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Spülen Der Anlage; Druckprobe; Inbetriebnahme Von Löschwasseranlagen „Trocken" (Din 14462:2012-09); Regelmäßige Überprüfung - CaroScheibe CARO-PRESS Montageanleitung

Inhaltsverzeichnis

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6.1
Spülen der Anlage
Nach DIN 1988-2 und VDI 6023 wird zur Korrosionsvermeidung das Spülen der Trinkwasserleitungen mit einem
Wasser-Luft-Gemisch gefordert. Aus Korrosionsgesichtspunkten genügt für Trinkwasserinstallationen aus
®
CARO-PRESS
Edelstahl jedoch einfaches Spülen mit filtriertem Trinkwasser, da auf Grund der besonderen
Verbindungstechnik bei der Installation keine Zusatzstoffe wie Schneidöle oder Flussmittel benötigt werden.
Stagnationswasser aus der Hauszuleitung darf beim Spülen nicht in die Trinkwasserinstallation gelangen. Aus
hygienischen Gründen kann jedoch ein normgerechtes Spülen der Anlage verlangt werden (z.B. Krankenhaus,
Pflegeheim). Hierbei sind die Merkblätter von ZVSHK / BHKS zu beachten. Die Durchführung der Druckprobe
sowie der Spülung und Inbetriebnahme der Anlage ist zu dokumentieren. Der Anlagenbetreiber ist in die Anlage
einzuweisen.
6.2

Druckprobe

Bei Trinkwasserleitungen ist die Druckprobe nach DIN 1988–2 und VDI 6023 mit filtriertem Trinkwasser
durchzuführen. Die Trinkwasseranlage muss bis zur Inbetriebnahme in vollständig gefülltem Zustand
verbleiben, da ansonsten durch das Verbleiben von Restwasser in der Rohrleitung die Korrosionsgefahr bei
metallischen Leitungen deutlich erhöht wird (Dreiphasenkorrosion). Wird eine Trinkwasseranlage nicht
kurzfristig nach der Druckprobe in Betrieb genommen, ist die Druckprobe nach dem ZVSHK Merkblatt
"Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser" durchzuführen.
6.3
Inbetriebnahme von Löschwasseranlagen „trocken" (DIN 14462:2012-09)
Die in Tab. 6 angegebenen Prüfungen sind durchzuführen.
Tab. 6 — Inbetriebnahme von Löschwasseranlagen „trocken"
Lfd.
Nr
1
Sichtkontrolle der Gesamtanlage auf offensichtliche Mängel
2
Prüfung des Einbaus der Einspeise- und Entnahmeeinrichtungen nach 4.1.2 (z. B. der Einbauhöhe)
3
Überprüfung der Zugänglichkeit der Einspeise- und der Entnahmeeinrichtungen
Messung des Druckverlustes der Löschwasserleitung:
Bei einem Wasserdurchfluss von mindestens 200 l/min bei gleichzeitiger Entnahme von Löschwasser an drei
4
Entnahmeeinrichtungen darf die Druckdifferenz zwischen Löschwassereinspeisung und ungünstigster Entnahmestelle
höchstens 0,1 MPa geodätischer Steighöhe betragen.
Prüfung auf Festigkeit und Dichtheit:
Die Löschwasserleitung und deren Armaturen werden mit Wasser 10 min bei 1,6 MPa auf Dichtheit und vor der Abnahme
5
zusätzlich 2 min mit 2,4 MPa auf Festigkeit geprüft.
Die Prüfung muss vorgenommen werden, bevor die Löschwasserleitung gegebenenfalls verdeckt wird. Es dürfen hierbei
keine Undichtheiten und kein Druckabfall auftreten. Die Drücke sind jeweils an der Einspeisung zu messen.
Prüfung der Funktionsfähigkeit der Einspeisearmatur, der Entnahmearmatur, der Be- und Entlüftungsventile sowie der
6
Entleerungseinrichtungen
7
Prüfen des zuverlässigen Betriebes der DEA (sofern vorhanden) nach Tabelle 6
8
Überprüfung der Vollständigkeit und Lesbarkeit der Beschilderung
9
Entleerung der Löschwasserleitung, Schließen der Schlauchanschlusseinrichtungen
10
Anbringen eines Prüfvermerks nach 6.1
11
Plombierung / Versiegelung der Einspeise- und Entnahmeeinrichtungen, sowie Entleerungen
12
Prüfergebnisse im Kontrollbuch festhalten
Hinweis:
Ist bei der Messung des Druckverlustes nach Nr. 4 die Einhaltung der geforderten Druckdifferenz bei Entnahme
der Gesamtmenge von 600 l/min an einer Entnahmestelle nachzuweisen, kann auf die Gleichzeitigkeitsprüfung
mit 200 l/min an drei Entnahmestellen verzichtet werden.
6.4
Regelmäßige Überprüfung
Die Einhaltung der Trinkwasserqualität kann nur durch eine regelmäßige Überprüfung der Anlage sichergestellt
werden; dem Anlagenbetreiber sollte daher ein Wartungsvertrag angeboten werden.
Inhalt der Prüfung
Nach der Inbetriebnahme
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Montageanleitung CARO-PRESS V-Kontur
Stand: 01.08.2017
V-Kontur
JM-Jäger | Edelstahlrohre
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