Herunterladen Diese Seite drucken

elv EL 9000 Bedienungsanleitung Seite 11

Werbung

seite steuert entsprechend dem übertrage-
dene Signal mit den typischen positiv/
negativ Logikpegeln steht an Pin 2 von
Befehle und Daten vom PC in die EL 9000.
seinem Kollektorkreis die Sendediode von
vom Empfänger-Fototransistor direkt auf
Port 3.0 vom Controller geführt.
Netzteil und Lüftersteuerung
Die Netzspannung gelangt über den
zweipoligen Netzschalter und je eine Si-
cherung SI 1 bzw. SI 2 auf die beiden
Transformatoren. Die obere Wicklung von
TR 1 dient ausschließlich zur Versorgung
der seriellen Schnittstelle. Dies ist erfor-
derlich, um die vollständige galvanische
Trennung zu erreichen. D 1 bzw. D 2
realisieren eine Einweg-Gleichrichtung
zur Gewinnung einer positiven und einer
negativen Spannung, die mittels der Kon-
densatoren C 2, C 3 und der Spannungsreg-
ler IC 1, IC 2 auf ± 12 V stabilisiert wird.
Der unteren Wicklung von TR 1 folgt
eine identische Spannungserzeugung von
± 12 V u. a. für die Versorgung der End-
stufen-Ansteuerung. Die Beschaltung mit
R 1 und C 14 gewährleistet einen Abbau der
Netzausfall oder Abschalten des Gerätes.
Fast alle weiteren Schaltungsteile arbei-
große Strombedarf erfordert einen eigenen
8-VA-Trafo (TR 2). Die Ausgangswech-
selspannungen dieses Trafos werden in
gerichtet, mit Elkos (C10, C11) geglättet
IC 6 verbessern deren Wärmeabfuhr.
auf dem die Endstufentransistoren mon-
tiert sind, ist ein leistungsfähiger Lüfter
montiert. Dieser drückt Luft durch das mit
die anschließend erwärmt aus der Geräte-
rückseite austritt. Um hierbei eine unnöti-
ge Lärmentwicklung zu vermeiden, ist die
Lüfterdrehzahl direkt von der Kühlkör-
pertemperatur abhängig. Die zugehörige
Ansteuerschaltung ist mit im Netzteilschalt-
bild dargestellt. Mit steigender Tempera-
tur des Temperatursensors TS 20 steigt
dessen Widerstand und damit auch die
Spannung am nichtinvertierenden Eingang
von IC 20 A. Folglich steigt die Ausgangs-
spannung von IC 20 A und damit der Basis-
strom von T 20. Dieser steuert zunehmend
durch, die Lüfterdrehzahl erhöht sich und
wirkt einem weiteren Ansteigen der Tem-
peratur entgegen. Es stellt sich ein Gleich-
gewicht zwischen zugeführter und abge-
führter Energie ein, wodurch die Tempera-
-
tur unterhalb kritischer Werte bleibt. Zu-
sätzlich stellt der invertierende Operati-
onsverstärker IC 20 B eine temperaturpro-
portionale Spannung bereit. Sie wird dem
Controller über den AD-Wandler IC 207
zugeführt, der somit eine Überhitzung des
Gerätes, etwa durch Lüfterausfall oder zu
hohe Umgebungstemperatur (Wärmestau)
erkennen und eine Sicherheitsabschaltung
durchführen kann. Die zum Lüfter parallel
geschalteten Kondensatoren C 21 und C 22
dienen der Siebung und Entstörung.
Nachbau
Der Nachbau der EL 9000 benötigt auf-
grund der umfangreichen Schaltungstech-
nik und des Aufwandes für die mechani-
sche Montage ein wenig Zeit. Dank des
großzügig dimensionierten 9000er-Metall-
gehäuses und der übersichtlichen Anord-
nung der Komponenten auf zwei doppel-
seitigen Leiterplatten ist er jedoch mit et-
was Geduld und Sorgfalt problemlos zu
bewerkstelligen. Abgesehen vom DA-
Wandler IC 300 (8-poliges MSOP-Gehäu-
se) sind alle Bauteile konventionell, d. h.
bedrahtet ausgeführt und entsprechend ein-
fach zu bestücken.
Wichtiger Hinweis:
Da es sich bei der EL 9000 um ein netz-
betriebenes Gerät handelt, in dem die Netz-
spannung frei geführt ist, dürfen Aufbau
und Inbetriebnahme nur von Fachkräften
durchgeführt werden, die aufgrund ihrer
Ausbildung dazu befugt sind. Die gelten-
den VDE- und Sicherheitsbestimmungen
sind unbedingt zu beachten. Insbesondere
-
ist es bei der Inbetriebnahme erforderlich,
zur sicheren galvanischen Trennung einen
entsprechenden Netz-Trenntransformator
vorzuschalten.
Bestückung der Basisplatine
Die Position der einzelnen Komponenten
ergibt sich aus dem Bestückungsdruck auf
den Platinen bzw. den Bestückungsplänen
in Verbindung mit der Stückliste. Auch
die Bestückungsfotos geben eine gute
Hilfestellung.
Die Bestückung beginnt mit IC 300 als
ner Ecke des Bestückungsplatzes wird ver-
zinnt, das IC lagerichtig (Markierung muss
mit der im Bestückungsdruck übereinstim-
men) aufgesetzt und durch das erneute
Kontrolle und ggf. Korrektur der Lage
erfolgt das Verlöten der restlichen Pins,
beginnend mit dem gegenüberliegenden
Pin.
Als nächste Bauteile folgen die Dioden
und Widerstände. Die Anschlussbeine wer-
den im richtigen Rastermaß abgewinkelt,
von der Bestückungsseite durch die Boh-
rungen gesteckt, auf der Rückseite verlötet
und anschließend mit einem kleinen Sei-
tenschneider direkt über der Lötstelle ab-
geschnitten. Bei den Widerständen und der
Transil-Schutzdiode D 400 spielt die Ein-
baulage keine Rolle, bei den anderen Dio-
den gibt der im Bestückungsdruck darge-
stellte Katodenring die korrekte Einbaula-
ge vor. Als nächste Bauteile folgen ICs,
Optokoppler, Keramikkondensatoren und
Folienkondensatoren. Während die Kon-
densatoren ungepolt sind und somit in be-
liebiger Lage eingelötet werden können,
ist bei den ICs und Optokopplern unbe-
dingt auf die Übereinstimmung der Mar-
kierungskerbe bzw. des Markierungspunk-
tes mit dem Bestückungsdruck zu achten.
Die Anschlussbeine der ICs sind vor dem
Bestücken in das erforderliche Rastermaß zu
bringen. Hierfür eignet sich am besten ein
Pin-Ausrichter (ELV-Best.Nr.: 10-084-63),
notfalls kann das Biegen auch von Hand
auf einer festen Unterlage erfolgen. Für IC
Updates bzw. Service-Zwecke eine geso-
ckelte Montage vorgesehen. Entsprechend
liegt dem Bausatz eine 8-polige und eine
40-polige Präzisions-IC-Fassung bei.
Für die Festspannungsregler IC 1 bis
IC 6 ist eine liegende Montage vorgesehen.
Deshalb sind zunächst die Anschlussbeine
in einem Abstand von 3 mm zur Gehäuse-
unterkante um 90° nach hinten umzubiegen.
IC 1 bis IC 4 werden vor dem Verlöten der
Anschlusspins direkt mit je einer Schraube
M3 x 8 mm, einer Fächerscheibe und einer
der Rückseite mit etwas Wärmeleitpaste
zu versehen und mit M3x 10mm-Schrau-
ben auf U-Kühlkörpern zu befestigen.
Anschließend werden auch sie mit einer
Fächerscheibe und einer M3-Mutter auf
der vorgesehenen Position festgeschraubt
und dann verlötet.
Der Sicherungshalter für die Flachsteck-
sicherung SI 400 muss an der vorgese-
positioniert werden. Damit hierbei die
Kunstoffnase des Sicherungshalters in die
Platine einrastet, ist eventuell etwas Kraft
erforderlich. Die Befestigung erfolgt dann
mit einer Schraube M3 x 12 mm. Diese
wird mit einer Unterlegscheibe versehen,
von oben durch den Sicherungshalter ge-
steckt und mit einer Fächerscheibe und
einer M3-Mutter gesichert. Zum Kürzen
der Anschlussbeine ist hier ein kräftiger
Seitenschneider erforderlich, ein kleiner
Elektronik-Seitenschneider reicht nicht aus.
Als Nächstes werden die Lötstifte für den
Lüfter und den Temperatursensor TS 20, die
Kleinsignaltransistoren (TO-92-Gehäuse),
11

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

46171