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Presets; Editieren Von Presets; Wiederherstellen Von Werks-Presets; Amp-/Speaker-Simulation - Behringer V-AMPIRE LX110 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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4. PRESETS

Dein V-AMPIRE verfügt über 100 überschreibbare Presets
(00 - 99). Nach dem Einschalten des Gerätes wird automatisch
das zuletzt benutzte Preset geladen. Jedes Preset setzt sich
aus maximal 6 "Zutaten" zusammen:
der Simulation eines Verstärkers,
den Pre Amp-Effekten (Noise Gate, Compressor, Wah Wah),
den durchstimmbaren Treble und Bass-EQs,
einem Modulationseffekt (z. B. Phaser, Chorus usw.),
einem Delay-Effekt und
einem Halleffekt (Reverb).

4.1 Editieren von Presets

Das Editieren von Presets ist mit dem V-AMPIRE einfach und
schnell durchzuführen. Gehe wie folgt vor:
Bestimme zunächst die globale Vorverstärkung, indem Du
den DELAY- und MODUL-Taster gleichzeitig drückst und
mit dem ADJUST-Regler die Verstärkung regelst. Wenn
erwünscht, aktiviere mit Hilfe der UP- und DOWN-Taster
zusätzlich ein Filter-Preset, um den Grundsound zu
optimieren. Drücke DELAY und MODUL ein erneut, um
dieses Menü wieder zu verlassen.
Wähle nun mit UP und DOWN ein Preset aus.
Wähle anschließend ein Amp-Modell mit dem FX/AMP-Regler
aus. Im Display leuchtet nun die EDIT-LED, um anzuzeigen,
dass das Preset verändert wurde.
Verändere den Grund-Sound mit Hilfe der Treble- und Bass-
Filterfunktionen. Drücke hierfür den entsprechenden Funk-
tionstaster und regele die Einstellungen mit dem ADJUST-
Regler. Siehe hierzu Kap. "2.1 Frontseite".
Wähle je nach Wunsch Preamp-Effekte mit den entsprech-
enden Tastern an (Kompressor, Noise Gate) und editiere
diese mit dem ADJUST-Regler. Siehe hierzu Kap. "6.1.3
Spezielle Effekte".
Füge Deinem Sound einen Delay-, Reverb- und/oder einen
Modulation-Effekt hinzu, indem Du die entsprechenden
Taster drückst und mit dem FX/AMPS-Regler die Effekte
wählst. Mit dem ADJUST-Regler können unterschiedliche
Effektparameter bearbeitet werden. Siehe hierzu Kap.
"6. EFFEKTPROZESSOR".
Wenn Du mit den Einstellungen zufrieden bist, speichere
das Preset durch einen langen Druck (>2 Sek.) auf COMPR
und N-GATE (STORE). Die EDIT-LED erlischt daraufhin und
das editierte Preset ist aktiv. Wenn Du einen anderen
Programmplatz für Dein Preset wählen willst, drücke COMPR
und N-GATE nur kurz, woraufhin die Taster-LEDs blinken.
Nun kannst Du mit UP und DOWN einen anderen Speicherort
wählen und das Preset anschließend mit einem langen
Druck auf COMPR und N-GATE speichern.
Wenn Du während des Editierens – ohne vorher zu
speichern – ein anderes Preset aufrufst, so werden
alle vorgenommenen Änderungen verworfen.

4.2 Wiederherstellen von Werks-Presets

Du hast selbstverständlich die Möglichkeit alle Werks-Presets
des V-AMPIREs wiederherzustellen.
Halte beim Einschalten des Geräts den DELAY- und den
MODUL-Taster gedrückt (>2 Sek.), um alle Werks-
Presets wiederherzustellen (im Display blinkt die Anzeige
"CL").

5. AMP-/SPEAKER-SIMULATION

Das Herzstück des V-AMP-Sounds sind die vielen erstklassigen
Amp-/Speaker-Simulationen. Mit dem V-AMPIRE bist Du in der
Lage, spielend leicht einen Gitarrenverstärkertyp auszuwählen,
der Geschichte geschrieben hat. Ganz gleich, ob es sich um Brit
Pop, Blues, Heavy Metal o. ä. handelt. Darüber hinaus steht es
Dir frei, den Klang des jeweiligen Amps ganz nach Deinen
Vorstellungen zu gestalten. Zu guter Letzt könntest Du auch
noch einen digitalen Effekt sowie einen Halltyp für Deinen virtuellen
Amp auswählen (siehe auch Kapitel 6 "EFFEKTPROZESSOR").
Wenn Du Deinen V-AMPIRE einschaltest, wird automatisch das
zuletzt aufgerufene Preset geladen. Der LED-Kranz am FX/AMPS-
Regler zeigt an, welcher Amp gewählt wurde: Die jeweilige LED
leuchtet. Durch Drehen des Reglers wählst Du einen anderen
Amp aus.
Um einen besseren Überblick über die umfangreichen Amp-
Simulationen Deines Gerätes zu bekommen, findest Du
nachfolgend Beschreibungen dazu.
CLASSIC CLEAN: In den 80ern war der Roland JC-120 der
bevorzugte Sound von Buzzy Feiten (Gitarrist der Dave Weckl
Band). Maßgeblich für diesen Transistorverstärker-Sound ist
eine Brillanz, die sich in jedem Mix durchsetzt. Er eignet sich
auch hervorragend für den wieder angesagten New Wave-
Sound der 80er Jahre. Nicht zu vergessen ist seine Popularität
bei Fender Rhodes-Pianisten.
V-AMP CRUNCH: Dieser Amp eignet sich hervorragend für
modernen Blues oder Jazz: sein Klang ist nicht zu brav, aber
auch nicht zu aufdringlich, eben crunchy.
BRITISH PLEXI: Der in Anlehnung an einen 59er Marshall Plexi
100 Watt gestaltete Amp eignet sich u. a. hervorragend für cleane
Sounds. Der Amp wurde von Jimi Hendrix, Eric Clapton und Jeff
Beck gespielt.
BRIT CLASS A: Gestaltet nach dem Vorbild des Vox AC 30. Die
Ursprünge dieses Verstärkers gehen auf die 60er Jahre zurück.
Damals forderten Gitarristen mehr Brillanz ihrer Amps, was der
Hersteller der Vox Amps durch die "revolutionäre" Ausstattung
mit Bass- und Treble-Regler erfolgreich umsetzte. Brian May
und U2-Gitarrist "The Edge" gelten als die bekanntesten
Anwender dieses Sounds.
BRIT HI GAIN: Vergleiche dieses Modell mit einem Marshall
JCM 800. Obwohl das Original vor allem infolge seines verzerrten
Sounds Furore machte, klingt dieser Amp auch bei niedrigen
Gain-Einstellungen sehr reizvoll: So erreicht man sehr gute Steve
Ray Vaughan- und Michael Landau-Sounds. Verzerrt eignet er
sich für alte Gary Moore-Sounds, aber auch für Heavy Metal.
SAVAGE BEAST: Engl ist bekannt für Amps mit einem besonderen
Durchsetzungsvermögen. Speziell der Savage 120 hat schon
sehr viele Gitarristen für sich gewonnen. Seit einiger Zeit ist
Ritchie Blackmore Top-Endorser der deutschen Marke, und Randy
Hanson, der beste Hendrix seit Jimi, schwört ebenfalls auf diesen
Amp. Der Savage besticht durch seine extreme Kraft und findet
vor allem im Heavy Metal Bereich großes Gefallen. Silent Force/
Sinner-Gitarrist Alex Beyrodt zählt seit Jahren zu den
bekennenden Engl Usern. Mit diesem Amp wirst Du gehört!
NUMETAL GAIN: Vorbild für dieses Amp-Modell war ein 1994er
Mesa Boogie Dual Rectifier Trem-O-Verb. Er zeichnet sich durch
einen modernen, High Gain-orientierten Sound aus, der sich im
Band-Kontext sehr gut durchsetzt.
MODERN GAIN: Auch hier setzt die Klangregelung hinter der
Verzerrung ein und verleiht so dem extrem übersteuerten Sound-
Charakter mehr Durchsetzungskraft. Der Klang des MODERN
GAIN ist ideal für Grunge-Gitarristen, wird aber auch von
Gitarristen wie Steve Vai und Joe Satriani verwendet. Bekannt
geworden ist der Soldano-Sound durch Steve Lukather, Nuno
Bettencourt, Steve Vai u. a. Bei Verwendung einer Gibson Les
Paul klingt der MODERN GAIN am besten, wenn man an der
Gitarre den Volume-Regler etwas zurücknimmt.
5. AMP-/SPEAKER-SIMULATION
V-AMPIRE LX110
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