Driftunterdrückung
Bei Messungen von gescannter Protonen- und
Schwerionenstrahlung tritt die zu messende Dosis-
leistung nur während der kurzen Verweilzeit des
Strahls auf jeder einzelnen Kammer auf. Ein wäh-
rend der restlichen Messzeit vorhandener Leck-
strom wird permanent aufsummiert und verfälscht
somit den eigentlich zu messenden Dosiswert.
Um dies zu verhindern, kann in der Initialisierungs-
datei des Programms MatrixScan ein Schwellen-
wert gesetzt werden (siehe Abbildung 7). Bei der
Dosisintegration werden dann nur Werte berück-
sichtigt, die über dieser Schwelle liegen. Beachten
Sie hierbei Folgendes:
− Der Schwellenwert sollte etwa das Doppelte des
maximalen Rauschens betragen und muss auf
die eingestellte Intervallzeit umgerechnet wer-
den (siehe nachfolgendes Beispiel).
− Die Eingabe des Schwellenwertes muss in Gy
erfolgen.
− Standardeinstellung: 0
d. h. kein Schwellenwert eingestellt
Beispiel:
maximales Rauschen = 80 mGy/min
→ Schwellenwert = 160 mGy/min
Intervallzeit = 400 ms
Der
in
der
Initialisierungsdatei
Schwellenwert ist dann:
160
mGy
•
=
0,4
s
, 0
0010667
60
s
16
XDR
2D-ARRAY
(T10031) und ARRAY INTERFACE
Bedienungshandbuch – Installation und Inbetriebnahme
einzutragende
Gy
XDR
Abbildung 7:
Initialisierungsdatei von MatrixScan
(T16038)
D779.151.00/05 de