Zeitmessungen
Automatische Triggerung
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Übersteuerung. Selbst ein Eingangssignal mit nur geringfügiger Übersteuerung,
das das Hystereseband durchläuft, kann dazu führen, dass die Triggerung mehrere
100 ps länger dauert als normal. Dieser Fehler umfasst den schlimmsten
beschriebenen systematischen Triggerfehler von 500 ps. Um diesen Fehler zu
vermeiden, vergewissern Sie sich, dass das Eingangssignal bzw. der Triggerpegel
über eine geeignete Übersteuerung verfügen.
Impulsabrundung. Bei sehr schnellen Impulsen kann es zu Impulsabrundung,
Überschwingen oder anderen Fehlern kommen. Impulsabrundung kann zu
erheblichen Triggerfehlern führen, besonders beim Messen an schnellen
Schaltungen.
Die automatische Triggerung ist bei der Messung von unbekannten Signalen sehr
effektiv. Ein Überschwingen kann dazu führen, dass die automatische Triggerung
geringfügig falsche minimale und maximale Signalpegel auswählt. Dies wirkt
sich nicht auf Frequenzmessungen o. ä. aus. Auf Messungen der Übergangszeit
kann es sich jedoch auswirken. Stellen Sie deshalb die Triggerpegel manuell ein,
wenn Sie mit bekannten Signalen, wie z. B. bei logischen Schaltungen, arbeiten.
Verwenden Sie immer manuelle Triggerpegel, wenn die Signalwiederholungsrate
unter 100 Hz (Standard) oder unter den im Menü Settings > Misc > Auto
Trig Low Freq (Einstellungen > Versch. > Untere Auto-Trigger-Frequenz)
eingestellten Wert zwischen 1 Hz und 50 kHz sinkt.
Benutzerhandbuch für die Serien FCA3000, FCA3100 und MCA3000