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Kawai CP155 Bedienungsanleitung Seite 141

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Kurze Beschreibung der verschiedenen Stimmungen
Grundton der Stimmung
Erst mit der Einführung der gleichschwebenden temperierten Stimmung wurde es möglich alle
Harmonien in allen Lagen wohlklingend zu spielen. Wenn Sie eine andere Stimmung verwenden
wollen, müssen Sie den Grundton einstellen. Zum Beispiel, wenn ein Stück in D-Dur geschrieben
ist, sollten Sie als Grundton „D"einstellen.
Reine temperierte Stimmung (Equal Flat)
Dies ist die „nicht korrigierte" Version der temperierten Stimmung, welche die Skala in 12 Halbtöne
mit dem exakt gleichen Abstand einteilt. Dies führt zu stets gleichen chordalen Intervallen bei allen
12 Halbtönen. Die Ausdrucksstärke dieser Stimmung ist allerdings nur begrenzt und kein Akkord
klingt rein. Diese Stimmung ist auf einer rein mathematischen Basis aufgebaut, die aber mit dem
subjektiven Hören des Menschen nur wenig zu tun hat.
Gleichschwebende temperierte Stimmung (Equal stretched)
Dies ist die heutzutage populärste Pianostimmung und ist die normale Einstellung des Instrumentes.
Diese Stimmung basiert auf der reinen, temperierten Stimmung; ist aber den Hörgewohnheiten des
menschlichen Ohres angepaßt.
Reine Stimmung (Pure)
Diese Stimmung, die Dissonanzen bei Terzen und Quinten bereinigt, wird oft für Kirchenmusik
benutzt.
Sie müssen den Grundton bei dieser Stimmung immer mit angeben. Ein falscher Grundton wird
große Dissonanzen hervorrufen.
Pythagoräische Stimmung (Pythagorean)
Diese Stimmung, die mathematische Verhältnisse benutzt, um Dissonanzen für Quinten zu bereinigen,
ist nicht geeignet für Akkorde, wohl aber für charakteristische Melodien.
Mitteltönige Stimmung (Meantone)
Diese Stimmung basiert auf der reinen Stimmung und behebt die Dissonanzen der Terzen und
ermöglicht eine Verbesserung beim Zusammenspiel der Quinten. Sie erzeugt besser klingende Akkorde
als die reine Stimmung.
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