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elv EL 9000 Bedienungsanleitung Seite 18

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Bau- und Bedienungsanleitung
31.50 mm
11.00 mm
11.00 mm
Verbindungsstück
014187607A
Bild 13: Anfertigung der Schubstange
stückungsfehler kann nun die erste Inbe-
triebnahme erfolgen. Hierzu ist aus Sicher-
heitsgründen ein Trenntransformator zu
verwenden. Verhält sich das Gerät während
der Inbetriebnahme unvorhergesehen, so
ist es unverzüglich auszuschalten und die
Ursache zu beheben.
Nach dem ersten Einschalten leuchten
alle LEDs und die Hintergrundbeleuch-
tung des Displays ist eingeschaltet. Von
der Geräteinnenseite her ist der Display-
kontrast über den Trimmer R 100 so einzu-
stellen, dass die Schrift gut lesbar ist. Dies
war der einzige erforderliche Hardwareab-
gleich und es folgt der softwaregeführte.
Er beginnt mit dem Abgleich der Span-
nungsmessung. Wie vom Gerät gefordert,
ist eine Spannung von ca. 1 Volt an die
Polklemmen anzuschließen. Diese ist pa-
rallel mit einem möglichst genau anzei-
genden Multimeter zu messen. Nach einer
Bestätigung mit der „OK"-Taste ist über
den Inkrementalgeber die Spannung anzu-
geben, die laut Multimeter exakt anliegt.
Ist dies erfolgt und mit „OK" bestätigt, so
wiederholt sich dieser Schritt mit einer
Spannung von ca. 20 Volt. Ist auch der 20-
Volt-Abgleich abgeschlossen, fordert die
EL 9000 dazu auf, eine 10-Volt-Quelle mit
einer Strombelastbarkeit von mindestens
timeter einzuschleifen. Nach dem Bestä-
chen sollte. Mit dem Inkrementalgeber ist
der Ansteuerwert, der zu Kontrollzwecken
in der unteren Displayzeile ausgegeben
geführt und mit „OK" bestätigt, so folgen
einige automatisch ablaufende Abgleich-
schritte für die Strombegrenzung und den
R-Bereich, während denen die Verbin-
dungsleitungen nicht abgetrennt werden
dürfen. Abschließend wiederholt man den
Stromabgleich noch einmal mit einem
gleichvorgang soweit beendet und der nor-
male Betriebsmodus wird mit dem Starten
des Funktionsmenüs begonnen. Dieser Ab-
gleichvorgang kann bei Bedarf jederzeit
über den Menüpunkt „Abgleich" im Un-
termenü „Sonderfunktion" wiederholt wer-
den. Noch nicht abgeglichen sind an dieser
Stelle die Stromanstiegsbegrenzungswer-
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te. Dies erfolgt in einer separaten
38.00 mm
Sonderfunktion „SR-Abgleich".
Nach Anwahl dieses Menüpunk-
tes wird man zunächst aufgefor-
dert, den High-Strom für den bei
strom einzustellen. Der Strom ist
Kunststoff-Druckknopf
entsprechend der zur Verfügung
stehenden Quelle möglichst hoch
zu wählen. Er kann bei Netzgerä-
halb des Maximalwertes dieser Strombe-
grenzung liegen, da sie erst verzögert an-
spricht und das Netzteil auch kurzzeitig
größere Ströme liefert. Ob eine derartige,
periodisch erfolgende Überlastung zulässig
ist, muss jedoch vorher geprüft werden.
Nach dem Einstellen dieses Wertes und
Bestätigen mit „ " sind nacheinander die
verschiedenen Steilheiten einzustellen.
Dazu ist an den Strom-Messausgang
(„U~I") ein Oszilloskop anzuschließen. Der
Ansteuerwert, der zu Servicezwecken mit
auf dem Display dargestellt wird, ist so zu
verändern, dass der steilste (mittlere) Teil
der ansteigenden Flanke entsprechend dem
Vorgabewert verläuft. Bei entsprechender
Wahl der horizontalen und vertikalen
Ablenkung des Oszilloskopes kann man
sich genau nach der Rastereinteilung des
Bildschirms richten. Zu beachten ist, dass
es sich um eine Begrenzungsfunktion
handelt, d. h., es ist stets der steilste Teil
des Anstieges auszuwerten. Die hohen
Anstiegsgeschwindigkeiten (2 A/µs und
(z. B. 20 A) zu erreichen.
Als letzte vorab durchzuführende Einstel-
lung kann nun noch die Geschwindigkeit,
mit der sich die Zahlenwerte beim Drehen
des Inkrementalgebers ändern, gewählt
werden. Dies erfolgt im Sonderfunktions-
Untermenü unter „Drehg.-Geschw.". Ein
Zahlenwert zum Testen der getroffenen
Einstellungen steht in der unteren Display-
-
zeile zur Verfügung. Die Auswahl ist mit
„ " abzuschließen.
Nach einem jetzt zu empfehlenden Test,
bei dem jede Betriebsart angewählt und auf
einwandfreie Funktion geprüft wird, kann
das Gehäuse endgültig geschlossen werden.
Dazu ist die EL 9000 von der belasteten
Spannungsquelle und vom Netz zu trennen
und das rechte Seitenteil abzuschrauben.
Nun kann der Deckel von rechts einge-
schoben werden (Lüftungsschlitze hinten,
Schutzleiteranschluss links). Die noch freie
-
Anschlussleitung des Schutzleiters ist auf
das Gegenstück am Deckel zu stecken.
Abschließend montiert man dann wieder
das Seitenteil, schiebt die Alubleche in
die Seitenteile ein und schraubt vorn und
hinten die letzten Blenden an.
Hinweise zum Einsatz der EL 9000
- Die Massen des Laststromkreises, des
Messstromkreises („U~I"-Buchse) sowie
des Modulationseingangs („Mod.") sind
miteinander verbunden. Nur der Schnitt-
stellenanschluss ist galvanisch getrennt.
Entsprechend ist beim Anschließen von
-
externen Messgeräten, Modulationsquel-
dass keine Kurzschlüsse bzw. Masse-
schleifen entstehen.
- Die im Gerät entstehende Abwärme muss
aus dem Gehäuse abgeführt werden.
Deshalb dürfen weder die Zu- noch die
Abluftöffnungen abgedeckt bzw. zuge-
stellt werden.
- Die Verbindungsleitung zwischen Last
so niederinduktiv wie möglich ausge-
führt werden, um Schwingneigungen zu
vermeiden. Dies ist besonders bei den
Betriebsarten mit nicht konstanter Belas-
zeitlichen Verlauf des Stroms mit einem
Oszilloskop zu kontrollieren.
- Während die EL 9000 weitestgehend vor
Überlastung geschützt ist, verträgt nicht
jede Gleichstromquelle die möglichen
Belastungsarten. Besonders im Pulsbe-
trieb kann es bei hohen Stromanstiegsge-
schwindigkeiten und großen Lastströmen
men. Dies ist vor dem Test abzuklären und
ggf. ein entsprechend kleinerer Laststrom,
eine kleinere Stromanstiegsgeschwindig-
keit oder eine niedrigere Pulsfrequenz zu
wählen.
- Prüfaufbauten sollten aufgrund der von
ihnen ausgehenden potentiellen Brand-
gefahr nicht unbeaufsichtigt betrieben
werden.
Übersichtliche Fernsteuerung
Bereits im vorderen Teil dieser Anleitung
haben wir die Möglichkeit erwähnt, den
Laststrom mit einem analogen Signal über
die „Mod."- Buchse fernzusteuern.
schiedene Lastwerte umfassende Prüfab-
läufe ist diese recht einfache Art der Fern-
steuerung jedoch nur bedingt geeignet. Für
die teil- bzw. vollautomatisierte Steuerung,
Überwachung und Dokumentation solcher
Tests bietet sich stattdessen die Verwen-
dung eines PCs an. Eine serielle Schnitt-
stelle ist in fast jedem Rechner vorhanden.
Das bewusst einfach gehaltene Übertra-
gungsprotokoll stellt kaum Anforderun-
gen an die Leistungsfähigkeit des Systems
und lässt eigenen Applikationen genug
Freiraum. So kann problemlos auch ein
älterer PC zum Einsatz kommen, der ande-
ren Anforderungen nicht mehr genügt und
der versierte DOS-Programmierer hat
schnell eine auf die individuellen Bedürf-
nisse zugeschnittene Software geschrie-
ben. Diese Software kann dann z. B. auch
-

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