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Durchführung Der Messung - Kometec HF59B Bedienungsanleitung

Hochfrequenz-analyser
Inhaltsverzeichnis

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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF59B
also letztlich eine Emissionsmessung. Hier-
für ist die mitgelieferter LogPer-Antenne prä-
destiniert. Das Vorgehen zur Festlegung ge-
eigneter Abschirmmaßnahmen wird am Ende
dieses Kapitels in einem speziellen Abschnitt
beschrieben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
zur Durchführung der Messung
Vorbemerkung zur Antenne
Grundsätzlich gibt es logarithmisch-perio-
dische Antennen in zwei Ausführungen:
- Optimiert als Peilantenne (schmaler Öff-
nungswinkel – optimale Peilcharakteristik /
schlechtere Messeigenschaften) oder
- optimiert als Messantenne (breiter Öff-
nungswinkel – optimale Messcharakteris-
tik / mäßige Peileigenschaften).
Die mitgelieferte Antenne stellt einen ausge-
wogenen Kompromiss aus einer hervorra-
genden Messcharakteristik und gleichzeitig
noch sehr guten Peileigenschaften dar. Somit
kann die Richtung des Strahlungseinfalls
zuverlässig ermittelt werden - eine Grundvor-
aussetzung für eine zielgerichtete Sanierung.
Wichtig: Da die Antenne zur Reduktion des
Erdeinflusses nach unten abgeschirmt ist,
sollte man mit der Antennen"spitze" etwa 10°
unter das eigentliche Messobjekt zielen, um
Verfälschungen im Grenzübergang zu ver-
meiden (bei leicht erhöhten Zielen, z.B. Mo-
bilfunkmast, ggf. einfach horizontal peilen.
S
).
iehe Zeichnung
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Wenn man als „Zielhilfe" von der oberen Vor-
derkante des Messgerätes über die Spitze
des kleinsten Resonators peilt hat man diese
10° recht gut erreicht. Plus/Minus ein paar
Grad machen dabei keinen wesentlichen
Unterschied. Die „Ziellinie" ist auf der Anten-
ne markiert.
Das konkrete Vorgehen für eine aussagefähi-
ge Messung wird weiter hinten noch detail-
liert beschrieben.
Die ungewöhnliche Ausprägung der Ihnen
hier vorliegenden logarithmisch-periodischen
Antenne ist Gegenstand einer unserer Pa-
tentanmeldungen. Sie erlaubt eine sehr gute
Trennung der horizontalen und vertikalen
Polarisationsebene und hat einen deutlich
günstigeren Frequenzverlauf (geringere „Wel-
ligkeit") als herkömmliche logarithmisch-
periodische Antennen.
(Für Profis: Bei der tech-
nisch schwierigeren Messung der vertikalen Polarisati-
onsebene ist sie zudem deutlich besser gegen den
verfälschenden Erdeinfluss abgeschirmt. )
Auf dem Display wird immer die Leis-
tungsflussdichte am Messort angezeigt, in
die Richtung, auf welche die Antenne zeigt
(genauer: Bezogen auf das Raumintegral der
„Antennenkeule").
Die mitgelieferte logarithmisch-periodische
Antenne ist auf den Frequenzbereich von ca.
800 MHz bis 2500 MHz (=2,5 GHz) optimiert,
mit einer etwas erhöhten Minustoleranz reicht
der Frequenzbereich sogar bis über 3,3 GHz.
Er umfasst die Mobilfunkfrequenzen GSM900
und GSM1800 (in Deutschland: D1, D2, E-
plus, O
), schnurlose Telefone nach dem
2
DECT-Standard, Mobilfunkfrequenzen nach
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
dem UMTS-Standard, WLAN und Bluetooth,
einige Radarfrequenzen sowie weitere kom-
merziell genutzte Frequenzbänder (natürlich
können auch Mikrowellenherde damit auf
Dichtigkeit überprüft werden). Bis auf letzte-
re Verursacher sind alle genannten Strah-
lungsquellen digital gepulst und werden von
kritischen Medizinern als biologisch beson-
ders relevant betrachtet.
Damit diese kritischen Strahlungsverursacher
optimal gemessen werden können, ist der
Frequenzbereich der mitgelieferten LogPer-
Antenne bewusst nach unten begrenzt (bei
ca. 800 MHz), d.h. niedrigere Frequenzen
werden unterdrückt. Auf diese Weise werden
Verfälschungen der Messergebnisse durch
darunter
liegende
Strahlungsquellen
Rundfunk, Fernsehen oder Amateurfunk re-
duziert. Einzelne starke Sender in den unte-
ren Frequenzbändern können aber durchaus
noch „durchschlagen" – unbeabsichtigt, je-
doch durch das Antennenprinzip notwendi-
gerweise bedingt, z.B. der UKW-Rundfunk.
Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie plötz-
lich mit Ihrem Messgerät Radio hören!
Zusätzlich gibt es besonders im unteren HF-
Bereich viele nicht amplitudenmodulierte
(„ungepulste") Sender. Diese können durch
die Audioanalyse prinzipiell nicht hörbar ge-
macht werden, was die Interpretation der
Messergebnisse zusätzlich erschwert. Des-
halb werden solche Strahlungsanteile durch
das Messgerät mit einem gleichmäßigen
Knatterton „markiert", welcher in der Laut-
stärke der Audioanalyse proportional zum
Anteil am Gesamtsignal ist. Die „Markierung"
hat eine Frequenz von 16 Hz (also sehr tief).
Ein Hörbeispiel ist als MP3-Datei auf unserer
homepage downloadbar. In der Schalterstel-
wie
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