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Effektprozessor; Effektbeschreibungen; Delay-Algorithmen; Modulationseffekte - Behringer V-AMPIRE LX110 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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V-AMPIRE LX110
BLACK TWIN: Ein Fender Blackface Twin aus dem Jahre 1965
war das Vorbild für diese Simulation. In den 60ern wurde dieser
Amp im Jazz, bei Country-Musik und sogar von Rock-Gitarristen
verwendet. Seine Besonderheit bestand darin, dass er über-
durchschnittlich laut war und so vor allem live zum Einsatz kam.
Der Clou: der Blackface Twin ließ sich zwar unheimlich laut
"fahren", wobei die Verzerrung beim Anheben der Lautstärke
allerdings relativ verhalten ausfiel.
ULTIMATE GAIN: Von clean bis zum brachialen Hi-Gain-Sound
– dieser "Kracher" deckt den gesamten Bereich ab. Der ULTIMATE
GAIN ist im Grunde genommen ein frisierter Rectifier-Amp.
TWEED COMBO: Der "Lieblings-Sound" von Jeff Beck zur Zeit
der LPs Blow by Blow und Wired. Ein Verstärker, der eigentlich
gar nicht für verzerrte Klänge gedacht war, sich aber infolge
seiner geringen Leistung zum gnadenlosen Übersteuern eignet.
TWEED BASS: Dieser virtuelle Amp orientiert sich am Fender
Bassman 4 x 10 Combo. Dieser wurde zwar ursprünglich als
Bassverstärker konzipiert, ist aber aufgrund seiner charak-
teristischen Verzerrung sehr schnell von Blues-Gitarristen wie
Steve Ray Vaughan oder Billy Gibbons entdeckt worden.
Erwartungsgemäß verfügt er über ausreichend Druck im
Bassbereich, hat aber dennoch genügend Spielraum im mittleren
und oberen Spektrum.
SCREAMER: Seit Anfang der 80er Jahre auf dem Markt, hat der
Ibanez Tube Screamer TS808 bis heute einen ziemlichen
Kultstatus erreicht. Er gilt als das klassische Overdrive/
Treblebooster Bodenpedal schlechthin und wird mit sahnigen
Leadsounds assoziiert, obwohl er selbst nur eine sehr
bescheidene Verzerrung liefert. Das Geheimnis liegt vielmehr
darin, dass er besser als andere Bodentreter geeignet ist das
Letzte aus den daran angeschlossenen Amps herauszuholen.
EL RATON: The Rat von ProCo war zwar auch ein Verzerrer-
pedal, ähnlich dem Tube Screamer, und stammt auch etwa aus
der gleichen Zeit, aber Grundsound und Anwendung könnten
kaum unterschiedlicher sein. Wie der Name andeutet geht es der
Ratte um aggressive Distortion aus dem Pedal selbst, dem TS808
aber um dezenten Overdrive der nachgeschalteten Amps. Mit
der Rat-Simulation im V-AMPIRE liegen Dir die frühen 80er Metal-
Sounds förmlich zu Füßen.
AMP BYPASS: In dieser Einstellung wird keine Amp-Simulation
ausgewählt. So ist es z. B. möglich, über einen externen Gitarren-
Preamp zu spielen und nur die Effekte zu verwenden.
ACOUSTIC: Hier wird eine mit einem dynamischen Mikrofon
abgenommene Gitarre mit Stahlsaiten simuliert. Während
Piezotonabnehmer dazu neigen, besonders die Anschläge sehr
hart klingen zu lassen, ist die Abnahme mit Mikrofon klanglich viel
ausgeglichener. Natürlich entfällt hier die für die Mikrofonabnahme
akustischer Instrumente typische Rückkopplungsgefahr.
Engl, Fender, Gibson, Ibanez, Marshall, Mesa Boogie, Roland, Soldano, Vox ProCo, Tube Screamer,
The Rat sowie die Namen von Musikern und Musikgruppen sind eingetragene Warenzeichen der
jeweiligen Besitzer und stehen in keinem Zusammenhang mit BEHRINGER. Die hier aufgeführten
Markennamen dienen ausschließlich der Beschreibung der im V-AMPIRE erzeugten Klänge und
Effekte.
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6. EFFEKTPROZESSOR

Ein besonderes Merkmal Deines V-AMPIRE ist der integrierte
Multieffektprozessor. Dieses Effektmodul bietet Dir 16
verschiedene und erstklassige Effekte, wie z. B. Chorus, Flanger,
Delay, Auto Wah, die untereinander frei kombiniert werden
können. Aus jedem der Effektblöcke Modulation, Delay und Reverb
kannst Du jeweils einen beliebigen Effekt auswählen.
Um auf Geschwindigkeit basierende Effekte dem
Tempo des Musikmaterials anzupassen, tippe im
Rhythmus der Musik mindestens zwei Mal auf den
ADJUST (TAP)-Regler.
Nachfolgend findest Du kurze Beschreibungen der zur
Verfügung stehenden Effekte.
Die Delay-Effekte können in drei Parametern verändert werden:
Durch Drehen des ADJUST-Reglers (Effektanteil/Mix),
durch
(Nachklingen/Feedback), und
durch Drücken des ADJUST-Reglers im Tempo eines
Musikstückes (Abstand der Echos/Delay Time).
STEREO DELAY: Eine Verzögerung des Eingangssignals.
Unterschiedliche Tempoeinstellungen ermöglichen vielfältigste
Verzögerungseffekte. Experimetiere von kurzen bis hin zu
extrem langen Verzögerungen.
LONG ECHO: Das besondere bei diesem Delay-Effekt ist, dass
das Wiederholungsintervall der Echos um die Hälfte länger ist,
als die zwischen zwei Tastendrücken auf ADJUST (TAP)
gemessene Zeit. Damit lässt sich ein häufig verwendeter Echo-
Effekt sehr einfach herstellen: tippst und spielst Du z. B. in
Viertelnoten, so liegen die Echos 3 Achtelzählzeiten weiter. Wie
das Ganze klingen kann, hat vor allem U2-Gitarrist "The Edge"
eindrucksvoll demonstriert.
SLAP ECHO: Ein Delay mit besonders kurzem Wiederholungs-
intervall. Der V-AMPIRE stellt die Hälfte der Zeit, die zwischen
zwei Tastendrücken auf ADJUST (TAP) gemessen wird, als
Abstand der Echos ein. Die Geschwindigkeit der Echos verdoppelt
sich.
PING PONG: Ein Delay-Effekt mit wechselnder Stereo-
positionierung.
Sind die Modulationseffekte zur Editierung angewählt, kannst Du
sie in bis zu vier Parametern verändern:
1.
Durch Drehen des ADJUST-Reglers (regelt je nach Effekt
die Effektintensität oder den Effektanteil),
2.
durch Drehen bei gedrücktem ADJUST-Regler (zweiter
Parameter, siehe jeweilige Effektbeschreibung),
3.
durch Betätigen der UP- und DOWN-Taster zur Anwahl
verschiedener Effektmodelle (1 - 4), und
4.
durch Tippen auf den ADJUST-Regler im Rhythmus eines
Musikstückes
Speed).
PHASER: Der Phaser arbeitet nach dem Prinzip, dem Klang
phasenverschobene Kopien hinzuzufügen und deren Phasenlage
zu modulieren. Das Material wirkt so dichter und vor allem
lebendiger. Dieser Effekt ist seit Jahrzehnten beliebt, weil er sich
für dezente oder auch dramatische Effekte und praktisch alle
Instrumente eignet. Zwei von uns simulierte Klassiker dieses
Effektes, sind der vierstufige MXR Phase 90 (1) und der
12-stufige Boss PH2 (4). Darüberhinaus bietet der V-AMPIRE
noch zwei seltenere Varianten eines 8-stufigen (2) und eines
10-stufigen (3) Phasers.
6. EFFEKTPROZESSOR

6.1 Effektbeschreibungen

6.1.1 Delay-Algorithmen

Drehen
bei
gedrücktem

6.1.2 Modulationseffekte

(Geschwindigkeit
der
ADJUST-Regler
Modulation/

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