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Spülen Der Anlage; Druckprobe; Korrosionsschutz; Caro-Press ® C-Stahl - CaroScheibe CARO-PRESS Montageanleitung

Inhaltsverzeichnis

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19.1
Spülen der Anlage
Nach DIN 1988-2 und VDI 6023 wird zur Korrosionsvermeidung das Spülen der Rohrleitungen mit einem
Wasser-Luft-Gemisch gefordert. Aus Korrosionsgesichtspunkten genügt für die Rohrinstallationen aus
®
CARO-PRESS
C-Stahl jedoch einfaches Spülen mit filtriertem Trinkwasser, da auf Grund der besonderen
Verbindungstechnik bei der Installation keine Zusatzstoffe wie Schneidöle oder Flussmittel benötigt werden.
Stagnationswasser aus der Hauszuleitung darf beim Spülen nicht in die Trinkwasserinstallation gelangen.
Aus hygienischen Gründen kann jedoch ein normgerechtes Spülen der Anlage verlangt werden (z.B.
Krankenhaus, Pflegeheim). Hierbei sind die Merkblätter von ZVSHK / BHKS zu beachten. Die Durchführung
der Druckprobe sowie der Spülung und Inbetriebnahme der Anlage ist zu dokumentieren. Der
Anlagenbetreiber ist in die Anlage einzuweisen.
19.2

Druckprobe

Bei Kaltwasserleitungen ist die Druckprobe nach DIN 1988-2 und VDI 6023 mit filtriertem Wasser
durchzuführen. Die Kaltwasseranlage muss bis zur Inbetriebnahme in vollständig gefülltem Zustand
verbleiben, da ansonsten durch das Verbleiben von Restwasser in der Rohrleitung die Korrosionsgefahr bei
metallischen Leitungen deutlich erhöht wird (Dreiphasenkorrosion). Wird eine Kaltwasseranlage nicht
kurzfristig nach der Druckprobe in Betrieb genommen, ist die Druckprobe nach dem ZVSHK Merkblatt
"Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser" durchzuführen.
Alle Rohrleitungen sind im fertiggestellten, jedoch noch nicht verdeckten Zustand, einer Druckprüfung zu
unterziehen. Die Druckprüfung in Heizungsanlagen kann auch mit Druckluft oder inerten Gasen durchgeführt
werden. Jede durchgeführte Druckprobe ist zu dokumentieren.

20 Korrosionsschutz

20.1
CARO-PRESS
Das Korrosionsverhalten des CARO-PRESS
legiertem Kohlenstoffstahl mit den Werkstoffnummern 1.0034 und E 220 CR2S4 bestimmt, die geeignet sind
für:
geschlossene Heizungsanlagen
geschlossene Kühl-, Kältekreisläufe
Druckluftleitungen
Solarleitungen
20.2

Bimetallkorrosion (Mischinstallationen)

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CARO-PRESS
C-Stahl kann mit einzelnen Bauteilen aus Rotguss verarbeitet werden. Übergänge von
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CARO-PRESS
C-Stahl auf Anlagenteile aus Kupfer oder Edelstahl sind mit einem Rotgussfitting
auszuführen. Weil beim Aufheizen der Anlage der gesamte Sauerstoffgehalt thermisch ausgetrieben oder an
der Metalloberfläche gebunden wird, besteht keine Korrosionsgefahr. Eine Sauerstoffaufnahme des
Heizungswassers muss durch fachgerechte Installation der Heizungsanlage und des Ausgleichsgefäßes und
Verwendung geeigneter Armaturen vermieden werden. Ist ein Sauerstoffeintrag unvermeidbar, gibt die VDI
2035 Hinweise für weitergehende Maßnahmen z. B. Durch chemische Bindung des Sauerstoffs. Das
Mischen kompletter Installationssysteme ist unzulässig. Bimetallkorrosion kann nur an verzinkten Bauteilen
auftreten, wenn diese direkt mit Edelstahl-Komponenten verbunden werden. Durch den Einbau eines
Distanzstückes aus Buntmetall > 50 mm (z.B. Absperrarmatur) kann Bimetallkorrosion verhindert werden.
CARO-PRESS
®
C-Stahl
®
C-Stahl Pressfittingsystems wird von dem verwendeten un-
®
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M-Kontur
Montageanleitung CARO-PRESS M-Kontur
Stand: 01.08.2017
JM-Jäger | Edelstahlrohre
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