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Nissin Di622 MARK II Bedienungsanleitung Seite 2

Für slr-digitalkameras der marken canon eos, nikon und sony

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Kameramodus
Verschluss- Blenden-
Canon Nikon Sony
zeit
wert
automat.
automat.
P
P
P
automat.
automat.
Tv
S
S
manuell
automat.
Av
A
A
automat.
manuell
M
M
M
manuell
manuell
l
Manuelles „entfesseltes" Blitzen
Der Di622 Mark II hat seitlich unter einer Klappe (siehe 7 in
der Abbildung unter „Bezeichnung der Teile") eine Blitzsyn-
chronkabel-Anschlussbuchse. Darüber angeschlossen, kann
das Blitzgerät für schönere Ausleuchtung von der Kamera
getrennt im manuellen Modus (nicht TTL!) ausgelöst werden.
Blitzen mit allen Finessen
l
TTL-Blitzsteuerung korrigieren
Der mit dem aktuellsten TTL-Blitzsteuersystem ausgestattete
Di622 Mark II wird von der Kamera automatisch für bestmög-
liche Belichtungsergebnisse gesteuert. Falls Sie jedoch einen
kräftigeren oder schwächeren Blitz auf dem Motiv wünschen,
ohne dass sich die Umgebungs- oder Hintergrundhelligkeit
ändert, können Sie eine individuelle Blitzkorrektur einrichten.
l Die TTL-Blitzsteuerung
lässt sich in 7 halben EV-
Stufen von -1,5 EV bis
+1,5 EV mit der Plus-
Minus-Wippe für die je-
weils nächstfolgende
Aufnahme korrigieren.
l Wenn keine der sechs
Energiestufen-Leucht-
anzeigen aufleuchtet, erfolgt keine Korrektur (±0 EV).
l Jedes Drücken der Plus-Taste erhöht die Blitzenergie um
+0,5 EV, also z.B. ±0 EV  +0,5 EV  +1,0 EV  +1,5 EV.
l Jedes Drücken der Minus-Taste senkt die Blitzenergie um
–0,5 EV, also z.B. ±0 EV  –0,5 EV  –1,0 EV  –1,5 EV.
l Die Energiestufen-Anzeige gibt stets den Korrekturwert an.
l Der Blitz beleuchtet das Motiv entsprechend heller oder
dunkler, ohne dass sich die Hintergrundbelichtung ändert.
Die Blitzkorrektur bleibt bestehen, bis sie wieder auf ±0 EV
zurückgestellt oder das Blitzgerät abgeschaltet wird.
l Einigen Kameras ermöglichen eine TTL-Blitzkorrektur über
eine Menüoption, auch mit dem Di622 Mark II. Wird sowohl
an der Kamera (z.B. +1,0 EV) als auch am Di622 Mark II
korrigiert (z. B. +0,5 EV), ist die Summe dieser beiden Kor-
rekturen wirksam (in diesem Beispiel also +1,5 EV).
l
Aufhellblitz-Reflektor und Diffusor
Damit z. B. bei Personenaufnahmen (Porträts), der Blitz nicht
zu hart ausfällt, klappen Sie den Diffusor vor den Reflektor.
Die breitere Abstrahlung erhöht den Anteil des von Wänden
und Zimmerdecke reflektierten Streulichts zur Schattenauf-
hellung bei gleichzeitiger Abschwächung des direkten Lichts.
Darüber hinaus ist der mit Diffusor erweiterte Leuchtwinkel
nicht nur drinnen, sondern auch draußen für Aufnahmen mit
extrem kurzen Weitwinkelbrennweiten (ab 16 mm bei KB-Voll-
format bzw. ab 11 mm bei APS-C-Format) vorteilhaft nutzbar.
l Ziehen Sie den Diffusor
heraus und klappen Sie
ihn wie im rechten Bild
vor das Reflektorfenster.
So wird das austretende
Licht in einem weiteren
Abstrahlwinkel gestreut
und etwas weicher.
l In Räumen erhalten Sie eine noch
bessere Ausleuchtung mit nach
oben geschwenktem Reflektor und
herausgezogenem Aufhellreflektor.
Er lenkt einen Teil des zur Decke
gerichteten Lichts (das nun kaum
mehr blendet) zur Schattenaufhel-
lung frontal aufs Motiv, während ein
größerer Lichtanteil auf die Zimmer-
decke fällt und dort diffus gestreut
den Raum gleichmäßiger und ohne
Schlagschatten ausleuchtet.
l Der Aufhellreflektor ist insbesondere dann sehr vorteilhaft,
wenn Personen im Vordergrund im Schatten von Bäumen
oder Gebäuden unterbelichtet nur als Silhouetten sichtbar
wären und nun dank der Aufhellung gut erkennbar sind.
l
Indirektes Blitzen
Kamera-
Einstellung
Um störende Schlagschatten
automatisch
des Motivs auf der
Wand dahinter zu
automatisch
vermeiden, können
Sie indirekt gegen
gewünschte
die Zimmerdecke oder
Verschlusszeit
gegen helle Wände blitzen.
Schwenken Sie dazu je nach
gewünschte
Quer- oder Hochformat den
Blende
Reflektor hoch oder seitwärts.
gewünschte
l Der Schwenkreflektor rastet beim
Zeit u. Blende
Aufwärtsschwenken bei 45°, 60°, 75° und 90° ein.
l Er rastet beim Schwenken nach links bei 30°, 60° und 90°
und nach rechts bei 30°, 60°, 90°, 120°, 150° und 180° ein.
l Bei geschwenktem Reflektor entspricht der Leuchtwinkel
Brennweite 50 mm (KB-Vollformat) bzw. 33 mm (APS-C).
l Die reflektierende Wand oder Decke sollte weiß sein, da
farbige reflektierende Flächen zu einem Farbstich führen.
l
Autofokus-Hilfslicht bei Dunkelheit
Wenn es für die Autofokuseinstellung der Kamera zu dunkel
ist, sendet der Di622 Mark II beim Antippen des Auslösers
vor der Aufnahme ein Infrarot-Strahlenbündel zur Beleuch-
tung des zentralen Motiv aus, damit die Kamera fokussieren
kann. Das aufgenommene Foto wird dadurch nicht verfälscht.
l
Blitzmesswert speichern
Ein sehr heller Bildhintergrund kann die Kamera-Belichtungs-
messung zu einer knapperen Belichtung veranlassen und zur
Unterbelichtung des Hauptmotivs führen. Auch ein außerhalb
der Bildmitte liegendes Hauptmotiv kann eine Fehlbelichtung
verursachen. Doch mit Speichern der Blitzmessung sind sol-
Ch1 Group A
che Probleme behebbar. Der Messwert bleibt auch bei Ände-
D
F
rung der Blende sowie beim Zoomen gespeichert. Die Mess-
wertspeicherung muss an der Kamera eingestellt werden.
Speichern bei Canon-Kameras mit FE Lock
l Stellen Sie scharf.
l Richten Sie die Kamera
so aus, dass das Haupt-
motiv in der Suchermitte
ist und drücken Sie die
mit einem Stern
kierte Taste der Kamera,
die bei einigen Kamera-
modellen mit FEL (Flash Exposure Lock) bezeichnet ist.
l Ein Vorblitz wird ausgelöst, dessen vom Motivdetail in der
Bildmitte reflektiertes Licht gemessen wird.
l Richten Sie die Kamera wieder auf den richtigen Bildaus-
schnitt und lösen Sie aus. Sie misst nicht wie sonst beim
Auslösevorgang, sondern Ihr Nissin Di622 Mark II belich-
tet jetzt auf Basis der gespeicherten Vorblitzmessung.
Hinweis: Die Blitzmess-Speicherung FEL funktioniert nur in
den Modi P, Tv, Av, M und A-DEP.
Speichern bei Nikon-Kameras mit FV Lock
l Wählen Sie im Kamera-
menü den Modus FV
Lock (Flash Value Lock).
l Stellen Sie scharf.
l Richten Sie die Kamera
so aus, dass das Haupt-
motiv in der Suchermitte
ist und drücken Sie die
mit AE-L (bei einigen
Kameramodellen mit AF-L) markierte Taste der Kamera.
l Ein Vorblitz wird ausgelöst, dessen vom Hauptmotiv in der
Bildmitte reflektiertes Licht gemessen wird.
l Richten Sie die Kamera wieder auf den richtigen Bildaus-
schnitt und lösen Sie aus. Sie misst nicht wie sonst beim
Auslösevorgang, sondern Ihr Nissin Di622 Mark II belich-
tet jetzt auf Basis der gespeicherten Vorblitzmessung.
l
Manuelle Blitzsteuerung
Für spezielle Effekte kann es vorteilhaft sein, die Blitzbelich-
tung selbst festzulegen, statt sie automatisch steuern zu las-
sen. Dazu kann die Automatik am Di622 Mark II abgeschaltet
und eine von sechs Energiestufen manuell gewählt werden.
l Stellen Sie die Kamera auf Av (Canon), A (Nikon) oder M.
l Beim Einschalten des Di622 Mark II stellt sich automatisch
der TTL-Modus Ihrer Kamera ein (E-TTL II oder E-TTL bei
Canon- bzw. i-TTL bei Nikon-Kameras). Die Blitzmodusta-
ste leuchtet dabei nicht.
l Drücken Sie die Blitzmo-
dustaste; sie leuchtet nun
rot auf (siehe Bild).
l Wählen Sie mit der Plus-
Minus-Wippe die Blitz-
energiestufe, mit + auf-
wärts 1/32 - 1/16 - 1/8 -
1/4 - 1/2 - 1/1 (Vollener-
gie) bzw. mit – abwärts.
l Wählen Sie die gewünschte Blende, die Verschlusszeit
und den Bildausschnitt und lösen Sie die Kamera aus.
mar-
Rot
Ch1 Group A
D
F
l
Kabellose Blitz-Fernauslösung
Ihr Nissin Di622 Mark II kann als Servoblitzgerät kabellos von
einem anderen Blitz („Master") ausgelöst werden. Blitze aus
verschiedenen Richtungen bieten kreative Gestaltungsmög-
lichkeiten. Drei Modi sind wählbar: SD (Slave Digital, Anzeige
grün) für ein Master-Blitzgerät mit Vorblitz, SF (Slave Film,
Anzeige blau) für ein Master-Blitzgerät ohne Vorblitz und
(Wireless, Anzeige purpur) für die kabellose Fernsteuerung
durch ein Master-Blitzgerät über Kanal 1 und Gruppe A.
SD-Modus: Der Di622 Mark II erkennt den Vorblitz und syn-
chronisiert sich mit dem Aufnahmeblitz. Das Master-Blitzge-
rät ist auf TTL zu stellen (E-TTL bei Canon-, i-TTL bei Nikon-
und ADI / P-TTL bei Sony-Kameras).
SF-Modus: Der Di622 Mark II synchronisiert sich mit einem
herkömmlichen Blitzgerät ohne Vorblitz, wie es bei analogen
Kameras üblich war/ist. Das Master-Blitzgerät ist auf Manuell
zu stellen. In diesem Modus kann auch mit Studioblitzanla-
gen synchronisiert werden. Manuelles Auslösen des Master-
Blitzgeräts bei offenem Verschluß ist ebenfalls möglich.
Wireless-Modus: Der Di622 Mark II synchronisiert sich mit
einem kabellos steuernden Master-Blitzgerät, das bei Canon-
und Nikon-Kameras dafür auf Kanal 1 und Gruppe A bzw. bei
Sony-Kameras auf Kanal 1 Remote (RMT) einzustellen ist.
Einstellen des Di622 Mark II als Servo-Blitzgerät
Grün
l Schalten Sie das Servo-
Blitzgerät Di622 Mark II
ein. Drücken Sie, sobald
die Bereitschaftsanzeige
„Pilot" grün aufleuchtet,
die Blitzmodustaste. Der
Modus ändert sich mit je-
dem Tastendruck in der
zyklischen Reihenfolge
Blau
TTL (kein Leuchten) –
Manuell (rot) – SD (grün)
– SF (blau) – Wireless
(purpur) – TTL usw.
l In den Modi SD und SF
leuchtet der erste Balken
der Energiestufenanzei-
ge, was 1/32 Vollenergie
bedeutet. Mit der Plus-
Purpur
Taste können Sie diesen
Wert erhöhen: 1/16 – 1/8
– 1/4 – 1/2 – Vollenergie.
Mit der Minus-Taste kön-
nen Sie den Wert redu-
zieren. Er bleibt so lange
gespeichert, bis Sie das
Blitzgerät ausschalten.
l Im Modus Wireless wird
das Servoblitzgerät vom
Master-Blitzgerät gesteuert (keine Einstellung erforderlich).
l Stellen Sie den Servoblitz mit dem Stellfuß oder samt die-
sem auf einem Stativ aufgeschraubt am gewünschten Ort
auf. Benutzen Sie keinen Aufsteckschuh mit Metallplatte
unter den Elektrokontakten des Blitzgerät-Aufsteckfußes,
da sonst ein Kurzschluss das Blitzgerät beschädigen kann.
l Drehen Sie das Servoblitzgerät mit dem Sensor ( 3 im Bild
„Bezeichnung der Teile") in Richtung zur Kamera und rich-
ten Sie den Schwenkreflektor zur Beleuchtung aus.
l Der Reflektor-Leuchtwinkel entspricht im Servo-Modus
Brennweite 35 mm (KB-Vollformat) bzw. 24 mm (APS-C).
Fotografieren im Servo-Modus
Schalten Sie den Blitz der
Kamera ein, wählen Sie
den den Bildausschnitt und
lösen Sie aus. Das Master-
Blitzgerät der Kamera löst
Servo-
alle Servoblitze aus, die
blitz 1
nun für bessere Ausleuch-
tung des Motivs sorgen.
Der energiesparende Stand-by-Modus ist im Servobetrieb
deaktiviert, aber die automatisch Ausschaltung 60 Minuten
nach der letzten Benutzung des Blitzgeräts bleibt aktiviert.
Dennoch empfiehlt es sich zur Schonung der Batterien, das
Gerät manuell abzuschalten (dazu Taste „On/Off" 2 Sekun-
den gedrückt halten), wenn es nicht mehr benutzt wird.
Um den Di622 Mark II von Servoblitz auf Normalbetrieb um-
zuschalten, drücken Sie die Blitzmodustaste so oft, bis TTL
(Taste leuchtet nicht) oder Manuell (rot) angezeigt wird.
l
TTL-Blitzsteuerung kalibrieren
Der Di622 Mark II wird für genaueste TTL-Blitzbelichtungs-
steuerung nach Nissin-Standards kalibriert. Sollte dennoch
eine individuelle Abweichung nötig sein, z. B. zur Anpassung
an spezielle Sensoreigenschaften, ISO-Wert-Abweichungen
der Kamera oder Besonderheiten der Nachbearbeitung, kann
der Di622 Mark II in 0,25-EV-Stufen über einen Bereich von
±0,75 EV nachkalibiert werden. Der Di622 Mark II muss da-
für ausgeschaltet, aber mit Batterien bestückt sein.
Hellblau
l Drücken Sie die Tasten
„Pilot" und „On/Off" zu-
gleich und halten Sie sie
ca. 3 Sekunden lang ge-
drückt. Die Blitzmodus-
taste zeigt dann durch
hellblaues Aufleuchten
an, dass die TTL-Belich-
tungssteuerung jetzt kali-
briert werden kann.
Ch1 Group A
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Ch1 Group A
D
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Ch1 Group A
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Servoblitz 2
Servo-
blitz 3
Kamera mit
Hauptblitz
Gemeinsam drücken
Ch1 Group A
D
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