Funktionen
12.6
Datenflusskontrolle (Handshake)
Die Datenflusskontrolle sorgt dafür, dass der Datentransfer angehalten wird, sobald der
Puffer des Modems einen bestimmten Füllstand übersteigt. Es gibt zwei Möglichkeiten
der Datenflusskontrolle: Über die Steuerleitungen RTS und CTS oder über in den Daten-
strom eingefügte Steuerzeichen XON/XOFF.
12.6.1
Hardware-Datenflusskontrolle (RTS/CTS)
Die Hardware-Datenflusskontrolle funktioniert in zwei Richtungen. Das Modem setzt
beim Überschreiten des kritischen Pufferfüllstands die CTS-Leitung auf „low" und signa-
lisiert so der Applikation, den Datenfluss anzuhalten. Ist der Puffer soweit entleert, dass
das INSYS GSM/GPRS small wieder Daten entgegennehmen kann, wird die CTS-Leitung
auf „high" gesetzt. Die Applikation kann umgekehrt dem INSYS GSM/GPRS small signali-
sieren, den Datenfluss anzuhalten. Dies geschieht über die RTS-Leitung. Ist sie auf „low"
gesetzt, hält das Modem den Datentransfer zur Applikation an. Die Applikation setzt sie
auf „high", um Daten vom INSYS GSM/GPRS small anzufordern.
Die Datenflusskontrolle mit RTS/CTS-Behandlung ist standardmäßig aktiv.
Konfiguration mit HSComm
Auf dem Reiter „serielle Geräteschnittstelle" im Panel „Handshake"
(Abbildung 7, Seite 30, Position 1) kann die Art der Datenflusskontrolle aus-
gewählt oder ganz abgeschaltet werden.
Konfiguration mit AT-Befehlen
Um die Datenflusskontrolle einzuschalten und
die Art auf RTS/CTS zu stellen, verwenden Sie
Um die Datenflusskontrolle abzuschalten,
verwenden Sie
12.6.2
Software-Datenflusskontrolle (XON/XOFF)
Wenn der Eingangspuffer des Modems einen bestimmten Füllstand übersteigt, fügt das
Modem ein XOFF-Zeichen in den Datenstrom zur Applikation ein. Dieses Zeichen veran-
lasst die Applikation keine weiteren Daten zu senden. Es hängt von der jeweiligen Soft-
ware auf der Applikation ab, ob die XON/XOFF-Datenflusskontrolle unterstützt wird.
Nachdem der Eingangspuffer des Modems soweit entleert ist, dass wieder Daten entge-
gengenommen werden können, sendet das Modem ein XON-Zeichen an die Applikation.
Dieses Zeichen veranlasst die Applikation, wieder Daten an das Modem zu senden. Ana-
log kann die Applikation XON/XOFF-Zeichen in den Datenstrom einfügen, um den Daten-
fluss an- und abzuschalten. Die XON/XOFF-Datenflusskontrolle ist nur möglich wenn in
den zu übertragenden Daten die Zeichen XON oder XOFF nicht vorkommen - in der Regel
nur in echten ASCII-Texten (7-bit). Bei der Übertragung von Binärdaten (Programme etc.)
oder z.B. im XMODEM-Übertragungsprotokoll würden zufällig auftretende XON- oder
XOFF-Zeichen den Betrieb stören.
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INSYS GSM/GPRS small
AT\Q3
AT\Q0