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Spezielle Effekte - Behringer V-AMPIRE LX110 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Der zweite Parameter regelt die Resonanz, der dritte Parameter
wählt das Phaser-Modell (1 - 4).
PITCH BEND: Das Digitech Whammy-Pedal und der PS-5 Super
Shifter von Boss sind extrem beliebte Effekte, die ein zum
Eingangssignal verstimmtes Effektsignal erzeugen. In den
Modellen (1 - 4) haben wir die besten davon simuliert.
Mit dem Adjust Regler bestimmst Du den Effektanteil.
Der PS-5 Super Shifter (1) erzeugt ein festes Intervall von
mehreren Halbtonschritten zum Eingangston. Bei der T-Arm
Simulation (2) wird dieses Intervall nur dann aktiv, solange das
Expression-Pedal durchgedrückt ist. Die Geschwindigkeit, in der
das Intervall erreicht wird, lässt sich durch mehrmaliges Drücken
des ADJUST-Reglers (TAP) beeinflussen.
Beim Whammy-Effekt (3) ist die Verstimmung von der Position
des Pedals abhängig (Pedal oben = Originaltonhöhe, Pedal unten
= mit Parameter 2 vorgegebenes Intervall).
Der Detune-Effekt (4) erzeugt im Gegensatz zum Pitch Shifter
ein leichtes Verstimmungsintervall von einem Bruchteil eines
Halbtonschrittes und klingt ähnlich wie ein "stehender" Chorus.
Der zweite Parameter regelt die Verstimmung:
- für die Modelle 1 bis 3 (-12/-7/-5/-3/+3/+4/+5/+7/+12 Halbtöne),
- für Modell 4 (-20 bis +20% eines Halbtones).
Der dritte Parameter wählt zwischen den verschiedenen
Effektmodellen aus: Pitch Shift (1), T-Arm (2), dem Whammy (3)
und dem Detune (4).
Da die Pitch Bend-Effekte 2 und 3 das Expression-
pedal zur Bedienung benötigen, steht dieses für
andere Funktionen, wie z. B. Wah Wah nicht zur
Verfügung.
In
diesem
entsprechende Pedal Assign Effect-LED.
TREMOLO: Die Simulation des klassischen Fender DeLuxe-
Tremolos, eines Vox AC15-Tremolos sowie eines Gate-Tremolos.
Spätestens seit Trip Hop ist dieser Effekt der Lautstärkemodulation
wieder voll im Trend.
Der zweite Parameter regelt die Lautstärkeabhängigkeit der
Modulationsgeschwindigkeit: Lautes Eingangssignal = schnellere
Modulation, leises Eingangssignal = langsamere Modulation.
Der dritte Parameter erlaubt es, zwischen den verschiedenen
Tremolo-Typen, Fender (1), Vox (2), Gate (3) und Panning (4)
umzuschalten.
ROTARY: Die Simulation des klassischen Orgeleffektes
schlechthin, der normalerweise mit einem höllisch schweren
Gehäuse mit langsam oder schnell rotierenden Lautsprechern
erzeugt wird. Dabei wird physikalisch eine Überlagerung des
Dopplereffektes (Frequenzmodulation) mit einer Amplituden-
modulation des Signals ausgenutzt.
Der zweite und dritte Parameter regelt den Klang der Modulation.
FLANGER: Der englische Ausdruck "Flange" bedeutet
"Tonbandspule". Ursprünglich wurde der Flanger-Effekt mit zwei
Tonbandmaschinen erzeugt, die synchron liefen. Auf beide
Maschinen werden die gleichen Signale aufgenommen (z. B. ein
Gitarrensolo). Legt man nun einen Finger auf die linke Spule
einer der Maschinen, bewirkt dies ein Abbremsen der Spule und
somit der Abspielgeschwindigkeit. Hervorragende Vertreter
dieser Effektgattung sind z. B. der Ultra Flanger des BF-3 von
Boss (1), und der klassische BF-2 (2), sowie die Flanger von
MXR (3) und A/DA (4).
Der zweite Parameter regelt die Resonanz, also die Rückkopplung
des Effektes auf den Eingang, der dritte Parameter wählt das
Flanger-Modell (1 - 4).
CHORUS: Dieser Effekt fügt dem Originalsignal eine leichte
Verstimmung hinzu. So entsteht in Verbindung mit einer
Tonhöhenvariation ein angenehmer Schwebungseffekt. Einer
der aufwändigsten Studiochoruseffekte war der Tri Stereo
Chorus, mit 12 (!) Stimmen, die gegeneinander moduliert werden
und den der V-AMPIRE in zwei Varianten (1, 2) anbietet. Zwei
weitere Klassiker sind der Boss Chorus Ensemble CE-1 (3) und
der Roland Dimension D (4).
Der zweite Parameter regelt die Modulationstiefe (Depth) und mit
UP und DOWN wird das Chorus-Modell gewählt (1 - 4). Die
Modulationsgeschwindigkeit (Speed) kann durch Drücken des
ADJUST (TAP)-Reglers beeinflusst werden. Hohe Werte von
Depth und Speed führen zu einer deutlichen Verstimmung
(leiernder Klang) des Signals.
AUTO WAH: Besonders der amerikanische 70er Jahre-Funk stellte
die vielen Einsatzbereiche des Wah Wahs unter Beweis. Statt
mit dem Fuß wird die Filterfrequenz des Auto Wahs bei unserem
Effekt abhängig von der Signalstärke automatisch gesteuert und
ähnelt so dem EHX MuTron III in der Up-Position.
Mit dem ADJUST-Regler wird die Empfindlichkeit geregelt.
Der zweite Parameter bestimmt, wie schnell das Filter verschoben
wird; der Dritte wählt den Effektbereich (1 - 4) aus.
P-FUNK'N: Dieser umgekehrte Auto Wah-Effekt simuliert das
legendäre MuTron III. Bekanntester Anwender dieses Effektes
ist wahrscheinlich Bootsy Collins. Das MuTron III verfügte über
einen Up/Down-Schalter. Hier ähnelt der Effekt dem MuTron in
der Down-Position.
Mit dem ADJUST-Regler wird die Empfindlichkeit geregelt.
Der zweite Parameter bestimmt, wie schnell das Filter verschoben
wird, der Dritte wählt den Effektbereich (1 - 4) aus.
WAH WAH: Das legendäre Wah Wah ist vor allem durch Jimi
Fall
leuchtet
die
Hendrix zu Ruhm gelangt. Es zu erklären, wäre mit Sicherheit
schwieriger, als sich einfach Hendrix' Voodoo Chile anzuhören.
COMPRESSOR: Unsere Simulation basiert auf dem bekannten
MXR Dyna Comp. Ein Kompressor begrenzt den Dynamikumfang
der Musik, indem eine Reduzierung des Pegels erfolgt, sobald
ein bestimmter Schwellwert (Threshold) überschritten wird. Mit
dem Kompressor können auch deutliche und kreative
Klangeffekte erzielt werden. Die Einsatzstärke des Kompressors
wird durch Verstellen des ADJUST-Reglers bestimmt und
ermöglicht eine scheinbare Verlängerung des ausklingenden Tons
(Sustain). Bei Linksanschlag des ADJUST-Reglers ist der
Kompressor ausgeschaltet.
Der zweite Parameter (Attack) bestimmt die Zeit, die der
Kompressor braucht, um auf das Überschreiten des Schwell-
wertes zu reagieren. Eine kurz eingestellte Attack-Zeit bedeutet,
dass der Kompressor sehr früh reagiert und schon das
Anschlagen des Tones komprimiert.
NOISE GATE: Das Noise Gate wird dazu benutzt, Rauschen
oder andere Störgeräusche zu entfernen bzw. zu reduzieren.
Gerade das Gitarrensignal ist sehr anfällig für Störgeräusche.
Zum einen wird oft mit hohen Gain-Einstellungen gearbeitet und
zum anderen können die Tonabnehmer der Gitarre unerwünschte
Nebengeräusche verstärken.
So offenbart sich vor allem in Spielpausen, welche unangenehmen
Geräusche entstehen können. Wie arbeitet ein Noise Gate? In
den Spielpausen wird das Signal einfach ausgeblendet.
Gleichzeitig verschwindet natürlich auch das Rauschen.
Der Einsatzpunkt des Noise Gates wird durch Verstellen des
ADJUST-Reglers bestimmt und ermöglicht eine mehr oder
weniger starke Unterdrückung von Nebengeräuschen. Bei
Linksanschlag des ADJUST-Reglers ist das Noise Gate
ausgeschaltet.
Der zweite Parameter (Release) bestimmt die Zeit, die das Noise
Gate nach Unterschreiten des Schwellwertes geöffnet bleibt.
Eine kurze Release-Zeit bedeutet, dass das Noise Gate eventuell
noch in der Ausklingphase das Signal abschneidet.
6. EFFEKTPROZESSOR
V-AMPIRE LX110

6.1.3 Spezielle Effekte

Das Wah Wah ist nicht verfügbar, wenn Auto Wah,
P-Funk'n oder Pitch Bend benutzt werden.
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