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Kometec HF59B Bedienungsanleitung Seite 11

Hochfrequenz-analyser
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF59B
Zu beachten: Aufgrund des systemimma-
nent höheren Rauschens sollte man die
Schalterstellung TPmax nicht als Stan-
dardeinstellung verwenden.
- TP30kHz (Standard): Wie der Name sagt:
Eine optimale Standardeinstellung. Die Vi-
deobandbreite beträgt etwas über 30 kHz,
somit werden die kürzesten kontinuierlich
gepulsten Signale (DECT) noch verzer-
rungsfrei dargestellt. Zugleich ist das Rau-
schen im feinsten Messbereich signifikant
geringer als in der anderen Schalterstel-
lung.
Quantitative Messung:
Bestimmung der Gesamtbelastung
Die Antenne wird wieder auf das Messge-
rät aufgesteckt, da auch die Masseanord-
nung hinter dem Messgerät einen Einfluss
auf das Messergebnis hat. Das Gerät sollte
nun am locker ausgestreckten Arm gehal-
ten werden, die Hand hinten am Gehäuse.
Nun wird im Bereich eines lokalen Maxi-
mums die Positionierung des Messgerätes
verändert, um die effektive Leistungsfluss-
dichte (also den zahlenmäßig interessanten
Wert) zu ermitteln. Und zwar
- durch Schwenken „in alle Himmelsrich-
tungen"
zur
Ermittlung
Einstrahlrichtung. In Mehrfamilienhäusern
ggf. auch nach
oben und unten. Dabei
darf man nach rechts und links aus dem
Schultergelenk schwenken, für die Ein-
registriert und dann auch gehalten werden, die in der
„normalen" Anzeige einfach „weggemittelt" würden.
Nach einer Weile stellt sich ein nur noch leicht schwan-
kender, statistischer Gleichgewichtswert ein.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
strahlung von hinten muss man sich selbst
aber wieder hinter das Messgerät bringen.
Bei Verwendung der UBB27 reicht das
Schwenken nach rechts und links, da nur
eine Verfälschung des Messergebnisses
durch die messende Person vermieden
werden soll.
- durch Drehen um bis zu 90° nach links
oder rechts um die Messgerätelängsachse,
um die Polarisationsebene der Strahlung
zu berücksichtigen. Bei Verwendung der
UBB27 ist dieser Schritt nur nötig, wenn
Einstrahlungen direkt von oben oder unten
zu erwarten sind (mehrstöckige - bzw.
Mehrfamilienhäuser).
- durch Veränderung der Messposition (al-
so des „Messpunktes"), um nicht zufällig
genau an einem Punkt zu messen, an dem
lokale Auslöschungen auftreten.
Einzelne Messgeräteanbieter verbreiten die
Meinung, dass die effektive Leistungsfluss-
dichte durch Messung in drei Achsen und
Bildung der resultierenden gebildet werden
sollten. Das ist bei Verwendung von loga-
rithmisch-periodischen
Umso mehr übrigens auch bei Stab- oder
Teleskopantennen.
Allgemein anerkannt ist die Auffassung,
der
Haupt-
den höchsten Wert aus der Richtung des
stärksten Feldeinfalls zum Grenzwertver-
gleich heranzuziehen. Bei Verwendung der
UBB27 entfällt selbstverständlich die
Im Einzelfall, wenn z.B. von einer DECT-
Telefonanlage im Haushalt eine ähnlich hohe
Belastung ausgeht, wie von einem Mobil-
Antennen
Unfug.
Richtungskomponente.
Stand: September 2006 (Revision 4.5)
funkmast außerhalb des Hauses, könnte es
sinnvoll sein, zunächst den Wert „von außen"
bei ausgeschalteter DECT-Anlage zu ermit-
teln, dann denjenigen von der DECT-Anlage
und für den Vergleich dann die Summe aus
beiden Werten heranzuziehen (relevant ist
dies nur bei richtungsgebundenen Messun-
gen mit einer LogPer-Antenne, die UBB27
berücksichtigt ohnehin beide Komponenten).
Ein offiziell definiertes Vorgehen gibt es der-
zeit nicht, da nach Auffassung der nationalen
Normungsinstitutionen, wie bereits weiter
oben ausgeführt, ohnehin eine quantitativ
zuverlässige, gerichtete und reproduzierbare
Messung nur unter „Freifeldbedingungen"
möglich ist.
Um beim Grenzwertvergleich ganz sicher zu
gehen, können Sie den angezeigten Wert mit
dem Faktor 2 multiplizieren und das Ergebnis
als Basis für den Vergleich heranziehen. Die-
se Maßnahme wird von vielen Baubiologen
ergriffen, um auch in dem Fall, dass das
Messgerät die spezifizierte Toleranz nach
unten vollständig ausnutzt, keinesfalls von
einer niedrigeren Belastung ausgegangen
wird, als real vorliegt. Man muss dabei aller-
dings wissen, dass bei einer eventuellen
Ausnutzung der Toleranz nach oben ein
deutlich zu hoher Wert errechnet wird.
Dieser Faktor für die Messunsicherheit erscheint auf den
ersten Blick sehr hoch, relativiert sich jedoch vor dem Hinter-
grund, dass sogar bei professionellen Spektrumanalysatoren
vom selben Faktor ausgegangen wird.
Das Verhältnis zwischen minimaler und ma-
ximaler
Auslastung
einer
Basisstation beträgt in der Regel 1 : 4. Da
man nie genau weiß, wie stark eine Mobil-
funk-Basisstation zum Zeitpunkt der Mes-
sung ausgelastet ist, kann man, um die Ma-
ximalauslastung abzuschätzen, zu einer sehr
Mobilfunk-
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