1 Vorbemerkung 1.1 Verwendete Symbole ► Handlungsanweisung > Reaktion, Ergebnis […] Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen → Querverweis Wichtiger Hinweis Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich� 2 Sicherheitshinweise • Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Gerätes dieses Dokument� Vergewis- sern Sie sich, dass sich das Produkt uneingeschränkt für die betreffenden Applikationen eignet�...
3 Bestimmungsgemäße Verwendung Das Gerät überwacht flüssige Medien� Es erfasst die 3 Prozessgrößen Durchflussmenge, Verbrauchsmenge, Medien- temperatur� Einsatzbereich Leitfähige flüssige Medien mit folgenden Eigenschaften: • Leitfähigkeit: ≥ 20 µS/cm • Viskosität: < 70 mm /s bei 40°C 4 Funktion 4.1 Verarbeiten der Messsignale • Das Gerät zeigt die aktuellen Prozesswerte in einem Display an�...
• Strömungsrichtung = “flow direction”: Prozesswert und Anzeige positiv� • Strömung entgegen “flow direction”: Prozesswert und Anzeige negativ� Für die Signalausgabe (Grenzwerte und Analogwerte für Durchfluss) werden nur positive Prozesswerte verarbeitet� 4.3 Verbrauchsmengen-Überwachung (Totalisatorfunktion) Das Gerät besitzt einen internen Mengenzähler� Er summiert fortlaufend die Durchflussmenge�...
4.3.1 Verbrauchsmengen-Überwachung mit Impulsausgang Ausgang 1 gibt jedesmal einen Zählimpuls, wenn der in [ImPS] eingestellte Wert erreicht ist (→ 9.3.1). 4.3.2 Verbrauchsmengen-Überwachung mit Vorwahlzähler Es sind 2 Arten der Überwachung möglich: • Zeitabhängige Mengenüberwachung� - Einstellungen: [ImPS] = Menge x, [ImPR] = [no], [rTO] = Zeitdauer t� - Wird die Menge x während der Zeitdauer t erreicht, schaltet Ausgang 1 und bleibt eingeschaltet, bis der Zähler zurückgesetzt wird�...
4.5 Durchfluss- oder Temperaturüberwachung / Schaltfunktion OUTx ändert seinen Schaltzustand bei Über- oder Unterschreiten der eingestell- ten Schaltgrenzen (SPx, rPx)� Dabei sind folgende Schaltfunktionen wählbar: • Hysteresefunktion / Schließer: [OUx] = [Hno]� • Hysteresefunktion / Öffner: [OUx] = [Hnc]� Zuerst wird der Schaltpunkt (SPx) festgelegt, dann im gewünschten Abstand der Rückschaltpunkt (rPx)�...
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Spannungsausgang 0 ��� 10 V (Beispiel Durchflussüberwachung) Werkseinstellung Messbereich skaliert U [V] U [V] MEW = Messbereichsendwert Im eingestellten Messbereich liegt das Ausgangssignal zwischen 0 und 10 V� Weiter wird signalisiert: Durchfluss oberhalb des Messbereichs: Ausgangssignal > 10 V� Stromausgang 4 ��� 20 mA (Beispiel Durchflussüberwachung) Werkseinstellung Messbereich skaliert I [mA]...
4.7 Anlaufüberbrückungszeit [dSt] Ist die Anlaufüberbrückungszeit aktiv ([dSt] > [0]), gilt: Sobald die Durchfluss- menge 0,5% des Messbereichsendwerts (MEW) überschreitet, finden folgende Abläufe statt: • Die Anlaufüberbrückungszeit wird gestartet� • Ausgang 1 schaltet entsprechend der Programmierung: EIN bei Schließerfunk- tion, AUS bei Öffnerfunktion� • Ausgang 2 schaltet bei Strömungsauswertung ([SEL2] = [FLOW]) entsprechend der Programmierung: EIN bei Schließerfunktion, AUS bei Öffnerfunktion�...
Beispiel: dSt bei Fensterfunktion 0,5% 1 Durchflussmenge Q erreicht 0,5% MEW → dSt startet, Ausgang wird aktiv. 2 dSt abgelaufen, Q hat Gutbereich erreicht → Ausgang bleibt aktiv. 3 Q steigt über SP (verlässt Gutbereich) → Ausgang wird zurückgesetzt. 4 Q fällt wieder unter SP → Ausgang wird wieder aktiv. 5 Q fällt unter rP (verlässt Gutbereich) → Ausgang wird wieder zurückgesetzt. 6 Q erreicht erneut 0,5% MEW → dSt startet, Ausgang wird aktiv. 7 dSt abgelaufen, Q hat Gutbereich nicht erreicht → Ausgang wird zurückgesetzt. 8 Q erreicht Gutbereich, Ausgang wird aktiv� 5 Montage 5.1 Montageort ► Gerät so einbauen, dass das Messrohr stets vollständig gefüllt ist� ►...
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► Vor oder in steigender Leitung einbauen� flow direction F = Durchflussrichtung ► Folgende Montageorte sind zu vermeiden: • Direkt vor einer fallenden Leitung� • In einer fallenden Leitung� flow direction F = Durchflussrichtung • Am höchsten Punkt des Leitungssystems� • Unmittelbar vor einem Rohrauslauf�...
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Das Gerät kann lageunabhängig eingebaut werden, wenn Folgendes sichergestellt ist: - Es können sich keine Luftblasen im Rohrsystem bilden� - Die Rohrleitungen sind stets komplett gefüllt� • An der Ansaugseite einer Pumpe� flow direction F = Durchflussrichtung Bei Einbau in ein nicht geerdetes Rohrsystem (z� B� Kunststoffrohre) muss das Gerät geerdet werden�...
5.2 Einbau in die Rohrleitung Das Gerät wird mit Hilfe von Adaptern in die Rohrleitung eingebaut� Adapter sind gesondert als Zubehör zu bestellen� - Bestell-Nr� E40179: 2 Adapter für Rohrleitung R½ + 2 Dichtungen� - Bestell-Nr� E40180: 2 Adapter für Rohrleitung R¾ + 2 Dichtungen� flow direction 1�...
6 Elektrischer Anschluss Das Gerät darf nur von einer Elektrofachkraft installiert werden� Befolgen Sie die nationalen und internationalen Vorschriften zur Errichtung elektrotechnischer Anlagen� Spannungsversorgung nach EN 50178, SELV, PELV� ► Anlage spannungsfrei schalten� ► Gerät folgendermaßen anschließen: 1 BN 2 WH OUT2/InD 4 BK OUT1...
7 Bedien- und Anzeigeelemente 1 2 3 4 5 6 7 8 Mode / Enter 1 bis 8: Indikator-LEDs - LED 1 = aktueller Durchfluss in Liter/Minute� - LED 2 = aktueller Durchfluss in Kubikmeter/Stunde� - LED 3 = aktuelle Verbrauchsmenge seit letztem Reset in Liter� - LED 3 blinkend = Verbrauchsmenge vor letztem Reset in Liter�...
8 Menü 8.1 Menüstruktur l/min °C = [Mode/Enter] / = [Set] l oder m = aktueller Zählerstand in l, m oder 1000 m l* oder m * = gespeicherter Zählerstand in l, m oder 1000 m...
8.2 Menü-Erläuterung SP1/rP1 Oberer / Unterer Grenzwert für Durchfluss� ImPS Impulswertigkeit� Impulswiederholung aktiv (= Impulsausgabe) oder nicht aktiv ImPR (= Funktion Vorwahlzähler)� Ausgangsfunktion für OUT1 (Durchfluss oder Verbrauchsmenge): - Schaltsignal für die Grenzwerte: Hysteresefunktion oder Fensterfunktion, jeweils Schließer oder Öffner� - Impuls oder Schaltsignal für Mengenzähler�...
9 Parametrieren Während des Parametriervorgangs bleibt das Gerät im Arbeitsbetrieb� Es führt seine Überwachungsfunktionen mit den bestehenden Parametern weiter aus, bis die Parametrierung abgeschlossen ist� 9.1 Parametriervorgang allgemein Jede Parametereinstellung benötigt 3 Schritte: Parameter wählen Mode / ► [Mode/Enter] drücken, bis gewünsch- Enter ter Parameter angezeigt wird.
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• Wechsel von Menü-Ebene 1 zu Menü-Ebene 2: ► [Mode/Enter] drücken, bis [EF] Mode / angezeigt wird. Enter ► Kurz [Set] drücken� Mode / Enter > Der erste Parameter des Untermenüs wird angezeigt (hier: [HI])� • Verriegeln / entriegeln Das Gerät lässt sich elektronisch verriegeln, so dass unbeabsichtigte Fehlein- gaben verhindert werden�...
9.3.2 Mengenüberwachung durch Vorwahlzähler konfigurieren ► [OU1] wählen und [ImP] einstellen� ► [ImPR] wählen und [no] einstellen > Impulswiederholung ist nicht aktiv� Der Ausgang schaltet EIN, wenn der in [ImPS] eingestellte Wert erreicht ist� Er bleibt geschaltet, bis der Zähler zurückgesetzt wird� ►...
9.7 Einstellen des Vorwahlzählers / der Impulswertigkeit (ImPS) Das Gerät verfügt über 7 Einstellbereiche: Anzeige Schrittweite Wert 0 0� 0 1 ��� 9 9� 9 9 0,01 l 0,01���99,99 l 1 0 0� 0 ��� 9 9 9� 9 0,1 l 100,0���999,9 l 1 0 0 0 ���...
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► [Set] drücken und Die blinkende Ziffer wird erhöht, nach 9 folgt 0 und die nächste gedrückt halten� Ziffer links wird aktiv� 8 1� 8 3 [Set] dauerhaft gedrückt 8 1� 9 3 [Set] weiterhin gedrückt 8 1� 0 3 Wird Ziffer 1 auf diese Weise erhöht, wechselt die Anzeige in den nächst höheren Einstellbereich (nach 9 folgt 10;...
10 Betrieb Nach Einschalten der Versorgungsspannung und Ablauf der Bereitschaftsverzöge- rungszeit (ca� 5 s) befindet sich das Gerät im Run-Modus (= normaler Arbeitsbe- trieb)� Es führt seine Mess- und Auswertefunktionen aus und erzeugt Ausgangssi- gnale entsprechend den eingestellten Parametern� • Betriebsanzeigen → Kapitel 7 Bedien- und Anzeigeelemente. • Während der Bereitschaftsverzögerungszeit sind die Ausgänge entsprechend der Programmierung geschaltet: EIN bei Schließerfunktion (Hno / Fno) und AUS bei Öffnerfunktion (Hnc / Fnc)�...
10.4 Allgemeine Betriebsbedingungen ► Ablagerungen, Gas- und Luftansammlungen im Leitungssystem vermeiden� Bei Medientemperaturen über 50°C können sich einige Bereiche des Gehäuses auf über 65°C erwärmen� ► In diesem Fall Gerät nicht berühren� ► Gehäuse gegen den Kontakt mit entzündlichen Stoffen und gegen unbeabsich- tigtes Berühren sichern�...