dingungen, z. B. bei Normdrehzahl. Günstig ist die o.a. Möglichkeit einer Ver-
gleichsmessung. So kann man Anomalien besser bewerten.
Ein zu heißes Lager deutet auf Defekte, Verschleißerscheinungen oder War-
tungsbedarf (z. B. Schmieren von Lagern) hin.
Gleiches trifft prinzipiell auf stark erwärmte Keilriemen, Antriebsrollen, Ge-
lenkwellen etc. hin. Bei Riemenantrieben kann z. B. ein Nachspannen erfor-
derlich sein. Rutschende Riemen erzeugen sehr viel Wärme sowohl auf der
Riemen-Lauffläche als auch an den Antriebs-, Lauf- und Führungsrollen. Kon-
sultieren Sie dazu die Wartungsvorschriften der untersuchten Maschinen und
Teile.
Prüfen von Heizkreisläufen
In Heizkreisläufen können Sie mit dem IR-Thermometer Unregelmäßigkeiten wie
schlecht isolierte Rohre, Lufteinschlüsse oder nicht funktionierende Heizkörper
finden.
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Wählen Sie einen hohen Emissionsfaktor.
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Wählen Sie mit der Taste „MODE" die Einstellung „MAX" an.
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Scannen Sie nun Rohre, Heizkörper, Steigleitungen, Vor- und Rücklauf sys-
tematisch ab. Plötzlich auf kurzer Strecke abfallende bzw. differenzierende
Temperaturen deuten auf Isolationsmängel, Verschlüsse bzw. Lufteinschluss
hin. Zu starke Temperaturunterschiede in Rückläufen von Fußbodenheizun-
gen deuten z. B. auf mangelnden Abgleich der Heizung hin.
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Mit den Messmöglichkeiten Max, Min und Differenz können Sie sich bei ord-
nungsgemäß arbeitender Anlage Referenzwerte erarbeiten, die Sie dann für
spätere Vergleichsmessungen heranziehen können.
Prüfen von Abluft- und Abgastemperaturen
Durch die Messung dieser Temperaturen können Fehlfunktionen und Defekte
in Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen aufgespürt werden. Konkrete Verhal-
tensweisen bei Störungen sind dabei den jeweiligen Serviceanweisungen zu
entnehmen.
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Wählen Sie einen hohen Emissionsfaktor.
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Messen Sie die Temperatur z. B. an einem Abluftgitter und vergleichen Sie die
gemessenen Werte mit den Normvorgaben der Anlagendokumentation.
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