Funktion
FUNKTION:
Im Kapillarrohr des Frostschutzwächters entsteht durch die verwendete Füllung ein der niedrigsten Temperatur auf der gesamten Kapillare
(mindestens jedoch 200 mm) proportionales Drucksignal. Dieses wird durch einen Sensor in ein elektrisches Signal gewandelt und mittels Elektronik
verstärkt. Das damit generierte Standardsignal 0...10 V entsprechend 0...15°C wird ausgegeben. Diese Spannung steht an der Klemme „Temp." zur
Verfügung. Zusätzlich kann über einen 270° Einstellregler ein Schaltpunkt für den potentialfreien Wechsler im Bereich von 0°C (Linksanschlag) bis
10°C (Rechtsanschlag) vorgegeben werden. Wird dieser Schaltpunkt „FS" unterschritten, schaltet der Relaisausgang in die Position „Frostschutz"
(Kontakt „W" mit Kontakt „A" verbunden). Steigt die Temperatur um mehr als 2 K über den eingestellten Schaltpunkt „FS" an, wird bei Auswahl
„Automatikmodus" wieder in den normalen Betriebsmodus gewechselt. Das Relais fällt in die Ausgangsposition (Kontakt „W" mit Kontakt „B"
verbunden) ab.
Wurde der Betriebsmodus „manueller Betrieb" gewählt, wird der Relaisausgang auch bei Überschreitung des eingestellten Schaltpunktes „FS" +2 K
nicht automatisch umgeschaltet, sondern muss mit der Taste „Reset" oder mittels Trennung des Gerätes von der Betriebsspannung manuell zurück-
gesetzt werden.
Zusätzlich steht ein zweiter Spannungsausgang „AV", abgebildet durch 0...10 V, zur Verfügung. Bei einer Spannung von 0 V am Steuereingang „ST-E"
beträgt die Ausgangsspannung „AV" immer dann 0V, wenn die gemessene Temperatur um mindestens 6 K über dem eingestellten Schaltpunkt „FS"
liegt. Unterschreitet die gemessene Temperatur den eingestellten Schaltpunkt „FS"+6 K steigt der Spannungsausgang „AV" linear von 0 V auf 10 V
an. Die Steigung beträgt hierbei 1,67 V pro Kelvin Annäherung an den eingestellten Schaltpunkt „FS". Die Ausgangsspannung 10 V wird also bei „FS"
= gemessene Temperatur ausgegeben. Erhöht man „ST-E", wird die Ausgangsspannung „AV" um diesen Betrag erhöht. Der Ausgang „AV" stellt somit
einen Summa tionsausgang für die Eingangsgrößen „ST-E" und „Frostsignal" dar. Hierbei beschreibt die Größe „Frostsignal" das Ausgangsverhalten
von „AV" bei „ST-E" = 0 V. Die maximale Ausgangsspannung ist auf 10 V begrenzt.
Bei Kapillarbruch oder elektrischer Beschädigung des Gerätes wird der Relaisausgang automatisch auf „Frostschutz" (Kontakt „W" mit Kontakt „A"
verbunden) geschaltet.
Ausgewählte Beispiele:
eingestellte
Schaltschwelle „FS"
5°C
5°C
5°C
5°C
5°C
* Rechnerisch entsteht eine Ausgangsspannung von 13 V, welche durch die Elektronik auf 10 V begrenzt wird.
SICHERHEITSSCHALTUNG:
Der Relaisausgang schaltet bei Betriebsspannungsausfall und/oder bei Kapillarbruch
in die Position „Frostschutz" (Kontakt „A" mit Kontakt "W" = stromloser Zustand).
Unterschreitet die Geräteinnentemperatur 10°C, wird der Heizausgang (Heizelement separat zu bestellen) aktiviert.
gemessene
Minimaltemperatur
12°C
12°C
8°C
8°C
8°C
Ausgang
Steuerspannung
„Temp."
„ST-E"
8 V
8 V
5,33 V
5,33 V
5,33 V
Ausgangsspannung
„AV"
0 V
0 V
5 V
5 V
0 V
5 V
5 V
10 V
8 V
10 V *
FS