert für ausreichende Pufferbereitschaft Über den Schwellwert kann der Ladezustand der im System befindlichen Pufferkomponenten abgefragt werden. Der Wert in Prozent bezieht sich dabei auf die maximal speicherbare Energiemenge, bei mehreren im System befindlichen Pufferkomponenten auf die Summe der maximal speicherbaren Energiemengen.
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal Parameter PROFIenergy Parameter Wertebereich Voreinstellung PROFIenergy auf diesem Gerät aktivieren ja/nein nein Time to pause 0 … 2147483647 0 ms Time to operate 0 … 2147483647 0 ms Time min length of stay 0 …...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal Parameter Webserver Parameter Wertebereich Voreinstellung Webserver auf dieser Baugruppe aktivieren ja/nein nein Automatische Abmeldung aktiviert ja/nein nein Zugriff nur über HTTPS zulassen ja/nein nein Automatische Aktualisierung aktivieren ja/nein nein Aktualisierungsintervall 0 / 5 s / 10 s / 20 s / 10 s 30 s / 60 s...
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal Siehe auch Webserver (Seite 168) 7.3.6.3 Ausgang 1 parametrieren Die Vorgehensweise ist für alle Parameter identisch. Die einzelnen Parameter und ihre möglichen Werte werden in den nachfolgenden Abschnitten beschrieben. Voraussetzungen ●...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal ● Sollwert Ausgangsspannung Legen Sie die gewünschte Ausgangsspannung des Ausgangs fest. ● Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms Legen Sie den gewünschten Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms für den Ausgang fest. ● Vorwarnschwelle Ausgangsstrom Über Vorwarnschwellen für den Ausgangsstrom der einzelnen Ausgänge lassen sich schleichende Veränderungen im Strombedarf der angeschlossenen Verbraucher frühzeitig erkennen.
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal ● Einschaltverzögerung Um die Belastung des gesamten Stromversorgungssystems SITOP PSU8600 durch zeitgleiche Einschaltstromspitzen der Verbraucher an den jeweiligen Ausgängen zu reduzieren, kann für den Einschaltvorgang eine Einschaltverzögerung zwischen den Ausgängen ausgewählt werden. Bei aktivierter Einschaltverzögerung werden die Ausgänge sequentiell mit 25 ms oder 100 ms Verzögerungszeit oder lastoptimiert zwischen den Ausgängen zugeschalten.
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal 4. Wählen Sie die Verbindung mit dem Subnetz, in dem sich die SITOP PSU8600 befindet. Alle verfügbaren SITOP PSU8600 im gewählten Subnetz werden angezeigt. 5. Wählen Sie die gewünschte SITOP PSU8600. 6.
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal IP-Adresse der SITOP PSU8600 ändern 1. Wählen Sie in der Netz- oder Gerätesicht des Hardware- und Netzwerkeditors von STEP 7 im TIA Portal die PROFINET-Schnittstelle eines PROFINET-Geräts. 2. Navigieren Sie im Inspektorfenster zu "Ethernet-Adressen" in den Bereich "IP-Protokoll". 3.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal Vorgehensweise 1. Klicken Sie in der Projektnavigation mit der rechten Maustaste auf den Controller der SITOP PSU8600. Das Kontextmenü wird geöffnet. 2. Wählen Sie im Kontextmenü im Untermenü "Laden in Gerät" die Option "Hardwarekonfiguration".
Firmware-Update Der Firmware-Aktualisierungsvorgang ist im "Firmware Update Readme", welches dem Firmware-Update Download-Paket beiliegt, detailliert beschrieben. Bitte befolgen Sie die darin angeführten Anweisungen sehr sorgfältig. Das Paket zur Aktualisierung der Firmware finden Sie online unter: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/102295547) Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Engineering und Remote-Zugriff 7.3 SIMATIC STEP 7 im TIA Portal 7.3.10 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Durch ein Rücksetzen auf Werkseinstellungen werden alle in der SITOP PSU8600 gespeicherten Hard- und Softwarekonfigurationen gelöscht und auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Dies betrifft zum Beispiel: ● IP-Adresse ●...
Geräte-Stammdaten-Datei (GSD) installieren Um die SITOP PSU8600 und die Zusatzmodule in STEP 7 zu verwenden, müssen Sie die entsprechende Geräte-Stammdaten-Datei (GSD) installieren. Die GSD-Datei stellen wir Ihnen auf unserer SITOP-Homepage (http://www.siemens.de/sitop) oder direkt unter (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/102254061) zur Verfügung. Voraussetzungen ● STEP 7 ist geöffnet und ein Projekt ist angelegt.
Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 7.4.2 SITOP PSU8600 in ein Projekt einfügen Um die SITOP PSU8600 verwenden zu können, muss sie als IO-Device einem IO-Controller (SIMATIC S7 Steuerung) zugeordnet werden. Voraussetzungen ● Die GSD-Datei der SITOP PSU8600 ist installiert. ●...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 3. Wählen Sie im Dialogfeld "Eigenschaften - Ethernet Schnittstelle PN-IO" das Register "Parameter", stellen Sie die IP-Adresse der PROFINET-Schnittstelle ein und legen Sie ein neues Subnetz an. 4. Bestätigen Sie die Eigenschaften des neuen Subnetzes und schließen Sie das Dialogfeld "Eigenschaften - Ethernet Schnittstelle PN-IO".
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 SITOP PSU8600 aus dem Hardware-Katalog einfügen 1. Markieren Sie das Subnetz. 2. Öffnen Sie das Fenster "Katalog" mit dem Menübefehl "Ansicht > Katalog". 3. Navigieren Sie im Hardware-Katalog zur SITOP PSU8600 unter "PROFINET IO\I/O\PSU8600".
Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 7.4.3 Dem Grundgerät Zusatzmodule zuweisen Ein Erweiterungsmodul zuweisen Über ein Erweiterungsmodul kann die Anzahl der Ausgänge erhöht werden. Ein Grundgerät SITOP PSU8600 kann mit max. vier Erweiterungsmodulen SITOP CNX8600 ausgestattet werden. Varianten der Erweiterungsmodule: ●...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 Vorgehensweise 1. Wählen Sie im grafischen Editor der Hardware-Konfiguration das Grundgerät, um das Stationsfenster der PSU8600 angezeigt zu bekommen. 2. Navigieren Sie im Hardware-Katalog zu den Erweiterungsmodulen unter PROFINET IO\I/O\PSU8600\CNX8600. 3. Wählen Sie das gewünschte Erweiterungsmodul im Hardware-Katalog und ziehen Sie das Erweiterungsmodul mit Drag &...
Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 4. Speichern Sie die Hardware-Konfiguration. Sie haben dem Grundgerät ein Erweiterungsmodul zugewiesen. Wie Sie das Erweiterungsmodul parametrieren ist unter Ausgang 1 parametrieren (Seite 162) beschrieben. Ein Puffermodul zuweisen Ein Puffermodul ermöglicht die Pufferung bei Netzausfall. Ein Grundgerät SITOP PSU8600 kann mit max.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 Voraussetzungen ● STEP 7 ist geöffnet und ein Projekt mit einem IO-Controller ist angelegt. ● Ein Grundgerät SITOP PSU8600 ist in das Projekt eingebunden. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im grafischen Editor der Hardware-Konfiguration das Grundgerät, um das Stationsfenster der PSU8600 angezeigt zu bekommen.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 3. Wählen Sie das gewünschte Puffermodul im Hardware-Katalog und ziehen Sie das Puffermodul mit Drag & Drop auf den gewünschten Steckplatz im Stationsfenster. Alternativ kann das Puffermodul auch durch Doppelklicken auf den Eintrag im Hardware- Katalog hinzugefügt werden.
Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 7.4.4 Parametrierung 7.4.4.1 SITOP PSU8600 parametrieren Die Vorgehensweise ist für alle Parameter identisch. In diesem Kapitel finden Sie die allgemeine Vorgehensweise, um zum Konfigurationsdialog zu gelangen. Die einzelnen Parameter und ihre möglichen Werte werden in den nachfolgenden Unterabschnitten beschrieben.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 Parameter des Grundgeräts Für die Parametrierung des Grundgeräts sind die Untergruppen "Allgemein", "PROFIenergy Optionen", "PROFIenergy Ausgänge" und "Ausgang 1" relevant. Untergruppe Beschreibung Allgemein In dieser Untergruppe nehmen Sie die folgenden Einstellungen vor: Priorisierung der Pufferung bei Netzausfall für den Ausgang 1 festlegen. •...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Parameter der Untergruppen finden Sie im Abschnitt Grundgerät parametrieren (Seite 157) und Ausgang 1 parametrieren (Seite 162). Parameter der Erweiterungsmodule Für die Parametrierung der Erweiterungsmodule sind die Untergruppen "Ausgang 1 … 4" relevant.
Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 7.4.4.3 Grundgerät parametrieren Die Vorgehensweise ist für alle Parameter identisch. In diesem Abschnitt finden Sie die allgemeine Vorgehensweise, um zum Konfigurationsdialog zu gelangen. Die einzelnen Parameter und ihre möglichen Werte werden in den nachfolgenden Unterabschnitten beschrieben.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 ● Priorisierte Pufferung von Ausgang 1 Bei Netzausfall kann der Ausgang 1 des Grundgeräts priorisiert versorgt werden. Die Priorisierung des Ausgangs 1 dient dazu, an diesem Ausgang eine möglichst lange Pufferzeit zu gewährleisten. Ist Ausgang 1 priorisiert, werden alle restlichen Ausgänge nach ca.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 Parameter Pufferung Parameter Wertebereich Voreinstellung Pufferbetrieb abgeschaltet ja/nein nein Betriebsart LONGLIFE ja/nein nein aktivieren Schwellwert für ausreichen- 10 - 90 % 85 % de Pufferbereitschaft Kurzzeitunterbrechung am ja/nein nein Ausgang 1 aktivieren Totzeit für Alarmmeldung 0 - 60 000 ms 3 000 ms Pufferbetrieb...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 ● Schwellwert für ausreichende Pufferbereitschaft Über den Schwellwert kann der Ladezustand der im System befindlichen Pufferkomponenten abgefragt werden. Der Wert in Prozent bezieht sich dabei auf die maximal speicherbare Energiemenge, bei mehreren im System befindlichen Pufferkomponenten auf die Summe der maximal speicherbaren Energiemengen.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 Parameter PROFIenergy Parameter Wertebereich Voreinstellung PROFIenergy auf diesem Gerät aktivieren ja/nein nein Time to pause 0 … 2147483647 0 ms Time to operate 0 … 2147483647 0 ms Time min length of stay 0 …...
Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 ● Webserver auf dieser Baugruppe aktivieren Legen Sie fest, ob über den Webserver auf das Gerät zugegriffen werden darf. Weitere Informationen zum Webserver finden Sie unter Webserver (Seite 168). ● Automatische Aktualisierung aktivieren Wenn Sie "Automatische Aktualisierung"...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 ● Sollwert Ausgangsspannung Legen Sie die gewünschte Ausgangsspannung des Ausgangs fest. ● Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms Legen Sie den gewünschten Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms für den Ausgang fest. ● Vorwarnschwelle Ausgangsstrom Über Vorwarnschwellen für den Ausgangsstrom der einzelnen Ausgänge lassen sich schleichende Veränderungen im Strombedarf der angeschlossenen Verbraucher frühzeitig erkennen.
Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 ● Einschaltverzögerung Um die Belastung des gesamten Stromversorgungssystems SITOP PSU8600 durch zeitgleiche Einschaltstromspitzen der Verbraucher an den jeweiligen Ausgängen zu reduzieren, kann für den Einschaltvorgang eine Einschaltverzögerung zwischen den Ausgängen ausgewählt werden. Bei aktivierter Einschaltverzögerung werden die Ausgänge sequentiell mit 25 ms oder 100 ms Verzögerungszeit oder lastoptimiert zwischen den Ausgängen zugeschalten.
Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 1. Klicken Sie im Menü "Zielsystem" auf "Erreichbare Teilnehmer anzeigen" Das Fenster "Erreichbare Teilnehmer" mit folgenden Anzeigen wird geöffnet: – die Station – die SITOP PSU8600 Die folgende Tabelle zeigt, welche Information in der Spalte "Objektname" angezeigt wird. Erreichbarer Teilneh- Objektname Beschreibung...
Firmware-Update Der Firmware-Aktualisierungsvorgang ist im "Firmware Update Readme", welches dem Firmware-Update Download-Paket beiliegt, detailliert beschrieben. Bitte befolgen Sie die darin angeführten Anweisungen sehr sorgfältig. Das Paket zur Aktualisierung der Firmware finden Sie online unter: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/102295547) Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Engineering und Remote-Zugriff 7.4 SIMATIC STEP 7 7.4.8 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Mit STEP 7 ab der Version 5.5 ist es möglich Baugruppen über das Menü "Zielsystem -> Ethernet Teilnehmer bearbeiten" auf Werkseinstellung zurückzusetzen. Klicken Sie im Dialog "Ethernet-Teilnehmer bearbeiten" auf die Schaltfläche "Durchsuchen", um die MAC-Adresse der SITOP PSU8600 auszuwählen, die auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden soll.
Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Webserver 7.5.1 Zugriff auf den Webserver Zugriff und Bedienung erfolgen über einen Webbrowser. Folgende Webbrowser sind geeignet: ● Internet Explorer V8 (auf MS Windows XP) ● Internet Explorer V10 (auf MS Windows 7) ● Internet Explorer V11 (auf MS Windows 7) ●...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver 3. Drücken Sie die Eingabetaste. Die Systemübersichtsseite mit wesentlichen Komponenten-Diagnoseparametern öffnet sich. 4. Drücken Sie Anmeldung. Auf der folgenden Anmeldeseite tragen Sie die Anmelde-Informationen ein. Anfangswerte: – Benutzername: "admin" – Passwort: "admin" Auf der Anmeldeseite lassen sich weiterhin die Lizenzinformationen des Systems SITOP PSU8600 als auch das aktuelle Zertifikat des Webservers herunterladen.
Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver 7.5.2 Die Oberfläche des Webservers ① Menü-Wahl ② Navigation Untermenüs ③ Button "Lizenzinformation" ④ Button "Abmeldung" ⑤ Sprachwahl ⑥ Button "Laden in Gerät" ⑦ Editor-Bereich ① Über die Menü-Wahl haben Sie Zugriff auf die Menüs "Diagnose" und "HW- Konfiguration"...
Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Ausgegraute Menüs Wenn die SITOP PSU8600 einer SIMATIC S7 Steuerung als IO-Device zugewiesen wurde, befindet sich der Webserver im Nur-lesen-Modus. Im Nur-lesen-Modus gilt: ● Kein schreibender Zugriff auf Parameter möglich. Parameter können nur gelesen werden (Eingabewerte grau dargestellt).
Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Vorgehensweise Konfiguration speichern 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK", um die Konfiguration zu laden. 2. Bestätigen Sie die Sicherheitsfrage. 7.5.5 Diagnose 7.5.5.1 Alarme Das System SITOP PSU8600 speichert intern insgesamt 1024 Alarmeinträge. Davon kommen im Web maximal die letzten 256 Einträge sortiert nach Zeit zur Anzeige, wobei sich mittels des Schweregrad-Filter die Liste auf nachstehende Schweregrade einschränken lässt: ●...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Alarm-Verlauf In dieser Liste findet sich der Alarm-Verlauf des Systems. Hinweis: Nach einem Neustart des Systems werden die letzten 50 offenen Alarme vor dem Neustart angezeigt (durch "Reboot" getrennt). Dabei kann bei längerer Netzunterbrechung das Datum und die Urzeit der Alarm-Einträge verlohren gehen, wobei die Reihenvollge der Alarme gewährleistet bleibt.
Firmware-Update Der Firmware-Aktualisierungsvorgang ist im "Firmware Update Readme", welches dem Firmware-Update Download-Paket beiliegt, detailliert beschrieben. Bitte befolgen Sie die darin angeführten Anweisungen sehr sorgfältig. Das Paket zur Aktualisierung der Firmware finden Sie online unter: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/102295547) Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Systemrücksetzen Durch die Funktion "Systemrücksetzen" wird das Stromversorgungssystem PSU8600 zurückgesetzt. "Systemrücksetzen" hat folgende Auswirkungen: ● Alle Ausgänge (Grundgerät und Erweiterungsmodule) werden kurzzeitig abgeschaltet ● Pufferung ist kurzzeitig deaktiviert Nach dem Systemrücksetzen geht das System in einen Hochlauf. Alle Zusatzmodule werden intern adressiert, eine Konfigurationsprüfung für das System durchgeführt und die PROFINET-Verbindung zur Steuerung wieder aufgebaut.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver 3. Wählen Sie den Eintrag "Rücksetzen auf Werkseinstellung". 4. Klicken Sie im Editorbereich auf "Rücksetzen auf Werkseinstellungen". 5. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit "OK". Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Rücksetzen der Ausgänge Durch die Funktion "Rücksetzen der Ausgänge" schalten Sie Ausgänge nach einer automatischen Abschaltung wieder zu. Ausgänge die manuell oder per Remote- Konfiguration abgeschaltet wurden, werden durch die Funktion "Rücksetzen der Ausgänge" nicht zugeschaltet. Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
4. Aktivieren für jeden Ausgang, den Sie einschalten wollen, die Option.. 5. Falls Sie alle Ausgänge zurücksetzen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche "Rücksetzen aller Ausgänge". Siehe auch Firmware-Updates PSU8600 (102295547) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/102295547) 7.5.6 HW-Konfiguration Systemabgleich Hinweis Wenn Module hinzugefügt oder entfernt werden muss man immer einen Systemabgleich durchführen bevor Parameter geändert werden.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver ● Gerätekonfiguration synchronisieren Mit der Funktion "MANUEL-Konfiguration in REMOTE-Konfiguration übernehmen" (MANUAL >> REMOTE) laden Sie die Parametrierung (Potenziometer- und Schaltereinstellungen) aller verbauten Geräte in die REMOTE-Konfiguration des Systems. Vorgehensweise 1. Wählen Sie das Menü "HW-Konfiguration". 2.
Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver 7.5.6.1 PROFINET-Schnittstelle konfigurieren Sie haben die Möglichkeit die PROFINET-Schnittstelle in folgenden Punkten zu konfigurieren: ● Allgemeine I&M (Identification & Maintenance) – Ortskennzeichen festlegen – Kontakt festlegen – Gerätename festlegen ● Festlegen ob die Vergabe der IP-Adresse dynamisch (DHCP aktivieren) oder fest erfolgen soll.
Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver 5. Für eine dynamische Vergabe der IP-Adresse: Aktivieren Sie die Checkbox "IP-Adresse über DHCP beziehen". 6. Für eine feste Vergabe der IP-Adresse: Aktivieren Sie die Checkbox "IP-Adresse einstellen" und geben Sie die entsprechenden Parameter im Editorbereich ein. 7.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver ● Webserver ist MANUAL aktiviert ⑪ Legen Sie fest, ob die Schalterstellung des DIPschalters WEN (siehe Kapitel Webserver auf der Baugruppe aktivieren (Seite 71)) angezeigt werden soll. ● Webserver auf dieser Baugruppe aktivieren Legen Sie fest, ob über den Webserver auf das Gerät zugegriffen werden darf. ●...
Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Vorgehensweise Administrator-Passwort ändern 1. Wählen Sie das Menü "HW-Konfiguration". 2. Wählen Sie das Untermenü "Allgemein > Kommunikationsschnittstelle > Webserver". 3. Wählen Sie den Eintrag "Benutzerverwaltung". 4. Geben Sie im Editorbereich unter "Administrator" das aktuelle Administrator-Passwort ein.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver ● Unter "PROFIenergy" können Sie das Energiemanagement mit PROFIenergy aktivieren und konfigurieren. ● Unter "Pufferung" können Sie die Einstellungen der Parameter und die Eigenschaften für die Pufferung verändern. ● Unter "Ausgang 1" können Sie den Ausgange konfigurieren. Einstellungen unter "Allgemein"...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Parameter Allgemein Parameter Wertebereich Voreinstellung Priorisierte Pufferung von ja/nein nein Ausgang 1 Weiche Ausgangskennlinie ja/nein nein System-Einschaltverhalten Keine Einschaltverzögerung Keine Einschaltverzögerung • Einschaltverzögerung 25 ms • Einschaltverzögerung 100 ms • Lastoptimierte Einschalt- • verzögerung Variable Einschaltverzögerung •...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver ● System-Einschaltverhalten Um die Belastung des gesamten Stromversorgungssystems SITOP PSU8600 durch zeitgleiche Einschaltstromspitzen der Verbraucher an den jeweiligen Ausgängen zu reduzieren, kann für den Einschaltvorgang eine Einschaltverzögerung zwischen den Ausgängen ausgewählt werden. Bei aktivierter Einschaltverzögerung werden die Ausgänge sequentiell mit 25 ms oder 100 ms Verzögerungszeit oder lastoptimiert zwischen den Ausgängen zugeschalten.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Vorgehensweise 1. Wählen Sie das Menü "HW-Konfiguration". 2. Wählen Sie das Untermenü "Gerätekonfiguration". 3. Wählen Sie den Eintrag "PSU8600". 4. Nehmen Sie im Editorbereich die gewünschten Einstellungen vor. 5. Laden Sie die Daten in das Gerät, siehe Konfiguration laden (Inbetriebnahme) (Seite 172).
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Einstellungen unter "Pufferung" und "Ausgang" Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Parameter Pufferung Parameter Wertebereich Voreinstellung Pufferkomponente über ja/nein nein Steuerbefehl deaktiviert Betriebsart LONGLIFE ja/nein nein aktivieren Schwellwert für ausreichen- 10 - 90 % 85 % de Pufferbereitschaft Kurzzeitunterbrechung am ja/nein nein Ausgang 1 aktiviert Totzeit für Alarmmeldung 0 - 60 000 ms 3 000 ms Pufferbetrieb...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver 3 s (6EP4293-8HB00-0XY0) bzw. bis maximal 8 s (6EP4295-8HB00-0XY0) bei einem Laststrom von 40 A gepuffert werden. ● Schwellwert für ausreichende Pufferbereitschaft Über den Schwellwert kann der Ladezustand der im System befindlichen Pufferkomponenten abgefragt werden. Der Wert in Prozent bezieht sich dabei auf die maximal speicherbare Energiemenge, bei mehreren im System befindlichen Pufferkomponenten auf die Summe der maximal speicherbaren Energiemengen.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver ● Ausgang zuschalten Hier legen Sie fest ob der Ausgang eingeschaltet ist. ● Sollwert Ausgangsspannung Legen Sie die gewünschte Ausgangsspannung des Ausgangs fest. Mit der "MANUAL >> REMOTE" Taste laden Sie den über das Potenziometer an der Gerätevorderseite eingestellten Wert in die REMOTE-Konfiguration des Systems.
Engineering und Remote-Zugriff 7.5 Webserver Vorgehensweise 1. Wählen Sie das Menü "HW-Konfiguration". 2. Wählen Sie das Untermenü "Gerätekonfiguration". 3. Wählen Sie den Eintrag des gewünschten "PSU8600". 4. Nehmen Sie im Editorbereich die gewünschten Einstellungen vor. 5. Laden Sie die Daten in das Gerät, sieheKonfiguration laden (Inbetriebnahme) (Seite 172). 7.5.6.4 Konfigurationen laden und speichern Im Webserver vorgenommene Konfigurationen können als Zip-Datei gespeichert werden.
Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Zyklische und azyklische Daten Die zwischen dem Stromversorgungssystem und dem PROFINET IO-Controller kommunizierten Daten können in STEP 7 bzw. STEP 7 im TIA Portal eingesehen werden. Hierbei wird zwischen zyklischen Daten (Ein- /Ausgangsdaten) und azyklischen Daten (lesende/schreibende Datensätze) unterschieden.
Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten 7.6.1 Ein- und Ausgangsdaten 7.6.1.1 Eingangsdaten In den folgenden Tabellen finden Sie eine Übersicht zu den Eingangsdaten, die von der SITOP PSU8600, den Erweiterungsmodulen und den Puffermodulen in zyklischen Abständen an den PROFINET IO-Controller übermittelt werden. Weiterführende Informationen zu einzelnen Betriebszuständen finden Sie in den entsprechenden Unterkapiteln.
Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Eingangsdaten SITOP CNX8600 Slot Subslot Daten Beschreibung Datengröße 1-16 Module operation state Betriebszustand des Erweiterungsmoduls Unsigned8 SITOP CNX8600. Channel1 output voltage [10mV] Aktuelle Spannung am Ausgang 1 des Unsigned16 Stromversorgungssystems. Channel1 output current [10mA] Aktueller Laststrom am Ausgang 1 des Unsigned16 Stromversorgungssystems.
Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Slot Subslot Daten Beschreibung Wertebereich Datengröße Output Utarget Aktuell eingestellter Sollwert der 4,0 V - 28,0 V Unsigned16 [10 mV] Ausgangsspannung für den Aus- (Voreinstellung: gang. 24,0 V) Output Ilimit [10 mA] Ansprechschwellwert des Aus- Ausgang 5 A: 0,0 A - Unsigned16...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Slot Subslot Daten Beschreibung Wertebereich Datengröße Channel1 Schaltet Ausgang 1 zu oder ab. 0 = False, 0 <> True Unsigned8 OutputEnable Eventuelle automatische Abschal- (Voreinstellung: False) tungen wegen Überlast oder Netz- ausfall sind davon nicht berücksichtigt.
Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten 7.6.1.3 Betriebszustände SITOP PSU8600 Betriebszustand Stromversorgungssystem (Device operating state) Statusmeldung Beschreibung 0 = Off Stromversorgungssystem ist ausgeschaltet 1 = ErrorOff Stromversorgungssystem wurde aufgrund des Betriebs unter unzulässigen Betriebsbedin- gungen automatisch abgeschaltet. 2 = CooledDown Stromversorgungssystem ist nach automatischer Abschaltung aufgrund eines Fehlers durch Aus- und Einschalten der Versorgungsspannung wieder reaktivierbar.
Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten 7.6.1.4 Betriebszustände SITOP CNX8600 Betriebszustand Erweiterungsmodul (Module operating state) Statusmeldung Beschreibung 0 = Off Erweiterungsmodul ist ausgeschaltet 1 = ErrorOff Erweiterungsmodul wurde aufgrund des Betriebs unter unzulässigen Betriebsbedingungen automatisch abgeschaltet. 2 = CooledDown Erweiterungsmodul ist nach automatischer Abschaltung aufgrund eines Fehlers durch Aus- und Einschalten der Versorgungsspannung wieder reaktivierbar.
Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten 7.6.1.5 Betriebszustände SITOP BUF8600 Betriebszustand Puffermodul (Buffer operating state) Statusmeldung Beschreibung 0 = Off Pufferkomponente ist im Betriebszustand "Aus". 1 = Boot Pufferkomponente befindet sich im Hochlauf. 2 = Full Vollständige Pufferbereitschaft: Der Energiespeicher der Pufferkomponente ist voll geladen (Normalbetrieb).
Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten 7.6.2.2 Datensätze SITOP PSU8600 Index 1: General (lesend / schreibend) Daten Beschreibung Datentyp Priority Buffered Priorisierte Pufferung von Ausgang 1: Zur Erhöhung der verfügbaren Pufferzeit Unsigned8 Channel 1 (0/255) kann Ausgang 1 des Grundgerätes bei Netzausfall priorisiert versorgt werden. Um die Rest-Pufferenergie nur für Ausgang 1 zu verwenden, werden im Puf- ferbetrieb alle weiteren Ausgänge des Stromversorgungssystems nach der Hälfte der nominal zur Verfügung stehenden Pufferzeit abgeschaltet.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp System Overload Zeitverzögerung für Alarmmeldung, nachdem eine Überlastung des Systems Unsigned16 alarm threshold time erkannt wurde. [ms] Main power outage Zeitverzögerung für Alarmmeldung, nach Ausfall der Versorgungsspannung Unsigned16 alarm threshold time (Stromversorgung wechselt in die Betriebsart "Pufferbetrieb").
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp SW version Software-Version Unsigned32 Serial number Seriennummer VisibleString(16) Index 0x0007: Hardware settings (lesend) Daten Beschreibung Datentyp Man/remote DipSwitch (0/255) Aktuelle Schalterstellung des Betriebeinstellungs- Unsigned8 schalter am Grundgerät SITOP PSU8600: 0 = Betrieb "Manuell"...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp Füll-Byte(s) Unsigned8 ModuleIdentNumber slot0/MainUnit Modul-Identifikationsnummer für Steckplatz 0 Unsigned32 (Grundgerät). ModuleIdentNumber slot 1 Modul-Identifikationsnummer für Steckplatz 1. Unsigned32 ModuleIdentNumber slot 2 Modul-Identifikationsnummer für Steckplatz 2. Unsigned32 ModuleIdentNumber slot 3 Modul-Identifikationsnummer für Steckplatz 3.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp 1, 2,…n mit jeweils identi- 2 = Star- Einschaltverzögerung scher Verzögerungszeit tupDelay100ms 100ms: Ausgänge werden zwischen den jeweiligen in aufsteigender Reihen- Ausgängen zugeschaltet. folge (beginnend mit Bei variabler Einschalt- Ausgang 1 des Grundge- verzögerung beziehen räts) im Abstand von je...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp 5 = Phasefail Phasenausfall der Ver- sorgungsspannung er- kannt. Stromversorgungssystem kann zeitlich begrenzt ohne Einschränkung im Normalbetrieb weiter betrieben werden. 6 = SystemOverload Systemüberlast innerhalb (IP) des zulässigen Überlast- profils erkannt.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp Ausgangsstroms, kann 1 = ModeModular Konstantstrom: Bei Über- Ausgang nach einer schreiten des Ansprech- Strom-Zeit-Charakteristik schwellwerts wird der abgeschaltet ("Elektroni- Laststrom solange auf sche Abschaltung") oder den Ansprechschwellwert der Laststrom auf den begrenzt, bis dieser wie- Ansprechschwellwert der unterschritten wird.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp LED blinkt im Intervall von Bit0/1: OK • 2 Hz Bit2/3: Man/Remote • Bit4/5: Output • Bit6-15: Not used • Index 0x0021: Buffer State information (lesend) Daten Beschreibung Datentyp Buffering disabled by Inputs (0/255) Pufferkomponente wurde über Steuerkontakt de- Unsigned8...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Index 0x0035: Webserver (lesend / schreibend) Daten Beschreibung Datentyp WebserverEnabled Webserver der SITOP PSU8600 aktivie- Unsigned8 ren/deaktivieren: 0: disable • 255: enable • AutoReloadEnabled Automatische Aktualisierung aktivie- Unsigned8 ren/deaktivieren: 0: disable • 255: enable •...
Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten 7.6.2.3 Datensätze SITOP CNX8600 Index 1: Channel1...4 remote target values (lesend / schreibend) In der unten stehenden Tabelle sind die gespeicherten Daten für jeweils einen Ausgang aufgeführt. Die Angaben gelten für die Ausgänge 1 bis 4. Daten Beschreibung Datentyp...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Index 0x0007: Hardware settings (lesend) Daten Beschreibung Datentyp Utarget1 Potentiometer [10mV] Manuell eingestellter Sollwert der Ausgangsspan- Unsigned16 nung am Ausgang 1: Über Potenziometer manuell am Gerät eingestellter Sollwert der Ausgangs- spannung für einen Ausgang, auf den der Ausgang im Normalbetrieb geregelt wird.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp Füll-Byte(s) Unsigned8 Utarget4 Potentiometer [10mV] Manuell eingestellter Sollwert der Ausgangsspan- Unsigned16 nung am Ausgang 4: Über Potenziometer manuell am Gerät eingestellter Sollwert der Ausgangs- spannung für einen Ausgang, auf den der Ausgang im Normalbetrieb geregelt wird.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp Channel1 Ilimit [10mA] Ansprechschwellwert des Ausgangsstroms für Ausgang 1. Bei dessen Über- Unsigned16 schreitung gilt der Ausgangsstrom als Überlast und wird zeitverzögert abge- schaltet oder begrenzt. Channel1 Ithreshold Vorwarnschwelle des konfigurierten Ansprechschwellwertes für den Aus- Unsigned8 (0-100%) gangsstrom in %.
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp SW version Software-Version Unsigned32 Serial number Seriennummer VisibleString(16) Index 0x0020: State information (lesend) SITOP BUF8600 100 ms/40 A und SITOP BUF8600 300 ms/40 A Daten Beschreibung Datentyp Füll-Byte(s) Unsigned16 Füll-Byte(s) Unsigned16 Charging current...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp LED Color Aktuelle Farbanzeige der LED ist aus Unsigned16 LEDs. Jede LED wird LED leuchtet grün durch 2 Bit dargestellt: LED leuchtet rot Bit0/1: OK • LED leuchtet gelb Bit2-15: unused = 0 •...
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Engineering und Remote-Zugriff 7.6 Zyklische und azyklische Daten Daten Beschreibung Datentyp 6 = NotFully Keine Pufferbereitschaft, ChargedNotReady da der Energiespeicher des Puffermoduls nicht ausreichend geladen ist und gerade aufgeladen wird. Charging state Ladezustand des Puffermoduls. Unsigned8 (0-100 %) Buffer disabled by Pufferkomponente wurde über Steuerkontakt deaktiviert.
Fehlerbehebung Fehlersignalisierung durch LED-Signalfolge Siehe Anzeigeelemente (Seite 31). Alarmliste PROFINET Über den Hilfetext erhalten Sie weitere Informationen zu einem anstehenden Alarm. Der Extended Error Type dient zur Interpretation der Alarme in selbst programmierten S7- Funktionsbausteinen. Die Kennung in der Spalte "Maintenance" gibt den Schweregrad des Fehlers an: ●...
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Fehlerbehebung 8.2 Alarmliste PROFINET Ausgangsfehler Vorwarnung vor Übertemperatur Gefahr von Übertemperatur in einer Sys- temkomponente erkannt. Sofortige Last- reduktion wird empfohlen. Unzulässige interne Versorgungsspan- Spannung der internen Versorgung zu nung hoch. Alle Ausgänge des Stromversor- gungssystems wurden abgeschaltet. Firmware-Update wird ausgeführt Firmware-Update wird ausgeführt.
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Fehlerbehebung 8.2 Alarmliste PROFINET Ausgangsfehler Geräteversagen beim Hochlauf Geräteversagen beim Hochlauf. Erweiterungsmodul ist nicht erreichbar Erweiterungsmodul wurde nicht gefun- den. Stromversorgungssystem verhält sich abweichend zur Konfiguration. Unzulässige Modulanzahl Unzulässige Anzahl an Modulen erkannt. Ungültiger Steckplatz. Neues und nicht konfiguriertes Modul Neues und nicht konfiguriertes Modul erkannt erkannt.
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Fehlerbehebung 8.2 Alarmliste PROFINET Ausgangsfehler Strombegrenzung am Ausgang nach Ausgang befindet sich im Überlastbetrieb. Auftreten einer Überlast Der Ausgangsstrom wird auf den vorge- gebenen Ansprechschwellwert begrenzt. Ausgang wurde zur Verlängerung der Ausgang wurde während des Pufferbe- Pufferzeit abgeschaltet triebs abgeschaltet, um Ausgang 1 priori- siert weiter zu versorgen.
Technische Daten Hinweis Technische Daten gelten bei Eingangsspannungs-Nennwert, Nennlast und 25 °C Umgebungstemperatur (wenn nicht anders angegeben). Eingangsdaten Grundgerät Grundgerät 6EP3436-8SB00-2AY0 6EP3437-8SB00-2AY0 Eingang 3-phasig AC 3-phasig AC Spannungsnennwert U 400 - 500 V 400 - 500 V e nenn Spannungsbereich 320 - 575 V 320 - 575 V Derating bei U...
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Technische Daten 9.1 Eingangsdaten Grundgerät Grundgerät 6EP3436-8SB00-2AY0 6EP3437-8SB00-2AY0 Eingebaute Eingangssicherung keine keine Absicherung in der Netzzuleitung erforderlich: 3-polig gekoppelter LS- erforderlich: 3-polig gekoppelter LS- (IEC 898) Schalter 6 - 16 A Charakteristik C oder Schalter 10 - 16 A Charakteristik C Leistungsschalter 3RV2011-1DA10 oder Leistungsschalter 3RV2011- (Einstellung 3 A) oder 3RV2711-1DD10...
Technische Daten 9.2 Ausgangsdaten Ausgangsdaten Grundgerät Grundgerät Erweiterungsmodul Erweiterungsmodul 6EP3436-8SB00-2AY0 6EP3437-8SB00-2AY0 6EP4436-8XB00-0CY0 6EP4437-8XB00-0CY0 Ausgang geregelte, potentialfreie Gleichspannung Anzahl der Aus- gänge Spannungsnenn- 24 V 24 V 24 V 24 V wert U a nenn Gesamttoleranz, statisch ± statische Netz- 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 %...
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Technische Daten 9.2 Ausgangsdaten Grundgerät Grundgerät Erweiterungsmodul Erweiterungsmodul 6EP3436-8SB00-2AY0 6EP3437-8SB00-2AY0 6EP4436-8XB00-0CY0 6EP4437-8XB00-0CY0 Spannungsan- 500 ms 500 ms 500 ms 500 ms stiegszeit / der Ausgangs- spannung / ma- ximal Zuschaltung der In Verbindung mit Erweiterungsmodul CNX8600: gleichzeitige Zuschaltung aller Ausgänge nach Gerä- Ausgänge tehochlauf oder Verzögerungszeit von 25 ms, 100 ms oder "lastoptimiert"...
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Technische Daten 9.2 Ausgangsdaten Bild 9-2 Anlaufverzögerung / Spannungsanstieg Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der Eingangsspannung Bild 9-3 Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der Eingangsspannung (nur Grundgerät SITOP PSU8600 6EP3436-8SB00-2AY0) Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
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Technische Daten 9.2 Ausgangsdaten Bild 9-4 Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der Eingangsspannung (Stromversorgungssystem SITOP PSU8600 6EP3436-8SB00-2AY0 mit mind. einem Erweiterungsmodul SITOP CNX8600) Bild 9-5 Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der Eingangsspannung (nur Grundgerät SITOP PSU8600 6EP3437-8SB00-2AY0) Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
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Technische Daten 9.2 Ausgangsdaten Bild 9-6 Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der Eingangsspannung (Stromversorgungssystem SITOP PSU8600 6EP3437-8SB00-2AY0 mit mind. einem Erweiterungsmodul SITOP CNX8600) Augangsleistung in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur Bild 9-7 Ausgangsleistung in Abhängigkeit vor der Umgebungstemperatur für SITOP PSU8600 6EP3436-8SB00-2AY0 Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Technische Daten 9.3 Wirkungsgrad Bild 9-8 Ausgangsleistung in Abhängigkeit vor der Umgebungstemperatur für SITOP PSU8600 6EP3437-8SB00-2AY0 Die Ausgangsleistungs-Kennlinien in obigem Diagramm wurden für eine Spannung von 24 V und identische Lastströme an allen Ausgängen aufgenommen. Wirkungsgrad Grundgerät Grundgerät Erweiterungsmodul Erweiterungsmodul 6EP3436-8SB00-2AY0 6EP3437-8SB00-2AY0 6EP4436-8XB00-0CY0...
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Technische Daten 9.3 Wirkungsgrad Bild 9-9 Wirkungsgrad Grundgerät 6EP3436-8SB00-2AY0 bei U a nenn a nenn Bild 9-10 Wirkungsgrad Grundgerät 6EP3437-8SB00-2AY0 bei U a nenn a nenn Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Technische Daten 9.6 MTBF MTBF Grundgeräte Erweiterungsmodule Puffermodule 6EP3436-8SB00-2AY0 6EP4436-8XB00-0CY0 6EP4297-8HB00-0XY0 6EP3437-8SB00-2AY0 6EP4437-8XB00-0CY0 6EP4297-8HB10-0XY0 6EP4293-8HB00-0XY0 6EP4295-8HB00-0XY0 Mean Time Between Failu- SN29500: > 500000 h bei 40 °C, Nennlast, 24 h-Betrieb Mechanik Grundgerät Grundgerät Erweiterungsmodul Erweiterungsmodul 6EP3436-8SB00-2AY0 6EP3437-8SB00-2AY0 6EP4436-8XB00-0CY0 6EP4437-8XB00-0CY0 Anschlusstechnik Steckklemmen mit Schraubanschluss Anschlüsse / L1, L2, L3, PE: je 1...
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Technische Daten 9.7 Mechanik Grundgerät Grundgerät Erweiterungsmodul Erweiterungsmodul 6EP3436-8SB00-2AY0 6EP3437-8SB00-2AY0 6EP4436-8XB00-0CY0 6EP4437-8XB00-0CY0 Tiefe / des Ge- 150 mm 150 mm 150 mm 150 mm häuses Einbaubreite 80 mm 125 mm 60 mm 60 mm Einbauhöhe 225 mm 225 mm 225 mm 225 mm Gewicht, etwa 1,8 kg...
Technische Daten 9.8 Zubehör Puffermodul Puffermodul Puffermodul Puffermodul 6EP4297-8HB00-0XY0 6EP4297-8HB10-0XY0 6EP4293-8HB00-0XY0 6EP4295-8HB00-0XY0 Art der Befesti- nein nein nein nein gung / Wand- Montage Art der Befesti- gung / Hutschie- nenmontage Montage auf Normprofilschiene auf Normprofilschiene auf Normprofilschiene auf Normprofilschiene EN 60715 35x15 auf- EN 60715 35x15 auf- EN 60715 35x15 auf- EN 60715 35x15 auf-...
Sicherheit, Zulassungen, EMV 10.1 Sicherheit Grundgeräte Erweiterungsmodule Puffermodule 6EP3436-8SB00-2AY0 6EP4436-8XB00-0CY0 6EP4297-8HB00-0XY0 6EP3437-8SB00-2AY0 6EP4437-8XB00-0CY0 6EP4297-8HB10-0XY0 6EP4293-8HB00-0XY0 6EP4295-8HB00-0XY0 Potenzialtrennung primär/sekundär Potenzialtrennung SELV-Ausgangsspannung Ua nach EN 60950-1 und EN 50178 Schutzklasse Klasse I Klasse III Klasse III (EN 61140) Schutzart IP 20 (EN 60529) Ableitstrom, max.
Sicherheit, Zulassungen, EMV 10.2 Prüfspannungen 10.2 Prüfspannungen Bild 10-1 Diagramm Prüfspannung ohne Hilfskontakt Der Typtest und der Fertigungstest können nur vom Hersteller durchgeführt werden, der Feldtest kann auch vom Anwender durchgeführt werden. Voraussetzungen für die Durchführung des Feldtests: Prüfung (A) & (B) ●...
Sicherheit, Zulassungen, EMV 10.4 EMV 10.4 Grundgeräte Erweiterungsmodule Puffermodule 6EP3436-8SB00-2AY0 6EP4436-8XB00-0CY0 6EP4297-8HB00-0XY0 6EP3437-8SB00-2AY0 6EP4437-8XB00-0CY0 6EP4297-8HB10-0XY0 6EP4293-8HB00-0XY0 6EP4295-8HB00-0XY0 Fachgrundnormen EN 61000-6-2 Störfestigkeit für Industriebereich EN 61000-6-3 Störaussendung für Wohnbereich Störaussendung EN 55022 (Emission) Klasse B Netzoberwellenbe- EN 61000-3-2 grenzung Klasse A Elektrostatische EN 61000-4-2 Entladungen...
Applikationen 12.1 Schutz vor kurzzeitigen Netzausfällen Bei einem Einbruch der netzseitigen Versorgungsspannung kann das Stromversorgungssystem SITOP PSU8600 die Ausgangsspannung noch über einen kurzen Zeitraum im ms-Bereich aufrecht erhalten (siehe Kapitel Technische Daten (Seite 227)). In stark von kurzzeitigen Spannungseinbrüchen gekennzeichneten Versorgungsnetzen kann es zur Erhöhung der Versorgungssicherheit sinnvoll sein, diese geräteinterne Netzausfallüberbrückungszeit durch eine zusätzliche Pufferkomponente zu erhöhen.
Mit dem kostenfreien SITOP DC-USV-Software-Tool können die DC-USV-Systeme einfach in PC-basierende Automatisierungslösungen eingebunden werden. Es unterstützt die Weiterverarbeitung der Statusmeldungen und das sichere Herunterfahren des PCs. Weitere Informationen finden Sie unter: Handbuch DC-USV mit Batterien (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/18043/man) Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Applikationen 12.3 Parallelschaltung zur Leistungserhöhung 12.3 Parallelschaltung zur Leistungserhöhung Zur Leistungserhöhung können zwei Grundgeräte SITOP PSU8600 direkt galvanisch parallel geschaltet werden. Dabei ist folgendes zu beachten: ● Die an jedem Grundgerät angeschlossenen Leitungen an den Klemmen "Output" und "0 V" sind bis zu einem gemeinsamen externen Verknüpfungspunkt (Klemmleiste) mit möglichst gleicher Länge und gleichem Leitungsquerschnitt (bzw.
Applikationen 12.4 Parallelschaltung zur Redundanz 12.4 Parallelschaltung zur Redundanz Die Parallelschaltung mehrerer Grundgeräte SITOP PSU8600 zur Redundanz wird dann erforderlich, wenn besonders hohe Anforderungen an eine sichere 24-V-Versorgung gestellt werden. Mit dem Redundanzmodul SITOP PSE202U können zwei typgleiche Grundgeräte bis 20 A beim Betrieb mit Ausgangsspannung 24 - 28 V entkoppelt werden.
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Applikationen 12.4 Parallelschaltung zur Redundanz Redundanter Aufbau mit zwei Stromversorgungen und zwei Redundanzmodulen SITOP PSE202U Weitere Informationen finden Sie unter Handbuch SITOP PSE202U (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/42248598) Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
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Applikationen 12.4 Parallelschaltung zur Redundanz Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Umwelt Die Geräte sind RoHS konform. Es werden grundsätzlich nur nicht-silikonausscheidende Materialen verwendet. Entsorgungsrichtlinien Verpackung und Packhilfsmittel sind recyclingfähig und sollten grundsätzlich der Wiederverwertung zugeführt werden. Das Produkt selbst darf nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
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Umwelt Stromversorgungssystem PSU8600 Gerätehandbuch, 02.2016, A5E36758446-1-00...
Sie erreichen den Technical Support für alle IA-/DT-Produkte über folgende Kommunikationswege: ● Telefon: + 49 (0) 911 895 7222 ● E-Mail (mailto:support.automation@siemens.com) ● Internet: Web-Formular für Support Request (http://www.siemens.de/automation/support-request) Technische Dokumentationen im Internet Betriebsanleitungen sowie Handbücher zu SITOP finden Sie im Internet: Betriebsanleitungen/Handbücher (http://www.siemens.de/sitop/manuals) Homepage SITOP Stromversorgung...
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