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Erweitertes Setup Mit Switch-Funktion; Allgemeine Anschlüsse; Midi - Ein Standard, Eine Revolution; Midi-Anschlüsse - Behringer FCB1010 Bedienungsanleitung

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MIDI FOOT CONTROLLER FCB1010 Bedienungsanleitung

3.2 Erweitertes setup mit switch-funktion

FX Return
FX
Footswitch In
Send
GUITAR AMPLIFIER GTX60
Switch 1
MIDI FOOT CONTROLLER FCB1010
Abb. 3.2: Gitarren-Setup mit Switch-Funktion
Bei dieser Anwendung (Abb. 3.2) steuert das FCB1010 ein Effektgerät über MIDI.
Zusätzlich werden mit der Switch-Funktion bei einem Gitarren -Amp die Kanäle
(Clean/Overdrive) umgeschaltet. Verbinden Sie die Gitarre mit dem Amp und
schließen Sie das Effektgerät mit Audiokabeln am FX Send/Return des Verstärkers
an. Nun verbinden Sie die SWITCH 1-Buchse mit dem Footswitch-Eingang Ihres
Gitarrenverstärkers. Verwenden Sie hierfür ein gewöhnliches Klinkenkabel.
Verbinden Sie die MIDI OUT-Buchse des FCB1010 über ein MIDI-Kabel mit der
MIDI-IN-Buchse des Effektgerätes.
Das Effektgerät wird nun über MIDI gesteuert, während die SWITCH-Funktion
den Amp umschaltet. Der Vorteil ist, dass Sie keinen weiteren Fußschalter für die
Kanalumschaltung benötigen, sondern Ihr gesamtes Setup zentral vom FCB1010
aus steuern.
3.3 Allgemeine anschlüsse
Für die Verbindung der SWITCH-Ausgänge des FCB1010 mit einem Verstärker
benutzen Sie bitte handelsübliche Kabel mit Klinkensteckern. Da die beiden
Schaltausgänge des FCB1010 normalisiert sind, ist es möglich, über ein in einen
SWITCH-Ausgang gestecktes Stereoklinkenkabel beide Schaltfunktionen zu
nutzen. Dies ist für Verstärker gedacht, die über eine Stereoklinkenbuchse das
Umschalten von mehreren Funktionen (z. B. Kanalumschaltung und Effekt ein/
aus) erlauben. Benutzen Sie in diesem Fall nur einen der beiden Schaltausgänge
mit einem Stereoklinkenkabel.
Probieren Sie das Verhalten Ihres Gitarrenverstärkers doch einmal aus.
Verwenden Sie ein Stereoklinkenkabel und testen Sie das Verhalten mit
SWITCH 1 und SWITCH 2. So können Sie auf einfache Art und Weise die
Beschaltung Ihres Verstärkers erkennen.
Input
Output
DSP2024P
Midi In
Midi Out
4. MIDI – Ein Standard,
Eine Revolution
Anfang der achtziger Jahre haben sich einige führende Hersteller elektronischer
Musikinstrumente zusammengesetzt, um einen Standard zu entwickeln,
der innerhalb kürzester Zeit die Musikindustrie revolutionieren sollte – technisch
und musikalisch. Der MIDI-Standard (Musical Instruments Digital Interface)
erblickte das Licht der Welt, um die Kommunikation von elektronischen
Musikinstrumenten unterschiedlicher Hersteller untereinander zu ermöglichen.
Dieser Standard hat sich seitdem nicht mehr grundlegend geändert.
Es ist wichtig zu verstehen, dass über die MIDI-Schnittstelle lediglich Steuerdaten
(wie Nummer der gedrückten Taste, Programm wechselnummer, Lautstärke etc.)
übertragen werden. Es findet keine Übertragung von Audiosignalen statt!
MIDI ist lediglich eine Schnittstelle, die der Steuerung und Vernetzung von
Geräten dient.
4.1 MIDI-anschlüsse
Die MIDI-Anschlüsse auf der Geräterückseite sind mit den international
genormten 5-Pol DIN-Buchsen ausgestattet. Zur Verbindung des FCB1010
mit anderen MIDI-Geräten benötigen Sie MIDI-Kabel. In der Regel werden
handelsübliche, vor-konfektionierte Kabel verwendet. Mit zweiadrig
geschirmtem Kabel (z. B. Mikrofonkabel) und zwei möglichst stabilen 180-Grad
DIN-Steckern können Sie sich aber auch selbst ein MIDI-Kabel löten: Pin 2 (Mitte)
= Schirm, Pin 4 und 5 (rechts und links von Pin 2) = Innenleiter, Pin 1 und 3
(die beiden außen liegenden) bleiben frei. MIDI-Kabel sollten nicht länger als
15 Meter sein.
MIDI IN: Dient zum Empfang aufgezeichneter SysEx-Daten, oder um beliebige
MIDI-Signale mit den Signalen des FCB1010 zu mischen.
Das FCB1010 besitzt keinen eigenen MIDI THRU-Anschluss. Die am
MIDI IN anliegenden Daten können Sie jedoch bei aktivierter
MERGE-Funktion am MIDI OUT abgreifen (GLOBAL CONFIGURATION).
MIDI OUT: Über MIDI OUT können Daten an die zu steuernden, MIDI-fähigen
Geräte geschickt werden.

4.2 MIDI-datenformat

Obwohl das FCB1010 sehr leicht zu bedienen ist, macht es doch Sinn, einige Dinge
über das Datenformat zu wissen. Jeder MIDI-Befehl, im weiteren Text als
MIDI-Message bezeichnet, besteht aus bis zu drei Bytes (1 Byte = 8 Bits).
Unterschieden werden Status Byte und Data Byte. Das Status Byte definiert
die Art der MIDI-Message, also den eigentlichen Befehl, der an ein Gerät
gesendet werden soll. Die Data Bytes liefern bei Bedarf nähere Informationen
oder Parameter zum Status Byte. Auf ein Status Byte können bis zu zwei Data
Bytes folgen.
Es gibt die verschiedensten Arten von MIDI-Messages. Da nicht alle Messages
vom FCB1010 verstanden oder gesendet werden können, beschränken wir uns
hier auf die für Sie tatsächlich wichtigen Messages.
4.2.1 Note on- und note off-messages
Note On- und Note Off-Messages zählen zu den für Tastenvirtuosen essentiellen
MIDI-Messages. Erst durch sie wird das Spielen von Instrumenten von einem
Masterkeyboard oder Computer aus möglich. Auch das FCB1010 ist in der Lage,
Note On-Messages zu senden, jedoch in einem anderen Zusammenhang.
Viele Effektgeräte ermöglichen das „Eintappen" von Delay-Zeiten etc. Für das
Eingeben dieser Delay-Zeit wird der zeitliche Abstand zwischen zwei Note
On-Messages gemessen. Mit dem FCB1010 ist es möglich, durch zweimaligen
Aufruf eines „NOTE"-Presets die Delay-Zeiten oder Songtempos „einzutappen".

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