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Anschluss An Einen Stahlschornstein; Faktoren, Die Den Schornsteinzug Beeinflussen - Morso 8710 Bedienungsanleitung

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1.8 Anschluss an einen Stahlschornstein

Ist die Aufstellung so, dass der Schornstein direkt nach oben durch die Decke geführt
wird, so sind die nationalen und örtlichen Bestimmungen im Hinblick auf den Abstand des
Schornsteins zu einer brennbaren Decke einzuhalten. Der Schornstein wird am Rauchab-
zug mit der beiliegenden Glasschnur abgedichtet. Es ist wichtig, dass der Schornstein so
angebracht wird, dass sein Gewicht von der Dachkonstruktion und nicht vom Ofen getra-
gen wird. (Siehe die Anleitung des Schornsteinherstellers.) Ein zu großes Gewicht auf der
Topplatte des Ofens kann zu Rissschäden führen. Wenn der Schornstein nicht so ange-
bracht wird, dass sein Gewicht von der Dachkonstruktion getragen wird, ist die Topplatte
von Morsøs Garantie ausgenommen.
Wenn infolge einer Fehlbedienung des Ofens oder der Verwendung von feuchtem Brenn-
material über längere Zeit ein Schornsteinbrand entsteht, schließen Sie die Luftzufuhr
ganz und wenden Sie sich an die Feuerwehr.
Bitte beachten!
Reinigungsmöglichkeiten: Wenden Sie sich an den Schornsteinfeger.
Vermeiden Sie mehr Biegungen als erforderlich und begrenzen Sie die Länge des
Rauchrohres, da andernfalls der Schornsteinzug vermindert wird.
Frischluftzufuhr
Ein Kaminofen benötigt Luft zur Verbrennung. Dadurch trägt eine Kaminofenhei-
zung zu einem gesunden Innenraumklima im Haus bei. Wenn das Haus sehr gut ab-
gedichtet ist, und insbesondere, wenn es dort eine Dunstabzugshaube oder eine
Belüftungsanlage gibt, kann es erforderlich sein, in dem Raum, in dem der Kamino-
fen aufgestellt wird, Luftschlitze anzubringen. Andernfalls ist der Schornsteinzug
zu schwach, was dazu führen kann, dass der Ofen nicht richtig brennt und beim
Öffnen der Feuerungstür Rauch austritt.
Wenn Luftschlitze erforderlich sind, sind diese so anzubringen, dass sie nicht blok-
kiert werden können.

1.9 Faktoren, die den Schornsteinzug beeinflussen

Tritt beim Öffnen der Feuerungstür Rauch aus, beruht das auf schlechtem Schornsteinzug.
Für diesen Ofentyp ist ein Schornsteinzug von mindestens 12 PA erforderlich, damit die
Verbrennung zufriedenstellend verläuft und kein Rauch austritt. Die Gefahr des Rauchaus-
tritts besteht jedoch auch, wenn die Ofentür bei sehr starkem Heizen geöffnet wird, wes-
halb davon abzuraten ist.
Die Rauchgastemperatur beträgt bei Nennleistung 325°C.
Lassen Sie im Zweifelsfall den Schornsteinzug von Ihrem Schornsteinfeger messen.
Faktoren, die den Schornsteinzug beeinflussen
Der Schornsteinzug entsteht auf Grund des Unterschiedes zwischen der hohen Tem-
peratur im Schornstein und der kälteren Außentemperatur. Länge und Isolierung des
Schornsteins, Wind und Wetterverhältnisse bestimmen über das Zustandekommen
des richtigen Unterdrucks, der den Schornsteinzug entstehen lässt, mit.
Verringerter Schornsteinzug entsteht wenn:
- Der Temperaturunterschied zu gering ist. Beispielsweise bei einem schlecht iso-
lierten Schornstein.
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Wenn der Schornstein zu kalt ist, kann es helfen, wenn Sie vor dem Anheizen in der
Reinigungstür des Schornsteins eine zusammengeknüllte Zeitung anzünden (ab-
brennen).
- Die Außentemperatur zu hoch ist. Beispielsweise im Sommer.
- Es windstill ist.
- Der Schornstein zu niedrig ist, so dass er sich im Windschatten des Daches oder
hoher Bäume befindet.
In diesen Fällen ist auch das Risiko einer Rauchbelästigung am größten.
- Es kommt die falsche Luft in den Schornstein. Beispielsweise durch mangelhafte
Fugen oder Undichtigkeiten an der Reinigungstür oder dem Rauchrohr.
- An den Schornstein sind undichte, unbenutzte Feuerstellen angeschlossen.
- Rauchrohr und Schornstein sind auf Grund mangelhafter Reinigung mit Ruß ver-
stopft.
- Das Haus ist zu gut abgedichtet (siehe Abschnitt: Frischluftzufuhr).
- Bei zu geringer Luftzufuhr
Guter Schornsteinzug entsteht, wenn:
- Der Unterschied zwischen der Temperatur innen im Schornstein und draußen groß
ist. Also beim Heizen, wenn der Bedarf am größten ist.
- Das Wetter klar ist und ein guter Wind weht.
- Der Schornstein die richtige Höhe hat: mindestens 4 Meter über dem Ofen und frei
vom Dachfirst.
Wertetripel zur Berechnung des Schornsteins
nach EN 13384-2 " Abgasanlagen - Wärme- und strömungstechnische
Berechnungsverfahren - Teil 2: Abgasanlagen mit mehreren Feuerstätten"
für den Kaminofen 8710
der Firma Morsø Jernstøberi A/S, Furvej 6, DK-7900 Nykøbing Mors
Nennwärmeleistung
7,0 kW
Betriebsweise geschlossen
Abgasmassenstrom
m (g/s)
Abgastemperatur
gemessen im Abgasstutzen
t (°C)
Förderdruck
p (Pa)
Förderdruck bei 0,8 x NWL
p (Pa)
Heizen in der Übergangszeit
In der Übergangszeit, d. h. bei höheren Außentemperaturen, kann es bei plötzlichem Tem-
peraturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so daß die Heizgase nicht
vollständig abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit geringeren Brennstoffmengen
zu befüllen und bei größerer Stellung des Primärluftschiebers/-reglers so zu betreiben,
daß der vorhandene Brennstoff schneller (mit Flammentwicklung) abbrennt und dadurch
der Schornsteinzug stabilisiert wird. Zur Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte
die Asche öfter vorsichtig abgeschürt werden.
Brennstoff
Scheitholz
5,7
325
12
9,6
7

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