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Inbetriebnahme; Spülen Der Anlage; Druckprobe; Korrosionsschutz - CaroScheibe CARO-PRESS Montageanleitung

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müssen vor unzulässigem Druckanstieg infolge Erwärmung geschützt werden. Wir empfehlen die
Begleitheizung über eine Regeleinheit zu steuern.
Die Verlegevorschriften der Begleitheizungshersteller sind zu beachten.

16 Inbetriebnahme

Folgende Regelwerke sind in Deutschland bei der Inbetriebnahme und Druckprobe zu beachten:
Heizungsanlagen:
DIN-VOB 18380
16.1 Spülen der Anlage
Nach DIN 1988-2 und VDI 6023 wird zur Korrosionsvermeidung das Spülen der Rohrleitungen mit einem
Wasser-Luft-Gemisch gefordert. Aus Korrosionsgesichtspunkten genügt für die Rohrinstallationen aus CARO-
®
PRESS
C-Stahl jedoch einfaches Spülen mit filtriertem Trinkwasser, da auf Grund der besonderen
Verbindungstechnik bei der Installation keine Zusatzstoffe wie Schneidöle oder Flussmittel benötigt werden.
Stagnationswasser aus der Hauszuleitung darf beim Spülen nicht in die Trinkwasserinstallation gelangen.
Aus hygienischen Gründen kann jedoch ein normgerechtes Spülen der Anlage verlangt werden (z.B.
Krankenhaus, Pflegeheim). Hierbei sind die Merkblätter von ZVSHK / BHKS zu beachten. Die Durchführung der
Druckprobe sowie der Spülung und Inbetriebnahme der Anlage ist zu dokumentieren. Der Anlagenbetreiber ist
in die Anlage einzuweisen.

16.2 Druckprobe

Bei Kaltwasserleitungen ist die Druckprobe nach DIN 1988-2 und VDI 6023 mit filtriertem Wasser
durchzuführen. Die Kaltwasseranlage muss bis zur Inbetriebnahme in vollständig gefülltem Zustand verbleiben,
da ansonsten durch das Verbleiben von Restwasser in der Rohrleitung die Korrosionsgefahr bei metallischen
Leitungen deutlich erhöht wird (Dreiphasenkorrosion). Wird eine Kaltwasseranlage nicht kurzfristig nach der
Druckprobe in Betrieb genommen, ist die Druckprobe nach dem ZVSHK Merkblatt "Dichtheitsprüfungen von
Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser" durchzuführen. Alle Rohrleitungen sind im
fertiggestellten, jedoch noch nicht verdeckten Zustand, einer Druckprüfung zu unterziehen. Die Druckprüfung in
Heizungsanlagen kann auch mit Druckluft oder inerten Gasen durchgeführt werden. Jede durchgeführte
Druckprobe ist zu dokumentieren.

17 Korrosionsschutz

17.1 CARO-PRESS C-Stahl

Das Korrosionsverhalten des CARO-PRESS
legiertem Kohlenstoffstahl mit den Werkstoffnummern 1.0034 und E 220 CR2 S4 bestimmt, die geeignet sind
für:
geschlossene Heizungsanlagen
geschlossene Kühl-, Kältekreisläufe
Druckluftleitungen
Solarleitungen

17.1.1 Bimetallkorrosion (Mischinstallationen)

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CARO-PRESS
C-Stahl kann mit einzelnen Bauteilen aus Rotguss verarbeitet werden. Übergänge von CARO-
®
PRESS
C-Stahl auf Anlagenteile aus Kupfer oder Edelstahl sind mit einem Rotgussfitting auszuführen. Weil
beim Aufheizen der Anlage der gesamte Sauerstoffgehalt thermisch ausgetrieben oder an der Metalloberfläche
gebunden wird, besteht keine Korrosionsgefahr. Eine Sauerstoffaufnahme des Heizungswassers muss durch
fachgerechte Installation der Heizungsanlage und des Ausgleichsgefäßes und Verwendung geeigneter
Armaturen vermieden werden. Ist ein Sauerstoffeintrag unvermeidbar, gibt die VDI 2035 Hinweise für
weitergehende Maßnahmen z. B. Durch chemische Bindung des Sauerstoffs. Das Mischen kompletter
Installationssysteme ist unzulässig. Bimetallkorrosion kann nur an verzinkten Bauteilen auftreten, wenn diese
direkt mit Edelstahl-Komponenten verbunden werden. Durch den Einbau eines Distanzstückes aus Buntmetall >
50 mm (z.B. Absperrarmatur) kann Bimetallkorrosion verhindert werden.
Stand: 01.08.2017
Montageanleitung CARO-PRESS V-Kontur
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JM-Jäger | Edelstahlrohre
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®
C-Stahl Pressfitting Systems wird von dem verwendeten un-
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V-Kontur

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