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Beständigkeit Gegen Innenkorrosion; Beständigkeit Gegen Außenkorrosion - CaroScheibe CARO-PRESS Montageanleitung

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20.3
Beständigkeit gegen Innenkorrosion
Heizungsinstallation
Der Zutritt von ungebundenem Luftsauerstoff begünstigt das Korrosionsverhalten von unlegiertem Stahl.
Dies ist bei offenen Wasserheizungs- bzw. Kühlanlagen gegeben. Der Zutritt von Luftsauerstoff ist in
geschlossenen Anlagen nahezu ausgeschlossen. Als vorbeugende Maßnahme gegen unerwünschte
Sauerstoffaufnahme
Korrosionsschutzinhibitoren zugegeben werden.
Vermeiden von Korrosionsangriffen
Die Zugabe von sauerstoffbindenden Mitteln in das Umlaufwasser hemmt die Entstehung von
Korrosionsangriffen. Durch das Einstellen des C-Stahl erforderlichen pH-Wertes von 8,5 – 9,5 werden
Korrosionsangriffe vermieden. Einsatz nur von durch CaroScheibe geprüften und freigegebenen
Wasserzusatzstoffen für Korrosions- bzw. Frostschutz. Anwendungsvorschriften der Hersteller sind zu
beachten.
Der beim Befüllen von Heizungsanlagen über das Wasser eingebrachte geringe Sauerstoffanteil ist
unschädlich. Es sind keine Korrosionsschäden zu befürchten.
20.4
Beständigkeit gegen Außenkorrosion
Die Außenflächen einer Installation in Gebäuden kommen bestimmungsgemäß nicht mit wässrigen
Korrosionsmedien in Berührung. Somit besteht die Möglichkeit der Korrosion nur bei einer nicht
beabsichtigten Korrosionsbelastung (> siehe DIN 50929, Teil 2). In einigen Fällen können Korrosionsmedien,
die
unbeabsichtigt
Kondenswasser, Leck-, Spritz- und Putzwasser) bei längerer Einwirkung zu Korrosionsschäden führen. Bei
Installationen in stark feuchtigkeitsbeanspruchten Räumen, bei denen der Zutritt von Feuchtigkeit
vorhersehbar ist ( z. B. Bodenbereiche von Bädern, Duschen, Wäschereien ), sollten die Rohrleitungen
außerhalb des feuchtigkeitsgefährdeten Bereiches verlegt werden.
Unlegierter Stahl darf keiner dauerhaften Feuchtigkeit ausgesetzt werden.
Werden Rohre auf der Betondecke verlegt, ist nach DIN 1988, Teil 7 Abschnitt 5.3 zusätzlich zur
Rohrumhüllung eine Sperrfolie zwischen Betondecke und Stahlrohr anzuordnen.
Der Schutz gegen Außenkorrosion muss wasserdicht, porenfrei, wärme- und alterungsbeständig sowie frei
von Beschädigungen sein. Schutz gegen Außenkorrosion bieten u. a.:
Beschichtungen
Kunststoffbinden
Korrosionsschutzbinden
Als Mindestschutz gegen Außenkorrosion haben sich zudem geschlossenzellige Dämmstoffe oder -
schläuche bewährt. Die Abdichtung muss immer nach der Dichtheitsprüfung und vor dem Anbringen von
Ummantelungen zur Dämmung erfolgen.
Bei Kühlwasserinstallationen sind geschlossenzellige Dämmstoffe kein ausreichender Korrosionsschutz.
Der Korrosionsschutz für Kühlwasserleitungen muss nach AGI Arbeitsblatt Q 151 ausgeführt werden. Der
Einsatz von Wollfilz oder Ähnliches ist als Korrosionsschutz nicht zulässig, da durch Filz aufgesaugte Nässe
lange Zeit anhält und damit korrosionsfördernd wirkt.
Die Verantwortung für Planung und Ausführung des Korrosionsschutzes liegt bei Planer und Verarbeiter.
Vor dem Aufbringen des Korrosionsschutzes ist die Dichtprüfung durchzuführen.
Die Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller des Korrosionsschutzes sind unbedingt zu beachten.
CARO-PRESS
Stand: 01.08.2017
Montageanleitung CARO-PRESS M-Kontur
40
JM-Jäger | Edelstahlrohre
40
können
dem
auftreten
(z.
B.
Eindringende
®
36 / 39
Anlagenwasser
sauerstoffbindende
Niederschläge,
Mittel
Feuchtigkeit
im
Mauerwerk,
M-Kontur
bzw.

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