2Anwendung - Grundig RLC 100 Gebrauchsanweisung

2Anwendung

• Das automatische RLC-Meter RLC 100 ist ein mikroprozessorgesteuertes Meßgerät zur
schnellen und genauen Messung von R-, L-, C-, D- und Q-Parametern passiver und aktiver
Bauelemente. Der Grundfehler beträgt 0,5 %. Die Meßfrequenz beträgt 1 kHz, die Meß-
spannung ist kleiner 2 V.
Neben den genannten Parametern können auch Bauelementetoleranzen absolut und relativ
ermittelt werden.
Mit Hilfe des internen Tests (Eigendiagnose) werden die Funktionen des Gerätes überprüft.
• Die Meßobjekte werden über eine Vierdrahtleitung mit Kelvin-Klemmen mit dem RLC 100
verbunden. Damit wird die Wirkung von Streukapazitäten, Leitungsinduktivitäten und
Übergangswiderständen stark reduziert. Es ist möglich die Restkapazität des Meßadapters
zu korrigieren (s. Abs. 6.5).
• Das RLC 100 erkennt in Abhängigkeit der angeschlossenen Impedanz das Meßobjekt und
den Meßbereich automatisch und ermöglicht die Bestimmung der Parameter bei Nutzung
des seriellen und parallelen Ersatzschaltbildes des Meßobjektes.
Mit Hilfe der Range Hold-Funktion (s. Abs. 6.4.2) kann die automatische Meßbereichswahl
ausgeschaltet werden.
• Die Polarisationsspannung von ca. 2 V (z. B. zur Messung von Elektrolytkondensatoren)
kann über eine interne Spannungsquelle zugeschaltet werden (s. Abs. 6.6).
• Das RLC 100 wird über vier Tasten bedient, die mit mehreren Funktionen belegt sind. Die
Meßfunktionen sind direkt anwählbar. Spezielle Funktionen und Parametereinstellungen er-
folgen menügesteuert.
Die Einstellungen der Funktionen und Parameter werden auf einer 16stelligen alphanume-
rischen LCD-Matrix-Anzeige übersichtlich dargestellt.
• Das RLC 100 ist standardmäßig mit einer seriellen Schnittstelle RS 232C für die Kom-
munikation mit übergeordneten Systemen ausgestattet. Es können alle Funktionen und Pa-
rameter eingestellt, Messungen durchgeführt und gemessene Werte und Zustände des
RLC 100 übertragen werden.
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