Seite 1
EKS 310k/310 07.04 - Betriebsanleitung 52025066 07.08...
Seite 2
Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden. Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - GERMANY Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung ................B 1 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung .......... B 2 Fahrzeug ..................... B 3 Technische Daten Standardausführung ..........B 4 Leistungsdaten ..................B 4 Abmessungen (gem. Typenblatt) ............B 6 Hubgerüstausführung ................. B 6 EN-Normen ..................B 7 Einsatzbedingungen ................
Seite 5
Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges ..E 1 Varianten zur Bedienpultanordnung ............ E 2 Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente ....... E 4 Bedien- und Anzeigeelemente am Bedienpult ........E 4 Bedien- und Anzeigeelemente an der Anzeigeeinheit ....... E 5 Symbole für den Betriebszustand des Fahrzeuges ......
Seite 6
Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz ..........F 1 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung ........F 1 Wartung und Inspektion ..............F 3 Wartungs-Checkliste EKS 310 ............F 4 Betriebsmittel ..................F 8 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten ....F 9 Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten ..................
Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
A Bestimmungsgemäße Verwendung Die „Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Flurför- derzeugen“ (VDMA) ist im Lieferumfang dieses Gerätes enthalten. Sie ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften gelten uneingeschränkt. Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Fahrzeug ist ein Flurförderzeug, das zum Heben und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet ist.
Für das induktive Führungssystem (IF) muss im Boden ein Leitdraht verlegt sein, dessen Signale von Sensoren am Fahrzeugrahmen aufgenommen und im Fahrzeug- rechner verarbeitet werden. Die Tragfähigkeit ist dem Typenschild zu entnehmen. Tragfähigkeit Lastschwerpunkt EKS 310k 1000 kg 400 mm EKS 310 1000 kg 600 mm Definition der Fahrtrichtung Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen:...
Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Pos. Bezeichnung Hubgerüst Hebbarer Fahrerplatz Bedienpult Batterie Rahmen t = Serienausstattung o = Zusatzausstattung...
Fahrzeug Sicherheitseinrichtungen: Eine geschlossene Fahrzeugkontur mit gerundeten Kanten ermöglicht eine sichere Handhabung des Fahrzeuges. Der Fahrer wird durch ein Fahrerschutzdach vor herabfallenden Teilen geschützt. Mit dem Schalter NOT-AUS werden alle Fahrzeugbewegungen in Gefahrensituatio- nen schnell abgeschaltet. Sicherheitsschranken auf beiden Kabinenseiten unterbre- chen alle Fahrzeugbewegungen, sobald sie geöffnet werden.
EN-Normen Dauerschalldruckpegel: 65 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen. Vibration: 1,11 m/s gemäß...
Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Warn- und Hinweisschilder wie Lastdiagramme, Anschlagepunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. h3 (mm) Q (kg) D (mm) 1,5 V Pos. Bezeichnung Anschlagpunkte für Kranverladung Typenschild Fahrzeug Schild Tragfähigkeit Schild „Abseilgerät“ 10a Schild „Hinauslehnen verboten“ 10b Verbotsschild „Mitfahren verboten“...
Seite 20
h3 (mm) Q (kg) D (mm) 1,5 V Pos. Bezeichnung Schild „Nicht auf und nicht unter die Last treten, Quetschstelle“ 13a Anschlagpunkte für Wagenheber 13b Seriennummer (im Rahmen unter der Batteriehaube eingeschlagen) Schild „Hydrauliköl einfüllen“ Schild „Not-Ablass“ Schild „Schlüssel Not-Ablass“ Warnschild „Vorsicht Elektronik mit Niederspannung“...
Typenschild, Fahrzeug Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Hersteller Serien-Nr. Batteriegewicht min/max in kg Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung in kw Batteriespannung in V Lastschwerpunktabstand in mm Leergewicht ohne Batterie in kg Baujahr Hersteller-Logo Option Bei Fragen zum Fahrzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte die Serien-Nummer (20) angeben.
C Transport und Erstinbetriebnahme Transport Der Transport kann je nach Bauhöhe des Hubgerüstes und den örtlichen Gegeben- heiten am Einsatzort auf drei verschiedene Arten erfolgen: – Stehend, mit montiertem Hubgerüst und Lastaufnahmemittel (bei niedrigen Bauhö- hen) – Stehend, mit demontiertem Hubgerüst und Lastaufnahmemittel (bei großen Bau- höhen) –...
Seite 23
Kranverladung bei umgelegtem Hubgerüst – Bei umgelegtem Mast ist das Krange- schirr an der Masttraverse oben und an der Traverse am Mast unten anzubrin- gen. – Wenn das Fahrzeug mit umgelegtem Mast verkrant wird, müssen die Trans- portteile angebracht sein. Das Krangeschirr an den Anschlagpunk- ten (1) so anschlagen, dass es auf keinen Fall verrutschen kann!
Kranpunkte Kranpunkte (1) sind die Ösen im Hubgerüst. Die Kranpunkte (2) befinden sich jeweils seitlich am Rahmen und die Kranpunkte (3) befinden sich jeweils am oberen Hubgerüstlager. Hier müssen passende Ring- schrauben eingedreht werden. Für die Kranverladung sind folgende Kranpunkte zu verwenden: –...
Transportsicherung Grundgerät Die Demontage des Hubgerüstes darf nur vom autorisierten Service des Herstellers vorgenommen werden. Um einen sicheren Transport eines demontierten EKS 310 zu gewährleisten, sind vorgegebene Befestigungspunkte für Zurrgurte/Schnellspanngurte zu benutzen. Verwenden Sie nur Gurte mit einer Nennfestigkeit von >5 to. Bei einem Transport ist grundsätzlich das Antriebsrad zu entlasten und die Lasträder zu sichern (5)! Wird eine Fahrzeug-Batterie im Rahmen mitgeliefert, ist der Batteriestecker zu tren-...
Transportsicherung Hubgerüst Der Fahrerplatzträger (13) ist gegen Verrutschen zu sichern! Wird das Hubgerüst auf einer Palette/Paletten gelagert, sind diese fest mit dem Hub- gerüst zu verzurren (11). Als Anschlagpunkt „Hubgerüst unten“ zum Verzurren an den LKW/Fahrzeug- Ösen (10) ist die untere Befestigungslasche (12) zu verwenden. Als Anschlagpunkt „Hubgerüst oben“...
Seite 27
Transportsicherung Fahrzeug mit umgelegtem Hubgerüst! Verwenden Sie nur Gurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 to. Die Zurrgurte sollten an mindestens 4 unterschiedlichen LKW / Fahrzeug Ösen befestigt werden (16). Achtung! Kippgefahr durch hohen Schwerpunkt! Die Spanngurte werden über dem Batterieraum gespannt.
Erstinbetriebnahme Bewegen des Fahrzeugs ohne Batterie Diese Arbeit darf nur durch einen Sachkundigen des Instandsetzungspersonals, der in die Bedienung eingewiesen wurde, durchgeführt werden. Diese Betriebsart ist an Gefällen und Steigungen verboten (keine Bremse). Siehe auch Kapitel E, Abschnitt 6.9 Hubgerüst ein- und ausbauen, bzw. aufstellen und umlegen Diese Arbeit darf ausschließlich vom Hersteller oder einem vom Hersteller autorisier- ten Kundendienst durchgeführt werden.
D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Fahrzeug gesichert abgestellt werden (siehe Kapitel E). Wartungspersonal: Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
Kapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind: Batterietyp Fahrzeugtyp 48 V 3 E PzS 420 EKS 310k 48 V 4 E PzS 560 EKS 310 Die Batteriegewichte sind dem Typenschild der Batterie zu entnehmen. Batteriegewicht und -abmessungen haben erheblichen Einfluss auf die Standsicher- heit des Fahrzeuges.
Batterie aus- und einbauen Es sind nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern zugelassen. Beim Wechsel der Batterie darf nur die gleiche Ausführung eingesetzt werden. Zu- satzgewichte dürfen nicht entfernt und in ihrer Lage nicht verändert werden. Das Fahrzeug muss waagerecht stehen, damit bei Entnahme der Batteriesicherung die Batterie nicht selbständig herausrollt.
Seite 33
– Batteriesicherungen (5, 7) lösen und herausnehmen. – Batterie (6) seitlich auf den bereitgestellten Batterietransportwagen ziehen. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Nach Wiedereinbau sämtliche Kabel- und Steckverbindungen auf sichtbare Schäden prüfen und vor Wiederinbetriebnahme kontrollieren, ob: – die Batteriesicherungen eingelegt und festgezogen ist, –...
Batterie - Zustand, Säurestand und Säuredichte prüfen – Es gelten die Wartungshinweise des Batterieherstellers. – Batteriegehäuse auf Risse und ggf. ausgelaufene Säure prüfen. – Oxydationsrückstände an den Batteriepolen beseitigen und Batteriepole mit säure- freiem Fett einfetten. – Verschluss-Stopfen herausschrauben und Säurestand prüfen. Säurestand soll sich mindestens 10-15 mm über der Plattenoberkante befinden.
E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeuges Fahrerlaubnis: Das Flurförderzeug darf nur von geeigneten Personen benutzt wer- den, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.
Varianten zur Bedienpultanordnung Variante I In der serienmäßigen Ausstattung sind die Bedienpulte frontseitig, d.h. vor dem Zusatz- hub angeordnet. Entsprechend dazu befindet sich die Anzeigeeinheit unter dem Fahrer- schutzdach auch in Lastrichtung. Variante II Bedienpulte und Informationsdisplay sind mastseitig angeordnet. Die Anzeigeeinheit ist dabei unter dem Fahrerschutzdach angeord- net.
Seite 38
Variante IV Lastseitige- und diagonale Anordnung der Be- dienelemente. Blickrichtung des Fahrers ist direkt in Lastrichtung bzw. diagonal in Las- trichtung links. Das Bedienpultmodul „Len- ken“ ist dabei mastseitig zusätzlich vorhan- den. Anzeigeeinheit befindet sich lastseitig unter dem Fahrerschutzdach. Die Bedienung des Zusatzhubes ist lastseitig. Variante V Mastseitige- und diagonale Anordnung der Bedienelemente.
Beschreibung der Bedien- und Anzeigeelemente Bedien- und Anzeigeelemente am Bedienpult Pos. Bedien- bzw. Anzeige- Funktion element t Der Hauptstromkreis wird unterbrochen, alle Schalter NOT-AUS Fahrzeugbewegungen schalten ab. t Fahrzeug in die gewünschte Richtung lenken. Lenkrad t Zweihandbedienung Haltegriff o Automatische Hubabschaltung wird deaktiviert. Taster „Überbrückung Hubabschaltung“...
Bedien- und Anzeigeelemente an der Anzeigeeinheit 14 15 Symbole im oberen Bereich Pos. Symbol Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement Anzeige der mög- lichen Fahrgeschwin- digkeit: Schildkröte Schleichfahrt Hase Maximale Geschwindigkeit Anzeige „Leitdrahter- IF Sensoren, die den Leitdraht erkannt ha- kennung“ ben, werden dunkel hinterlegt Lenkwinkelanzeige Zeigt den momentanen Lenkwinkel be- zogen auf die Mittelstellung, an...
Seite 41
Pos. Symbol Bedien- bzw. Funktion Anzeigeelement t Zeigt die Hubhöhe der Gabel an Anzeige „Gesamthub“ Anzeige „Referenzie- ren notwendig“: Haupthub heben Fordert zum Heben des Haupthubes auf Haupthub senken Fordert zum Senken des Haupthubes auf Zusatzhub heben Fordert zum Heben des Zusatzhubes auf Zusatzhub senken Fordert zum Senken des Zusatzhubes t Zeigt die Anzahl der Betriebsstunden seit...
Seite 42
Symbol Bedien- bzw. Anzeige- Funktion element o Zeigt an, dass die automatische Senkbe- Anzeige „Senkbegren- zung“ grenzung angesprochen hat. Taster „Überbrückung Überbrückt die Senkbegrenzung, Steuerung Senkbegrenzung“ mit Hydrauliksteuerknopf o Zeigt an, dass automatische, höhenabhän- Anzeige „Fahrabschal- tung“ gige Fahrabschaltung aktiviert wurde Taster „Überbrückung Überbrückt die automatische, höhenabhän- Fahrabschaltung“...
Seite 43
Symbol Bedien- bzw. Anzeige- Funktion element o Zeigt an, dass Steuerung des Sonderanbau- Anzeige „Sonderanbau- gerät“ gerätes möglich ist Taster „Sonderanbau- Aktiviert die Steuerung des Sonderanbauge- gerät“ rätes, Steuerung durch Hydrauliksteuer- knopf Anbaugerät Zinkenverstellung o Zeigt an, dass die Zinkenverstellung bedient Anzeige „Zinkenverstel- lung, symmetrisch“...
Symbole für den Betriebszustand des Fahrzeuges Der Betriebszustand des Fahrzeuges nach Einschalten wird durch Symbole in der Anzeigeeinheit angezeigt. Sicherheitsschranken sind offen Fußtaster nicht betätigt Anbaugerät in Grundstellung Bei der Anzeige der folgenden Symbole ist eine Referenzfahrt entsprechend der An- zeige erforderlich, d.h.
Seite 45
Referenzfahrt: Haupthub heben Referenzfahrt: Haupthub senken Referenzfahrt: Zusatzhub heben Referenzfahrt: Zusatzhub senken Hubabschaltung bei Referenzierung Bei Außerkraftsetzen der Hubbegrenzung ist eine be- sondere Aufmerksamkeit des Fahrers erforderlich, um Hindernisse bei ausgefahrenem Mast zu erkennen. Durch Betätigen der Taste „Hubabschaltung überbrücken“ wird die Hubbegrenzung außer Kraft gesetzt.
Fahrzeug in Betrieb nehmen Bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen, bedient oder eine Ladeeinheit gehoben werden darf, muss sich der Fahrer davon überzeugen, dass sich niemand im Gefah- renbereich befindet. Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme – Gesamtes Fahrzeug von außen auf offensichtliche Schäden und Leckagen prüfen. –...
Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche: Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Verhalten beim Fahren: Der Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen.
Fahren, Lenken, Bremsen NOT-AUS – Schalter NOT-AUS (1) nach unten drücken. Alle Bewegungen des Flurförderzeugs werden abgeschaltet. Die Funktion des Schalters darf nicht durch abgelegte Gegenstände beein- trächtigt werden. Fahren Das Fahrzeug lässt sich in 3 Betriebs- arten fahren: Frei Fahren im Vorfeld, induktiv geführt oder schienengeführt.
Seite 49
– Zusatzhub ganz absenken Haupthub mit Hydrauliksteuerknopf (8) anheben bis Gabelzinken boden- frei sind. – Fahrsteuerknopf (6) langsam mit dem rechten Daumen drehen. Drehung im Uhrzeigersinn = Fahren vorwärts Drehung gegen den Uhrzeigersinn = Fahren rückwärts – Fahrgeschwindigkeit durch entspre- chendes Weiter- oder Zurückdrehen des Fahrsteuerknopfes steuern.
Seite 50
Befahren von Schmalgängen Das Betreten der Schmalgänge (Verkehrswege von Fahrzeugen in Regalanlagen mit Sicherheitsabständen < 500 mm) durch Unbefugte sowie der Durchgangsverkehr von Personen ist verboten. Diese Arbeitsbereiche sind entsprechend zu kennzeich- nen. Vorhandene Sicherheitseinrichtungen an den Fahrzeugen oder der Regalanla- ge zur Vermeidung von Gefahren und zum Schutz von Personen sind täglich zu überprüfen.
Seite 51
Fahrzeug mit Induktivführung Beim An- bzw. Weiterfahren nach Abschaltung der Induktivführung ist auf die Stel- lung des Antriebsrades zu achten, da die Handlenkung wieder aktiviert ist. Wird ein induktiv zwangsgeführtes Fahrzeug ausgeschaltet, ist nach dem Wiederein- schalten die Induktivführung nicht mehr aktiv. Unfallgefahr! Bei Weiterfahrt ertönt ein Warnsignal und die Geschwindigkeit wird reduziert.
Die induktive Zwangslenkung über- nimmt die Lenkung des Fahrzeuges und schwenkt dieses auf den Leitdraht ein. Nachdem das Fahrzeug genau auf den Leitdraht geführt wurde, wird der Ein- spurvorgang beendet. Die Anzeige (28) wechselt auf „Leitdraht geführt“. Das Einspursignal ertönt nicht mehr. Das Fahrzeug ist nun zwangsgeführt.
Seite 53
Heben - Senken (Haupthub) – Fußtaster treten. – Gleichzeitig Hydrauliksteuerknopf (8) drehen im Uhrzeigersinn = Heben gegen den Uhrzeigersinn = Senken Die Hub- und Senkgeschwindigkeit ist proportional der Drehbewegung vom Hydrauliksteuerknopf. Sollte die Leitungsbruchsicherung ange- sprochen haben, nochmals anheben und langsam absenken. E 18...
Heben - Senken (Zusatzhub) – Fußtaster treten. – Drucktaster (4) Zusatzhub drücken. – Gleichzeitig Hydrauliksteuerknopf (8) drehen im Uhrzeigersinn = Heben gegen den Uhrzeigersinn = Senken Die Hub- und Senkgeschwindigkeit ist proportional der Drehbewegung. Kommissionieren und Stapeln Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Ladeeinheiten Bevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu überzeu- gen, dass sie ordnungsgemäß...
Seite 55
Last frontal aufnehmen – Stapler in Kriechgeschwindigkeit fah- ren. – Gabelzinken langsam in die Palette einführen, bis der Gabelrücken an der Last bzw. an der Palette anliegt. – Die Last etwas anheben, mit dem Ga- belstapler langsam (Kriechgeschwin- digkeit) zurückfahren. Voraussetzung für ein störungsfreies Ar- beiten ist eine einwandfreie Bodenbe- schaffenheit.
Fahrzeug gesichert abstellen Wird das Fahrzeug verlassen, muss es gesichert abgestellt werden, auch wenn die Abwesenheit nur von kurzer Dauer ist. Fahrzeug nicht an Steigungen abstellen. In Sonderfällen ist das Flurförderzeug z.B. durch Keile zu sichern. Den Abstellplatz so wählen, dass niemand an den abgesenkten Gabelzinken hängen bleibt.
Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Fahrzeug fährt – Batteriestecker nicht –...
Seite 58
Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Fehler 144 – Fahrzeug hat Leitdraht – Induktivführung wieder herstellen verlassen Fehler 330 – Beim Einschalttest den – Fahrsteuerknopf nicht betätigen, Fahrsteuerknopf betä- Flurfördezeug aus- und wieder ein- Fehler 334 tigt schalten Fehler 331 – Beim Einschalttest den –...
Notstoppeinrichtung Bei Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung (z.B. wenn die Leitführung verlorengeht, elektr. Lenkung ausfällt) wird das Fahrzeug bis zum Stillstand abge- bremst. Vor der Wiederinbetriebnahme ist die Fehlerursache festzustellen und der Fehler zu beheben. Die Wiederinbetriebnahme ist gemäß dieser Betriebsanleitung nach den Angaben des Herstellers durchzuführen.
Fahrerkabine mit Notabseilgerät verlassen Flurförderzeuge mit hebbarem Fahrerplatz, bei denen eine Standhöhe über 3 m er- reicht werden kann, haben eine Notabsenkeinrichtung und eine Einrichtung (Notab- seilgerät) für den Fahrer, mit der er beim Blockieren des Fahrerplatzes den Boden erreichen kann. Für den Fall, dass sich die Fahrerkabine aufgrund einer Störung nicht mehr absenken lässt und auch von Hand nicht abgesenkt werden kann, muss der Bediener die Fah- rerkabine mit dem Notabseilgerät verlassen.
Abseilen Nicht ins lose Seil fallen lassen. Beim Abseilen auf Hindernisse achten. – Seil (37) straffziehen. – Mit dem Gesicht zum Fahrzeug aussteigen. – Zum Abseilen Hebel (36) der Abseilvorrichtung nach unten drücken. – Um den Abseilvorgang zu stoppen, den Bremshebel (36) los lassen. Schlaffkettensicherung überbrücken Hat die Schlaffkettensicherung angesprochen, z.
Gangendsicherung (o) Fahrzeuge mit Gangendsicherung werden vor der Gangausfahrt oder im Stichgang abgebremst. Dabei gibt es zwei Grundvarianten: 1. Abbremsung bis auf Stillstand 2. Abbremsung auf 2,5 km/h Weitere Varianten (Beeinflussung der nachfolgenden Fahrgeschwindigkeit, Beein- flussung der Hubhöhe etc.) sind verfügbar. 1.
Seite 63
Damit mit dem Fahrzeug nach einem NOT-STOP wieder gefahren werden kann, sind folgende Maßnahmen durchzuführen: – Mögliche Ursache des NOT-STOPs feststellen. – NOT-AUS-Schalter drücken und durch Drehen wieder lösen. – Induktive Zwangslenkung einschalten. – Fahrhebel betätigen. Fährt das Fahrzeug jetzt an, ist mit Handlenkung und induktiver Zwangslenkung die einwandfreie Funktion des Flurförderzeuges zu prüfen.
Bergung des Fahrzeugs aus dem Schmalgang / Bewegung des Fahrzeugs ohne Batterie Vor dem Bergen aus dem Schmalgang muss die Verbindung zur Batterie getrennt werden. Diese Arbeit darf nur durch einen Sachkundigen des Instandsetzungspersonals, der in die Bedienung eingewiesen wurde, durchgeführt werden. Bei Außerkraftsetzen der Bremsen muss das Fahrzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist.
Seite 65
Hydraulikbremse lösen – Abdeckung hinten vom Elektronikraum abnehmen. – Schutzkappe (43) am Entlüfungsventil entfernen. – Schlauch (44) auf den Entlüftungsstutzen schieben und das andere Ende von dem Schlauch in den darüberliegenden Bremsflüssigkeitsbehälter (45) stecken. Bremsflüssigkeitsbehälter steht unter Druck. Gefahr durch Verätzung. –...
Seite 66
Lenkwinkel einstellen Während des Einstellens des Lenkwin- kels muss der Batteriestecker gezogen sein. Das gelenkte Rad ist mit einem Innen- Sechskant-Schlüssel über die Schraube am Lenkmotor (46) in die gewünschte Richtung zu stellen. Ist ein Winkel größer als 4 Grad einzu- stellen, ist es empfehlenswert, das Rad zu entlasten.
F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungs-Checklisten durchgeführt werden. Jegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere der Sicherheitseinrichtun- gen - ist verboten. Auf keinen Fall dürfen die Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurför- derzeuges verändert werden.
Seite 69
Arbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Sie haben vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen zu ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Bei batteriebetriebenen Flurförderzeugen ist das Fahrzeug zusätzlich durch Ziehen des Batteriesteckers spannungsfrei zu schalten.
Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeuges haben erheblichen Einfluss auf den Verschleiß der Wartungskomponenten. Wir empfehlen, durch den Jungheinrich Kundenberater vor Ort eine Einsatzanalyse und darauf abgestimmte Wartungsintervalle erarbeiten zu lassen, um Verschleißbe- schädigungen maßvoll vorzubeugen.
Wartungs-Checkliste EKS 310 Wartungsintervalle Standard = W A B C Rahmen/ 1.1 Alle tragenden Elemente auf Beschädigung prüfen Aufbau: 1.2 Schraubverbindungen prüfen 1.3 Standplattform auf Funktion und Beschädigung prüfen 1.4 Kennzeichnungsstellen, Typenschilder und Warnhin- weise auf Lesbarkeit prüfen, ggf. erneuern Antrieb: 2.1 Lagerstelle zwischen Fahrmotor und Getriebe ab- schmieren...
Seite 72
Wartungsintervalle Standard = W A B C Hydr. Anlage 6.1 Funktion prüfen 6.2 Verbindungen und Anschlüsse auf Dichtheit und Be- schädigung prüfen 6.3 Hydraulikzylinder auf Dichtheit, Beschädigung und Be- festigung prüfen 6.4 Ölstand prüfen 6.5 Schlauchführung auf Funktion und Beschädigung prü- 6.6 Be- und Entlüftungsfilter am Hydrauliktank prüfen 6.7 Be- und Entlüftungsfilter am Hydrauliktank wechseln 6.8 Hydrauliköl und Filterpatrone wechseln...
Seite 73
Wartungsintervalle Standard = W A B C Hubeinrich- 10.1 Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen und mit tung: Fett versehen. Achtung: Absturzgefahr! 10.2 Hubgerüstbefestigungen (Lager und Halteschrauben) prüfen 10.3 Hubketten und Kettenführung auf Verschleiß prüfen, einstellen und ölen 10.4 Hubketten ölen 10.5 Sichtprüfung der Laufrollen, Gleitstücke und Anschläge Anbaugeräte: 11.1 Funktion und Einstellungen prüfen 11.2 Befestigung am Gerät und tragende Elemente prüfen...
Seite 74
Schmierplan a Ablassschraube Getriebeöl Gleitflächen Schmiernippel Einfüllstutzen Hydrauliköl c Ablassschraube Hydrauliköl...
Betriebsmittel Umgang mit Betriebsmitteln: Der Umgang mit Betriebsmitteln hat stets sachgemäß und den Herstellervorschriften entsprechend zu erfolgen. Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt. Betriebsmittel dürfen nur in vorschriftsmäßigen Behältern gelagert werden. Sie können brennbar sein, deshalb nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen. Beim Auffüllen von Betriebsmitteln sind nur saubere Gefäße zu verwenden.
Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Das Schweißen von tragenden Teilen des Flurförderzeugs, wie z. B. Rahmen und Hubgerüst, ist nur nach Rücksprache mit dem Hersteller zulässig! Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.
Fahrerplatzträger sichern Fahrerplatzträger kann in gehobener Stellung gesichert werden. – Fahrerplatzträger anheben, bis sich der Innenmast (1) über dem Träger (2) der Lastaufnahmesicherung befindet. – Befestigungsschraube heraus- schrauben und Sicherungsbolzen (3) vom Träger (2) am Hubgerüst abneh- men. – Sicherungsbolzen (3) auf vertikale Bohrung des Trägers (2) aufsetzen und festschrauben.
Hydrauliköl – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten. Auf keinen Fall darf Öl in das Kanalnetz oder in das Erdreich gelangen. Altöl muss bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahrt werden. Öl ablassen: Hydrauliköl bei herausgenommenem Entlüftungsfilter (5) absaugen. Falls die- se Möglichkeit nicht besteht, kann das Hydrauliköl nach dem Ausschrauben der Ölablass-Schraube (8a) unten am...
Hydraulik-Schlauchleitungen Nach einer Verwendungsdauer von sechs Jahren müssen die Schlauchleitungen er- setzt werden, siehe Sicherheitsregeln für Hydraulik-Schlauchleitungen ZH 1/74. Bremsflüssigkeit prüfen Bremsflüssigkeit ist giftig und daher nur in verschlossenen Originalbehältern auf- zubewahren. Außerdem ist zu beachten, dass Bremsflüssigkeit den Fahrzeuglack angreift.
5.10 Elektrische Sicherungen prüfen Elektrische Sicherungen dürfen nur durch autorisiertes Fachpersonal geprüft und er- setzt werden. – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Kapitel F). – Sämtliche Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen, ggf. wechseln. Es darf nur der auf der Steuerung angegebene Sicherungswert verwendet werden. Die DIN, EN genormten Sicherungen dürfen nicht für UL genormten Sicherungen ein- gesetzt werden! Gleiches gilt auch für den umgekehrten Fall! 18 17 16 15...
5.11 Wiederinbetriebnahme Die Wiederinbetriebnahme nach Reinigungen oder Arbeiten zur Instandhaltung darf erst erfolgen, nachdem folgende Tätigkeiten durchgeführt wurden: – Hupe auf Funktion prüfen. – Schalter NOT-AUS auf Funktion prüfen. – Bremse auf Funktion prüfen. – Fahrzeug entsprechend Schmierplan abschmieren. Stilllegung des Flurförderzeuges Wird das Flurförderzeug - z.B.
Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzufüh- ren. Jungheinrich empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diese Prüfungen bietet Jungheinrich einen speziellen Sicherheitsservice mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern. Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beach- ten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizier-...
Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Nenndaten 1. Nennkapazität C5: siehe Typschild 2. Nennspannung: 2,0 V x Zellenzahl 3. Entladestrom: C5/5h 4. Nenndichte des Elektrolyten* Ausführung EPzS: 1,29 kg/l Ausführung EPzB: 1,29 kg/l 5. Nenntemperatur: 30° C 6. Nennelektrolytstand: bis Elektrolytstandmarke „max.“...
Seite 88
Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Er- satzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten (angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jewei- ligen Schutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheini- gung).
Beim Laden muß für einwandfreien Abzug der Ladegase gesorgt werden. Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen sind zu öffnen oder abzunehmen. Die Verschlußstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen. Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät zu schließen.
Seite 90
3. Warten 3.1 Täglich Batterie nach jeder Entladung laden. Gegen Ende der Ladung ist der Elektrolytstand zu kontrollieren. Falls erforderlich, ist gegen Ende der Ladung mit gereinigtem Was- ser bis zum Nennstand nachzufüllen. Die Höhe des Elektrolytstandes soll den Schwappschutz bzw. die Scheideroberkante oder die Elektrolytstandsmarke „Min“ nicht unterschreiten.
Seite 91
5. Lagern Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgela- den in einem trockenen, frostfreien Raum zu lagern. Um die Einsatzbereitschaft der Batterie sicherzustellen, können folgende Ladebe- handlungen gewählt werden: 1. monatliche Ausgleichsladung nach Punkt 2.3. 2.
Lieferanten Nr. Serial-Nr. Supplier No. Nennspannung Kapazität Nominal V oltage Capacity Zellenzahl Batteriegewicht min/max Number of Cells Battery mass min/max Hersteller Jungheinrich AG, D-22047 Hamburg, Germany Manufacturer Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Logo Recyclingzeichen Batteriebezeichnung Mülltonne/Werkstoffangabe Batterietype Batterie-Nennspannung Batterie-Nummer Batterie-Nennkapazität Lieferanten Nr.
Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III für Jungheinrich-Traktions-Batterie mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Aquamatic-Stopfenzuordnung für die Gebrauchsanweisung Zellenbaureihen* Aquamatic-Stopfentyp (Länge) EPzS EPzB Frötek (gelb) (schwarz) 2/120 – 10/ 600 2/ 42 – 12/ 252 50,5 mm 51,0 mm 2/160 – 10/ 800 2/ 64 – 12/ 384...
Seite 94
Schematische Darstellung Anlage für Wassernachfüllsystem 1. Wasservorratsbehälter 2. Niveauschalter 3. Zapfstelle mit Kugelhahn 4. Zapfstelle mit Magnetventil 5. Ladegerät 6. Verschlußkupplung 7. Verschlußnippel 8. Ionenaustauschpatrone mit Leitwertmesser und Magnet- ventil 9. Rohwasseranschluß 10. Ladeleitung 1. Bauart Die Batteriewassernachfüllsysteme Aquamatic/BFS werden zum automatischen Ein- stellen den Nennelektrolytstandes eingesetzt.
Seite 95
4. Befüllen (manuell/automatisch) Das Befüllen der Batterien mit Batteriewasser sollte möglichst kurz vor Beendigung der Batterievolladung durchgeführt werden, hierbei wird sichergestellt, das die nach- gefüllte Wassermenge mit dem Elektrolyten vermischt wird. Bei normalem Betrieb ist es in der Regel ausreichend die Befüllung einmal wöchentlich vorzunehmen. 5.
8. Batterieverschlauchung Die Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischen Schaltung vorzunehmen. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden. 9. Betriebstemperatur Die Grenztemperatur für den Betrieb von Antriebsbatterien ist festgelegt mit 55°C. Ein Überschreiten dieser Temperatur hat eine Batterieschädigung zur Folge. Die Bat- teriebefüllsysteme dürfen in einem Temperaturbereich von >...
10.2.1 Klemmringwerkzeug Mit dem Klemmringwerkzeug kann zur Erhöhung des Anpressdruckes der Ver- schlauchung auf die Schlaucholiven der Stopfen ein Klemmring aufgeschoben bzw. wieder gelöst werden. 10.3 Filterelement In die Batteriezuleitung zur Batteriewasserversorgung kann aus Sicherheitsgründen ein Filterelement (Ident Nr.: 50307282) eingebaut werden. Dieses Filterelement hat einen max.
Elektrolytumwälzung EUW Erforderliche Zusatzausrüstung Batterie: Je Batteriezelle ein Luftzufuhrröhrchen sowie die entsprechende Verschlauchung und den Kupplungssystemen. Ladegleichrichter: Eine im Ladegleichrichter integriertes Pumpenmodul mit Drucküberwachung zur Um- schaltung des Ladefaktors von nominal 1,20 auf 1,05 bis 1,07, der Verschlauchung und dem Kupplungssystem. Wirkungsweise: Mit Beginn der Batterieladung wird in jede Zelle über das Luftzufuhrröhrchen staub- freie Luft eingeleitet.
Seite 99
Drucküberwachungsmodul: Die EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über das Drucküberwa- chungsmodul wird der Druckaufbau während des Ladungsbeginns überwacht. Die- ses stellt sicher, daß der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zur Verfügung steht. Bei eventuellen Störfällen, wie z.B. •...
Reinigen von Batterien (Auszug aus ZVEI Merkblatt – Reinigen von Fahrzeugan- triebsbattrien) Eine saubere Batterie ist zwingend notwendig, nicht nur wegen des äußeren Erschei- nungsbildes, sondern vielmehr, um Unfälle und Sachschäden sowie eine verkürzte Lebensdauer und Verfügbarkeit der Batterien zu vermeiden. Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um die erforderliche Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhal- ten.
Seite 101
• Es ist eine Schutzbrille und Schutzkleidung zu tragen. • Die Zellenstopfen dürfen nicht abgenommen oder geöffnet werden, sondern müssen die Zellen geschlossen halten. Die Reinigungsvorschriften des Herstel- lers sind zu beachten. • Die Kunststoffteile der Batterie, insbesondere die Zellengefäße, dürfen nur mit Wasser bzw.