Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Sicherheitseinrichtung; Zeitbrandfeuerstätte; Verbrennungsluftleitung - Camina S22 GO-Line Montage- & Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Raumluftunabhängige Feuerstätte
Eine raumluftunabhängige Feuerstätte entnimmt die
Verbrennungsluft nicht dem Aufstellraum. Die Ofenan-
lage muss hierfür bestimmte technische Voraussetzun-
gen (Dichtigkeit) erfüllen und für diesen Einsatz zuge-
lassen sein.
Rücklauf
Der Rücklauf ist die Anschlussseite, an der das abge-
kühlte Heizwasser aus dem Heizkreislauf in den Kessel
geführt wird.
Selbstschließende Tür
Eine selbstschließende Tür fällt (meist über Federkraft)
ohne Zutun des Bedieners in die Türzarge zurück. In die-
ser Position ist die Tür jedoch nicht verriegelt oder ver-
schlossen und die Türdichtung schließt nicht dicht ab.
Daher sind diese Türen beim Betrieb der Ofenanlage
stets zu verriegeln.

Sicherheitseinrichtung

Eine Sicherheitseinrichtung ist ein Schutzsystem zur
Verhütung von Schäden. Sicherheitseinrichtungen
müssen regelmäßig auf Ihre Funktion geprüft werden.
An einem Heizwasserkreislauf z. B. die thermische Ab-
laufsicherung und das Sicherheitsventil mind. einmal
pro Jahr.
Thermische Ablaufsicherung
Die thermische Ablaufsicherung ist eine Sicherheitsein-
richtung die bei zu hohen Heizwassertemperaturen (ca.
97° C) kaltes Trinkwasser in das System zudosiert. Die-
se darf nie abgesperrt, manipuliert oder außer Funktion
gesetzt werden.

Verbrennungsluftleitung

Die Verbrennungsluftleitung ist das Bauteil, das die Ver-
brennungsluft zur Feuerstätte führt.
Vorlauf
Der Vorlauf ist die Anschlussseite, an der das erwärmte
Heizwasser aus dem Kessel wieder in den Heizkreislauf
geführt wird.
58
Wärmeleistungsbereich
Der Wärmeleistungsbereich gibt die Grenzen für die mi-
nimale / maximale Wärmeleistung an, in denen die Feu-
erstätte noch bestimmungsgemäß betrieben werden
kann. Diese Wärmeleistung ergibt sich in erster Linie
durch die Menge des aufgelegten Brennstoffs und die
zugeführte Luftmenge.
Zeitbrandfeuerstätte
Der Begriff Zeitbrandfeuerstätte beschreibt (stark ver-
einfacht formuliert), dass Ihre Feuerstätte während der
Abbrandzeit ein Eingreifen in den Verbrennungsablauf
erfordert.
Denn der Begriff Dauerbrandfeuerstätte darf nur auf
Feuerstätten angewendet werden, die ohne Brennstoff-
aufgabe und ohne Eingriff in den Verbrennungsablauf
eine bestimmte Mindestdauer bei Kleinstellung so wei-
ter brennen, dass das Glutbett (mindestens so groß wie
die Grundglutmasse vor dem Auflegen der Brennstoffe)
am Ende des Zeitraumes wieder entfacht werden kann.
Alle mit einem Holzfeuer betriebenen Feuerstätten ver-
langen stets den Eingriff in den Verbrennungsablauf,
um unter anderem die Anforderungen für Deutschland
gemäß der 1. BImSchV erfüllen zu können und sind so-
mit Zeitbrandfeuerstätten.
Der Begriff Zeitbrandfeuerstätte schreibt Ihnen jedoch
keine zeitliche Einschränkung der Betriebsdauer vor.
Letztlich wird die Abbranddauer durch die aufgegebene
Brennstoffmenge und die zugeführte Luftmenge be-
stimmt.
Ist ein Abbrand beendet, können Sie mit dem Glutbett
auch sofort den nächsten Abbrand starten. Das heißt,
wie lange und wie oft Sie heizen entscheiden Ihre Be-
dürfnisse.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis